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DAS GEHEIMNIS DER METRO
DAS GEHEIMNIS DER METRO
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eBook163 Seiten2 Stunden

DAS GEHEIMNIS DER METRO

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Über dieses E-Book

EIN MÄDCHEN IN PARIS

Als Paris Mackenzie, die sechzehnjāhrige Amerikanerin mit dem ungewöhnlichen Namen, um die Jahrhundertwende in die französische Hauptstadt Kommt, scheint ein Traum für sie wahr zu warden: Ein
ganzes Jahr lang darf sie hier bleiben! Doch schon bald wird sie in einen Strudel geheimnisvoller Ereignisse hineingezogen, und sie merkt, daß diese strahlende Stadt auch ihre Schattenseiten hat …


DAS GEHEIMNIS DER METRO

Ihr Aufenthalt in der Stadt an der Seine könnte nicht trauriger beginnen: Ihr Onkel, be idem sie ein Jahr leben sollte, ist an diesem Morgen gestorben. Jeder glaubt, daß sein Herz versagt hat, doch Paris, die schon immer eine
Schwäche für Sherlock Holmes hatte, ist fest davon überzeugt, daß man ihren Onkel ermordet hat …
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Jan. 2015
ISBN9781596877405
DAS GEHEIMNIS DER METRO
Autor

Elizabeth Howard

Elizabeth Howard is a teacher and a medium. She has written four books and has 30,000 downloads on her first book, "Easy Answers for Life". Her books feature true stories taken from real life but with a supernatural twist interwoven into the tale.

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    Buchvorschau

    DAS GEHEIMNIS DER METRO - Elizabeth Howard

    EinMachenInParis1Cover

    EIN MÄDCHEN IN PARIS

    Das Geheimnis der Metro

    Das Geheimnis des Zauberers

    Das Geheimnis der Wasserlilien

    Das Geheimnis der tödlichen Diamanten

    Ein Mädchen in 

    Paris

    Elizabeth Howard

    Das Geheimnis

    Der

    Metro

    Illustrationen von

    Michael Wm. Kaluta

    Ein Mädchen in Paris

    J. Boylston & Company, Publishers

    Manhanset House

    Dering Harbor, NY 11965-0342

    www.ibooksinc.com

    © Copyright 1987 by Byron Preiss Visual Publications, Inc.

    MY NAME IS PARIS is a trademark of 

    Byron Preiss Visual Publications, Inc.

    All rights reserved

    Originaltitel: Mystery of the Metro

    Titelbild: Michael Wm. Kaluta

    Elizabeth Howard

    IBOOKS For Young Readers

    1Wenn ich zurückdenke und überlege, wie ich so schnell bis zum Hals in Schwie-rigkeiten geraten konnte, muß ich zuge-ben, daß zum Teil mein loses Mund-werk daran schuld war. Ich bin wohl schon immer etwas vorlaut gewesen, aber bisher hatte ich das eigentlich eher als Vorzug betrachtet, als Zeichen für einen starken, aufrichtigen Charakter. Aber du wirst sehen, viele Leute waren da ganz anderer Ansicht.

    Die erste Warming, daß ich Ärger bekommen würde, erhielt ich vor zwei Jahren, als ich noch zu Hause in Chicago war. Mrs. Grundy, meine Haus-wirtschaftslehrerin, hatte mir gerade sehr deutlich zu verstehen gegeben, daß aus mir nie eine Dame wer-den würde. Ehe ich es verhindern konnte, hatte ich ihr geantwortet, daß ich gar kein Interesse hätte, eine Dame zu werden, und daß ich mich damit begnügen würde, eine Frau zu werden. Nun, hätte ich es damit gut sein lassen, wäre alles gar nicht so schlimm gekommen. Aber leider konnte ich mir den Zusatz nicht verkneifen, daß es Mrs. Grundy selbst nicht schaden könnte, wenn sie einmal versuchte, etwas weniger Dame und dafür etwas mehr Frau zu sein.

