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prodrom / environ: Die Träume des Meisters 2
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prodrom / environ: Die Träume des Meisters 2
eBook753 Seiten7 Stunden

prodrom / environ: Die Träume des Meisters 2

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Über dieses E-Book

Einmal, lange vor diesem allen,
fand ich mich in einem späten Nachmittag
auf dem Plärrer, dem großen Platz in Nürnberg,
vor der Mauer.
Eine Gruppe Leute machte da eine Art Yahoo;
ich ging hin, fragte, um was es sei,
und eine Frau sagte,
sie seien vom Planetarium gleich nebenan
und verabschiedeten einen,
der auf eine ferne Reise ging.

Wer den vorigen Band der "Träume des Meisters"
sollte gelesen haben,
darf sich hier eher etwas langweilen.
Träume bleiben wichtig genug,
doch Gutteil des Vermerkten
ist über das Ereignisbild in Klimatik und Planetarik.
Auf 2009, das hier abgbildete Jahr hin,
fand sich mehrmals,
daß auf der Sommerseite des Sternenhimmels
überhaupt keine Planeten im Bild waren,
und nur die Sonne mit den inneren Planeten Merkur und Venus
flog davor von einer Seite des Himmels zur anderen.
Im hier erschauten Jahr aber
standen zudem alle Planeten
im Winter in einem Viertel des Himmels,
bis auf Saturn, dem die übrigen Dreiviertel gehörten.
Eine solch klare Schaukonstellation wird so
in Jahrzehnten, Jahrhunderten nicht mehr zu finden sein.
Und was dies auf Erden illustriert,
findet sich hier mitvermerkt.
...

Die große Traumserie über etliche Monate,
deren frühere im ersten Band dieser Reihe,
Glasperlen**, so großartig imponierten
und mich wirklich intensiv
bis in die Tiefen meiner Seele und Existenz
zu starkem Erleben weckten,
war mit dem Abschluß jenes ersten Bandes
noch lange nicht beendet.
Ich träumte weiter, notierte Nacht um Nacht,
was mich da so beschäftigt hatte
und intensivierte ein wenig
die Gewahrung des da öfter
sehr offensichtlichen Verhaltes
zwischen diesen Träumen und dem,
was da gerade über länger
im Sternen- / Planetenhimmel so vorging.
Wie im ersten Band kamen dabei auch
allgemein bemerkte Ereignisse in der planetaren,
physischen wie politischen Welt
mit in Betracht, wenn ihr Verhalt
eher zu den Planetenkonstellationen zu passen schien.
Die Systematik jedenfalls,
mit welcher der Autor
beides / dreierlei in Relationen sieht,
wird in diesem Band entschiedener sichtbar als im ersten,
wo er diesen Verhalt zunächst intuitiv wahrnahm
und ergänzte die reinen Traumberichte damit.
Menschen, welche sich ein Gedächtnis
mancher jener weltöffentlichen Ereignisse bewahren,
werden manches davon hier vielleicht wiederkennen.
Sonst: dies ist kein Roman, und es soll nichts
als die Belange ungewöhnlich intensiver
und sprechender Träume reportieren.
Besser als jeder Film oder jedes Fernsehprogramm
sind nicht wenige davon.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum17. Okt. 2017
ISBN9783744891035
prodrom / environ: Die Träume des Meisters 2
Autor

Leo Hoeninger

Der Name ist ein Pseudonym, nach dem Minimum von Dorf, wo er aufwuchs. Der Autor SOLLTE werden, was er geworden ist. Biographisches sonst: - Gymnasium geschmissen - Jobben über Jahre nur je, gewisse Normalen der modernen Menschheit kennenzulernen - 2 Jahre Artillerist in Oldenburg - Kleine sideshow des Erwerbs von Kenntnissen zu diversen, klassischen Drogen, Haschisch / Hanf, LSD / Mutterkorn, Muskat, Tollkirsche, Fliegenpilz. An sich keinen Schaden am Geiste davon behalten, da von Natur aus robust immun gegen Psychotik usw. - Jahrelang in Südeuropa rumgetrampt, - Jahrelang Jobben als Transferfahrer alter Autos nach Syrien, Jordanien (späte 70er bis 1981) - von der Familie wiederholt in die Psychiatrie geknallt, wo man spezielle Meinungen verdeutlichte, wie man mir mitzuspielen gedenkt, Tortur mittels stark verstörender Psychopharmaka vor allem. - 99 Monde lang (genau 8 Jahre) speziellere Welterkundung durch ausgiebiges Reisen und satt Vegetieren auf europäischen Eisenbahnen, allezeit ohne Geld in der Tasche. - Hernach (die 90er) zuschauen, bei weiteren Touren mit Altautos über den Balkan, diesmal nach Griechenland, wie Deutschland sich wiedervereint und erst einmal so und so zusammenwächst - auf 2000 einer sittlich-retarden Mitmenschheit in die Falle gegangen, von Gerichten in offensichtlicher Verfälschung all dessen, was einen fairen Prozeß ausmacht, als Maßregler, der Posten für einmal wirklich psychisch Kranke, dann aber auch als, im Zweifelsfall lebenslänglicher, Bannort für gewisse dem Spießertum aller Klassen unbehagliche und unanbringbare Typen, pathologische Taugenichtse in solcher Meinung. - in der Klinik, die mich seither kujoniert und systematisch in jeder auch nur gewöhnlichen geistigen Realität ignoriert und verleumdet, zumindest Zeit und Ruhe zum Schreiben und auch technische Möglichkeiten (Computer) gefunden und vieles an mundaner Gewahrheit in eine Ordnung gebracht und aufgeschrieben, montiert, teilweise veröffentlicht. Dabei gar nicht abwegige oder krank verstörte, geradezu reiche Beobachtungen und Bedenkungen (siehe die übrigen Publikationen des Autors allhier bei BoD, am klarsten in dem Buch "Is ja wahr... "). Ich erwarb mir also derart eine Statur als Literat und gerne auch Philosoph, wo ich doch immer schon wußte, daß ich meinen Kopf nicht eigentlich dafür habe, ihn von Monstern mißhandeln und verleumden zu lassen. And the beat goes on..

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    Buchvorschau

    prodrom / environ - Leo Hoeninger

    prodrom / environ

    leo hoeninger

    onset

    Elementares, weiterhin...

    Es ist ja (das Gelände)...

    à suivre...

    Xanadu, aber...

    ...to be seen...

    nel cielo octopodico...

    die Regeln des Engagements...

    Impressum

    leo hoeninger

    prodrom / environ

    Die Träume des Meisters 2

    onset

    ...die Träume nehmen nicht einfach ein Ende.

       Die Erde dreht sich, Menschen fallen aus,

       der Himmel zeigt ungerührt seine Zeichen.

       Ich bin uns diese Fortsetzung schuldig,

       auf reinen Verdacht...

    7.3.09, 8:00

    Wie's in Deutschland aussähe,

    wäre kein Krieg gewesen.

    Längere, mich (mein Bewußtseinsprinzip)

    umherführende Geschichte,

    von einer gewissen Mildigkeit.

    Daher die Handlung sich der Darstellung entzieht.

    Die Szenerie im Ganzen

    war von einer gewissen Dichte, einem Reichtum.

