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Ausstellungen Texte und Spuren II: Ausstellungseröffnungen 2012-2019   und   Kurze Texte
Ausstellungen Texte und Spuren II: Ausstellungseröffnungen 2012-2019   und   Kurze Texte
Ausstellungen Texte und Spuren II: Ausstellungseröffnungen 2012-2019   und   Kurze Texte
eBook152 Seiten34 Minuten

Ausstellungen Texte und Spuren II: Ausstellungseröffnungen 2012-2019 und Kurze Texte

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Über dieses E-Book

Eröffnungsreden zu Austellungen befreundeter Künstlerinnen und Künstler aus den Jahren 2012-2019. Dazu ausführliches Bildmaterial aus den jeweiligen Ausstellungen. Hinzu kommen kurze Texte zur Fotografie.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Feb. 2020
ISBN9783750438415
Ausstellungen Texte und Spuren II: Ausstellungseröffnungen 2012-2019   und   Kurze Texte
Autor

Nicolaus Bornhorn

Nicolaus Bornhorn 11.7. 1950 Geburt in Dinklage, Südoldenburg, Niedersachsen - Okt. 1968 Jugendlager der Olympischen Spiele, Mexico - 1991 - 94 Marseille. Photographien, Frottagen, Gipsabdrücke und Texte im und über den Marseiller Hafen - 1992 Lesereise durch Deutschland mit dem Buch: "Eine Liebe zu Frankreich" - 2000 Reise nach Goa, Indien; Reise nach Santiago de Cuba und Havanna. Seitdem: freier Autor, Übersetzer und Fotograf

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    Buchvorschau

    Ausstellungen Texte und Spuren II - Nicolaus Bornhorn

    Inhaltsverzeichnis

    Eröffnungsreden

    Das Verschwinden der Landschaft

    Hier und da - unterwegs in Europa

    „Zoomierungen (Photographien) „Äquinox (Video)

    Räume

    Bis Zum Horizont

    Den Wald vor lauter Bäumen sehen

    Transparenzen

    Transparenz Und Transzendenz

    Transparenzen

    Ein Foto ist kein Foto ist ein Foto

    „Weiss ist..."

    Dialog der Künstler zur Eröffnung der Ausstellung

    Teil II

    Kurze Texte

    Fenster: Aufsichten, Einsichten, Aussichten

    Aus der Zeit, als es noch Filmspulen gab...

    Eröffnungsreden

    Michael Schildmann, Watt, Fotografie

    Das Verschwinden der Landschaft

    Eröffnungsrede zur Ausstellung von Michael Schildmann in der Angestelltenkammer Bremen, Bad Zwischenahn, am 7.12.2012

    Vor einigen Jahren machte mich ein Freund auf eine Kunstausstellung in Clemenswerth im Emsland aufmerksam. Wir fuhren zum dortigen ehemaligen Jagdschloss mit Nebengebäuden, in denen zahlreiche Künstler ausstellten, die mit ganz unterschiedlichen Medien arbeiteten. Der Freund und ich erkundeten den Ort, jeder nach seinem Gusto, und als wir uns wieder trafen zur Rückfahrt, wies mich der Freund auf eine Photographieausstellung hin, die ich mir - falls ich sie noch nicht entdeckt hätte - unbedingt ansehen müsse. Was ich tat, und stieß auf die Panoramaaufnahmen Michael Schildmanns.

    Ich selbst hatte mich an dieser Darstellungsform versucht, hatte räumlich versetzte Aufnahmen mit Hilfe des Stativs gemacht, die Papierabzüge zugeschnitten und zusammengeklebt. Doch hier wurde ich von der Perfektion der Technik überholt (wobei man hinzufügen muss, dass gemalte Panoramabilder schon vor Hunderten von Jahren existierten). Ich kam mit Michael ins Gespräch, und wir stellten fest, dass wir nicht nur zum selben Abiturjahrgang gehörten, sondern das Abitur an derselben Schule, dem Gymnasium Westerstede, abgelegt hatten. Wir hatten drei Jahre in parallelen Klassen verbracht, ohne uns je über den Weg zu laufen. Dafür mussten fast vierzig Jahre vergehen...

    Michael Schildmann, Schweden, Fotografie

    Nun zur hiesigen Ausstellung, den Bildern: In ihnen spielt das nördliche Licht eine große Rolle. Die Temperaturen, bei denen der Wanderer und Pilger Michael Schildmann unterwegs ist, fordern zum Gehen, zur Bewegung heraus, und aus dieser Bewegung entstehen Wahrnehmung und Bild (wie auch die Klarheit des Denkens beim Gehen, im Rhythmus des Gehens entsteht). Es kommt zu Glücksmomenten, heiterer Gelassenheit oder auch kontemplativer Meditation, und aus diesen „Zuständen" heraus entsteht das Bild. Das Motiv, außen gefunden, wird im Innern zur Motivation. Kühle und Leidenschaft, Kühle der Technik und Leidenschaft des Schauens durchdringen einander.

    Ein weiterer Zusammenhang kommt hinzu: das Pilgern. Dem Pilger, und nicht nur ihm, erschließt sich der Horizont immer neu, doch zugleich entzieht er sich ihm immer aufs Neue. Jaspers spricht, theologisch/philosophisch gefärbt, vom „Umfassenden", das als Rahmen gewissermaßen immer schon existiert. Beim Pilgern gelangen wir im günstigen Fall vom sorgenvollen zum sorgenfreien Denken und Empfinden. Hat der Pilger ein Anliegen (und er hat fast immer ein Anliegen), so kristallisiert sich dieses heraus beim Gehen. Wie bei genauem Fragen schon die Antwort aufscheint, so zeichnet sich für den Pilgernden mit der Klarheit des Anliegens auch schon dessen Aufhebung im großen Rahmen des Horizonts ab.

    Michael Schildmann, Auf dem Olavsweg 111, Fotografie

    In diesem Zusammenhang möchte ich auf eines der ausgestellten Bilder eingehen: auf das Bett des Pilgers (das Bild trägt hier den prosaischen Titel „Auf dem Olavsweg 111"). In einer nordischen Landschaft, hügelig, strauch-

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