    Für diese kluge Bemerkung hätte man mich bei-nahe von der Schule verwiesen. Papa schäumte vor Wut, als er davon erfuhr. Am nächsten Morgen begleitete er mich zur Schule und verlangte von mir, daß ich mich für mein ungehöriges Benehmen ent-schuldigte. Ich gab mir Mühe, einen zerknirschten Eindruck zu machen, aber das war nicht so einfach, zumai Papa sich auch entschuldigte.

    «Paris MacKenzie, das flattest du dir denken kön-nen«, sagte meine Mutter am selben Abend zu mir. »Dein Vater ist Franzose - er erwartet von dir, daß du andere ebenso respektvoll behandelst wie er. daß du deine Lehrerin beleidigt hast, hat ihn in seiner Ehre getroffen.«

    Jetzt verstehe ich, was meine Mutter damit meinte, aber damais fand ich, daß aile viel Wind um nichts mach ten. Hier in Paris hat man noch viel weniger Verständnis für ein loses Mundwerk als bei uns daheim. Tatsächlich ist in Frankreich sehr vieles anders als in Chicago. Aber ich will nicht vorgreifen. Mein Abenteuer, wie ich es nenne, begann an dem Tag, der eigentlich der schönste meines Lebens sein solite.

    Es war der 30. April 1900, und ich war mit dem Schiß unterwegs nach Frankreich, wo ich ein Jahr zubrin-gen solite. Meine El tern wollten, daß ich meinen >kulturellen Horizont erweiterte. Mein Vater sah es so: »Wir hoffen, daß die Architektur und die schönen Künste einen guten Einfluß auf dich haben werden.« Aufierdem versprachen sie sich von diesem Jahr eine Aufbesserung meiner Französischkenntnisse. Ich hatte viel einfachere Gründe, mich auf ein Leben in Frankreich zu freuen: Tagsüber wollte ich in den Strafiencafés sitzen und abends eine elegante Dame von Welt sein. Schliefilich wollte ich meinem Namen alle Ehre machen!

    Natürlich beneideten mich alle, als ich erzählte, wohin ich fahren würde. »Denk doch nur an die fran-zösischen Manner! « flüsterte mir meine beste Freun-din Edith zu. »Bestimmt sind sie alle groß, dunkel-haarig und sehen gut aus, mit Nelken im Knopfloch und hohen seidenen Zylindern auf dem Kopf. Très distingués - sehr vornehm.«

    »Mais bien sür, ma chérie«, antwortete ich. »Aber sicher, meine Liebe.« Ich war schon fleißig dabei, mein Französisch aufzupolieren, aber ich konnte immer noch nicht fassen, daß ich es auch bald gebrauchen würde!

    Das mit der Reise war so unerwartet gekommen. Es war kurz nach Weihnachten, als Brannigan, unser irischer Butler, in mein Zimmer kam und mir sagte, daß mich meine Eltern in Papas Arbeitszimmer spre-chen wollten. Ich war in Die Memoiren von Sherlock Holmes vertieft gewesen, mein Weihnachtsgeschenk von Papa, und war in die Rolle des berühmten Detektivs geschlüpft und gerade dabei, einen beson-ders berüchtigten Verbrecher durch die finsteren Gassen von London zu verfolgen, als mich Branni-gans Klopfen an meiner Tur zusammenfahren ließ.

    Ich glättete mein Kleid, strich mir die Haare aus dem Gesicht und ging hinunter.

    »Liebling«, begann Marna, »Papa und ich haben noch ein extra Weihnachtsgeschenk fur dich.«

    »Aber ich habe doch schon das Frisier-Set und den Sherlock Holmes bekommen«, erwiderte ich.

    »Dies hier ist etwas anderes — etwas ganz Beson-deres.«

    Ich muß wohl sehr verdutzt ausgesehen haben, denn Papa ließ mich nicht lange raten.