    Jedenfalls schaut Erde durch in sonst zivilisierten Gegenden,

    und erdene Menschen sind sichtbar zwischen dem,

    gehen mit der Erde, wo sie sichtbar ist (wie hier die Rehe).

    Zum Schluß fahre ich hier

    in einem Rechtsrhein-Utopia in einem Bus mit,

    will nach ???

    Merke nach einer Bushalte,

    daß ich optimalerweise hätte hier aussteigen sollen.

    Frage den Busfahrer, noch einmal kurz anzuhalten,

    doch er sagt, das tut er bei Marlboro ohnehin.

    Hält dann bei einem Kiosk, und ich steige aus.

    Kaufe allerhand, auch technisch Kunstvolles in Puppengröße,

    möchte einem Menschen, der mir ist, davon mitbringen.

    Suche meinen Weg, Anschluß vielleicht.

    Gerate vor ein hohes, nicht helles Haus,

    aus dem eine etwas krasse Gruppe hervorkommt,

    mich etwas durcheinanderbringt.

    Gehe weiter meinen Weg,

    stehe aber nach Kurzem am Meer und wundre mich,

    weil da eigentlich etwas Anderes sein müßte.

    _________

    11.3.09

    Sehr angenehm geträumt, wie gestern auch,

    doch spielte sich das in so wohliger Sinnlichkeit allein, fühlend,

    das gab intellektuell nicht so viel Bild.

    Erinnerlich nur zwei Schauelemente genau:

    flach weit Wasser rechts neben mir,

    darin entsteht, wie ein Berggrat, eine Wellenform längs,

    für einen Moment so bleibend.

    Stück weiter sehe ich

    eine mindestens 1,20 m lange Katze

    bis zum Bauch in eben diesem Wasser waten.

    Morgens die Anhörung, übliche pedantische Fachsimpelei.

    Vorher nachgeschaut:

    die Sonne ist nun recht genau beim Uranus.

    Mir zunächst nichts dazu gedacht,

    doch nach dem Richterauftritt höre bald,

    heute morgen habe einer

    in einem Ort Winnenden in Württemberg

    eine Realschule aufgesucht

    und 10 Menschen mittels Rotationsprojektilen (Pistole) erschossen.

    10 ist die Zahl der Sonne mit allen Planeten. Sonne = Württemberg.

    Mein zehntes Buch, die vorigen 500 Seiten Träume,

    ist rübergefunkt und wartet auf Freigabe.

    Ach, die Schießerei. Mittlerweile sind es 12 Tote,

    und sie haben ihn - typischerweise für des-astres -

    gefaßt, sogar erschossen.

    Vor der Anhörung also, nach der Besichtigung der Astronomie,

    hatte ich das Spiel Zitternde Hand gespielt im Computer,

    da muß man, mit dauernd wankendem Fadenkreuz,

    auf ein Ziel schießen in einer Schießbahn.

    Ich traf oft genug,

    doch wenn man mehr als 2mal danebentrifft,

    geht das Spiel nicht mehr auf.

    Ich brach das dann ab.

    Dann heißt es also, der Mörder ist auch tot. Macht 13.

    Dann sagense, es sind 16.

    17.

    Das fiese Drama hatte recht genau

    während meiner Anhörung statt,

    von 9:20 bis 13:30.

    Eine psychiatrische Klinik war auch im Bild,

    mehr nebensächlich.

    Es geht also weiter.

    Nachrichten aus dem Land der Waiblinger.

    Das letzte solche Massaker in Deutschland

    fand im Land eher der Welfen statt.

    Waffen sind eben Waffen.

    Es braucht nur jemanden, der sie gebraucht.

    (Vergleichbare Massakernachricht aus Amerika,

    gar nicht erst genauer hingeschaut.)

    12. 3. 09

    Assoziative Ricochets von dem Attentat:

    der Täter kleidete sich schwarz -

    auch dies ein Uranus-Merkmal.

    Er benutzte eine 9-Millimeter-Pistole.

    Nun haben gerade zwei Wochen vorher

    der französische Präsident Sarkozy und zwei seiner Minister

    9-Millimeter-Patronen als Todesdrohung zugeschickt bekommen,

    angeblich von einer Geheimassoziation,

    doch meint man den Täter, einen Einzelgänger,

    schon gefaßt zu haben.

    Sarkozy hat sich in seiner Zeit als Innenminister,

    also Chef der Polizei,

    damit für die Präsidentschaft empfohlen,

    daß er frech sagte,

    man werde den jugendlichen Mob der französischen Vorstädte

    wie mit einem Kärcher-Hochdruckreiniger beseitigen.

    In dem Ort des Attentats

    befindet sich aber ein Hauptwerk dieser Firma.

    Frankreich gehört ab nun auch wieder voll zur NATO.

    Keine Träume sonst.

    Hatte von der wie immer unsäglichen Anhörung

    einen dicken Kopf und konnte nicht gut schlafen.

    Weiter diesig feucht, kein Horizont draußen.

    Was können die Kinder dafür,

    daß sie beim Uranus geopfert werden,

    ganz wie bei dem 17-Jährigen in Nizza auf größte Merkurnähe...

    Träume, also -

    Abwarten.

    _________

    13.3.09, 7:40

    Es ist Freitag, 13.,

    und meine kluge Voyante Salimmah in Frankreich

    hat mir gestern ein Mailchen gesendet, daran zu erinnern.

    Ich vergesse ihr sowas nicht,

    sie liest auch meine kurzen Antworten

    und antwortet manchmal selber wieder darauf,

    verspricht mir ihre guten ondes,

    und davon merke ich auch was.

    Letzter Traum heute morgen:

    weiß da eine Gegend wie Makedonenland

    und reise mal kurz mit einem Schwestergeist dorthin.

    Geht durch altzivilisiertes Slawenland,

    vielleicht Mähren, mit einer Art Idee-Auto,

    also: es bewegt sich wie Auto,

    doch man muß nichts tun, es zu bewegen.

    Wir geraten an eine mittelgroße, alte Stadt,

    wo es gar keine Autos gibt,

    aber viele Menschen auf den Straßen.

    Interessante, bunte Erdfarben auf allem,

    auch den Kleidern der Menschen,

    grünlich, rötlich, gelblich.

    Erdfilzenes Gefühl wie Erde zwischen den Zehen.

    Meine Schwester (Freundin) hat Idee,

    nach rechts in der Stadt hinanzubiegen,

    da einen Weg zu verfolgen.

    Über die Dächer weg wird eine Kirchenhöhe sichtbar,

    ähnlich der Hagia Sophia.

    Ockerfarbenes Gestein, fast orangen.

    Ein Laden, alt, nahe links.

    Dann führe ich unsere Setterhündin an der Leine, rechts.

    Ich denke: zu römischen Zeiten

    muß die Welt doch für Hunde ein Paradies gewesen sein:

    sie wurden frei zu streunen gelassen

    und überall duftete es nach allem Möglichen.

    Die Hündin muß mal, verhält,

    läßt sich nieder und macht ihr Wasser.

    In dem Moment, wo es zu laufen beginnt,

    öffnet sie den Fang und hechelt glücklich vor sich hin.

    So ist ja auch der Phänomenalismus der Gegend.

    Etwa da endet der Traum, weil ich geweckt werde.

