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Leonorenlieder
Leonorenlieder
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eBook125 Seiten59 Minuten

Leonorenlieder

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Über dieses E-Book

"Leonorenlieder" von Johann Christian Günther. Veröffentlicht von Good Press. Good Press ist Herausgeber einer breiten Büchervielfalt mit Titeln jeden Genres. Von bekannten Klassikern, Belletristik und Sachbüchern bis hin zu in Vergessenheit geratenen bzw. noch unentdeckten Werken der grenzüberschreitenden Literatur, bringen wir Bücher heraus, die man gelesen haben muss. Jede eBook-Ausgabe von Good Press wurde sorgfältig bearbeitet und formatiert, um das Leseerlebnis für alle eReader und Geräte zu verbessern. Unser Ziel ist es, benutzerfreundliche eBooks auf den Markt zu bringen, die für jeden in hochwertigem digitalem Format zugänglich sind.
SpracheDeutsch
HerausgeberGood Press
Erscheinungsdatum19. Mai 2021
ISBN4064066109677
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    Buchvorschau

    Leonorenlieder - Johann Christian Günther

    Johann Christian Günther

    Leonorenlieder

    Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2022

    goodpress@okpublishing.info

    EAN 4064066109677

    Inhaltsverzeichnis

    Als er endlich sich wagte, ihr seine Liebe zu entdecken

    Sonett

    An seine Schöne

    An Magdalis Als er sie auf einige Zeit entbehren sollte.

    Als er sich seiner Abwesenden erinnerte

    An Leonoren

    Vor dem Abschied

    Als er sie seiner beständigen Treue versicherte

    An die Freundin der Geliebten

    Abschied

    An Magdalis

    Als er ihrentwegen viel leiden mußte, doch dabei nicht verzagte

    An seine Magdalis Aria.

    An seine Leonore

    Als er seiner Magdalis nichts zum grünen Donnerstag geben konnte

    An Leonoren

    Aus einem Schreiben an seine Magdalis

    Aus einem Schäfergedicht Er erinnert sich voriger Zeiten.