    »Onkel Claude hat dich nach drüben eingeladen.«

    »Nach — nach — Frankreich? Paris! Mama! Das ist ja...«

    Sie lachten über meine Fassungslosigkeit. Ich weiß nicht, wann ich mich je so gefreut hatte. Und so sprachlos gewesen war.

    »Das ist ja wunderbar!« rief ich schließlich. »Wann fahren wir denn? Nach Neujahr?«

    Ich hatte meinen französischen Onkel Claude noch nie kennengelernt. Er war Papas einziger Bruder, und sie standen sich sehr nahe und schrieben sich regelmäßg. Onkel Claude war Arzt in Paris und hatte sich auf chemische Forschung spezialisiert.

    »Die Einladung gilt nur für dich«, erklarte Papa. »Marna und ich müssen arbeiten.«

    Obwohl mich das eigentlich nur ein wenig über-raschte, muß ich wohl etwas unschlüssig gewirkt haben, denn Mama fügte schnell hinzu: »Aber du mufit wissen, Liebling, daß du jederzeit zurückkom-men kannst, wenn du es möchtest. Aus welchem Grund auch immer, du brauchst Onkel Claude nur Bescheid zu sagen.«

    »Du wirst uns sehr fehlen«, erganzte Papa. »Aber Onkel Claude scheint überzeugt zu sein, daß ein Jahr in Europa sehr lehrreich für dich ware, und wir sind derselben Meinung. Mir liegt, ehrlich gesagt, auch sehr viel daran, daß du meine Heimat kennenlernst, aber das mufit du selbst entscheiden.«

    Was gab es da noch zu entscheiden! Noch am sel-ben Abend standen meine Plane fest, und die nach-sten Monate waren mit Einkäufen und anderen Vor-bereitungen ausgefüllt.

    Mama fand es sehr wichtig, daß ich auf meiner Ozeanreise eine weibliche Begleitung hatte. Dabei ging es ihr weniger darum, den >Anstand< zu wah-ren, denn sie war schon immer eine Befßrworterin weiblicher Unabhängigkeit gewesen. Aber sie machte sich Sorgen, daß ich mir auf See verloren vor-kommen würde, wenn nicht jemand in meiner Nähe war, den ich kannte. Zu ihrer Erleichterung erfuhr sie, daß Muriel Hooper um dieselbe Zeit nach Frank-reich rei sen wollte.

    Mama hatte Muriel auf einer ihrer vielen Wohltä-tigkeitsveranstaltungen kennengelernt. »Sie ist eine liebe, freundliche Frau«, erklarte mir Mama, »wenn auch ein wenig überspannt. Ich vedasse mich darauf, daß du immer höflich zu ihr sein wirst, selbst wenn du manchmal nicht ihrer Meinung bist.« Mama sah mich bedeutsam an.

    Jetzt frage ich mich, ob Mama wufite, wie überspannt Muriel Hooper tatsachlich war. Muriel fuhr nach Paris, urn an der >Dritten Jahreskonferenz zur Erforschung des Reichs des Paranormalen< teilzu-nehmen. >Paranormal< war Muriels Lieblingswort. Ganz normale Dinge langweilten sie, doch je abson-derlicher etwas war, desto mehr faszinierte es sie. Von Beginn der Reise an versuchte sie immer wieder, mir aus der Hand zu lesen, aber ich weigerte mich standhaft. Mama hatte mir beigebracht, daß solche Dinge abergläubischer Unsinn seien.

    Aber trotz ihrer Verschrobenheit war Muriel einer der warmherzigsten und interessantesten Menschen, die ich je kennengelernt hatte. Wir verbrachten lange Tage unserer Ozeanreise damit, uns über ihre Lei-denschaft für das Übersinnliche zu unterhalten — und über meine Begeisterung für Sherlock Holmes.

