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Querbeet: Heiteres, Besinnliches und Erinnerungen
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Querbeet: Heiteres, Besinnliches und Erinnerungen
eBook166 Seiten1 Stunde

Querbeet: Heiteres, Besinnliches und Erinnerungen

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Über dieses E-Book

Dieses Buch behandelt persönliche Erlebnisse und Erinnerungen des Autors aus der Kindheit 1945 bis heute. Die Geschichten werden in Versen erzählt, manchmal in Mundart und durch Kommentare ergänzt. Es ist ein klein wenig Autobiografisch.
Einige erzählende Gedichte sind zeitkritischer Natur, gehen auf unseren Zeitgeist ein. Dabei erscheinen viele Themen, die heute die Gemüter erhitzen. Auch heitere Dinge fehlen nicht, besonders, wenn es um das Feiern geht.
Bei Reiseerlebnissen wie Segeltörns veranschaulicht der Autor seine Liebe zu dieser Sportart, nimmt den Leser auch mit, wenn er mit einer Jugendgruppe zelten geht.
Neben der Poesie ist auch Prosaisches zu lesen, wenn es auch nur einen kleinen Teil dieses Buches ausmacht. Das letzte Kapitel gehört in die Rubrik der Satire. (Man spürt aber schon ein Hauch von Erlebtem in seiner Berufswelt als verantwortlicher Betriebsingenieur)
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum2. Feb. 2020
ISBN9783750457546
Querbeet: Heiteres, Besinnliches und Erinnerungen
Autor

Gert Heinstein

Gert Heinstein, verheiratet, vier Kinder, kam in den letzten Kriegstagen am 16. April 1945 in Bad Mergentheim auf die Welt. In Heidelberg ist er aufgewachsen. Seine Vorliebe für Blues ist vielleicht so zu erklären, dass er als Heranwachsender besonders stark durch die Musik der amerikanischen Besatzer beeinflusst worden ist. Nach seinem Realschulabschluss stand zunächst die Berufsausbildung zum Werkzeugmacher mehr im Vordergrund; im Anschluss folgte ein Ingenieurstudium an der staatlichen Ingenieurschule Mannheim. Mit seiner Mundharmonika Musik machen und Malen gehörten schon immer zu seinen liebsten Nebenbeschäftigungen. Neugierig immer etwas entdecken zu wollen und Kreativität zeichneten ihn auch in seinem Berufsleben als Ingenieur aus. In den 60ger Jahren erlebte der Blues in Europa seinen absoluten Höhepunkt, was den Autor animierte, sich etwas intensiver mit dieser Musik auseinanderzusetzen. Nach seinen New Orleans-Reisen Mitte der 90er entschloss er sich nicht nur, ein Buch über den Blues zu schreiben, seine eigenen Gemälde mit zu veröffentlichen, hatte er doch inzwischen 120 Blueslegenden gemalt, er dachte auch durch seine Vorliebe für die Mundart beflügelt, mit eigenen Mundart-Versen seinen Blues zu machen. Natürlich gab er den eigenen Bluestexten mit selbst komponierten Bluesmelodien einen neuen Rahmen.

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    Buchvorschau

    Querbeet - Gert Heinstein

    Dieses Buch ist unseren Kindern gewidmet.

    Es ist ein Querschnitt meines Lebens über einen Zeitraum von 1945 bis in die heutige Zeit, quasi eine Zeitreise.

    Erinnerungen an Erlebnisse in der Kindheit und der Jugend bilden einen Teil dieses Buches. Reiseabenteuer, Geschichten über das Segeln und andere Ereignisse, die mich besonders berührt haben, schließen sich an. Alltäglichen Dingen versuche ich satirisch mit etwas Humor beizukommen.

    Was ich in meinem Berufsalltag erfahren konnte, kann man am Schluss dieses Buches lesen. Natürlich ist diese Geschichte erfunden oder vielleicht doch nicht? Lest selbst und ihr könnt euch einen eigenen Reim darauf machen.

