Warte nicht auf schlanke Zeiten: Ein Buch für starke Frauen
Von Renate Göckel
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Buchvorschau
Warte nicht auf schlanke Zeiten - Renate Göckel
Renate Göckel
Warte nicht auf
schlanke Zeiten
Ein Buch für starke Frauen
Impressum
© KREUZ VERLAG
in der Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2013
Alle Rechte vorbehalten
www.kreuz-verlag.de
Umschlaggestaltung: Vogelsang Design
Umschlagmotiv: © Givaga – Fotolia.com
ISBN (E-Book) 978-3-451-80028-3
ISBN (Buch) 978-3-451-61238-1
Inhalt
Vorwort – oder: Wenn Diäten beflügeln
Kapitel 1
Hauptsache schlank?
Dünner ist alles besser: Der Heile-Welt-Faktor
Selbsttest: Was bedeutet schlank sein für Sie?
Das Leben findet später statt
Das dicke Selbstbild
Kapitel 2
Der große Traum: Dünn, schön, begehrt und geliebt
»Dann wäre in meinem Leben wirklich alles anders ...«
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Ich möchte schön sein
Verstrickt in Irrtümer
Kapitel 3
Schlank werden und bleiben – was uns ausbremst
Jetzt bloß nichts falsch machen
Gefühlsvernebelung
Die verflixten Schuldgefühle
Die Servicerolle
Ohrfeigen und dicke Luft
Ohnmacht! Wut! Ohnmacht! Wut!
Kapitel 4
Fettreserven für schlechte Zeiten
Wenn alte Wunden immer noch bluten
Wenn das Leben geballt kommt
Die vier schlimmsten Kränkungen
Bluffen, panzern und tarnen
Wenn die Gewichtskurve Bocksprünge macht
Das Fett als Tarnkappe
Die gute und folgsame Tochter
Womit die Liebe überfordert ist
Der richtige Mann
Im selbst gebastelten Schlaraffenland
»Fat and jolly« – oder eher phlegmatisch?
Kapitel 5
Machen zu viele Pfunde depressiv?
Den richtigen Schlüssel finden
Zurück zu den Wurzeln
Hilflos und ohnmächtig
Wie Luft behandelt
Die Hände gebunden
Wenn wir uns auf Mutter nicht verlassen können
Nur nicht nachlassen!
Kapitel 6
Gewinnen oder verlieren
»Dann geht es mir zu gut«
Gnadenlos verantwortlich
»Dann mache ich es mir zu leicht«
»Dann bin ich ganz anders«
»Dann müsste ich für mich Verantwortung übernehmen«
Kapitel 7
Sich zu den eigenen Gefühlen bekennen
Die Tür zu alten Wunden öffnen
Der Essdruck als Gefühlskompass
Verborgene Ansprüche verlängern das Warten nur
Wenn Nähe uns unruhig macht
Vom Ducken und Schlucken
Angespannte Imagepflege
Kapitel 8
Der Weg ist das Ziel
Lieber kleine Schritte als große Worte
Nimm dich endlich ernst!
Steh auf deiner eigenen Seite!
Werde egoistischer und tue Buße!
Zeig Biss und Ausdauer!
Baue nährende Beziehungen auf!
Entziehe dem Fett die Verantwortung!
Bring Fülle in dein Leben!
Literatur
Anmerkungen
Vorwort – oder: Wenn Diäten beflügeln
Neulich spürte ich es ganz deutlich, dieses Gefühl.
Es war Samstag, und ich ging in die Stadt. Dort bummelte ich hierhin und dorthin, schaute nach diesem und jenem und fühlte mich unbeschwert und gelassen. Als ich durch ein Kaufhaus schlenderte, fiel mein Blick in einen der vielen Spiegel. Ganzkörperbild, unvorbereitet.
Ich zuckte unwillkürlich zusammen. Das war ich? Das Gesicht blass, von eiskaltem Neonlicht beleuchtet. Und die Klamotten!
Am Morgen hatte ich vor dem Kleiderschrank gestanden und mir gedacht: Du musst ja heute nicht zur Arbeit, also ziehst du etwas Legeres an. Meine Wahl war auf eine blaue Jeans gefallen. Unverwüstlich und freizeitgeeignet. Dann entdeckte ich noch eine blaue Seidenbluse, die ich schon jahrelang nicht mehr angehabt hatte. Ein paarmal hatte ich bereits damit geliebäugelt, sie in die Altkleidersammlung zu geben. Leider ist sie noch recht gut erhalten, und so durfte sie dann doch immer wieder bleiben.
