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Katzen sind schlechte Hausfrauen
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eBook33 Seiten22 Minuten

Katzen sind schlechte Hausfrauen

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Über dieses E-Book

In Deutschland hat der junge Ägypter Nader Zuflucht gefunden und eine Ausbildung zum Goldschmied begonnen. An der Ehrerbietung gegenüber Katzen, die seine Familie stets ausgeübt hat, hält er auch in der Fremde fest, ebenso wie an der Gastfreundlichkeit seiner alten Heimat. Als ihn ein Landmann in einer Bar um eine Schlafmöglichkeit für wenige Nächte bittet, nimmt er ihn daher mit zu sich nach Hause.
Sein Gast ist nicht unattraktiv und kocht zudem hervorragend. Nur will er leider, dass Nader mit ihm nach Ägypten zurückkehrt Auch nach vehementer Ablehnung macht er keine Anstalten, wieder zu verschwinden. Und dann platzt zu allem Überfluss noch eine altägyptische Göttin in Naders Leben.
Was soll Nader tun?
SpracheDeutsch
HerausgeberMachandel Verlag
Erscheinungsdatum10. Aug. 2020
ISBN9783959592925
Katzen sind schlechte Hausfrauen

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    Buchvorschau

    Katzen sind schlechte Hausfrauen - Albertine Gaul

    978-3-95959-292-5

    1. Handwerk

    „Wie weit bist du mit den Ringen für das Paar Wolter", fragte Ansgar Meier, Goldschmiedemeister und seit gut drei Jahren der Chef des jungen Ägypters Nader Sabbag.

    „So gut wie fertig, Meister, erwiderte Nader und sah von seiner Arbeit auf. „Einige Kleinigkeiten muss ich noch ändern und die Ringe polieren, bevor sie sie anprobieren können. Behutsam glättete er die scharfen Kanten im Innern des Ringes, die durch die Gravur entstanden waren.

    „Okay, denn Herr Wolter hat schon wieder angerufen und mich daran erinnert, dass er die Ringe am Wochenende benötigt. Ich habe ihm gesagt, dass er sie morgen abholen kann, sagte Ansgar und betrachtete anerkennend die Arbeit seines Gehilfen. „Du wirst mit jeder Arbeit besser. Wenn du so weiter machst, kannst du garantiert bald Meister werden.

    „Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe, Meister", antwortete Nader bescheiden. Mit Schaudern dachte er an seine ersten Jahre in Deutschland, als er nicht wusste, ob er bleiben konnte oder abgeschoben würde. Ansgar rettete ihn aus dieser Perspektivlosigkeit, indem er ihm eine Ausbildungsstelle als Goldschmied anbot. Das kam Naders Neigungen sehr gelegen, da die Männer seiner Familie in Ägypten seit vielen Generationen Goldschmiede gewesen waren. Auch Nader hatte diesen Beruf erlernen sollen. Dann kam der ägyptische Frühling 2011 dazwischen, der sein Leben von einen auf den anderen Tag veränderte und ihn aus seiner Heimat vertrieb.

    „Ich möchte noch viele Jahre in dieser Werkstatt arbeiten", fügte er hinzu.

    „Was mich sehr freut, Nader. Trotzdem solltest du dir Gedanken um deine Zukunft machen. Wie du weißt, werde ich in gut einem Jahr in Ruhestand gehen. Mit dem Meister in der Tasche könntest du den Betrieb hier übernehmen." 

    Seit dem Abschluss von Naders Lehrzeit hoffte Ansgar, dass dieser sein Geschäft irgendwann weiterführen würde. Seine Tochter würde es leider nicht übernehmen, sie hatte einen anderen Beruf gewählt, und er konnte sich

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