    10:15

    Ein heiterer, gemütlicher, umfänglicher Mannskörper

    liegt da, und ein Chirurg, Obduktor oder was

    sammelt seine Geräte, sich an ihm zu tun zu machen.

    16.3.09, 2:44

    Gut, mal wieder eins.

    Kleiner Ausflug mit faschistischer Jugend.

    Keine Glatzköpfe, recht ordentliche Leute,

    mit denen ich durch das Dorf gehe,

    frage sie beispielsweise

    (da gehe ich den alten Pfad zum Küsterhaus hoch),

    ob sie hier die Wege kennen.

    Kann ihnen erzählen,

    wie der Faschismus dann erst eine Form gefunden hat,

    seit Weile nach dem Kriege

    die Versorgungslage im damaligen Deutschland

    gut genug war,

    daß die Leute zumindest solche Freiheiten schon hatten,

    reisen, gut genug Kleider und zu essen.

    Die haben gar nichts dagegen,

    Faschisten genannt zu werden,

    Ist überhaupt sehr lebhaft und gesprächig.

    Wir fahren dann in einem großen Fahrzeug,

    das nie genau erkennbar wird,

    Bus oder Bahn, füglich kompartimentalisiert.

    Andere Waffen und Geräte spielen mit,

    doch dann finde ich mich

    im Besitz eines großen, sehr guten Jagdgewehres.

    Damit hantiere in der Folge ein wenig umher,

    überlege, wohin damit zuhause.

    Mein Vater würde vielleicht die Munition annehmen,

    dann wären wir in einer Sache quitt.

    Einer der großen Jungen berichtet mir nebenher,

    er sei grad in dem gewesen, was man als Paris kennt,

    deutet damit ein quasi pseudologisches Weltbild an,

    das mich sehr interessieren könnte,

    wie da alle die bekannten Dinge heißen.

    Zum Schluß muß aussteigen,

    gehe in dichter Umgebung nach vorn,

    die sich taktil gut fühlt (Arme, Füße)

    zu einer fensterlosen Zwischentür,

    eine der Frauen gibt einem,

    der neuerweise einmal mitgefahren ist,

    eine Broschüre, Art Lebensberatung,

    und der Junge, wie juhuu, zieht damit vor mir ab.

    Sehr verständliches Bild.

    Die Waffe deutet den hirschenmäßigen Erkennenszustand an,

    wie drohender, plötzlicher, nicht rational abfangbarer

    Tod das Weltbild bestimmt. Sehr verständlich.

    Faschismus, Jugend (allerdings vorpubertäre),

    Ahnung von Handfeuerwaffen

    und immobiles Transportgerät (Bahnhof)

    spielten ja längstens eine Rolle,

    da erschien das im deutlichen Zusammenhang

    mit der Uranus-Saturn-Opposition.

    Der Killer in Schwaben ist gerade kein Kind mehr gewesen,

    ein rechter Schwabenjunge.

    Schoß mit Absicht eher auf Mädchen, meist Kopfschüsse.

    Sein Vater, ein Unternehmer,

    hatte 16 (!) Waffen in seinem kleinen Haus.

    Hinzu die üblichen Geschichten,

    große Trauerarbeit, elektronische Medien, Politik.

    Kann man nur abwarten, daß es wieder leiser wird.

    Mir fiel nur ein der Schneewittchen-Traum,

    wo ich sitze mit ein paar französischen

    Veteranen auf einem Holzstamm,

    und der mit dem runden Kopf, zurückgekämmte Haare,

    erzählt auf Deutsch was über Schwobe.

    Vergleichbar so verständlich

    müßte meine übersetzte Literatur in Frankreich sein.

    Die vorigen 500 Seiten Träume

    sind SEHR prompt durch den Verlag gekommen,

    keine Woche, da kann ich mein (teures)

    Musterexemplar haben. Prima.

    6:49

    RTL und noch ein Sender haben was für mich,

    menschenreiche, hell cremefarbene Kreuzfahrt-Party,

    vielleicht bis Ostern.

    Auf dem Gefährt bekommt jeder

    einen ebenso cremebunten Korb,

    darin sind Überraschungen,

    dabei ein silberfiligranes Portemonnaie unten drin.

    Man ermuntert mich: mach auf.

    Ich klappe das auf, es steckt ein Schein drin

    über - wir schauen zweimal - 709 Euro.

    Ganz nett, das gibt ein wenig Lauf.

    Das Körbchen wird in der Folge beiseitegeholt und neu verpackt,

    dann bekomme ich es wieder.

    Sehr bewegte Menge überall, doch gar kein Lärm.

    Von dem anderen Veranstalter

    erhalte ich auf ähnliche Weise noch einmal 500 €.

    Ein Haus bauen kann ich mir damit nicht,

    doch ein paar Sorgen weniger habe ich schon,

    selbst wenn ich ja doch

    weiter für mein Auskommen werde arbeiten müssen.

    Ein bißchen was planen

    kann man mit der schönen Kohle aber wohl.

    Die Fahrt geht übrigens nach Amerika, also Xanadu -

    eine Vorschau zeigt eine Gestalt rechts vorne,

    dahinter zartfarben Mietshausblocks der neuesten Art,

    mit messerscharfen, genauest rechtwinkligen Linien,

    vergleichbar GI-Siedlungen in Hessen, nur mit ganz flachem Dach.

    Ebenso zartfarbener, sonnen- und wolkenloser Himmel darum,

    die Mietszeilen in Parallelen gebaut.

    Sehr schwach nach dem Erwachen aus beiden Träumen.

    9:47

    Mein Wecker ist stehengeblieben. Was?!

    Ja, da, um halb Zehn hat er aufgehört.

    Nun schaue ich nach, immer noch dieselbe Zeit.

    Fach auf: Batterien draus! Sowas!

    Wer wird denn Batterien während meines Schlafs klauen!

    Jetzt muß ich mir erst neue besorgen.

    S., der mich hantieren sieht,

    sagt, Batterien gibt's nur noch in der Kantine,

    gegen Verrechnung.

    Ich frage, wie spät es ist. Er sagt: fünf vor halb Zwölf.

    Das ist spät genug, die ganze Zeit verschlafen.

    Werde mich, Kaffees wegen, eilen müssen.

    (Alles nur Traum.)

    14:28

    Mei, bin I platt heute. Das Wetter!

    Seit gestern ist es dicht, wenn auch hell genug bedeckt,

    die Luft bewegt sich nicht, im Großen. Alles stagniert.

    Traumstückchen: muß da mit einem Lift 5 - 6 Etagen hinauf,

    und das Ding ist nicht mehr ganz.

    Ich komme heran, rechts von mir erscheint Adenauer,

    entweder der Alte, in jüngeren Jahren, oder sein Enkel,

    der kürzlich sichtbar wurde (ist Anwalt in Köln).

    Rechts neben dem Lift und unser beider

    ein mittelhohes Gothenfenster, farbiges Glasbild darin.

    Ich sage zu A.,

    ob er nicht finde, das sei eine gewinnende Sache.

    Wie! meint er.

    Ja, sage ich, das Bildmotiv

    (Fenster solcher Größe

    sind in unserer kleinen Dorfkirche zu finden)

    gewinnt durch die Form des Fensters,

    dessen Teilung und die steinernen Borde,

    welche die Bildfelder trennen.

    Impression, nicht zu genau,

    der roten und gelben Flächen in dem Fenster.

