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Beiträge zur deutschen Leitkultur: Eine nonsensverdächtige Annäherung
Beiträge zur deutschen Leitkultur: Eine nonsensverdächtige Annäherung
Beiträge zur deutschen Leitkultur: Eine nonsensverdächtige Annäherung
eBook55 Seiten23 Minuten

Beiträge zur deutschen Leitkultur: Eine nonsensverdächtige Annäherung

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Über dieses E-Book

Ist "Hänschen klein" die Umdichtung einer Hymne? Handelt es sich bei "Alle meine Entchen" um die Performance eines russischen Erotikunternehmens? Sind die Hintergründe von "Der Kuckuck und der Esel" nur durch Kapitalismuskritik erklärbar?
Kann ein Eiterpickel mit Sprache besungen werden?
Warum taugt die Stadt Essen für Empfindungslyrik einerseits, andererseits für realistische Balladen?
Warum bedeuten so viele gleichlautende Wörter Verschiedenes?
Diese und weitere grundlegende Fragen der deutschen Leitkultur werden in diesem kleinen Buch in jeder Beziehung erschöpfend behandelt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Nov. 2017
ISBN9783746000985
Beiträge zur deutschen Leitkultur: Eine nonsensverdächtige Annäherung
Autor

Johann Henseler

Johann Henseler schreibt neben der Beschäftigung mit ernsthaften Themen auch humoristische Bücher für Kinder und Erwachsene.

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    Buchvorschau

    Beiträge zur deutschen Leitkultur - Johann Henseler

    Inhalt

    Zur tieferen Bedeutung des deutschen Volksliedgutes (Dokumentation einer imaginären Tagung):

    Hänschen klein

    Weitere wissenschaftliche Beiträge

    Lyrik – Hort des deutschen Gemüts 6 Oden

    Lyrische Ergüsse über Essen

    Homonyme Sprachstudien

    Textvorschläge zur Vertonung von Moritaten

    Zur tieferen Bedeutung des deutschen Volksliedgutes (Dokumentation einer imaginären Tagung)

    Erster Vortrag

    Sehr verehrte Damen und Herren!

    Mein Name ist Hans Henscher. Ich bin ordentlicher Professor am hiesigen Forschungszentrum zur Erforschung von Unwesentlichem und habe als solcher die Ehre, diese Veranstaltung zu eröffnen.

    Es geht um die Interpretation des Liedes „Hänschen klein". Dieses Lied ist aus marginaltheoretischer Sicht unverzichtbarer Bestandteil der Forschung, aber auch die breite Öffentlichkeit setzt sich im Rahmen der Diskussion über die deutsche Leitkultur mit ihm auseinander.

    Darum hören Sie zunächst zwei wissenschaftliche Vorträge, dann folgen Einschätzungen durch Vertreter von Parteien.

    Der erste wissenschaftliche Vortrag liegt wegen seiner herausragenden Bedeutung auch in englischer Fassung vor.

    Den ersten wissenschaftlichen Vortrag habe ich die Ehre zu halten. An den Anfang stelle ich als Motto den unvergleichlichen Liedtext.

    „Hänschen klein"

    Hänschen klein ging allein

    in die weite Welt hinein.

    Stock und Hut stehn ihm gut,

    wandert wohlgemut.

    Doch die Mutter weinet sehr,

    hat ja gar kein Hänschen mehr.

    „Still, Mama, ich bin da!",

    ruft das Hänschen, „hopsasa!"

    „Hänschen klein": Lassen Sie zunächst diese Worte der Weltliteratur auf sich wirken… Noch den abgebrühtesten Übeltäter, noch den mit allen Wassern gewaschenen Schurken, noch den gewissenlosesten Lebemann rühren diese beiden Worte bis in die Tiefen ihrer verstockten Seele, weil sie in die Seele eines jeden eindringen. Sind diese beiden Worte nicht Ausdruck eines unendlichen Sehnens, ein unschuldiges Kind zu beschützen, das den Allerweltsnamen Hans trägt, ein Name, der gerade wegen seiner Unscheinbarkeit zum Sinnbild aller Menschen wird?

    Die Verkleinerung „chen zeigt das schutzlose In-die-Welt-Geworfensein des Kindes, und das angeschlossene „klein zeigt deutlich die Fragilität seines Seins.

    Was ist nun mit diesem

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