Peter Hofmann: Geschichten aus einem bewegten Sängerleben
Von Fritz Hofmann
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Buchvorschau
Peter Hofmann - Fritz Hofmann
Fritz Hofmann
Peter Hofmann
Geschichten aus einem bewegten Sängerleben
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Impressum:
© Inhaltliche Rechte beim Autor Fritz Hofmann
Herausgeber: ©Fritz Hofmann
© Redaktion u. Vertrieb: www.evelyne-kern.de – Zeilenwert GmbH
ISBN
E-Book
: 9783959249928
© Dieses
E-Book
ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Genehmigung weder kopiert noch anderweitig veröffentlich werden. Genehmigungen ausschließlich über das Redaktionsbüro Kern
Das gedruckte, gebundene Buch ist noch für
12,90 Euro
inkl. Versand in einer Restauflage direkt über den Herausgeber unter der Mailadresse buchbestellung.peterhofmann@gmail.com erhältlich.
Bildnachweise und Quellenangaben:
Archiv Fritz Hofmann, Kastl, CBS, Frankfurt, Sony Music, Frankfurt, Detlef Holzhauser, Bad Soden, Teutopress, Bielefeld, Annie Leibovitz, New York, Bayreuther Festspiele GmbH
„Ohne Musik wäre das Leben unzumutbar"
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Zitat
Vor-Vorwort des Autors
Vorwort von Jochen Leuschner
Einführung
London – Der Freischütz
Bayreuth – Wolfgang Wagner
Parsifal – Herbert von Karajan
Loriot – Vicco von Bülow
Richard Wagner – Der Film
Schönreuth – Das Schloss
Peter und die Werbung
Korsika – Der Segeltörn
Moskau – Lohengrin
Rock Classics – Der Riesenerfolg
Bayreuth – Das Schwert Nothung
FC Walhall – Das Fußballspiel
Die Erpressung
Deutschland – Die Tournee
Paris – Jessye Norman
New York – David Rockefeller
Bordeaux – Das Lied von der Erde
Arizona – Die Tanque Verde Ranch
Peters Boris – Ganz in Weiß
Mr. Sony – Akio Morita
Los Angeles – Die Capitol Studios
Hamburg – Das Phantom der Oper
Nashville & Graceland
Namibia – Glückliche Reise
Wien – Böhm
Der Peter-Hofmann-Raum
Persönliches
Danksagung
Peter Hofmanns Vita in Kürze
Über den Autor
„Ich passe mich keinen Konventionen an. Deshalb liebe ich die Oper genauso wie die Rockmusik"
Peter Hofmann
Vor-Vorwort des Autors
Jeder der sich mit der Person des Sängers Peter Hofmann beschäftigt hat, weiß eigentlich auch bereits fast alles über ihn.
Nach einer Weile wird es daher etwas ermüdend, immer wieder zu lesen welche Erfolge er mit Standing Ovations
an fast allen großen Opernhäusern dieser Welt ersungen hat.
Warum also nach dem gebundenen Buch dieses
E-Book
?
Weil es die kleinen Begebenheiten, manchmal auch Pannen sind, die mein Bruder auf oder hinter der Bühne erlebt hat und die ich keinem Fan vorenthalten möchte.
Glücklicherweise war ich bei den meisten dieser authentischen Erlebnisse persönlich dabei und möchte ihnen, liebe Leserinnen und Leser, diese Anekdoten gerne weitergeben.
Dies hat mich zum Schreiben dieses Buches, mit einem Wahrheitsgehalt von hundert Prozent beflügelt und ich wünsche viel Freude beim Lesen.
Fritz Hofmann, Kastl, August 2016
Zeichnung eines Fans
Vorwort
Meine erste Begegnung mit Peter Hofmann war Ende der sechziger Jahre an einem verregneten Sonntagnachmittag bei Peters Eltern zu Hause in Aschaffenburg. Kaffee und der selbstgebackene Kuchen von Mutter! Zu dieser Zeit war die Rockband „Mercy Four", in der sein Bruder Fritz Hofmann und ich spielten, unser Lebensmittelpunkt. Alles andere, auch unsere Ausbildung, war hingegen nur Beiprogramm. So war das halt damals. Unsere Band war in der Aschaffenburger Region ziemlich bekannt und durchaus auch erfolgreich. Wir probten zu dieser Zeit intensiv für einen – bereits ausverkauften – Konzertabend im Stadttheater mit eigenem Repertoire. Fritz und ich hatten nichts anderes im Kopf!
Und da saß nun der große Bruder unseres Drummers auf der Couch mit seiner jungen Ehefrau und fragte Fritz und mich alles Mögliche über das bevorstehende Konzert. Ich erfuhr nebenbei von Peters Leidenschaft für die klassische Musik, von seinem Ziel, Gesang zu studieren und sein berufliches Glück als Opernsänger zu versuchen. Er war noch keine dreißig Jahre alt und voller Elan und Lust auf die Zeit nach der Bundeswehr, in der er in dieser Phase seine letzten Dienstjahre absolvierte. Er war mir auf den ersten Blick sehr sympathisch, sein großartiger Humor und sein offensichtliches Talent als Erzähler waren schon sehr ausgeprägt. Ich erinnere mich sehr gut daran, dass wir alle an diesem Nachmittag viel lachten und eine Menge Spaß hatten.
In den folgenden Jahren verloren wir uns dann aus den Augen.