Eigentlich könntest du sie ja mal wieder anziehen, dachte ich mir, zumal sie ganz toll zu der hellblauen Jeans passte. Da es morgens noch etwas frisch war, beschloss ich, ein Unterhemd überzustreifen. Unterhemd und Bluse stopfte ich in die Hose und legte einen blauen Wildledergürtel dazu an. Dieser – ich gebe es zu – hatte ebenfalls bereits ein paar Jährchen zu viel auf dem Buckel. Dazu trug ich meine bequemen (sprich: ausgelatschten) blauen Stoffschuhe.
Als nun dieses Ganzkörperbild auf mich prallte, war mit einem Schlag alles anders. Die Jeans ausgebeult, die Taille unförmig vom hineingewurstelten Unterhemd und der Bluse. Der Gürtel dehnte sich bereits derart, dass das verwendete Gürtelloch eher oval als rund war. Die Bluse erschien mir wie ein dünner faltiger Lappen, und die ach so bequemen flachen Stoffschuhe ließen meine Beine so kurz erscheinen, dass ich mich erst einmal daran gewöhnen musste.
Schlagartig fühlte ich mich unwohl.
Da ich mit meiner Figur im Großen und Ganzen zufrieden bin, bezog ich die Unzufriedenheit ausschließlich auf meine Kleidung. Ich war nun nicht mehr unbeschwert, sondern sah zu, dass ich schnell nach Hause kam. Dort zog ich mich sofort um und stopfte alles (außer dem Unterhemd) in den Altkleidersack. Sofort fühlte ich mich wieder wohl in meiner Haut.
Ich überlegte, wie es wohl einer Frau ergehen mag, die ernste Figurprobleme hat. Mit Sicherheit bezieht sie alles, was ich zum Glück auf die Kleidung beziehen konnte, auf ihre Figur. Und dann knüppelt sie sich innerlich wegen ihres undisziplinierten Essverhaltens. Sie macht sich herunter und entkommt ihren Selbstvorwürfen und ihrem Selbsthass nur durch »gute Vorsätze«, ab morgen weniger zu essen.
Liebe Leserin, vielleicht haben Sie einfach nur ein paar Pfund zu viel und haben sich diese genussvoll angegessen. Und wenn Sie diese Pfunde wieder loswerden möchten, dann verzichten Sie einfach für einige Zeit auf fettes Essen, auf Süßigkeiten, auf Alkohol und auf den Fettrand am Schinken. Oder bewegen Sie sich etwas mehr.
Wenn es bei Ihnen so einfach ist, dann herzlichen Glückwunsch. Aber in diesem Buch werden Sie sich nicht wiederfinden.
Vielleicht hadern Sie aber auch ständig mit sich und schwanken zwischen Riesenhoffnung und tiefster Verzweiflung je nachdem, ob Sie gerade eine Diät machen oder aber gerade zu viel gegessen haben. Die Patientin hatte schon recht gehabt, als sie sagte: »Das Schlimmste am Dicksein ist, dass man sich zu dick fühlt.« Wenn wir uns »zu dick« fühlen, dann hoffen wir – und vor allem warten wir – auf schlanke Zeiten. Oder auf Zeiten, in denen wir uns auch nur »schlank fühlen«. Und dann?
Sich schlank fühlen heißt für viele Frauen auch, sich lebendig, jung, schwungvoll, unbeschwert, anerkannt und mit sich im Reinen zu fühlen. So sagten es jedenfalls fast alle der 25 betroffenen Frauen, die ich interviewt habe. Diese Aussagen sind weder wissenschaftlich fundiert noch allgemeingültig. Sie sollten aber zum Nachdenken anregen. Zum Nachdenken darüber, was wir mit uns machen, wenn wir unser Leben auf bessere Zeiten verschieben. Bereits zwei Mal habe ich zu diesem Thema ein Buch geschrieben: im Jahr 2002 schon unter dem Titel »Warte nicht auf schlanke Zeiten« und 2008 »Endlich schlank wird alles besser?« Beide habe ich in meine neue Bearbeitung des Themas aufgenommen. Denn das Kernproblem besteht nach wie vor.
Auffallend ist, wie sich tatsächliche oder vermeintliche Perspektivlosigkeit auf das Gewicht auswirkt.
Der Hirnforscher Achim Peters berichtete im »Spiegel«¹ über ein schon älteres Langzeitexperiment an der Universität Boston (USA), in dem Mütter aus Problemvierteln in bessere Wohngegenden umziehen durften. Ein Teil der Mütter blieb im alten Viertel, und es änderte sich nichts. Durch die bessere Wohngegend hatten die Mütter bessere Aussichten auf Jobs und ihre Kinder hatten einen besseren Umgang. Diese Frauen stiegen sozial auf. Ergebnis: Nach 15 Jahren waren alle Frauen, die in eine bessere Gegend gezogen waren, deutlich schlanker und fühlten sich wohler.
