Ausgewählte Themen der Hochschulentwicklung
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Buchvorschau
Ausgewählte Themen der Hochschulentwicklung - Books on Demand
Inhalt
Vorwort
Hochschulen im Befragungsdilemma – Gedankenexperimente und organisationale Lösungen
Kalle Hauss, Markus Seyfried
Einflüsse auf den Erfolg hochschuldidaktischer Weiterbildungsangebote. Eine Reanalyse von relevanten Evaluationsdaten
Jessica Schütz-Pitan, Jan Hense
Handlungsorientierungen von Hochschullehrenden im Umgang mit der Entwicklung lernergebnisbasierter Curricula
Bernd Gössling, Benjamin E. Luf
Forms of Research within Strategies for Implementing Undergraduate Research
Harald A. Mieg
Fachhochschulen als Start-Up-Schmieden? Voraussetzungen der Gründungsförderung in der Schweiz
Pietro Morandi, Brigitte Liebig, Richard Bläse
Vorwort
Als wissenschaftliches Publikationsorgan des Vereins Forum Neue Medien in der Lehre Austria kommt der Zeitschrift für Hochschulentwicklung besondere Bedeutung zu. Zum einen, weil sie aktuelle Themen der Hochschulentwicklung in den Bereichen Studien und Lehre aufgreift und somit als deutschsprachige, vor allem aber auch österreichische Plattform zum Austausch für Wissenschafter/innen, Praktiker/innen, Hochschulentwickler/innen und Hochschuldidaktiker/innen dient. Zum anderen, weil die ZFHE als Open-Access-Zeitschrift konzipiert und daher für alle Interessierten als elektronische Publikation frei und kostenlos verfügbar ist.
Es werden ca. 8.700 Artikel pro Monat geladen. Das zeigt die hohe Beliebtheit und Qualität der Zeitschrift sowie auch die große Reichweite im deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig hat sich die Zeitschrift mittlerweile einen fixen Platz unter den hundert besten deutschsprachigen Wissenschaftspublikationen laut Google Scholar Metrics gesichert.
Dieser Erfolg ist einerseits dem international besetzten Editorial Board sowie den wechselnden Herausgeberinnen und Herausgebern zu verdanken, die mit viel Engagement dafür sorgen, dass jährlich mindestens vier Ausgaben erscheinen. Andererseits gewährleistet das österreichische Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft durch seine kontinuierliche Förderung das langfristige Bestehen der Zeitschrift. Im Wissen, dass es die Zeitschrift ohne diese finanzielle Unterstützung nicht gäbe, möchten wir uns dafür besonders herzlich bedanken.
Da der ursprüngliche Call zum Themenheft 14/1 nur wenig Resonanz erzielte, versammelt die Ausgabe eine Reihe von „freien" Beiträgen, also wissenschaftlichen Beiträgen außerhalb der in den Calls genannten Schwerpunktthemen, die laufend eingereicht werden (können) und unterschiedliche Aspekte und Themen aus der Hochschulentwicklung behandeln. In der vorliegenden Ausgabe sind das: Befragungen an Hochschulen, Evaluation hochschuldidaktischer Weiterbildungsangebote, Handlungsorientierungen in der Curriculaentwicklung, Undergraduate Research sowie die Förderung von Gründungsaktivitäten an Schweizer Fachhochschulen.
Seit der Ausgabe 9/3 ist die ZFHE auch in gedruckter Form erhältlich und beispielsweise über Amazon beziehbar. Als Verein Forum Neue Medien in der Lehre Austria freuen wir uns, das Thema „Hochschulentwicklung" durch diese gelungene Ergänzung zur elektronischen Publikation noch breiter in der wissenschaftlichen Community verankern zu können.
In diesem Sinn wünschen wir Ihnen viel Freude bei der Lektüre der vorliegenden Ausgabe!
Martin Ebner und Hans-Peter Steinbacher
Präsidenten des Vereins Forum Neue Medien in der Lehre Austria
Kalle HAUSS¹ (Berlin) & Markus SEYFRIED (Potsdam)
Hochschulen im Befragungsdilemma – Gedankenexperimente und organisationale Lösungen
Zusammenfassung
Hochschulen sind mit einem Dilemma konfrontiert. Einerseits benötigen sie empirische Informationen aus Studierendenbefragungen für die Rechenschaftslegung und die Qualitätsentwicklung. Andererseits mehren sich die Hinweise darauf, dass die Bereitschaft der Studierenden, an Befragungen teilzunehmen, aufgrund der wachsenden Zahl von Kontaktierungen sinkt.
Tatsächlich hat die Zahl der Erhebungen, die Hochschulen an ihren Mitgliedern durchführen, erheblich zugenommen. Für das Hochschulmanagement stellt sich daher die Frage, wie die Befragungen in einer Art und Weise koordiniert werden können, dass die ‚Last‘ durch Befragungen minimiert wird. Wir diskutieren in unserem Beitrag vier mögliche Steuerungsperspektiven: Regulation durch Satzungen, die Schaffung eines Clubgutes, Kontrolle und Sanktionen und die Etablierung von Kooperationsnormen.