    Dann steige ich in den Lift.

    Finde rechts in der Ecke Apparatur wie eine Luftpumpe,

    von deren Ende ein quirliger Schlauch

    nach irgendwo außerhalb in der Ecke führt.

    Hat vielleicht mit dem Defekt zu tun,

    ich stecke das Gerät zurück,

    wo zum Liftschacht es offen ist.

    Der Lift fährt los, hinauf,

    bei offenen Türöffnungen, woran es vorbeigeht.

    Denke: wenn etwas nicht gut geht damit,

    komme ich aber nicht einfach hinaus,

    werde von einer Oberecke solcher Öffnungen eingeklemmt werden.

    Müßte so schnell durch ein solches

    Türloch springen, nicht erwischt zu werden -

    das wäre sehr fraglich.

    Da etwa endet der Traum.

    Im Halbschlaf immer wieder

    die Zeit vermerkt und die Szene durchgedacht,

    komisch flau weitergeschlummert.

    Wirklich nicht zu schön heute,

    ich warte auf Wind und Sonne.

    Die hier stagnierende Luft kommt herüber aus Columbien oder da,

    direttissime über den Atlantik.

    _________

    17.3.09, 14:40

    Letzte kurze Szenen vor dem Aufwachen:

    Ich sage wiederholt etwas über Pommersche.

    Einer fragt: Sie haben wohl was mit den Pommeranern.

    Ja, meine ich, die Pommern sind ein kräftiger Stamm,

    an der Ostsee, allerdings.

    Dann sehe ich etwas Sonderbares:

    Wie im offenen Mutterleib liegt da ein Wesen,

    wohl kleines Kind,

    nach rechts gewandt, fast bäuchlings.

    Von links kommt einer, setzt beim Nacken an

    und schneidet in kurzen,

    wiederholten Schnitten längs des Rückgrats

    nach hinten den Rücken auf.

    Als er beim Kreuzbein ist,

    blickt das Kind wie irritiert und bemerkend kurz zurück.

    Der Schnitt geht bis zwischen die Hinterbacken,

    dort tiefer hinein,

    und mit zwei, drei kurzen Wendungen

    wird zerteilt, was darin ist.

    Zertrennte Schlauchartigkeiten

    wie weißlicher dicker Darm

    und sich zweigende Adern werden sichtbar.

    So bleibt das Bild für einen Moment erkennbar,

    dabei vorne beim Kopf des Wesens, wiederholt gesehen,

    so etwas wie der Huf eines Kalbs, klein.

    Diesertage selber schon so etwas empfunden:

    mit Gewahrungen zu Afrika oder Afrikanern

    zieht eine Sensation mir den Rücken mitten hinab,

    vom Rippenansatz ab bis genau in die Mitte des Afters, von oben her.

    Wußte dann nicht, was mir davon zu machen,

    notierte es nicht, obgleich die Empfindung sich wiederholte.

    Abends um 8 sehe ich wirklich die Venus am Waldrand untergehen.

    Ein Schein von ihr diesertage wies auf den Sirius,

    der ab nun als hellstes Gestirn die Abende beherrschen wird.

    Die Venus selber wird recht rapide,

    bis zum Ende des Monats, hervorziehen vor die Sonne,

    vom Abend- zum Morgenstern werden.

    Bei Untergang sah sie recht lieb aus, nicht allzu hell, rötlich.

    _________

    18.3.09, Gegen 4

    Ein Äffchenkopf (in einer weiteren Entwicklung),

    nach links hin gewandt, große Ohren (ein Rhesus?),

    möchte nachmodelliert sein.

    Vor ihm erscheint, ebenso orientiert, der Kopf einer Katze.

    Ich komme nicht dazu, die Katze nachzuformen,

    denn das Äffchen moniert mangelnde Ebenbildlichkeit

    in den Nachgestaltungen:

    um den Wangenknochen und das Ohr

    ist etwas noch nicht echt genug.

    Wiederholt.

    Morgens um sechs

    steht der genaue späte Halbmond genau im Süden.

    Jupiter müßte bald wieder sichtbar werden.

    _________

    20.3.09, 6:20

    Schön lange, praktische und detailreiche Geschichte,

    mit einem sehr klaren Mädchen nach da Neuwied,

    dann Hessen hinaufzuwandern,

    weil an der Autobahn waren hängen gelassen worden.

    Allerhand Komplikationen.

    Als es später wird,

    liegt uns z.B. die Startbahn eines Flughafens quer.

    Mein Mädchen hat obskure

    Angelegenheiten zu regeln für ihre Schwester.

    Es zeigt sich, daß wir,

    praktische Liebheiten wie Schmusen betreffend,

    verschieden Temperament haben.

    Ich habe eine Camera dabei

    und filme Menschen, interessante, die da passieren.

    Der Flugplatz scheint amerikanischer Militärplatz zu sein.

    Eine mittelgroße Transportmaschine in Camouflage

    will zwischen dicht hoch umbauter Gegend landen

    und geht dabei über Eck, landet kopfüber auf Flügelspitze und Nase.

    War nicht geistesgegenwärtig genug, die Camera zur Hand zu haben,

    filmte dann aber durch einen schmalen Durchblick der Bauten

    die soweit intakte Kabine des Havaristen.

    Und eines der Lukenfenster blinzelte!

    Auch Fotos gemacht von bemerkenswerten Objekten,

    statuenartige Kombinationen von Gegenständen.

    Diese letztere Traumpartie arbeitete sich dramatisch hervor,

    doch der Beginn,

    wo wir an der Autobahn durch sehr plausible Orte

    (das war linksrheinisch)

    losgingen, war demonstrativ dicht.

    Leute wie in der Gegend üblich,

    einmal Kopfsteinpflaster in einem Ort.

    Das Mädchen war sehr echt, sehr sympathisch,

    tüchtiges Exemplar, guter Spann.

    Es kam momentweise auch das Thema auf,

    eine Familie zu gründen, praktische Überlegungen.

    Good sport, das Mädchen. Dufte.

    Früher in der Nacht andere, lang währende, leckere story

    mit zwei anderen Mädchen etwa solchen Alters (in den 20ern).

    Praktische Erotik, ein bißchen weiteres Theater.

    Sehr interessante Geschichte,

    die ich im Halbschlaf auch aufbereitete,

    wurde davon wach (3:21),

    hatte aber keine Lust, diese wirklich sehr lange Geschichte

    zu memorieren und aufzuschreiben.

    Hätte gewiß bis um 5 gedauert. Unterhielt sonst sehr.

    Die Mädchen beider Träume waren sehr echt, sehr lebensfähig.

    Im letzteren eine kurze Szene in einer Art Kabinett, Motel.

    Meine Freundin traf da ein anderes Mädchen,

    das allein war und im Zuge, sich dezent zu prostituieren.

    Auch sehr plausibel;

    Mädchen in dem Alter sehen die Welt

    in solch praktischen Alternativen individuellen Geschickes.

    Wohltuend, wie wenig weich und ungut feucht

    (Tränen usw. solche Säfte) die Mädchen waren.

    Solche Lebenskameradschaft hätte ich gerne.

    Erinnerung,

    wie in den 20ern man sich muß

    nach sonderbaren Decken strecken.

    Für die wenigsten ist gesorgt,

    und die erscheinen oft als exemplarisch dekadent.

