U.S. Marshal Bill Logan, Band 27: Mit ihnen war das Gesetz des Todes
Von Pete Hackett
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Buchvorschau
U.S. Marshal Bill Logan, Band 27 - Pete Hackett
U.S. Marshal Bill Logan
Band 27
Mit ihnen war das Gesetz des Todes
Western von Pete Hackett
U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.
Ein CassiopeiaPress E-Book
© by Author www.Haberl-Peter.de
© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
1. digitale Auflage 2014 Zeilenwert GmbH
ISBN 9783956171307
Über den Autor
Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F. Unger eigen war – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.
Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie Texas-Marshal
und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung.
Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie Der Kopfgeldjäger
. Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Über den Autor
Mit ihnen war das Gesetz des Todes
Band 27
Mit ihnen war das Gesetz des Todes
Ernest Chacon fiel seinem Pferd in die Zügel, als sich ein Mann aus dem Schatten eines Gebäudes löste und langsam zur Fahrbahnmitte schritt.
Der Bursche hielt ein Gewehr mit beiden Händen schräg vor seiner Brust. Er war bärtig und mit der blauen Uniformhose der U.S.-Kavallerie bekleidet. Der Oberkörper steckte in einem karierten Hemd, über dem der Mann eine braune, ziemlich verschlissene Jacke trug. Mitten auf der Straße blieb er stehen.
Weitere Männer traten zu beiden Seiten Ernest Chacons auf die Main Street von Hereford. Auch sie hielten Gewehre in den Fäusten. Jeder von ihnen trug irgendwelche Teile der blauen Uniform der Armee.
Du hast einen Fehler begangen, Chacon!
, schnarrte eine Stimme. Einen tödlichen Fehler …
An den Ärmeln des Burschen, der gesprochen hatte, waren die Rangabzeichen eines Sergeanten aufgenäht. Die Jacke war verdreckt und heruntergekommen. Der Kerl trug sie offen. Auf seinen dunklen Haaren saß eine blaue Feldmütze. Um seinen Mund hatte sich ein brutaler Zug festgesetzt. Und aus seinen Augen blickte kalte Erbarmungslosigkeit.
Die Worte hallten in Ernest Chacon nach. Er hatte sich dem Sprecher zugewandt. Er stand am Fahrbahnrand neben der Futtermittelhandlung.
Das Pferd unter Ernest Chacon trat unruhig auf der Stelle. Es war, als wäre der Funke der Unruhe von dem Reiter auf das Tier übergesprungen. Es war ein Brauner. Er prustete und peitschte mit dem Schweif.
Ernest Chacon spürte jähe Trockenheit im Hals. Abgesehen von den fünf Kerlen, die ihn eingekreist hatten wie ein Rudel Wölfe, war die Main Street von Hereford wie leergefegt. Hin und wieder wirbelte ein Windstoß eine Staubwolke auf und trieb sie vor sich her.
Der Mann mit den Rangabzeichen eines Sergeanten spuckte aus. Dann ließ er wieder seine Stimme erklingen. Welcher Teufel hat dich geritten, als du dich dazu überreden ließest, nach Amarillo zu reiten und das Distriktgericht um Hilfe gegen mich und meine Freunde anzugehen, Chacon? Hast du denn allen Ernstes angenommen, wir schlafen, während ihr verdammten Pfeffersäcke versucht, uns einen Strick um den Hals zu legen?
Die Angst stieg wie ein Schrei in Ernest Chacon hoch, krallte sich in ihm fest und ließ ihn nicht mehr los. Das Herz klopfte dumpf in seiner Brust; das Pochen in seinen Schläfen war das Echo seiner Pulsschläge. Chacon schluckte trocken, musste zweimal ansetzen, dann entrang es sich ihm mit zitternder Stimme: Wovon sprichst du, Graham? Wie kommst du darauf, dass ich in Amarillo war?
Ein hartes Grinsen kerbte sich in Phil Grahams Mundwinkel. Es vermochte den brutalen Ausdruck seines Gesichts nicht zu mildern. Die Augen blieben kalt wie Bachkiesel. Deine Freunde haben es uns verraten. All die kleinen Pinscher, die dich auserkoren haben, als Bote nach Amarillo zu reiten. Jim Riley, der Town Mayor, Tom Cagney, Amos Watson, Warren McBeal …
Chacon staute den Atem. Einen Moment lang überwältigte ihn die Angst. Er verspürte Schwindelgefühl und vor seinen Augen verschwamm alles. Die heiße Furcht schnürte ihm die Kehle zusammen, und ihr folgte die Panik, die wie ein alles verzehrendes Feuer in Ernest Chacon aufstieg, sich verbreitete und sein Bewusstsein überspülte wie eine alles verschlingende Flut.
