Kurkölnische Landesmütter: Die Frauen der Kölner Erzbischöfe
Von Norbert Flörken
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Über dieses E-Book
Aber die Wirklichkeit und das Bedürfnis nach Zweisamkeit waren mächtiger als der >Codex Iuris Canonici< , und so kommt Kurköln - wenn auch nicht auf dem Papier, so doch in der Realität - zu mehreren Landesmüttern.
Norbert Flörken
Der Herausgeber war Lehrer für Geschichte und Latein.
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Buchvorschau
Kurkölnische Landesmütter - Norbert Flörken
Titelbild: Agnes Truchsessin, geb. von Mansfeld-Eisleben (Wikipedia)
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Kurkölnische „First Ladies"
NN um 1490
Antonia Wilhelmina von Arenberg (1557 - 1626)
Agnes von Mansfeld-Eisleben (1551 - 1637)
Gertrud von Plettenberg (? – 1608)
Maria Katharina Charlotte von der Marck (1648 - 1721)
Constance Desgroseilliers (ca. 1680 – ca. 1723)
Mechthild Brion (ca. 1710 - ca. 1776)
Maria Eva Sophia von Starhemberg (1722 - 1773)
Maria Caterina Isabella Barbieri (? -1817)
Antoinette de Heathcote
Anhang
Abbildungen
Bildnachweis
Digitalisate
Literaturverzeichnis
Index
Anmerkungen
Vorwort
Dieses Buch handelt von Personen, die es eigentlich gar nicht geben durfte: Kurköln war bis 1794 ein geistliches Territorium mit einem Erzbischof an der Spitze, und der durfte nach Kirchenrecht nicht heiraten – also gab es auch keine ›First Lady‹. Sollte man meinen.
Aber die Wirklichkeit und das Bedürfnis nach Zweisamkeit waren mächtiger als der ›Codex Iuris Canonici‹¹, und so kommt Kurköln – wenn auch nicht auf dem Papier, so doch in der Realität – zu mehreren Landesmüttern.
Sie sollen hier vorgestellt werden mit dem wenigen, was an Informationen heute noch zu greifen ist – auch ein Beitrag zur Frauengeschichte in der frühen Neuzeit.
Abbildung 1: Louis XIV, Roi de France
Abbildung 2: Madame de Montespan
Mätressen – hier Madame de Montespan, eine Mätresse Ludwigs XIV. – waren im Zeitalter des Absolutismus durchaus erlaubte weibliche Günstlinge des Königs: seine Geliebte, seine Ratgeberin, seine Privatsekretärin, Mutter seiner natürlichen Kinder. Ihr Einfluss auf den Monarchen konnte gross sein - wie z.B. bei der Madame Pompadour – oder gering. Wie es Kindern und ihren Müttern aus dem einfachen Volke erging, die unehelich oder vorehelich geboren wurden, beschreibt Müller-Hengstenberg in seinem Aufsatz.
Einleitung
Seit nahezu 1000 Jahren sind die Priester der römisch-katholischen Kirche zu Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit verpflichtet – und genauso lange wird dieses Gebot des Zölibats missachtet, von den einfachen Priestern bis zu den Päpsten. Dass Päpste, Bischöfe und Priester Kinder zeugten, war kein Skandal², sondern jahrhundertelang Alltag.
Unmöglich war allerdings ein regelrechtes Eheverlöbnis, und Erzbischof Gebhard von Truchsess und seine Ehefrau Agnes haben dies am Ende des 16. Jahrhunderts schmerzlich erfahren müssen. Agnes war – im eigentlichen Sinne – die einzige ›Landesmutter‹ von Kurköln, und Antonia Wilhelmina war die Ehefrau des resignierten Kurfürsten Salentin von Isenburg; ob alle anderen hier vorgestellten Frauen in jedem Falle als ›Mätressen‹ - auch als ›Konkubinen‹ beschimpft – einzuordnen sind, kann mit letzter Sicherheit nicht bewiesen werden – zu oft wurde ein Verhältnis mit dem jeweiligen Kurfürsten auch angedichtet³. Eindeutig ist die Situation, wenn der Kurfürst Vater wurde: Ernst und Gertrud, Joseph Clemens und Constance und Clemens August und Mechthild.
Im folgenden ist normalerweise die Rede von den Kölner Kurfürsten und weniger von den Erzbischöfen, weil der Einfluss der Frauen auf die kirchlichen Aufgaben ihres ›Mannes‹ sehr gering war, auf die politischen aber manchmal umso grösser. Bild- und Textmaterial zu dem Personenkreis sind spärlich, entsprechen aber dem allgemeinen Bild der Zeit.
Bonn, den 20.09.2017
Kurkölnische „First Ladies"
NN um 1490
Über die erste „Landesmutter" ist nichts bekannt: kein Name, kein Stand, kein Datum – nur dass sie dem Erzbischof Hermann von Hessen⁴ um 1490 einen Sohn geboren hat. Hermann, genannt „der Friedsame („pacificus
, * um 1450 † 19. Oktober 1508 in Poppelsdorf) war von 1480 bis