    Die meisten Verse sind in Hochdeutsch verfasst. Abwechselnd kommen auch Mundartgedichte hinzu, weil man mit Mundart manches besser ausdrücken kann. Zwei Gedichte in Moselfränkisch habe ich in Erinnerung an meinen Halbbruder beigefügt.

    Viel Freude beim Lesen

    Gert

    Inhaltsverzeichnis

    Kapitel 1 – Erinnerungen

    Kapitel 2 – Allgemeines

    Kapitel 3 – Alltagsquerelen

    Kapitel 4 – Sicher ist sicher

    Kapitel 5 – Besinnliches im Lauf der Zeit

    Kapitel 6 – Es wird gefeiert

    Kapitel 7 – Reiseerlebnisse

    Kapitel 8 – Tierisches

    Kapitel 9 — Eine fast wahre Begebenheit

    Kapitel 1 – Erinnerungen

    An die erste Zeit nach dem Krieg ab 8. Mai 1945 kann ich mich nicht mehr erinnern. Mit zwei Jahren, so ab 1947 tauchen die ersten ziemlich genauen Bruchstücke verschiedener Erlebnisse auf, die mir bis zum heutigen Tag nicht mehr aus meinem Gedächtnis verschwinden. Ein Beispiel: Die heutige Theodor Heuss Brücke in Heidelberg hieß Friedrichsbrücke und wurde von der Deutschen Wehrmacht beim Herannahen der amerikanischen Truppen gesprengt.

    Anstelle dieser Brücke installierten amerikanische Pioniere eine Pontonbrücke, später baute man dann eine hölzerne Notbrücke über den Neckar, den hölzernen Friedrich.

    An diese Brücke kann ich mich sehr genau erinnern. Meine Mutter trug mich auf dem Arm, als wir über diese Brücke Richtung Bismarckplatz liefen. Die Gehsteige waren schmal und die Bordsteigkanten ziemlich hoch. Zwei GIs kamen uns entgegen und schubsten uns auf die Fahrbahn. Die Schrecksekunde und dann die Reaktionen meiner Mutter kann ich nicht vergessen.

    Der hölzerne Friedrich

    In meinem Mundart Bluesbuch habe ich in dem „Nochkriegsblues" einige Erinnerungen aus jenen Tagen festgehalten. Der Vollständigkeit halber füge ich auch hier diese Verse ein.

    Der Nochkriegsblues

    Es is schun ä Weil her,

    vergesse die Daag,

    De Krieg vorbei, alles kaputt

    Un unsere Städte, die lage in Schutt.

    Isch erinner misch noch sehr gut

    Wie misch moin Bruder in der Kinnerchaise schiebt

    Zu de Amis hi un do gucke mer,

    obs do irgend ebbes zu esse gibt.

    De Vadder net do, gefange weeß wo,

    Sitze mer zamme rund um de Disch

    Mit ausgebombde aus Mannem un do deele mir so

    un hause zu siebt in de Küch.

    De Winter saukalt un kä Kohle im Keller,

    Die Füß werre im Backofe gewärmt

    Un beim Esse nur wennisch uffm Deller

    Un vum Broteduft mer immer nur schwärmt.

    Ach, wie än Alptraum kummt mers heit so vor, nooch derre Zeit,

    Vergangenheit vum Wind verweht

    Un was pienze die Leit heit?

    Wie schlecht es uns doch geht!

    Oh Leit her, die Zeit wer isch niemols vergesse!

    Die Zeit, die schlimme Zeit,

    Unsern Nochkriegsblues, die Schlechte Zeit,

    Die Zeit vun unserm Nochkriegsblues,

    Viele schlimme Ereignisse auch wenn sie mehr im Unterbewusstsein wahrgenommen worden sind, verursachen bei Kindern Traumata. Dabei spielen Erzählungen eine nicht unwesentliche Rolle. Kinder vermischen reales Erlebtes mit Tatsachenberichten der Eltern. Das nächste Gedicht ist so eine Geschichte.