    Die einen verabsolutieren diesen Zustand (Drogen, Prostitution),

    bis zum frühen Tode;

    die anderen perpetuieren ihre Schulzeit in Studium.

    Dann ist zwar halbwegs für sie gesorgt,

    sie sind aber auch

    auf der sicheren Bahn in eine beruflich fixierte Existenzform,

    wo sie nie frei sein werden. Bad picture.

    Ich erwarte wirklich eine Camera aus der Gegend,

    wo der zweite Traum stattfand.

    Eindruck frischer Süße von diesen Mädchen,

    eine bei dem Alter übliche Wahrnehmung,

    bei manchen gemischt mit der Herbheit der Haare.

    ...um zehn Uhr ist die Camera auch wirklich da,

       und da ist ein Defekt mit der Geistesgegenwart,

       indem beim Einschalten immer ein Display dazwischenkommt,

       das ich erst abstellen muß, das ist nicht ganz normal.

       Überlege, ob das Ding zum Eintauschen zurückzuschicken,

       obgleich ich schon eine andere Rückporto-Affaire am Hals habe.

       Zu blöd.

    ...ist nur wahr:

       das zwischen hohen Bauten

    über Kipp auf der Nase landende Flugzeug

       kam wieder, viel kleiner, eine Beechcraft oder so 

    mit 4 Leuten an Bord.

       Suchte, in Quito, Ecuador,

    im Nebel bei solchen Bauten zu landen,

       knallte in eines, Feuer und Zerstörung.

       Ecuador heißt Äquator,

       das Unglück geschah haargenau

       vor dem Wechsel der Sonne auf die Nordseite des Himmelsäquators,

       dem hiesigen Frühjahresbeginn.

       Wir verstehen.

       Die Leute in Ecuador haben militärisch gegrüßt,   

      auf unseren Tod,

       und das Kalenderzeichen honoriert.

       Es macht Sinn, auf südamerikanische Angelegenheiten

       aus aller Gegend nördlich Argentiniens zu achten.

       Von dort weht beständig Luft her und gibt Witterung.

    _________

    22.3.09, 3:21

    Mal dies:

    nun hab ich mit dem Diwan zu tun

    (der Diwan ist mein ältester Freund,

    wir sind im selben kleinen Haus aufgewachsen).

    Ich habe ihm nach und nach

    Schriften und Bilder von mir überlassen,

    daß er vielleicht irgendwann was damit mache,

    eine Ausstellung oder so.

    Möcht ihm auch einfallen. Er selber malt ja auch,

    und er hat ein paar Bildgens zudem

    von einer dritten Figur, vielleicht sogar vierter.

    Also, er organisiert da was,

    läßt trickreich aus Holzseiten,

    die fertig zusammengefügt werden,

    eine gar nicht große Bude zusammenstellen,

    eine Art Baracke oder Cabane. Kann er machen.

    Ich komme dann hinzu -

    das ist in grasigem Grund unter Bäumen -

    wie er diese Kiste, die außen schwarz ist (camera obscura)

    am Unterrand ringsum

    mit kleinen Repliken von Häuserschnecken dekoriert,

    und sobald ich das sehe,

    sage ich entschieden NEIN, das mache ich nicht mit,

    entweder er tut diese Schneckenbildchen weg,

    oder ich kriege meine Bilder wieder.

    Das hat seine Bewandtnis,

    indem nahe der Kiste eine Rampe nach rechts in die Erde führt,

    und um diese Rampe etwas wie Gräber, ein Friedhof.

    Für meine Sicht erscheint das so,

    als sei die sinistre Kiste selbst ein Schneckenhaus,

    und weilt man darin,

    so zieht das als Schnecke alles diese Rampe hinab ins Inferno.

    Da wirkt eine gewisse, hinterhältige Kindheitsmagie.

    Ich will also meine Sachen wieder

    (einmal werden Bilder sichtbar,

    und ich sage zu einem,

    wo regellos mittelbreite Wasserfarblinien

    zu einem Genetz zusammengemalt sind,

    gar nichts besonders Schönes: sieh mal, typisch vom Diwan).

    Dauert einen Moment, dann bin ich bei ihm,

    allerhand Sachen liegen umher,

    er klatscht mir eins zwo drei vier große Hefte hin

    mit einer kleinen, manchmal in wechselnden Absätzen

    fett schwarzen Schrift, meiner.

    Das ist nicht alles, meine ich, da sind doch Bilder.

    Er macht mit einer Art CD-Abspielgerät,

    darin eine Scheibe,

    die dokumentiert, dies habe er sicher von mir.

    Na gut. Abwarten.

    Lesen tue ich meine Schriften nun nicht.

    An dem Wiesengrund, wo das spielt,

    ist ein nicht unhoher Hangrand,

    und oben darüber stehen Bauten, eine Art Hotel oder so.

    Dies ist die relativ bebauteste Gegend in den Dörfern.

    G. der Mage ist anscheinend nun dabei,

    er ist Bauingenieur und ich möchte ihm etwas zeigen:

    das Hotel da oben ist nur zwei Stockwerke hoch.

    Im Übrigen der Dörfer

    würde ich mit neueren Bauten nichts verderben wollen,

    doch hier,

    wo es relativ am neumodischsten schon verbaut ist,

    könnte man leicht noch etwas hinzutun.

    Ich führe ihn auf die Höhe der Böschung,

    da oben leitet quer die Dorfstraße.

    Ich zeige ihm:

    dies ist die Scheide zwischen dem Strom- und dem Flußtal

    (gleich über die Straße ist da ein sehr weites,

    unten mit Wasser gefülltes Baggerloch).

    Baute man nun 3 Etagen höher auf das Hotel drauf,

    in einem Riegel parallel zur Straße,

    dann hätte man da eine feine Sicht in beide weiten Täler.

    Und dies würde dann kein Hotel mehr sein,

    die Anlage droben würde als Privatwohnungen gehen.

    Das wäre doch ein Geschäft!

    Die Antwort bleibt erst einmal unbestimmt,

    es tut sich nichts weiter und ich erwache.

    7:50

    längere Geschichte, in Südostchina, wie's scheint,

    doch die Konsorten sind Amerikaner.

    Geldsorgen: woher mich zu verpflegen.

    Die Patrons spielen mir Streiche,

    schrauben mir die Ventile aus dem Rad, mit dem ich dabin.

    Finde sie aber gleich an dem Stellplatz wieder.

    Will ein wenig in der nahen Stadt schauen.

    Ein Mädchen wie Walli dabei.

    Lade ungeheuer Gepäck auf das Rad, vorne auf den Lenker.

    Sie hat auch Zeug genug dabei

    und wird sich hinten auf das Mobile setzen.

    Wird schwer werden so.

    Ich frage sie,

    ob wir vielleicht einen kleinen

    Ausflug machen sollten nach Westen,

    nicht geradezu bis Xinjiang (meint Sinkiang), doch die Richtung.

    Bleibt unentschieden, weil ich wachwerde.

    _________

    23.3.09, 4:16

    Hui. Is das, Annobilitation oder was?

    In Paris jedenfalls, mit allem, was sich finden läßt.

    Zunächst nur so viel, daß ich mich fein anziehen darf,

    aus tatsächlich eigener Garderobe.