Schlüsselwörter
Befragungsmüdigkeit, Kollektivgutproblem, Studierendenbefragungen, Hochschulmanagement
Higher education institutions in a survey dilemma – General thoughts and organisational solutions
Abstract
Higher education institutions (HEIs) are confronted with a dilemma. On the one hand, they need empirical information from student surveys to maintain accountability and enhance quality. On the other hand, scholars have pointed to a growing survey burden placed on students. In fact, the number of student surveys HEIs conduct has increased considerably. Therefore, HEIs are challenged to find a way to coordinate the surveys in a way that minimises the burden on students. In this paper, we discuss four possible modes of governance: the introduction of a formal regulation, club membership, sanctions and the emergence of a social norm of cooperation.
Keywords
survey fatigue, collective action problem, student surveys, university management, university governance
1 Problemstellung
In den letzten Jahren ist die Zahl der Erhebungen, die Hochschulen an ihren Mitgliedern durchführen, weltweit gestiegen. Ein Personenkreis, der häufig mit Befragungen konfrontiert wird, sind Studierende. Studierendenbefragungen werden für verschiedene Zwecke eingesetzt: im Qualitätsmanagement (QM) für die Entwicklung von Studiengängen und Serviceangeboten, in der Hochschuldidaktik für die Überprüfung der Auswirkung bestimmter Lehr-Lernmethoden, bei der Akkreditierung von Studienangeboten, im Zuge externer Evaluationen und Rankings, im Rahmen von Abschlussarbeiten und in der Lehrveranstaltungsevaluation (LVE). Gerade der LVE wird hohe Priorität eingeräumt. So zeigt sich in einer von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) durchgeführten Umfrage, dass der Anteil der Fachbereiche an deutschen Hochschulen, die LVEs durchführen, von 54,2 Prozent im Jahr 2002 auf 75,5 Prozent im Jahr 2007 gestiegen ist. Im Jahr 2010 ermittelte die HRK erstmals ein Absinken dieses Anteils auf 64,9 Prozent, welches als Hinweis für eine zunehmende „Ermüdungserscheinung" und damit einhergehende Ritualisierung (MICHAELS, 2011) auf Seiten der Lehrenden zu werten sein könnte (HOCHSCHULREKTORENKONFERENZ, 2010, S. 30).
Das Phänomen sinkender Rücklaufquoten in großen Bevölkerungsumfragen beschäftigt die Umfrageforschung bereits seit Langem (ENGEL & SCHMIDT, 2014). Als Treiberin dieser Entwicklung wird unter anderem eine wachsende „Befragungsmüdigkeit" gesehen (COUPER & GROVES, 1996; DILLMAN, 2007; PORTER, WHITCOMB & WEITZER, 2004; STANTON & ROGELBERG, 2008). Darunter wird das Absinken der Motivation zur Teilnahme an Befragungen verstanden.
Es steht daher zu befürchten, dass im Zuge steigender Befragungstätigkeit an Hochschulen eine vergleichbare Entwicklung auch bei Studierendenbefragungen zu erwarten ist. Mittlerweile verdichten sich die empirischen Hinweise darauf, dass die Bereitschaft von Studierenden, an Befragungen teilzunehmen, gesunken ist (DEY, 1997; PORTER, 2004; PORTER & WHITCOMB, 2005; PORTER et al., 2004; RAMM, 2014; TSCHEPIKOW, 2012). SAX et al. (2003, S. 432) beschreiben die Situation aus Perspektive der Studierenden folgendermaßen: „Students on many campuses feel increasingly ‘bombarded’ with questionnaires, whether paper or Internet based. […] undergraduates simply may be less willing to commit themselves to a voluntary activity such as completing a survey. Studienbefragungen erweisen sich in diesem Kontext jedoch nur als eine Befragungsart. Tatsächlich gibt es eine Vielzahl an empirischen Erhebungen (Lehrforschungsprojekte, Drittmittelforschungsprojekte etc.), die zur „Überforschung
oder „Überbefragung" von Studierenden beitragen können.
Vor dem Hintergrund der großen Nachfrage nach empirischen Informationen ist eine weitere Zunahme der Zahl der Studierendenbefragungen und anderer Befragungsarten zu erwarten. Droht die Bereitschaft der Studierenden infolge der „Last durch häufige Umfragen zu sinken? Wir möchten in unserem Beitrag mögliche Folgen von „Befragungsmüdigkeit
skizzieren und Lösungsmöglichkeiten für das Hochschulmanagement aufzeigen. Unter Hochschulmanagement werden im vorliegenden Kontext sowohl Leitungsaufgaben auf unterschiedlichen Ebenen der akademischen Selbstverwaltung als auch Routineaufgaben der Verwaltung verstanden (BLÜMEL, KLOKE & KRÜCKEN, 2011, S. 108). Die Herausforderung, vor dem das Hochschulmanagement steht, konzipieren wir dabei als ein zu lösendes Kollektivgutproblem.
Zunächst gehen wir im zweiten Kapitel auf Ursachen und Konsequenzen häufigen Befragens ein. Im dritten Kapitel skizzieren wir den theoretischen Überbau unserer Überlegungen. In Kapitel 4 präsentieren wir anschließend vier verschiedene Lösungsansätze für das Hochschulmanagement, die als Gedankenexperimente zu lesen sind. Wir schließen mit einem Fazit, in dem wir unsere Überlegungen zusammenfassen und Desiderate aufzeigen.
2 Ursachen und Konsequenzen von Befragungsmüdigkeit unter Studierenden
Zwei Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass Bedeutung und Zahl der Studierendenbefragungen erheblich gestiegen sind. Die erste geht auf Reformen im öffentlichen