Naturfotografie mit dem Smartphone: 99 kreative Tipps und Tricks für passionierte Hobbyfotografen
Von Jana Mänz
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Über dieses E-Book
Das Smartphone als Kamera: Für die einen als Immer-dabei-Kamera das Mittel für kreative Fotografie schlechthin, für die anderen ist schon allein die Qualität indiskutabel. Ich habe mich für die kreative Seite entschieden und zeige, wie du dein Smartphone für Natur- und Landschaftsfotografie einsetzen kannst. Die Frage ist, wie wir die Schwächen der Smartphone- Kamera kreativ und mit viel Spaß nutzen können. Es ist fast immer zur Hand und dabei leicht und handlich zu bedienen.
Die einzelnen Kapitel bauen nicht aufeinander auf, sodass du die Inhalte jederzeit querlesen kannst. Anhand vieler Naturbilder gebe ich dir zahlreiche praktische Tipps und Tricks an die Hand.
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Buchvorschau
Naturfotografie mit dem Smartphone - Jana Mänz
1. Auflage 2019
Alle Rechte vorbehalten.
Satz & Layout: Jana Mänz
Coverfoto: Ruslan, everstphoto.com
Lektorat: Marianne Eppelt www.worte-und-strategie.de
Korrektorat: Angela Hammer angelahammer-fotografie.de, Stephan Bittokleit, Jessica Schreyer
ISBN: 978-3-96633-541-6
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
logo_xinxiiDas Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung von Jana Mänz.
Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung kopiert oder in ein Netzwerk/Internet/Intranet eingestellt werden.
© Jana Mänz www.jana-maenz.de Grimma 2019
»Fotografie aus Leidenschaft« ist das Motto der Fotografin Jana Mänz. Sie zeigt uns die Welt auf ihre einzigartige Weise und lässt die Abbildung der Wirklichkeit dabei gerne hinter sich.
Sie freut sich auf Unterstützung für ihr neues ökologisches Naturfotografie Sachbuch »Gefühl und Verstand«. http://naturfotografie.jana-maenz.de
Die Nutzung des Smartphones als Kamera ist immer wieder umstritten. Jana Mänz zeigt mit ihrer Tipp-Sammlung, dass sich die Handy-Kameras natürlich auch für die Landschafts- und Naturfotografie eignen und schreibt anhand ihrer langjährigen Erfahrungen, wie man mit den Schwächen kreativ umgehen kann.
Vorwort
»Niemals«, hatte ich mir geschworen. Das wäre Verrat. Niemals würde ich mich in diese »Niederungen« begeben; das hatte nichts mit Fotografie zu tun.
Von diesem hohen Ross hat mich Jana Mänz, wahrscheinlich ohne es zu wissen und wollen, heruntergeholt. Vor drei Jahren, bei unserer Fotowanderung zwischen Weihnachten und Neujahr rund um den Hintersee und im Zauberwald im Berchtesgadener Land, infizierte sie mich – mit ihrem Smartphone. Nach dem Kurs, beim ungezwungenen Spaziergang mit der Familie kam ich auf den Geschmack, was da Schönes herauskommen kann, zumal inzwischen die Kameraqualität vieler Smartphones auch hohe Bildqualität gewährleistet. Die Infektion bin ich nicht mehr losgeworden, und beim Kauf eines Smartphones orientiere ich mich seitdem an ihrem optischen Potenzial.
Was mich begeistert? Die Leichtigkeit und das Unkomplizierte. Nach Jahren der Schlepperei schwerer Ausrüstung und Ischiasproblemen war es das naheliegendste Argument, dieser Fotografie Wertigkeit zu verschaffen. Nicht, dass die große Spiegelreflexkamera nun dauerhaft im Schrank bliebe. Aber lässt man sich mit dem Smartphone auf das ein, was grundsätzlich für Motivsuche und Bildaufbau gilt, und erschließt sich die nötigen und verfügbaren technischen Mittel, steht stimmungsvollen und aussagekräftigen Bildern nichts mehr im Weg.
Und an Janas Buch begeistert mich – ihre Begeisterung! Gut strukturiert, technisch ausreichend detailliert, liebevoll und mit viel Gefühl beschreibt sie den Weg zu einer kontemplativen Art der Fotografie in der Natur. Mit unglaublich vielen Facetten, und vor allem mit ihren Bildern, die Appetit und Mut machen, selber diesen Weg zu beschreiten und sich auszuprobieren.