    Ängscht

    Neilich nachts war ä Gewidder

    Un wie de Wind so schlimm geheilt,

    Denk isch an des immer widder,

    Als isch noch klä war in derre Zeit.

    Im Mietshaus wohnte mir ganz owwe,

    Luftisch wars im dritte Stock.

    Hör heit noch de Sturm im Schornstäh dobe,

    Für misch war des immer wie än Schock.

    Dazu ä Gewidder mit Blitz un Dunner

    Un die Turmuhr verschwumme lait,

    Renn isch zur Mudder voller Kummer

    Un hab vor lauder Ängscht geheilt.

    Die Eltern due oft verzähle

    Vun Bombenächt un vum Alarm.

    Wie se renne musste, de Keller wähle,

    Zum Glick verschont, ware sie net dran.

    Die Flieger, die die Bombe gschmisse,

    Die hätte än diefe Ton gebrummt.

    Do dron hab isch oft denke misse,

    Davu gedräämt un do gings rund.

    Ämol Nachts, hörs genau so brumme,

    „Hab ischs gedräämt, wars Werklichkeit?"

    Isch män, isch hör die Flieger kumme,

    Zum Kellerrenne war wennisch Zeit.

    Vum Schwitze nass, jetz hellwach im Zimmer,

    Die Turmuhr hot verschwumme gelait,

    Was mit mir grad los war, hab kän Schimmer,

    Doch hab vor lauder Ängscht geheilt.

    Als Schulbuben hatten wir in Heidelberg Neuenheim den besten Spielplatz, den man sich als Jugendlicher nur wünschen konnte, den Heiligenberg. Natürlich war es noch möglich, auf der Mönchhofstraße im nahen Umfeld unserer Wohnungen Fußball oder Völkerball zu spielen. Auch den „Spielplatz Straße nutzten wir, wenn wir „Räuber und Gendarm, „Verband oder„Halihalogespielt haben. Aber im Wald herumzustreunen, das war das Größte für unsere Rasselbande.

    Gefährliche Spiele

    Der heil´ge Berg hat ganz hoch droben

    Eine Ruine aus alter Zeit.

    Ein Kloster war es, dort konnt man toben,

    Weil niemand da war, weit und breit.

    Was konnten wir dort alles spielen,

    Ein Abenteuer stets im Sinn,

    Uns frei bewegen und frei fühlen.

    Der Spielplatz war ein Hauptgewinn.

    Einmal machten wir ein Feuer

    Mit dickem Qualm durch nasses Holz.

    Wir fanden das ganz ungeheuer

    Und waren darauf mächtig stolz.

    Doch in der Stadt sah man mit bangen,

    Wie schwarzer Rauch den Himmel ziert.

    Hat da ein Waldbrand angefangen?

    Die Feuerwehr wurd alarmiert.

    Zum Glück gabs nur ein End mit Schrecken,

    Ein Donnerwetter obendrauf.

    Wir konnten dennoch was entdecken:

    Bei Feuer hört der Spaß wohl auf.

    Meine Eltern, mein Bruder und ich wohnten in einem dreigeschossigen Mietshaus im dritten Stock. Von hier oben hatten wir von einer Terrasse aus freien Ausblick auf den Heiligen Berg, auf die Straße, auf Gärten gegenüber und auf den Alten Mönchhof, ein altes Denkmalgeschützes Gehöft, das unmittelbar neben diesem Mietshaus Mönchhofstraße 3a angrenzte. Um in den Innenhof des Alten Mönchhofs zu gelangen musste man einen kurzen steilen Buckel hinuntergehen. Eine überdachte Tordurchfahrt zwischen einem bäuerlichen Wohnhaus, in dem sich heute ein gutes Restaurant befindet und

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