    Wirklich properste Sachen,

    eine gutgeschnittene Hose aus bestem Stoff,

    eine Chemise, dazu, das ist mein stiller Stolz,

    eine Art Weste aus feinem Material -

    habe ich mir damals,

    als mir solche Dinge sonst noch egal waren,

    selbst gekauft von eigenem Geld

    (das ich mir erarbeitet hatte),

    schöne Robe, gut gefüttert.

    Dann ein paar Schuhe aussuchen -

    ich frage garnicht, woher ich die Sachen habe.

    Die Schuhe gehen jedenfalls besonders,

    werden, alleine der Haltung wegen, die sie einem aufnötigen,

    sehr auf die Zehen gehen.

    Müssen auch nochmal geputzt werden -

    ich bin offenbar nicht in privaten Quartieren,

    da bringt einer, in einem flachen, offenen Kasten,

    kleine Portionen, Knubben von Schuhcreme.

    Damit beginne ich,

    die Schuhe an meinen Füßen, einzucremen

    (vor all diesem, fällt mir nun ein,

    war eine ausgiebige Kuhhof-Geschichte,

    vergleichbar jener damals im Elsass).

    Etwas wird während dem auf den Kasten getan,

    ich muß das Cremestück für den rechten Schuh

    (hohe, feste Absätze) erst suchen und finden.

    Wird auch knapper langen.

    Dann, Familie nahe umher,

    bürste ich die Schuh, bis daß sie glänzen.

    Dann geht's hinüber in die Stadt, was Paris ist,

    eine Gegend hinter den Tuilerien.

    Großer, weiter Bau,

    weitgehend aus dunklen Ziegeln, die Pracht ist eher innen.

    Meine Mère begleitet mich, irgendwie, ist sicher dabei,

    obgleich ich sie eigentlich nicht sehe.

    Da wird also eine Réunion sein,

    großes Haus, viele Leute, wie ich dann sehe,

    ich bewege mich mählich über den Platz dorthin,

    passiere einmal eine Brunnenanlage

    nahe zur Linken, konisch wallartig,

    und da ist fingerdick klarer Kleister darauf,

    schmiert mir unter dem linken Knie

    draußen an die Hosenbeinseite.

    Ach! Sehe, um den Brunnen gehend,

    einen jungen Werker dort etwas ankleben, Plakate wohl.

    Ich finde zu einem anderen, nahen Brunnen rechts,

    wasche das mit viel Wasser ab.

    Davon wird natürlich etwas naß.

    Mutter hier fast unmittelbar dabei.

    Wird sonst anscheinend nichts machen.

    Keiner schaut danach.

    Der Saalbau ist also da über den Platz,

    weites, reines Ziegelgemäuer, wie Feldbrand,

    sinister genug, bei solch lichtlosen Himmeln umher.

    In diese Hallen finde ich.

    Nun Gesellschaftsbilder,

    Erscheinungen feiner Jugend sicht- und spürbar,

    denen ich als gut erkennbar bin, wie sie mir.

    Gutes Bild, wirklich.

    Mir erscheint der Geist der Geschichte dieses Baues

    aus der Monarchie noch,

    ich habe eine Ahnung,

    wie dort die Horden der Revolution mit Fackeln umhergewest;

    rechts steil über mir wird ein merkurartiger,

    dunkelsteiniger Kopf erkennbar, vorausblickend, ein Atlantenkopf.

    Jemand in meiner Nähe, auch in gutem Kleid,

    wird merkbar als ein alter Compagnon von der Eisenbahn.

    Man stellt sich anscheinend an,

    lauter gute, feste Klamotten,

    erkennbar Leute, auch junge Frauen, von gutem Stand.

    Einer demonstriert, wie er zuhause Bücher liest,

    auf einer schrägen Chaiselongue-Fläche

    mit breit gekreuzten Beinen.

    Das Bild insgesamt ist sehr, wie soll ich sagen, français,

    doch es geht recht lautlos zu,

    das ist ungewöhnlich genug für Frankreich.

    Das Bild bekommt nun Façon,

    ganze Riegen (Ränge) von geradezu alt-derben Völkerschaften

    gehen huldigend, gebeugt in die Knie,

    weiß nicht, um was es geht,

    ob nun bald die Gnade des Souveräns -

    da ist sonst kein Staat sichtbar -

    auf sie ergeht wie ein Segen in der Messe -

    mir jedenfalls erscheint kein Impuls, selber so zu tun,

    ich sehe das nur, alle diese Leute,

    die Frauen mit frischen, großen Brüsten,

    Kleider wie vor 300 Jahren.

    Wie ein Wedeln mit dem Spitzentuch

    vergeht dieses ganze, weite und dichte Bild.

    Die recht ausgiebige Kuhhof-Szene,

    von der ich nun nur noch Ahnungen habe, zuvor,

    war wichtig, ausdrücklich genug.

    Ist gewiß mit dieser Szene im Zusammenhang zu sehen.

    Die Nobelszene findet sich vergleichbar

    mit der immer frühjährlichen Landwirtschaftsmesse

    in vergleichbar solchen Hallen an der Porte de Versailles,

    die ich mehrmals besucht habe.

    Zudem spielen nicht wenige Aspekte des Traums

    mit Gewahrheiten zum Mercure de France,

    einem bekannten Verlag in Paris,

    den ich mit ein wenig Literatur angeschrieben.

    Wohltuend der kühl atmende,

    feste Seelenfrieden in all den Erscheinungen,

    solide wie die Kleider.

    Nichts von dem

    erregten Beben und Rasen dieser modernsten Zeit.

    In Frankreich ist eine solche Welt

    ohne Weiteres find- und erkennbar,

    zwischen allem anderen, was das Land ausmacht.

    nicematin.com hatte diesertage

    ein großes Foto, mit Sensationsmeldung:

    Jean-Paul Belmondo,

    der nunmehr weißhaarige, fast Alte, weilt in Cannes,

    führt da nur, wie üblich, seinen Hund aus,

    einen mittelgroßen Mischling mit komfortablem Fell.

    Belmondo sieht nun aus

    wie ältere Leute seiner Lebensgegend eben.

    Hat einen Infarkt gehabt vor längerer Zeit,

    stell Dir vor, der fixe Jean-Paul mit den schönen Händen!

    Im Foto sitzt er da mit seinem Hund,

    leichte Jacke, Jeans, schwer schwarze, fast klumpige Schuhe.

    Bewußt banal.

    Denke seither über die Jeans und die Schuhe nach.

    Das macht manchmal Aspekt.

    Der kurze Bericht fiel mir vor allem auf,

    weil zitiert wurde: Je suis la seulement usw.,

    ohne den accent là.

    Dieser kleine Lapsus fiel mir sofort überdeutlich auf,

    weil das Finden und Setzen der accents

    in meinen Übersetzungsarbeiten eine ziemliche Rolle spielt.

    In den Texten, die ich nach Frankreich geschickt,

    sind noch viele solche Fehler.

    Bemerkenswert in dem Traum, daß nie die Sonne schien.

    Brumeuse Himmel,

    am Boden deutliche Erscheinungen, kein bißchen unklar.

    Ein Gefühl der Gleiche mit allem

    wie ein gleicher Geschmack selben Wassers in allen...

    Die so dicht und fein fühlende,

    gar nicht sehr redende feine Gesellschaft verdeutlichte,

    was das ist: Nous...

