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Play with me 4: Ungeküsst
Play with me 4: Ungeküsst
Play with me 4: Ungeküsst
eBook114 Seiten1 Stunde

Play with me 4: Ungeküsst

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Über dieses E-Book

Mike hat eine Leidenschaft. Role-Play-Games, kurz RPGs. Und am liebsten spielt er zusammen mit Chain. Er kennt ihn schon seit eineinhalb Jahren, aber eigentlich weiß er überhaupt nichts von ihm. Selbst das geplante Treffen auf einer Convention platzt und Chains Ausrede klingt auch höchst fadenscheinig. Mike ist enttäuscht. Er hatte sich so darauf gefreut, Chain endlich live zu sehen. Stattdessen trifft er dort unverhofft auf Leon und – oh Wunder – sie verstehen sich wesentlich besser als gedacht. Sogar auf die folgende Houseparty bei Tim lässt Leon sich mitschleppen. Das einzig blöde: Je besser es mit Leon und Mike läuft, desto mehr spitzt sich die Lage zwischen Leon und Hannah zu. Ob das gut geht …

In der zweimonatlich erscheinenden Serie von Julia Will sind bislang erschienen:
Band 1: Der Prinz auf der Erbse
Band 2: Feuer frei
Band 3: Streng geheim
Band 4: Ungeküsst
Band 5: Dance with me
Band 6: Verbotene Früchte
Band 7: Déjà-vu
Band 8: Happy birthday
Band 9: Ich bin hier!
SpracheDeutsch
HerausgeberAmrûn Verlag
Erscheinungsdatum31. Okt. 2019
ISBN9783958691315
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    Buchvorschau

    Play with me 4 - Julia Will

    Play with me

    Band 4:
    Ungeküsst

    Julia Will

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Widmung

    Leon

    Mike

    Schlussgedöns

    © 2019 Amrûn Verlag

    Jürgen Eglseer, Traunstein

    Lektorat: Susanne Pavlovic, Textehexe

    Umschlaggestaltung: cover & books Buchcoverdesign

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN TB – 978-3-95869-395-1

    Printed in the EU

    Besuchen Sie unsere Webseite:

    amrun-verlag.de

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar

    v1 19

    Für alle, die schon mal ihr Herz verschenkt und dafür Scherbenhaufen zurückbekommen haben.

    Leon

    Oh. Mein. Gott.

    Erst als Nicklas es ausspricht, wird mir klar, was ich da vor drei Monaten gesehen habe. Ich weiß noch, dass der Gedanke an Flynn und Josuha damals direkt in meinem Kopf war, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass Mike Flynn ist!

    »Geht‘s dir gut, Schatz?«

    »Ja«, antworte ich automatisch und muss mich mit Gewalt davon abhalten, Mike anzustarren. Ich dachte damals wirklich, dass mit meinem Kopf etwas nicht in Ordnung ist, weil mich die ganze Situation, fast jeder Satz zwischen Mike und Nicklas, so extrem an das RPG erinnert hat. Immer wieder dachte ich, das kann nicht sein, das ist alles nur Zufall, und dann habe ich die beiden an der Treppe gesehen. Jetzt weiß ich, dass zumindest Mike ebenfalls bewusst gewesen sein muss, was er da tut. Ob das gespielt war? Ob er und Nicklas sich vorher schon kannten und das RPG nachgespielt haben? Das wäre zwar ziemlich pervers. Aber nicht undenkbar. Auf der anderen Seite sah es aber so aus, als würden die zwei sich nicht gut kennen. Schon mal getroffen, ja, aber keinen Kontakt. Was heißen würde, dass Mike die Situation bewusst manipuliert hat. Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß: Es gefällt mir nicht!

    Ich fühle mich, als hätte man mich bestohlen. Unsinn, ich weiß, aber wie kommt er dazu, seine Fantasien - unsere Fantasien! - mit jemand anderem umzusetzen?

    »Leon? Du bist dran.« Verwirrt fahre ich zu Fiona herum, die mir scheu lächelnd die Schüssel reicht.

    »Ah, ja. Entschuldigung.« Ich habe die Nase voll von diesem Spiel! Erst die Sache mit dem Orgasmus, und da werden Hannah und ich definitiv noch ein ernstes Wörtchen miteinander reden, weil es nicht sein kann, dass sie mich vor anderen so bloßstellt, und dann auch das jetzt noch! Zu viele Dinge, die ich nicht wissen wollte! Aber ich kann jetzt auch nicht einfach aufstehen und gehen. Ich wollte hier sein, also muss ich auch mitziehen. Über den Grund, aus dem ich unbedingt hier sein wollte, denke ich gerade lieber nicht nach.

    Schnell trinke ich noch einen tiefen Schluck. Ich muss aufhören, so viel zu denken, mir platzt sonst der Kopf.

    »Haha, Leon, du hast noch gar keinen Zettel gezogen und trinkst schon?«, lacht Mike und ich schicke ihm einen bösen Blick.

    »Sei still.«

    »Maaah, nicht mehr beleidigt sein, ist doch alles gut!«

    »Hn.« Der hat leicht reden! Ich frage mich, wie er wohl in meiner Situation reagieren würde, würde er wissen, dass ich Chain bin und vor seiner Nase eines unserer RPGs nachspiele?

    Ich wähle einen Zettel und entfalte ihn. Ah, der ist in Ordnung.

    »Ich habe noch nie jemandem die Freundin/den Freund ausgespannt.«

    »Haha, heißt das jetzt, du hast, weil du vorher getrunken hast?« Seufzend verdrehe ich die Augen und sehe Mike an.

