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Von Doktorfischen, Fussballfans und sibirischen Birken: die etwas anderen Reisegeschichten
Von Doktorfischen, Fussballfans und sibirischen Birken: die etwas anderen Reisegeschichten
Von Doktorfischen, Fussballfans und sibirischen Birken: die etwas anderen Reisegeschichten
eBook124 Seiten1 Stunde

Von Doktorfischen, Fussballfans und sibirischen Birken: die etwas anderen Reisegeschichten

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Über dieses E-Book

Geht es ums Reisen, geht es um Freundschaften? Diese Kurzgeschichten handelt von beidem. Das Wissen darum, dass Beziehungen immer wieder neu belebt und inspiriert werden müssen, scheint eine Triebfeder für die kurzen und langen Reisen der Autorin zu sein. Unterwegs mit Familie und Freunden, gewährt Sie uns einen persönlichen Einblick in ihre Definition von Vertrautheit, Freundschaft und Familienleben.
Parallel dazu ziehen Bilder von fremden Inseln, fernen Landschaften und pulsierenden Städten am inneren Auge des Lesenden vorbei. Diese Verbindung von Beziehungsgeschichten und Reisebeobachtungen machen das Buch zu einer kostbaren, amüsanten Lesefreude.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum24. Jan. 2020
ISBN9783749464012
Von Doktorfischen, Fussballfans und sibirischen Birken: die etwas anderen Reisegeschichten
Autor

Lisbeth Born

Lisbeth Born ist 1958 geboren und lebt im Zürcher Oberland. Nach der Ausbildung in Sozialarbeit arbeitete sie zwanzig Jahre lang im Sozialbereich. Weitere Ausbildungen in Management, Personalwesen, Tourismus und Gastronomie kamen hinzu. Seit 2014 ist sie selbständig erwerbende Projektmanagerin, Reiseleiterin und Eventorganisatorin. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und einer Tochter. Dies ist ihr 2. Buch. "Von Götterspeisen, Katzenmakis und grünen Latzhosen" ist 2017 erschienen.

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    Buchvorschau

    Von Doktorfischen, Fussballfans und sibirischen Birken - Lisbeth Born

    Für meine Reisepartnerinnen

    und -Partner

    Inhaltsverzeichnis

    Prolog

    Das ganz besondere Reisesouvenir – mit Martin

    Thailand im Jahr des grossen Tsunamis – bei Marco

    Spuren des Krieges in Bosnien – mit Husko

    Das klassische China – mit Paul

    Mit schwerem Reisegepäck nach Kuba – mit Ivan

    Freundschaftspflege unterwegs – mit Walter

    Trauminsel Bali – mit Selina

    Der FCB bestimmt das Reiseziel – mit Fans

    Per Zug durch Sibirien – mit Natalie

    Exotisches Teheran – mit Thomas

    Mietfrei wohnen als Haussitterin – bei meinen Katzen

    Besuch in Australien – mit Marvi

    Freud und Leid in Bol – mit Familie und Freunden

    Dank

    Prolog

    Gäbe es so etwas wie ein Reise-Gen, dann müsste ich wohl davon ausgehen, dass ich eine Art Gendefekt habe. Ich verspüre selten den Wunsch, andere Kontinente zu bereisen, kenne nicht das Gefühl von Fernweh oder träume davon auszuwandern. Bin ich wochenlang weg, dann vermisse ich schnell meine Familie und Freunde.

    Obwohl ich Menschen mit ihren unterschiedlichen Charakteren und Kulturen faszinierend finde, fühle ich mich im fernen Ausland nicht wirklich wohl, besonders wenn ich mit den Leuten nicht kommunizieren kann und das soziale Gefälle zwischen Einheimischen und Reisenden gross ist. Es ist mir unangenehm, mich als privilegierte Touristin in Ländern zu bewegen, in welchen die Menschen von Armut, Kriminalität, Korruption oder Mangel an Möglichkeiten betroffen sind. Irgendwie komme ich mir dann voyeuristisch, kolonialistisch und anmassend vor.

    Erschwerend kommt hinzu, dass ich ein absoluter Stadtmensch bin. Ich brauche den pulsierenden Betrieb um mich herum. Es gefällt mir inmitten von vielen Menschen, und ich liebe es, irgendwo zu sitzen und Leute zu beobachten. Endlose Wüsten, hohe Berge, menschenleere Gegenden, Naturerlebnisse weit abseits der Zivilisation reissen mich also nicht gerade vom Hocker.

    Wenn ich meinen Horizont erweitern und etwas Neues, Andersartiges und Spannendes erleben möchte, dann sind meine bevorzugten Ziele kleinere und grössere Ortschaften im nahen Ausland. Diese Regionen sind per Zug erreichbar, und ich kann mich (meistens) verständigen. Auch dort erfahre ich viel über andere Menschen und Kulturen. Mein Ziel ist es, dereinst alle 47 Länder Europas besucht zu haben. Momentan stehe ich bei 38.