    Dann tüchtig ausgeschlafen, den Mittagskaffee verpaßt.

    Ein interessant geformter Traum erinnert mich, zum Vorigen,

    daran, ich sollte Le Monde nicht vergessen. Si si.

    Das ist verstanden,

    wo es ja im Nachttraum nicht direkt die Gegend dafür war.

    Zur Feier des Tages erhalte ich Post,

    der Knigge-Verlag macht als Befragung getarnte Reklame,

    fragt z.B. danach,

    ob man jungen Leuten Werte beibringen sollte usw.,

    damit bin ich ja philosophisch längst fertig.

    Und ich bin nicht das typische Meinungssubjekt.

    Papierkorb.

    Draußen ist, in einer Weise, schönes Wetter,

    bedeckt, stürmische Luft von Westen. Die Welt lebt.

    Die Küche treibt wieder Sabotage,

    schickt mir ein gebratenes Hühnerbein,

    wo ich, der Vegetarier, Salat bestellt hatte.

    Daran wird kein Knigge was machen.

    Nachmittags Internet. Ich gucke alles,

    doch bei Le Monde zu schauen, muß mir dann extra einfallen.

    Die Zeitung alleine ist das übliche Zeug.

    Aber obendrüber flackert eine Annonce,

    mit der Frage: Wissen Sie, wer Sie sind.

    Denke schon,

    weiß von kleinen Ereignissen genug,

    mich dran zu erinnern. Schönen Dank.

    Des Weiteren Flugzeugunglücke,

    die dem Traum diesertage ähnlich genug sehen,

    etwa die Havarie eines Transportflugzeuges in Tokyo,

    das kippt über den linken Flügel, überschlägt sich und brennt aus.

    Vor fünf Tagen etwa saß ich abends um Acht in der Loggia,

    da war die Venus im Westen

    genau am Waldschattenrand zu sehen,

    und während dieser kurzen Zeit einer Zigarettenlänge

    sah ich sie hinter dem Schatten völlig verschwinden.

    Seitdem ist sie nicht mehr sichtbar geworden,

    und ich muß annehmen,

    daß sie nun so weit vor die Sonne schon gezogen ist,

    um die selbe Zeit

    immer schon unter der Schattenlinie vergangen zu sein.

    Sie geht unter,

    wie der Jupiter untergegangen ist,

    als sie gerade an ihm vorbeiwar.

    Ein Hinweis von ihr ließ den Sirius als weiteren Blickfang zurück.

    Der überzieht nun immer in einem flachen Bogen den Südhorizont.

    Wenn er untergegangen ist,

    wird der Saturn im Südosten sichtbar.

    Wenn der wieder den Horizont erreicht,

    ist sicher wieder der Jupiter zu erkennen,

    nun auf der Morgenseite der Sonne.

    Ich habe aber noch keine Gelegenheit gefunden,

    danach genau zu schauen.

    _________

    24.3.09, 2:55

    Das ist deutlich. KZ-Film, ziemlich von drinnen gesehen.

    Wirklich fies. Modern genug.

    Die Underdogs werden also periodisch dazu abgeordnet,

    Aufenthalt zu nehmen in einer Institution.

    Dort beispielsweise

    werden sie auf ein Becken mit brüchigem Eis geschickt,

    mit Karabinern unter sporadischem Beschuß gehalten,

    und es gibt da keinen Uferstreifen,

    wo sie aus dem Wasser hinkönnten,

    wenn das Eis gebrochen ist

    (ich sehe das so geschehen,

    wie selber auf der Wasserfläche stehend).

    Unser Held nun aber findet da einen Schutz,

    Art Panzersperren-Drachenzahn, wohinter er ??? mit ???

    Ich bekomme also eine ganze Geschichte vorgespielt,

    damit das Prinzip sich präzisieren kann

    (sehe nun beim Schreiben in der Nebenvision

    herrische KZ-Wächterinnen und etwa Josef Goebbels -

    da ist ja Realität hinter solchem System).

    Dieser Aufenthalt, wie Schutzhaft,

    ist von unbestimmter Dauer,

    und mit Verfolgung dürfen die Insassen dann

    auch draußen rechnen -

    es gibt keine Sicherheit vor der Perfidie des Systems.

    Es findet sich

    verschwörerische Solidarität zwischen den Ausgesetzten,

    doch gerade darauf

    verstehen die Peiniger sich ja besonders,

    provozieren sie,

    um sie hernach durch Denunziation

    zu entdecken und zu strafen bis zur Vernichtung.

    So geht es hier jedenfalls einem,

    der sogar gefilmt wird heimlich in seiner Konspiratorik,

    und dann ist er natürlich dran,

    muß in aller Bösigkeit auch mit Folter rechnen,

    wie ja körperliche Aufdringlichkeit Prinzip ist in diesem Film.

    Bemerkenswert die Beleuchtung,

    ein ebenmäßiges, künstliches Licht von oben,

    kantengenau zeichnend,

    nicht eine Spur von normalem Tageslicht (Sportpalast).

    Es spielte eine ganze Geschichte

    mit Wendungen und Variationen,

    die ich hier nicht mehr detaillieren kann,

    da ich die Akteure nicht zu benennen weiß.

    Dauerte 20 min bis 1/2 Stunde,

    hielt mich in einer gewissen Spannung,

    ohne mich direkt zu ängstigen.

    Ich war immer eher Zeuge als selbst Betroffener.

    Nun beim Schreiben einen Hauch um die Zähne

    wie der da endemisch immergegenwärtige Tod,

    in Form von gerade angehenden Leichen in unmittelbarer Nähe,

    sodaß ihr Hauch in der Luft lag.

    W. von Braun,

    der Promotor und praktisch

    Gründer der amerikanischen Weltraumfahrt,

    kannte das aus Peenemünde,

    wo in den Stollen öfter haufenweise die Toten lagen

    (solche Phänomene

    sind schon aus der Frontgegend des I. Weltkriegs bekannt,

    da aber an frischer Luft) -

    erinnert, für nun, an den Namen Ausatmung gehäufter Leichen

    der Chinesen für den Sternhaufen Praesepe im Krebs,

    meinem Geburtssternbild -

    dieses feature gehört mit unmittelbar

    in das Bildfeld des Sternbildes,

    somit in den Hergang der Welt zu meinem bißchen Leben.

    Mein Großvater war Schlächter,

    und auch an Tier-Schlachtstätten

    ist dieser dichte Hauch verwesender Fleischreste -

    Kühe, wenn man sie dorthinbringt, wissen, wo sie sind,

    und es spricht,

    was sie in diesem Bewußtsein zu zeigen haben.

    Ich als lebende Erscheinung finde mich also

    im Ausdruck eines ganzen großen Zeitalters

    (beim Neptun vielleicht,

    indem an Wasser- und Meerrändern

    immer schon Aas angeschwommen ist,

    das die Gegend pestend verdarb),

    jenes der sich zusammenzwingenden Massen,

    mit Effekten solcher drüsengepeinigter Widrigkeit,

    wo man dem Hauch des anderen Leibes,

    ungesuchterweise, nicht ausweichen kann.

    Das ist ein Prinzip, eher beim Thanatos als beim Hades,

    welchletzter zumindest noch

    die Größe einer realen Welt dabeihat.