    »Dir ist klar, dass ich vorher nicht wissen konnte, was für einen Zettel ich ziehe? Also nein, habe ich nicht, zumindest nicht soweit ich weiß.« Okay, langsam geht es. Wenn er so viel Blödsinn redet, kann ich mich besser normal verhalten.

    »Naaah, hätte ja sein können.« Dass Nicklas neben ihm trinkt, wundert mich kein Bisschen. Ich kann den Kerl wirklich verdammt schlecht einschätzen. Immer wenn ich denke, dass ich weiß, wie er tickt, überrascht er mich mit irgendwas. Vor allem stört mich, dass ich nach wie vor nicht weiß, ob er nun eine Ahnung hat, dass ich Chain bin, oder nicht. Ich gebe die Schüssel an Hannah weiter. Sie mischt die Zettel und holt einen raus.

    »Oh Gott«, kichert sie und langsam will ich ihr wirklich den Alkohol wegnehmen. »Ich hab noch nie Nacktbilder gemacht und verschickt.« Sofort spüre ich, wie mein Gesicht heiß wird.

    Sie wird doch nicht - natürlich trinkt sie. Hochrot im Gesicht, genau wie ich wahrscheinlich auch, dann sieht sie auch noch mich an und wedelt mit der Hand. »Na komm, Schatz, du auch?!«

    Und wieder sind alle am Lachen. Ich hasse es, wenn man sich über mich lustig macht!

    Nicklas trinkt ständig und niemanden interessiert es! Auch jetzt wieder. Sogar Mike hat getrunken.

    Ob er und Nicklas sich gegenseitig - nein. Das geht mich nichts an. Und es kann mir egal sein, was die beiden tun, egal ob sie nun in einer Beziehung sind oder Freundschaft mit Extras. Es kümmert mich nicht!

    »So, ich bin dran!«, kräht Mike dann überlaut und nimmt Hannah die Schüssel ab. Inzwischen ist er auch ziemlich angetrunken. »Okay ... ich hatte noch nie einen Blackout nach einer Party. Oh fuck, da will ich gar nicht dran denken!«, lacht er und trinkt, genau wie Nicklas und einige andere.

    Ich setze aus. Ich gebe zu, neulich auf dem Geburtstag von Hannahs Vater habe ich ein bisschen zu viel erwischt und schäme mich nach wie vor für die Nachrichten, die ich Flynn - oh Gott, Mike - die ich Mike geschickt habe. Nicht drüber nachdenken. Jedenfalls habe ich mich noch nie so abgeschossen, dass ich am nächsten Tag einen Filmriss hatte.

    »Nick, willst du nicht auf Bier umsteigen?«, fragt Hannah, als Nicklas schwankend auf die Füße kommt mit den Worten, dass er Nachschub braucht.

    »Nö, warum«, fragt er völlig verständnislos.

    »Weil ich glaube, dass du sonst das Ende vom Spiel nicht mehr mitkriegst?«

    »Aaaaaaach, ich schaffe das schon! Bier schmeckt nicht so gut!« Damit wendet er sich ab und stapft in die Küche, wobei er sich hin und wieder irgendwo festhalten muss.

    »Warte, ich komme mit, bevor du dich selbst mit der nächsten Mischung umbringst!« Lachend stolpert Mike ihm hinterher, und als sie in der Küche sind und man sie nur noch lachen hört, zieht es plötzlich unangenehm in meiner Brust. Sehr unangenehm.

    Und als es plötzlich still wird, habe ich das Gefühl, als hätte ich heiße Steine im Magen.

    »Ey, wehe ihr fickt jetzt! Wir sind noch nicht fertig hier!«, schreit Tim und ich muss mich selbst daran erinnern zu atmen. Gerade verfluche ich mich dafür, dass ich hier sein wollte. Was habe ich denn erwartet? Dass plötzlich alle anderen weg sind? Dass Mike mich plötzlich mag und dass alles so einfach ist wie in unseren RPGs? Ich weiß, dass das dämlich ist. Und ich fühle mich auch wirklich nicht gut mit diesen Gedanken, allein schon wegen Hannah, die sich gerade gegen mich lehnt.

    Gerade will ich nichts lieber, als sie einfach wegzuschieben, weil ihre Nähe mich erdrückt. Aber ich kann nicht. Das wäre nicht richtig. Also sitze ich hier, versuche nicht, auf die Geräusche aus der Küche zu lauschen und hasse mich selbst dafür, dass mir richtiggehend schlecht wird, als ich Nicklas anzüglich lachen höre, zusammen mit dem Versprechen, dass sie das später alles nachholen.

    »Kommt ihr dann auch mal wieder? Nick ist dran!«, ruft Tim, als man die beiden auch eine knappe Minute später noch draußen lachen hört.

    »Geht´s dir echt gut?«, fragt mich Hannah dann auch noch ein zweites Mal und ich kann nichts dagegen tun, dass sich mein Gesicht unwillig verzieht. Warum kann sie mich nicht einfach in Ruhe lassen?

    »Ja, alles super.« Ich höre selbst, dass es absolut unglaubwürdig klingt, aber immerhin versteht sie jetzt wohl, dass ich mit ihr darüber nicht sprechen will.

    »Tut mir echt leid ... also wegen vorhin ...«

    »Hn.« Was soll ich dazu auch schon groß sagen? Das war nicht in Ordnung. Absolut nicht. Jetzt seufzt sie schwer und zieht sich endlich zurück. Soll sie ruhig denken, dass meine Laune allein wegen ihr im Keller ist.

    »Sorry, wir wurden von Hannahs Dino aufgehalten.« Lachend stolpern Mike und Nicklas

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