    Da stellt sich manch Einer die berechtigte Frage, wie es kommt, dass ich bereits auf allen Kontinenten dieser Erde war. Nicht in erster Linie das Interesse an exotischen Ländern oder Abenteuerlust und Fernweh führten mich dorthin. In den meisten Fällen waren mir nahestehende Menschen meine Motivation, meine Komfortzone zu verlassen. Ich begleitete Freunde oder Familienmitglieder oder besuchte Bekannte vor Ort.

    Davon handeln diese Reisegeschichten. – Von dreizehn besonderen Reisen mit unterschiedlichen Reisepartnerinnen und Reisepartnern.

    Das besondere Reisesouvenir – mit Martin

    Jahrelang hatten wir auf diesen Moment hingearbeitet. Uns zuerst mehr oder weniger motiviert durch das Gymnasium gekämpft. Dann zwei Jahre gearbeitet, um Geld für das Studium zu verdienen, und schlussendlich erfolgreich die Ausbildung absolviert. Nun endlich hatten wir den Berufsabschluss in der Tasche.

    Mein Freund Martin, mit welchem ich in der Kantonsschule Zug gemeinsam die Schulbank drückte, beendete 1981 das Lehrerseminar und ein Jahr später wurde ich zur frisch gebackenen Sozialarbeiterin diplomiert. Uns standen alle Türen zu einer erfolgreichen Karriere offen.

    Doch wie viele andere junge Erwachsene wollte Martin zuerst reisen, Abenteuer erleben und die Welt entdecken, bevor er sich mit dem Ernst des Lebens konfrontierte. Sein Wunsch war es, mit Rucksack und Schlafmatte Richtung Asien aufzubrechen und offenzulassen, wohin der Weg uns führen und wie lange Geld und Lust reichen würden.

    Nur war ich dafür leider die komplett falsche Freundin und Begleiterin. Sein Plan kam bei mir aus mehreren Gründen gar nicht gut an. Derart lange ohne meine Eltern, Geschwister und Freunde zu sein, war für mich unvorstellbar. Ich hatte auch überhaupt keine Lust, das ganze Hab und Gut auf meinem Rücken durch die Gegend zu schleppen, am Boden zu schlafen, zu kochen und zu essen. Ausserdem interessierte mit Asien nicht sonderlich und ich besass keinerlei Reiseerfahrungen.

    STECKBRIEF

    Name Martin

    Jahrgang 58

    Tätigkeit

    pensionierter Lehrer, mit Wohnmobil oder Schiff in aller Welt unterwegs

    besondere Merkmale

    ist mit Leidenschaft und grossem handwerklichem Geschick stets etwas am Renovieren und Umbauen

    wir teilen

    die Liebe zu unseren drei wunderbaren Kindern

    Eine schwierige Situation, bei so unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorstellungen den kleinsten, gemeinsamen Nenner zu finden. Wollten wir unsere immerhin schon fünfjährige Beziehung nicht beenden, mussten wir einen Kompromiss finden.

    Nach vielen Diskussionen und nächtelangem Abwägen von Vor- und Nachteilen, einigten wir uns schlussendlich auf die eher konservative Variante, mit einem Camper durch Nord- und Südamerika, von Alaska bis Feuerland zu reisen. Damit konnte ich leben, hatten wir auf diese Art immerhin unser eigenes kleines Heim mit dabei.

    Gesagt, getan, stürzten wir uns voller Elan in die Vorbereitungen. Wir kauften einen nigelnagelneuen Post-VW-Bus mit Hochdach und bauten diesen in unserer Freizeit zu einem Bijou von Camper aus. Wir planten die Route, lernten Spanisch und legten jeden Rappen für das bevorstehende Abenteuer auf die Seite.

    Trotz unseren anfänglich unterschiedlichen Vorstellungen, was das Reiseziel betraf, zeigte sich, dass wir in der Projektumsetzung ein Dream-Team waren. Unsere Fähigkeiten beim Planen, Recherchieren, Berechnen, Bauen, Nähen und Dokumentieren ergänzten sich wunderbar. Und das Ergebnis «LUBO», unser zukünftiges Haus auf Rädern, war mehr als perfekt.

    Wir lösten unsere gemeinsame Wohnung in Horgen auf und dann ging es freudig gespannt los. Am 15. April 1984 fuhren wir unseren, bis in die kleinste Ecke vollgepackten Camper nach Emden, wo er Europa mit dem Schiff Richtung Amerika verliess. Wir selbst flogen mit einem 4-tägigen Stopover in Island nach New York. Unser Abenteuer konnte beginnen.

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