    Die Planeten also in solcher Weise zu kategorisieren, etwa:

    Saturn - beizende Eris / Uranus - bohrende Gewalt /

    Neptun - Thanatos mit Aasgeruch / Pluto - Hades.

    Daß derzeit physische Ereignisse und Unfähigkeit,

    den Reichtum der Welt wirklich in gutem Gebrauch zu halten,

    den Hauptakzent auf die Menschenwelt legen,

    ist Preis dem Pluto, dem Hadesstern.

    Nebensache: man berichtete gerade,

    daß mehr als 100 000 Rehe jedes Jahr in Deutschland

    alleine bei Autounfällen umkommen.

    Das ist unerhört, zeigt,

    wie sehr zuviel die Autowelt ist.

    Dann: schon 300 000 Autos werden derzeit pro Jahr

    in der Hauptuntersuchung zurückgewiesen

    alleine wegen defekter Frontscheiben.

    Es ist etwas echt aus dem Maß,

    das zeigen solche gleichgültigen Zahlen.

    Und noch einmal:

    ich bin hier aufgrund eines autoritären

    Faschistengesetzes aus der ersten Zeit,

    wo man begann, Haftlager und KZ einzurichten.

    Von da her

    ist alles andere Bekannte zu diesem Thema mitdefiniert.

    Und hier kann man das

    mit der Irrsinnigkeit mancher Insassen,

    etwa meines Zimmergenossen,

    komplett motivieren.

    Aas ist Aas, daran macht kein Geier was.

    Also - frühabends, wo es noch hell war,

    sah ein großes Gefieder, wohl den Habicht,

    sehr rapide draußen,

    bei stürmischem, manchmal fies regnerischem Wetter,

    übers Haus fliegen wie ein Kampfflugzeug.

    Der hat also ein solches Aasregime,

    jagt sich manchmal z.B. ein Kaninchen,

    läßt es dann tagelang, wochenlang offen liegen,

    daß es angeht,

    hält so über dem Kadaver Gericht,

    und dann erst macht er sich darüber her.

    Bezug zum Totengericht der Tibetersage,

    wo Yama, der Todesdämon, urteilt,

    tanzend auf einem Leichnam, dem Nara.

    Das karmatische Nein der Wesen bestimmter Daseinsform

    (Kopfschütteln von Pferden, Kühen,

    auch etwa eines kleinen Vogels,

    der sich in die Innenräme verflogen hat -

    als hätte ich das Tier gefragt:

    willst Du immer das (so) sein, was (wie) Du nun bist)

    ist die Umseite der Seligkeiten tibetanischer Buddhas,

    jener der reinsten Aspekte absoluter physischer Welt.

    (Motivbeispiel sonst:

    die Indianerfigur, deren Rückseite eine Totenskelett ist.)

    Dieses Prinzip ist verstanden

    und wird dann in allen möglichen anderen Verneinungsformen,

    wie hier des hinterlistigen Tortursystems, realisiert.

    Die Realisierer solcher Negation

    kennen die Araber beispielsweise als Djinns.

    Diese haben gewöhnlich die Kraft,

    alles naive, aber etwas wünschende Leben

    unmittelbar zu vernichten.

    Und der Schrecken hier hat das Gesicht des Menschen.

    Der Traum gestern spielte im noblen Frankreich,

    dieser hier im gemeinsten Deutschland.

    In Frankreich habe ich als Franke einen sicheren Platz, im Guten

    (die Franken machten in alten Zeiten

    1/4 der Bevölkerung in Gallien aus).

    In Deutschland bin ich nur gegenwärtig

    als Zeuge des erzwungenen Leids in bösen Existenzgleichnissen.

    10:45

    Im Morgen vor dem Wecken zwei längere Phasen noch,

    engagierend genug,

    doch nicht so herausgeprägt,

    daß ich etwas zum Aufschreiben behielte.

    Dann, nach Frühstück & Morgenzigarette, dies:

    zuhause, in meinem maledetten alten Zimmer,

    dabei teilweise mein maledetter Bruder.

    Zunächst hantiere mit einer Langwaffe,

    nicht weiß ob damit auf etwas schoß,

    doch Erinnerung an gut sichtbare NATO-Munition.

    Dann: habe eine elektronische Camera.

    Damit kann man filmen.

    In Szenen nun zeigt sich, was ich filme.

    Beispielsweise: im Osten tut sich der Himmel auf,

    Visionen erscheinen, wechselnde,

    meist abstrakte Bildformen und Schriftstücke,

    bewegt (richtiges movie), attraktiv genug,

    und ich bekomme die Camera gerade zeitig in Stellung,

    um noch etwas davon zu erwischen.

    Dann schaue ich aus mittlerer Höhe in ein Foyer, hell gelblich;

    links gegenüber ist ein Durchgang,

    irgendwie interessante junge Menschen kommen da

    (vielleicht Behörden- oder Sprachenschule) hervor,

    ich möchte die, also, filmen,

    mit etwas zu tief peilender Camera, was ich korrigiere

    (wie den Kopf in die Hand gestützt)

    in dem Bewußtsein,

    daß dies nachher in der Aufzeichnung sichtbar sein wird.

    Muß dann das Ding warten und reparieren, trimmen usw.

    In einem Atelier mit Werktischen

    habe nun länger zu tun, es zurechtzumachen.

    Einmal gehe ein paar Schritt beiseite, habe da zu tun,

    komme wieder und finde,

    ein Hänfling mit goldigem Lockenkopf

    sitze da nun statt meiner, mit seinem Kram,

    und ein wichtiges Kleinteil, das ich hatte liegenlassen,

    will nicht leicht wiederzufinden sein.

    Da liegen dann auch kleine Glühbirnen dazwischen

    wie die Armaturenbeleuchtung früher in Radios.

    Gekrame.

    Finde allerhand (nachdem den Typ expediert),

    z.B. kleine Speicherkarten verschiedener Formate -

    muß da erst Mengen von Büroklammern abclippen -

    die irgendwie passen und anscheinend nur Bilder speichern,

    jedoch nicht löschbar sind,

    9, 24 Bilder usw. darauf.

    Ein paar Eckschräubchen sind locker,

    frage umher für einen feinen Schraubenzieher.

    Mein Bruder hat einen, 40 cm lang,

    doch ist zumindest das - zu breite -

    Blatt so scharf, daß es ansetzbar ist und hilft.

    Damit drehe fest -

    die Schräubchen sind wirklich sehr locker.

    Drehe auch an Schrauben

    rückseitig eines größeren Aggregats,

    das trimmt eine teilweise sichtbare, vertikale Getriebewelle,

    schwarz ölig, daumendick, daß sie anders übersetzt.

    Oben links in der Rückseite der Camera

    ist ein ca. 6 cm durchmessendes Loch,

    darin eine Art Drehdeckel zu Sachen darunter,

    der überdreht, windet man zu weit (rechtsrum).

    Ich tue 3 - 4 solcher törns damit.

    Stelle sonst die Camera an -

    erstmal höre Musik,

    arabische, wie auf einem guten Transistorradio.

    Trimmung stimmt soweit.

    Man kann auch andere Programme einstellen,

    die werden dann mit aufgenommen beim Filmen.

    27.3.09, 5:24

    (Die vorigen zwei Nächte

    waren lebhaft, doch subkritisch bewußt.

    Es trat nichts nach vorne.)

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