Ich – ich …
Seine Stimme erstarb. Der Strom von Gnadenlosigkeit und Brutalität, der von den fünf Kerlen um ihn herum ausging, ließ ihn erschauern. Hilfe war von keiner Seite zu erwarten. Die Hände Chacon fingen an zu zittern wie die Hände eines Schwerkranken. Ein Eishauch schien ihn zu streifen – der Eishauch des Todes.
Steig ab!
, peitschte Phil Grahams unerbittliche Stimme.
Ernest Chacon erbebte innerlich. Ein bitteres Gefühl der Verlorenheit ergriff von ihm Besitz. Er hatte den Banditen nichts entgegenzusetzen und war in diesen Minuten wohl der einsamste Mensch auf Erden. Diese Erkenntnis trieb ihn tief in die Mutlosigkeit, in die Verzweiflung. Er begann zu zittern, sein Gesicht war entstellt, und die Angst ließ es zur Fratze erstarren.
Bitte
, brach es über seine zuckenden Lippen. Seine Stimme flatterte, war zerrissen und klang wie ein Schrei. Aus seinen Augen brüllte die Todesangst. Lasst mich …
Absteigen!
Chacon zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb. Wie von Schnüren gezogen stieg er vom Pferd. Seine Knie waren butterweich, seine Beine wollten ihn kaum noch tragen.
Der Sergeant winkte mit dem Gewehr und bedeutete Ernest Chacon, vom Pferd wegzutreten. Dann rasselte das Organ Phil Grahams: Spuck es schon aus, Chacon. Welche Nachricht bringst du mit? Kommst du mit einer Zusage des Gerichts, dass ein Sternschlepper nach Hereford geschickt wird?
Die Stimmbänder Ernest Chacons waren wir gelähmt und versagten ihm den Dienst. Er brachte nur ein jämmerliches Krächzen zustande. Mit hängenden Schultern und Armen stand er auf der Fahrbahn. Angstschweiß perlte auf seiner Stirn. Seine Augen glänzten wie im Fieber. Jeder Zug seines Gesichts war von Angst und Verzweiflung geprägt.
Phil Graham beugte sich etwas nach vorn, legte die linke Hand hinter das Ohr und schnappte: Lauter, Chacon. Ich hab kein Wort verstanden. Ich bin es allerdings gewöhnt, auf meine Fragen laut und deutlich Antwort zu erhalten.
Ja
, keuchte Chacon. Richter Humphrey sagte mir zu, einen Mann herzubeordern. Allerdings …
Was?
Der Marshal musste vorher nach Clarendon, um dort einige verhaftete Banditen abzuholen. Sobald er zurückkehrt, kommt er nach Hereford. Es kann noch einige Tage dauern …
Na schön
, presste Phil Graham hervor. Dann haben wir ja genug Zeit, um uns auf den Knaben vorzubereiten.
Er fischte ein krummes Zigarillo aus der Brusttasche seiner Jacke, schob es sich zwischen die Lippen und zündete es an. Tief inhalierte er den Rauch, stieß ihn aus und ließ seine Stimme erklingen: Bruce, gib dem Narren deinen Colt. Er soll seine Chance haben.
Ernest Chacon japste erstickt. Abwehrend hob er die Hände. Nein! Mein Gott, nein …
Bruce Meacham, ein hagerer, rothaariger Bursche in zerschlissener Uniform, auf dessen Kopf allerdings ein breitrandiger, schwarzer Stetson saß, schritt auf Chacon zu, hielt bei ihm an, zog seinen Colt und hielt das Eisen dem zitternden Mann hin. Nimm den Colt und wehr dich, Hombre
, knurrte Meacham und musterte Chacon mit gnadenlosem Ausdruck. Er schaute ihn an wie einen Mann, der so gut wie tot war.
Wie hypnotisiert griff Ernest Chacon nach dem schweren Armeecolt. Seine schweißnasse Hand schloss sich um den Knauf, saugte sich regelrecht an ihm fest.
Bruce Meacham kehrte zum Fahrbahnrand zurück.
Der desertierte Sergeant Phil Graham und Ernest Chacon standen sich auf einer Distanz von etwa 12 Schritten gegenüber. Einer tödlichen Distanz.
Chacons Hand mit dem schweren, langläufigen Sechsschüsser hing schlaff nach unten. Die Mündung wies auf den Boden.
Graham hielt nach wie vor das Gewehr mit beiden Händen schräg vor sich. Seine Lippen waren zusammengepresst. Im Mundwinkel hing das qualmende Zigarillo. Der Rauch stieg vor Grahams Gesicht in die Höhe und ließ ihn die Augen zusammenkneifen. Ein Blick in dieses Gesicht ließ all die Skrupellosigkeit erkennen, die in dem Burschen steckte. Dieser Mann kannte keine Gnade und kein Erbarmen.
Ernest Chacon hatte das Empfinden,