Unsere Band löste sich auf, und wir machten uns alle auf, verschiedene Wege in unser Berufsleben zu beschreiten. Peters Traum wurde schon bald wahr! Er war Mitte der siebziger Jahre der umjubelte neue Star bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth. Das Publikum und alle Medien liebten den jungen Tenor mit der Figur eines Leistungssportlers.
Meine berufliche Heimat hingegen war mittlerweile seit 1974
CBS-Schallplatten
in Frankfurt geworden, wo ich etwa gleichzeitig zu Peters Durchbruch auf der Bühne in Bayreuth die Verantwortung für die nationalen Produktionen übertragen bekam. Über zehn Jahre nach unserer ersten Begegnung trafen wir uns wieder und begannen – dank einer Initiative von Fritz – ziemlich verrückte Pläne zu diskutieren. Wie unsere gemeinsame Geschichte weitergeht, wird Fritz in diesem außergewöhnlichen Buch erzählen.
Rückblickend waren wir drei von vielen Skeptikern umgeben, die unseren Ideen nicht die geringsten Erfolgschancen einräumten. Aber sie behielten alle zum Glück nicht recht, und aus Peters anfangs verrückt klingenden Träumen wurde eine der erfolgreichsten Musikkarrieren in der Geschichte der Musikwelt in Deutschland. In meinen fast dreißig Jahren in der Musikwelt bin ich unzähligen Künstlern und Musikern begegnet. Ich traf charismatische Charakterköpfe, großartige Talente, unglaublich begabte und gleichzeitig hart arbeitende „Musikarbeiter", übergroße Egos, nervige, anstrengende und selbstverliebte Individuen, sympathische und manchmal auch weniger sympathische Blender, gänzlich unbegabte Träumer und etablierte Weltstars …
Meinem Freund Peter Hofmann gehört in meinen Erinnerungen ein ganz besonderer Platz. Warum? Weil ich in all diesen Jahren keinen einzigen Menschen traf, der so war wie er! Ich empfand Peter eigentlich immer als ein erwachsen gewordenes, hochbegabtes Kind! Neugierig, leidenschaftlich, verspielt, begeisterungsfähig und auch begeisternd. Er konnte – wenn es darauf ankam – sehr diszipliniert und fleißig arbeiten und im nächsten Moment der Bequemlichkeit die Vorfahrt überlassen.
Er hatte zu jeder Phase seines Lebens eine kindlich reine Freude an all den vielen schönen und gleichzeitig einfachen Dingen des Lebens. Sein „Revier" war viel eher die Natur als das glamouröse Showbusinessleben in den Metropolen der Welt.
Seine wirkliche Liebe hingegen galt – zeit seines Lebens – der Musik. Egal, ob er selbst Teil dieser Musik war oder ob er sie von anderen hörte und erlebte. Egal, ob Oper oder andere Musikrichtungen. Er war in vielen verschiedenen musikalischen Welten zu Hause und konnte in allen möglichen Situationen im Sound von großartigen Aufnahmen „baden"! Ich glaube, behaupten zu können, dass ich ähnlich empfinde. Auch ich habe ein großes Herz für Musik in allen möglichen Farben und Formen. Vielleicht gab es auch deshalb eine gut funktionierende Chemie in den Jahren unserer Freundschaft und unserer stets erfolgreichen geschäftlichen Beziehung.
Beispielhaft für viele Erinnerungen unserer Gemeinsamkeiten ist mein erster Besuch in Schloss Schönreuth zu Beginn der Arbeiten an „Rock Classics."
In einer mehrstündigen Session führte mich Peter in seine Opernwelt ein. Wir saßen auf dem Boden des großen Wohnzimmers vor einer riesigen Hi-Fi-Anlage und waren umgeben von vielen LPs. Peter erklärte mir die Handlungen und Figuren der wichtigsten Wagner-Opern. Er spielte mir viele Schlüsselstellen vor und sang häufig in sehr beeindruckender Weise die Parts mit. Ich war hin und weg! Er bemerkte meine Reaktion und mochte das!
Die Emotionen dieser Begegnung, der viele andere ähnliche Erlebnisse folgen sollten, vermisse ich heute sehr. Wir haben auf unserem gemeinsamen Weg in den folgenden Jahren sehr viel Schönes erlebt.
Wir haben in Nashville und Los Angeles Musik produziert. Wir haben zusammen in den Abbey Road Studios in London gearbeitet. Unsere Wege kreuzten die von Musikern und anderen Wegbegleitern, von unsterblichen musikalischen Legenden, und wir haben dabei selbst in unserer Welt ebenfalls Einzigartiges geschaffen.
Bei all den unglaublichen Erfolgen ist sich Peter stets treu geblieben. Er konnte in einem Moment konzentriert und fokussiert mit Fritz und mir über das Repertoire des nächsten Albums diskutieren und mit uns dann im nächsten Moment mit der gleichen Begeisterung mit Pfeil und Bogen um die Wette schießen. Deshalb habe ich ihn – weit über die professionelle und geschäftliche Welt hinaus – geschätzt und – wie einen älteren Bruder von Herzen geliebt. Dass ausgerechnet ihn ein so schweres Schicksal traf und er mit dieser gnadenlosen Krankheit konfrontiert wurde, ist auch heute noch für mich nur schwer zu ertragen.
Dieses Buch, zu dem Fritz die Idee hatte und für das er auch die Geschichten und Anekdoten für alle Interessierten aufschrieb, bietet einen einzigartigen Einblick in den Teil des Lebens