    Ehrlich gesagt, war ich ziemlich überrascht, ais ich erfuhr, daß Muriel über Sherlock Holmes mindestens genauso viel gelesen hatte wie ich. Natürlich hatte sie dafür andere Gründe. Sie versicherte mir, daß Holmes’ Schöpfer, Arthur Conan Doyle, aufierordentlich stark an Übernatürlichem interessiert gewesen war und in London regelmäßg an spiritistischen Sitzun-gen teilgenommen hatte.

    Mir persönlich erschien es unbegreiflich, wie sich ein so kluger Kopf mit einem solchen Schwachsinn hatte befassen können. »Das glaube ich erst, wenn ich Holmes mit eigenen Augen bei einer Séance sehe«, sagte ich zu Muriel.

    Sie bedachte mich nur mit einem geduldigen Lacheln und erwiderte: »Zwischen Himmel und Erde existiert weitaus mehr, als ihr euch in eurem Philoso-phie-Unterricht träumen laßt, Paris. Eines Tages, wenn du es am wenigsten erwartest, wirst du her-ausfinden, daß ich recht habe.«

    Der Dampfer, mit dem wir New York verlassen hatten, näherte sich langsam der französischen Küste. Vergeblich versuchte ich, durch den dichten Nebel einen Blick auf das neue Land, das vor mir lag, zu erhaschen.

    Doch dann wurde der Nebel von einer kräftigen Brise wie ein Theatervorhang gehoben, und zum erstenmal sah ich Frankreich.

    »Sehen Sie nur!« rief ich. »Weiße Klippen!«

    Muriel stand mit mir an der Reling und blickte gespannt geradeaus. Vor uns erstreckten sich schier endlos die grasbewachsenen Kalksteinklippen, auf denen nur vereinzelt Hauser oder Scheunen zu sehen waren.

    Mit einem Mai brach die Sonne durch die Wolken, und die Landschaft erstrahlte in einem herrlichen Smaragdgrün.

    »Siehst du, Paris«, sagte Muriel, »die Sonne kommt durch! Das ist ein Zeichen, daß dein Aufent-halt in Frankreich glücklich sein wird!»

    Ich wandte mich ab und grinste in mich hinein. In allem entdeckte Muriel ein Omen — ob es nun die Art war, wie sich die Teeblätter auf dem Boden meiner Tasse absetzten, oder die Vogelarten, die wahrend unserer Reise am Himmel zu sehen waren.

    »Muriel«, antwortete ich, entschlossen, dieses Gerede über Vorzeichen zu ignorieren, »mir wird es in Frankreich gefallen, ob die Sonne nun ihren Segen dazu gibt oder nicht!«

    Bald darauf konnten wir die steinernen weißen Docks von Le Havre erkennen. Auf dem Quai des Transatlantiques wartete schon eine aufgeregte Men-schenmenge. Die Leu te riefen und schwenkten schwarze Zylinder, Spazierstöcke oder Taschentü-cher. Manner in blauen Röcken und schwarzen Pik-kelhauben saumten die Kais. Am Hafen lagen Dut-zende von kleinen Fischerbooten, Walfängern und Transalantikdampfern.

    Ich war überwältigt von den vielen fremden Ein-drücken. Plötzlich wollte ich wissen, was mich erwartete, wenn ich meinen Fuß auf dieses fremde Land setzte. Impulsiv ergriff ich Muriels Hand.

    »Muriel«, bat ich sie, »sagen Sie mir die Zukunft voraus! Erzahlen Sie mir, wie es in Europa sein wird!«

    Muriel lachte. »Ich wußte ja, daß deine Neugier irgendwann siegen wurde.« Sie nahm meine rechte Hand und legte sie mit der Handfläche nach oben über ihre eigene. Für einen Augenblick, während um uns herum Larm und Aufregung herrschten, waren wir ganz still.

    Dann begann sie: «Deine Handfläche hat genau die rich tige Proportion zu deinen Fingern. Das deutet auf einen ausgeglichenen, aufnahmebereiten und wachen Geist hin. Ich entdecke eine Neigung zu

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