Angela Hammer
Januar 2019
www.angelahammer-fotografie.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Einleitung
2. In nur drei Schritten – die grundsätzlichen Einstellungen
3. Inspirations-Collage
4. Langzeitbelichtungen
5. Makro, Bokeh, Gegenlicht, Perspektive
6. Magischer Fokus
7. Seitenlicht einfangen
8. Texturen für einen besonderen Look
9. Surrealistische Bildgestaltung
10. Aus dem Auto heraus: Makromodus Bewegung
11. Aus dem Auto heraus: Tiefenschärfe und Bokehs
12. Belichtungsprobleme umschiffen
13. Mystische Nebelstimmungen
14. Bokehs fotografieren
15. Sonnensterne und Gegenlicht
16. Silhouetten fotografieren
17. Bildrauschen für mystische Stimmungen
18. Streiflichter im Wald
19. Weißabgleich: Schnee und Eis fotografieren
20. Ein Ort immer wieder anders
21. Kreativ mit Panning
22. Durchs Schlüsselloch geschaut
23. Wolkenträume – richtig belichtet
24. Spaß am Fotografieren
25. Dein Haustier in der Natur
26. Stimmungsträger: Farbe
27. Sternenzauber
28. Spiel mit dem Licht
29. Little Planets
30. Get closer
31. Die Magie des Kaleidoskops
32. Minimalismus: Schwarz-Weiß
33. Leuchttisch-Effekt
34. Licht und Schatten
35. »Godbeams« – Verheißung und Göttlichkeit
36. Bitte kein Blitzlicht!
37. Bitte keinen Zoom!
38. Der Orton-Effekt
39. Künstliche Lichtquellen
40. Gebirgslandschaften fotografieren
41. Spiegelungen
42. Symmetrie
43. Belichtungszeit und Fokus deaktivieren
44. Ein Panorama fotografieren
45. Eine Geschichte erzählen
46. Viel mehr als nur Naturfotografie
47. Blumen: Von oben nach unten
48. Blüten: Von unten nach oben
49. Eine Collage erstellen
50. Über die Leichtigkeit in der Fotografie
51. Insektopia
52. Die Sprachsteuerung aktivieren
53. Magical Moments: Die Glaskugel
54. Seifenblasen-Fotokunst
55. Urlaubsfotografie spezial
56. Eiskristalle
57. Mit dem Kopf durch die Wand
58. In der Blauen Stunde
59. Im glitzernden Morgenlicht
60. Tausend Regentropfen
61. Wie finde ich spannende Motive?
62. Details, Details, Details
63. Frosch- und Ameisenperspektive
64. Dunkler Hintergrund
65. Dark & Moody
66. Die Horizontlinie
67. Ruhiger Hintergrund
68. Selektive Schärfe
69. Bildebenen
70. Miniatureffekte
71. Linienführung
72. Natürlicher Rahmen
73. Quer- oder Hochformat?
74. Gerader Horizont
75. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
76. Weniger ist mehr
77. Finde deine eigenen Motive
78. High-Key
79. Dunst erzeugen
80. Unscharf!
81. Blumenliebe
82. Welcher Ausschnitt?
83. Intuition oder Bauchgefühl?
84. Formatfüllend und Anschneiden
85. Kleine, unscheinbare Motive
86. Was macht den Herbst aus?
88. Raureif fotografieren
89. Pflanzenstillleben
90. Einzigartigkeiten in der Natur
91. Bewegungsunschärfe
92. Das Alltägliche in der Natur
93. Wetterkapriolen
94. Besondere Phänomene
95. Alles Gelb!
96. Feiertagsmotive
97. Urbane Naturfotografie
98. Auf den Spuren großer Landschaftsmaler
99. Inspiration?!
Gedanken zum Schluss
UNTERSTÜTZE MEIN ÖKOLOGISCHES
NATURFOTOGRAFIE-BUCH!
Über die Autorin
Bisher erschienen
1. Einleitung
Abb.: Hochuferweg bei Sellin mit Blick auf die Selliner Seebrücke. LG G3, ISO 50, f/2.4, 1/710s
Dass die Verwendung des Smartphones als Kameraersatz die Fotografenwelt spaltet, ist bereits ein alter Hut. Für die einen ist die Immer-dabei-Kamera das Mittel für kreative Fotografie schlechthin, für die anderen ist schon allein die erzielbare Qualität indiskutabel. Ich habe mich für die kreative Seite entschieden und zeige dir, wie du dein Smartphone für die Natur- und Landschaftsfotografie einsetzen kannst. Alle gezeigten Aufnahmen sind mit dem älteren LG G3 oder dem Samsung S4 entstanden.
Es spielt wirklich keine Rolle, wie neu oder wie teuer dein Mobiltelefon ist. Daher möchte ich in diesem Buch auch nicht auf Smartphone-Modelle, ihre Technik und die dazugehörigen Gadgets eingehen. Jedes Smartphone, das in den letzten fünf Jahren auf den Markt gekommen ist, besitzt eine Kamera-Funktion, die völlig ausreichend für Natur- und Landschaftsfotografien ist. Unterschiede machen sich erst in den Funktionen der Kamera-App bemerkbar. Leider besitzen nicht alle Modelle eine Sprachfunktion zum Auslösen, eine HDR-Funktion oder einen magischen Fokus. Das ist oft schade, aber vor dem Kauf achtet man kaum darauf, ob diese Funktionen vorhanden sind. Allerdings sind diese nicht ausschlaggebend dafür, wie gut oder schlecht deine Naturfotos werden.