Ohnmächtige Wut ist nach meinen Beobachtungen ein Hauptauslöser für unkontrollierte Essanfälle. Sozialer Stress verursacht besonders häufig »ohnmächtige Wut«. Sich den Mund stopfen, anstatt zu explodieren, kann zum sozialen Frieden beitragen. Aber auf wessen Kosten?
Ein anderer Mechanismus, der dick machen kann, sind frühe psychische Verletzungen durch Mitmenschen. Wenn unsere Bedürfnisse als Kinder den Erwachsenen lästig waren, dann haben wir die Schlussfolgerung gezogen: »Ich will keinen mehr brauchen.« Dieser Teil ist der »kontrollierende Teil«, mit dem wir uns meist identifizieren. Er treibt uns in die Verausgabung. Ihm ist es nie genug. Wir überlasten und überfordern uns. »Wenn ich schlank bin, darf ich nie mehr faul sein.« Diese Aussage sollte uns Warnung sein.
Der kontrollierende Teil schafft beim Essen Grundsätze wie:
Je weniger ich esse, desto besser.
Je weiter ich das Essen hinauszögere, desto besser.
Je mehr Sport ich mache, desto besser.
Diese Grundsätze, die zu gnadenlosem Gewichtsverlust führen können, führen immer in die Unterzuckerung (Hypoglykämie). Deren Symptome bringen manche Diät zu Fall. Magenknurren, Zittern und Übelkeit sind ja weithin bekannt. Aber hätten Sie gedacht, dass auch Gähnanfälle, Wutausbrüche, Unruhe, kalter Schweiß, Blutdruckanstieg (roter Kopf), das nächtliche Aufwachen zwischen drei und fünf, Grübelschleifen, Herzklopfen, Sprachstörungen (Lallen), Sehstörungen (unscharfes Sehen), eine verstopfte Nase, Migräneanfälle oder Verzweiflungsanfälle ebenfalls Zeichen einer Unterzuckerung sein können? Wenn der Körper zu wenig Zucker im Blut hat, wird unser Hauptzuckerkonsument, das Gehirn, panisch. Es erreicht durch eine Ausschüttung von Stresshormonen (Adrenalin und Cortisol), dass der in der Leber gespeicherte Zucker herausgerückt und damit dem Gehirn zur Verfügung gestellt wird. Die meisten der Unterzuckerungssymptome werden von der Adrenalinausschüttung verursacht. Und so hat sich schon so manche »Angststörung« als instabiler Blutzuckerspiegel mit heftigen Schwankungen entpuppt.²
Der perfektionistische und kontrollierende Teil lässt unserem »bedürftigen und verletzlichen Teil« keinen Platz. Die meisten Frauen denken, sie seien, wenn sie »dick« sind, bedürftig und verletzbar. Und so möchten sie auf keinen Fall sein. Dieser verletzliche und bedürftige Teil ist in der Kindheit entstanden durch Verletzungen und Entbehrungen, gegen die wir uns damals nicht wehren konnten. Nun fordert dieser Teil aber »Nahrung« von uns. Wenn er nicht gewürdigt und nicht mit Selbstfürsorge zufriedengestellt wird, kommt es zu einer »heimlichen Fütterung« durch Heißhungeranfälle. Dieses »Füttern« ist immer mit Scham (»Du bist minderwertig«) und mit Schuldgefühlen (»Jetzt hast du wieder versagt«) verbunden und endet oft in Verzweiflung (»Du wirst es nie schaffen«). Nur die Hoffnung auf eine erneute Diät oder gar eine Operation bringen uns aus der Verzweiflung – bis zum nächsten Rückfall. Und so geht es immer weiter.
Wir können diesem Teufelskreis nur entrinnen, wenn wir uns unserem verletzlichen, bedürftigen Teil stellen und ihn »legal« füttern.
Dazu müssen wir hinuntersteigen in Tiefen unserer Seele, in die wir nicht steigen wollten. Auch wenn die Heizung spinnt, dann reicht es meist nicht, einfach am Thermostat zu drehen, sondern dann muss auch oft im Keller am Brenner etwas gerichtet werden. Sie fragen dann nicht: Was stimmt am Thermostat nicht, sondern warum funktioniert die Heizung nicht?
