Lohnarbeit und Liebesleid: Fünf Dramolette
Von Johanna Kaptein
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Über dieses E-Book
Natalie, mit der schönen Telefon-Stimme, die im Call-Center arbeitet und am Ende mit einem rosa Hello Kitty-Hammer ihr rosa Hello Kitty-Handy zertrümmert und es aufisst. Der Reiche, der nichts mit seinem Geld anzufangen weiß, weil er am liebsten allein vorm Fernseher sitzt. Hubert W., ein pensionierter Busfahrer, der von seiner Frau sitzen gelassen wurde. Und die Blumenverkäuferin, die ihren studentischen Geliebten mit einer Harke erschlagen hat. 15 bis 20 Minuten Zeit gibt die Autorin dem jungen Mann, Natalie, Hubert W., dem Reichen und der Blumenfrau. Diese Viertelstunde entscheidet über Arbeit oder Arbeitslosigkeit, Liebe oder Hass und Leben oder Tod. Und dann sind da auch noch die Stimmen, die allen sagen, was sie zu tun haben: nämlich, sich umbringen. Der Tod als Ausweg aus Lohnarbeit und Liebesleid. Da lachen sich die Stimmen ins Fäustchen. Und werden ziemlich sauer, wenn ihre Anstiftung zum Selbstmord einmal nicht klappt.
In "Lohnarbeit und Liebesleid" zeigt Johanna Kaptein mit schwarzem Humor, Tempo und Witz fünf Verwicklungen von Lohnarbeit und Liebesleid. Die fünf Dramolette sind ein gesellschaftliches Kaleidoskop, ein bissiger Kommentar der Zusammenhänge von Arbeitswelt und privatem Glück.
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Buchvorschau
Lohnarbeit und Liebesleid - Johanna Kaptein
Johanna Kaptein
Lohnarbeit und Liebesleid
Fünf Dramolette
FELIX BLOCH ERBEN
Verlag für Bühne, Film und Funk
Inhaltsverzeichnis
Title Page
Personenverzeichnis
I
II
III
IV
V
Über die Autorin
Über das Stück
Impressum
Personenverzeichnis
Variable Besetzung.
Anmerkung: Fünf Personen sind von der Autorin als Idealbesetzung vorgesehen.
I
EIN JUNGER MANN
SEINE FREUNDIN
EIN PAAR STIMMEN
- Ein junger Mann.
- Ein junger Mann bei der Arbeit.
- Ein junger Mann bei seiner hochqualifizierten
- überbezahlten
- innovativen
- kreativen
- Bei seiner Arbeit eben.
- Bei seiner Arbeit als Sortierer im Briefzentrum.
- Oh.
JUNGER MANN
Ich hab mir meine Arbeit nicht ausgesucht. Ich hab mir meine Arbeit ausgesucht, nachdem ich mir meine Arbeit nicht mehr aussuchen konnte. Ich bin, ich habs nicht so mit Menschen. Soziophob. Das ist der Fachbegriff dafür. Soziophob bin ich. Hab ich im Internet gegoogelt. Wenn ich nicht arbeite, dann surfe ich im Internet und such nach Fachbegriffen und nach Pornos. Ich hab aber eine Freundin. Die seh ich auch manchmal. Ich hab eine Freundin, obwohl ich soziophob bin. Das ist ne ziemliche Leistung finde ich.
SEINE FREUNDIN
Er sieht halt sehr gut aus. Groß, schlank, dunkelhaarig. Genau mein Typ. Leider kann ich ihn nirgendwo vorzeigen. Denn er will nicht. Er will nie irgendwo mit hin.
JUNGER MANN
Zu zweit ist es doch viel schöner. Oder? Viel intensiver.
SEINE FREUNDIN
Es ist viel langweiliger. Jedenfalls nach den ersten zwei Monaten. Und die sind schon ziemlich lange vorbei.
- Wie hat er sie denn überhaupt kennen gelernt?
- Wie hat er sie denn überhaupt kennen gelernt, wenn er keine Menschen kennen lernen kann?
JUNGER MANN
Es gibt Ausnahmen. Manchmal im Sommer. Wenn ich/
- Na, das ist jetzt nicht mehr wichtig. Denn sie wird Schluss machen.
- Ja, sie wird sowieso bald Schluss machen.
JUNGER MANN
Warum? Warum denn? Es ist doch alles in Ordnung? Ist es nicht in Ordnung? Wir treffen uns zwei, dreimal die Woche, haben guten Sex, gucken zusammen fern –
SEINE FREUNDIN
Das ist es ja eben. Wir machen nie was anderes. Nie was Aktives. Nie was: Besonderes.
JUNGER MANN
Ich hab dir doch zum Geburtstag Blumen geschenkt. Und eine DVD. War das nichts Besonderes?
SEINE FREUNDIN
Nein, wenn man Geburtstag hat, dann ist das Besondere nichts Besonderes, sondern – naja, eben nicht besonders.
JUNGER MANN
Hmm. Das verstehe ich nicht. Frauen sind so kompliziert.
- Und schon haben sie einen heftigen Streit.
- Das heißt, sie hätten gern einen heftigen Streit gehabt.
- Wenn es nach der Freundin gegangen wäre.
- Aber er
- Er streitet sich nicht so gerne
- Er weiß auch nicht so richtig, wie das geht
JUNGER MANN
Ich bin eben soziophob.
SEINE FREUNDIN
Genau das meine ich. Das ist keine