Grundsätzlich habe ich mit der Standard-Kamera-App des Smartphones fotografiert. Das hat vor allem den Grund, dass für die Weiterverarbeitung die volle Auflösung zur Verfügung steht. Einige Apps, wie Instagram, nutzen nämlich nur 600x600 Pixel – das ist für eine weitere Bearbeitung zu wenig. Besser ist es, das hochauflösende Bild in eine andere Foto-App zu laden und dort weiterzubearbeiten.
Abb.: Elbsandsteingebirge, LG G3, ISO 50, f/2.4, 1/200s
Eine kleine Auswahl an Foto-Apps reicht aus, um Fotos kreativ aufzuwerten. Wenn du dir unsicher bist, welche App zu deinen Vorlieben passt, dann probiere einfach mehrere aus. Anschließend kannst du die Apps wieder deinstallieren, wenn sie dir nicht gefallen. Beim Aufräumen und Deinstallieren hilft die »Smart Cleaning App«, die genau anzeigt, seit wie vielen Wochen du bestimmte Apps nicht mehr verwendet hast. Für dieses Buch wurden die Bilder ausschließlich mit den Apps »Instagram«, »Lightroom«, »CameraMX« und »VSCO« sowie für die Texturen mit der kostenpflichtigen App »Afterlight« bearbeitet. Du siehst, viele Apps sind nicht nötig, zumal sie oft viel Speicherplatz benötigen.
Mir geht es in diesem Buch allerdings nicht um die Bearbeitung der Fotos mit verschiedenen Apps, sondern darum wie du mit den Schwächen und Problemen der Smartphone-Kamera umgehen kannst. Aktuell sind das Einstellen der manuellen Blende und das Ändern der Verschlusszeit- bzw. ISO-Einstellungen über spezielle Foto-Apps nicht wirklich ausgereift. Trotz der Einschränkungen macht das Fotografieren mit dem Smartphone viel Spaß. Ein Handy ist stets zur Hand und dabei leicht und handlich zu bedienen.
Wie kannst du mit den Möglichkeiten des Smartphones wunderbare Natur- und Landschaftsfotos machen? Wie können dabei die Schwächen der Kamera bei Blende, Belichtungszeit und Rauschen kreativ genutzt – und vielleicht auch in Stärken verwandelt werden? Auf diese Fragen gebe ich in den folgenden Kapiteln Antworten.
Die einzelnen Kapitel bauen nicht aufeinander auf, sodass du die Inhalte jederzeit querlesen kannst.
Ein Hinweis in eigener Sache: Ich nutze die für ein Sachbuch unübliche Anrede mit »du«. So unterrichte ich auch meine Schüler*innen bei Workshops und Fotospaziergängen. Ich schaffe so eine lockere Atmosphäre, die das Fotografieren zu einem persönlichen Moment macht. Ohne die Barriere des sperrigen »Sie«, fällt es leichter die Inhalte mit Liebe und Freude zu vermitteln.
2. In nur drei Schritten – die grundsätzlichen Einstellungen
Abb.: Getreidefeld, LG G3, ISO 50, f/2.4, 1/1000s
Bevor ich mit meinen Tipps zur Fotografie starte, möchte ich kurz auf die Grundeinstellungen deines Smartphones eingehen.
1. Schritt
Im ersten Schritt solltest du die Auflösung deiner Bilder einstellen. Gehe dazu in die Einstellungen innerhalb der Kamera-App und dort auf die Funktion »Auflösung« bzw. »Bildgröße«. Stelle die größte Auflösung ein, die deine Kamera dir bietet. Bei mir sind das 13MP (4.160x3.120), wobei neuere Modelle schon eine weitaus größere Auflösung haben. Die Auflösung gibt an, wie viele Bildpunkte (Pixel) sich in vertikaler und horizontaler Richtung auf einem Bild befinden. Als Beispiel denke dir ein Bild mit einer Auflösung von 2.000x1.000 Pixeln: In die eine Richtung ist das Bild 2.000 Pixel »breit«, in die andere Richtung ist es 1000 Pixel »lang«. Insgesamt befinden sich auf diesem Foto also 2.000x1.000 = 2.000.000 Pixel. Sollte dein Handy mit einer großen Speicherkarte die Möglichkeit bieten, die Fotos im RAW- statt im JPG-Format aufzunehmen, dann würde ich grundsätzlich das RAW-Format aus Qualitätsgründen bevorzugen. Bedenke die Speicherkapazität! Speicherst du viele große Bilddateien, vor allem als RAW, lädst sie in die Cloud hoch oder verschickst sie per Mail, benötigst du mehr davon.
Mein Tipp: Überlege dir, wo du deine Fotos archivieren möchtest. Viele speichern ihre Fotos nur auf dem Smartphone ab. Aber wenn das mal kaputt geht oder geklaut wird, sind alle Bilder weg. Ich archiviere meine Bilddateien auf einem