    Aus den »letzten Gedanken« In schwerer Krankheit

    An Selinde, die Leipziger Leonore

    Als er gegen seine Schöne sich etwas zu frei aufgeführet hatte

    Als er sie wieder zu besänftigen suchte

    Als sie sich endlich zum Lieben bewegen ließ

    An die Leipziger Leonore

    An die ungetreue Leonore

    Als sie ihm untreu wurde

    Die verworfene Liebe

    An die Schweidnitzer Leonore

    Auf der Abreise von Dresden in sein geliebtes Schlesien

    Rückkehr nach Schweidnitz, wo Leonore nicht mehr wohnt

    An sein Lenchen

    Schwur der Treue An Leonore

    Gedenken An Leonore

    Die immer grünende Hoffnung An Leonore

    An Leonoren bei dem andern Abschiede

    Als er sie nach 4 Jahren wieder das erstemal empfing An Leonore

    Schreiben an seine Leonore

    Als sie zur Hochzeit ihres Bruders reiste An Leonoren

    An seine Leonore

    An Eleonore

    Scheiden

    Aria An Leonoren

    Trennungslied An seine Leonore

    Er gibt Leonoren ihr Wort zurück

    Leonorens Antwort

    Die unwiederbringliche Zeit

    Bei der letzten Trennung An Leonore

    Die verliebte Geduld. Kantate

    An Leonore bei Absterben ihres Karl Wilhelms

    Nachwort des Herausgebers

    Betrachtet man genau, was der deutschen Poesie fehlte, so war es ein Gehalt und zwar ein rationeller; an talenten war niemals Mangel. Hier gedenken wir nur Günthers, der ein Poet im vollen Sinne des Worts genannt werden darf. Ein entschiedenes Talent, begabt mit Sinnlichkeit, einbildungskraft, Gedächtnis, Gabe des Fassens und vergegenwärtigens, fruchtbar im höchsten Grade, rhythmisch bequem, geistreich, witzig und dabei vielfach unterrichtet; genug, er besaß alles, was dazu gehört, im Leben ein zweites leben durch Poesie hervorzubringen, und zwar in dem gemeinen, wirklichen Leben. Wir bewundern seine große Tüchtigkeit, in gelegenheitsgedichten alle Zustände durchs Gefühl zu erhöhen und mit passenden Gesinnungen, Bildern, historischen und fabelhaften Überlieferungen zu schmücken. Das rohe und Wilde daran gehört seiner Zeit, seiner Lebensweise und besonders seinem Charakter oder, wenn man will, seiner charakterlosigkeit. Er wußte sich nicht zu zähmen, und so zerrann ihm sein Leben wie sein Dichten.

    Euch, Musen, dankt mein treu Gemüte,

    Wofern ich etwas gelt' und bin:

    Der Lorbeer eurer reichen Güte

    Grünt jetzt schon auf die Nachwelt hin.

    Ihr habt mich von Geburt umfangen,

    Gesäugt, geführt, geschützt, ernährt

    Und, wenn mir Freund und Trost entgangen,

    Dem Herzen allen Gram verwehrt.

    Nun mögen andre meinesgleichen

    Aus Ehrgeiz mit nach Ungarn gehn

    Und bei des Adlers Siegeszeichen

    Geschlecht und Stand und Glück erhöhn;

    Ich schmeichle keiner großen Zofe,

    Ich bete keinen Götzen an,

    Der irgend Leute von dem Hofe

    Nach Willkür ziehn und werfen kann.

    Ein Lager an den grünen Flüssen

    Ergötzt mich in gelehrter Ruh',

    Hier kann ich alle Not versüßen,

    Hier richtet niemand, was ich tu'.

    Hier spiel ich zwischen Luft und Bäumen,

    Sooft die Sonne kommt und weicht,

    Und ehre die in meinen Reimen,

    Der nichts an Treu und Schönheit gleicht.

    Sprecht mehr, ihr hochmutsvollen Spötter,

    Ich hielte nichts von Lob und Ruhm:

    Mein Name dringt durch Sturm und Wetter

    Der Ewigkeit ins Heiligtum.

    Ihr mögt mich rühmen oder tadeln,

    Es gilt mir beides einerlei:

    Wen wahre Lieb' und Weisheit adeln,

    Der ist allein vom Sterben frei.

    Als er endlich sich wagte, ihr seine Liebe zu entdecken

    Inhaltsverzeichnis

    Flammen in der Brust empfinden

    Und dabei nicht Feuer schrein,

    Heißt die Ruten größer binden

    Und sein eigner Henker sein.

    Die Verhehlung der Gedanken

    Labet keinen dürren Mund,

    Und die Scham verliebter Kranken

    Macht das Herze spät gesund.

    Drum wohlan, mein Geist, entdecke

    Dies, was deine Sehnsucht quält,

    Frisch gewagt, kommt bald zum Zwecke,

    Den die Furchtsamkeit verfehlt.

    Nein, mein Herz, ach schweig und glaube,

    Dein Entdecken hilft dich nicht,

    Weil bereits die schöne Taube

    Einem andern sich verspricht.

    Schweig, mein Herz, und halt die Plagen

    Deiner Leidenschaft geheim,

    Lerne dein Verhängnis tragen,

    Koch' aus Wermut Honigseim!

    Hat die Schickung deinem Fieber

    Diesen schönen Arzt versagt,

    Ei, so stirb doch zehnmal lieber,

    Eh' dein Mund die Kühnheit wagt.

    Doch getrost, mein Herz, und wage

    Noch den allerletzten Streich!

    Doch getrost! Versuch' und schlage

    Felsen durch die Tränen weich.

    Kluge Schönheit! meine Funken

    Überreicht dir dieses Blatt,

    Das mehr nasses Salz getrunken,

    Als dein Mund jetzt Zucker hat.

    Zürne nicht mit meiner Liebe,

    Die die Redlichkeit gebar,

    Stärke bald die reinen Triebe,

    Der Verzug bringt hier Gefahr.

    Dein Befehl soll stets

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