Und so wird die Frage »Wie nehme ich am schnellsten ab?« irgendwann ersetzt durch: »Für welche Bedürfnisse und Empfindlichkeiten schäme ich mich?«, »Wobei hilft mir das Fett im Alltag?«, »Wovor schützt es mich?«
Dieses Buch will Sie zum Nachdenken anregen. Ich wünsche Ihnen viele wirksame Erkenntnisse.
Ihre Renate Göckel
Kapitel 1
Hauptsache schlank?
Dünner ist alles besser:
Der Heile-Welt-Faktor
»Es ist jeden Tag dasselbe. Ich komme fix und fertig nach Hause und dabei beginnt dort meine nächste Schicht. Wie soll ich das bloß schaffen?«
Petra S. ist 34 Jahre alt und halbtags berufstätig. Wenn sie mittags nach Hause kommt, ist sie völlig ausgelaugt. Sie arbeitet als Sekretärin und hat einen Chef, der sie zu beschäftigen weiß. Außerdem hat sie bis dahin schon sieben Stunden lang 97 Kilo durch die Welt balanciert. Auch das ist unglaublich anstrengend. Was dann kommt, ist Tag für Tag das Gleiche: Petra S. schließt die Wohnungstür auf, wirft ihre Tasche in die Ecke, geht in die Küche und fängt an zu kochen. Während sie die Kartoffeln schält, holt sie sich immer wieder einige Schokolinsen aus dem Küchenschrank. Gleich kommt ihre achtjährige Tochter aus der Schule. Petra brät drei Schnitzel und kümmert sich um den Salat. Die Schokolinsen-Tüte ist inzwischen leer. Und Petra hat ein schlechtes Gewissen.
Melanie plappert gleich los. Petra hört nur mit einem Ohr hin. Mit dem anderen Ohr wartet sie auf das Drehen des Schlüssels im Schloss der Wohnungstür. Ihr Mann Harald steckt den Kopf in die Küche. »Hallo, ihr beiden. Was gibt es denn Gutes?« Er küsst seine Tochter und gibt auch Petra einen kleinen Schmatz auf die Wange. Petra fühlt sich dumpf und betäubt. Sie deckt den Tisch, weil es sonst keiner macht. Hunger verspürt sie nicht mehr, und sie will das Essen rasch hinter sich bringen. Beim Essen läuft der Fernseher. Petra stopft mechanisch alles in sich hinein. Harald fragt sie ein paarmal beiläufig nach Einzelheiten aus ihrem Büroalltag. Sie antwortet lustlos.
»Schatz, fällt dir eigentlich auf, dass du gerade wieder stopfst?«, macht Harald Petra auf ihr Essverhalten aufmerksam. Tatsächlich. Petra registriert, dass sie kaum noch kaut. Sie will es aber in diesem Moment nicht wahrhaben. »Ach was«, brummt sie unwirsch, »ich bin völlig ausgehungert, unterzuckert und brauche jetzt etwas.«
»Klar«, kaut Harald weiter, »aber du isst viel zu schnell. Merkst du denn überhaupt, was du in dich hineinschlingst?« Petra gibt keine Antwort.
Als das Geschirr abgeräumt ist, geht Melanie in ihr Zimmer, um Hausaufgaben zu machen. Harald verzieht sich wieder in seine Kanzlei. Und Petra steht vor dem Geschirrberg. Sie fühlt sich unendlich schwach und ohnmächtig. Wie in einer Tretmühle ohne Entkommen. Nein, sagt sie sich. Jetzt nicht. Später kann ich das auch noch machen. Das läuft nicht weg. Jetzt ruhe ich mich erst einmal aus. Petra setzt sich aufs Sofa. Sie macht den Fernseher an und greift automatisch zu der Schale Chips, die von gestern Abend noch dasteht. Chips, Flips und Glotze.
So weit ist es mit dir schon gekommen, denkt Petra. Du wirst immer dicker, immer fauler und immer empfindlicher. Ein Wunder überhaupt, dass Harald noch bei dir ist. Aber bei uns läuft auch nicht mehr viel. Fast jeden Abend surft er im Internet. Und was mache ich? Vor allem den Service.
Petra machen all diese Gedanken Angst. Wenn ich doch nur schnell abnehmen könnte, dann wäre alles wieder gut. Dann wäre ich fitter, besser gelaunt, und Harald hätte wieder Lust auf mich. Ganz bestimmt. Petra beschließt, ab morgen ihr Essverhalten radikal zu ändern, dann würde es ihr nämlich schlagartig besser gehen. Morgen, nicht heute. Dann greift sie wieder zu den Chips.
Sicher kommen Ihnen solche Gedanken bekannt vor. Fast alle Frauen, die zu dick sind oder sich zu dick fühlen, glauben, ihr Leben sähe schlank ganz anders aus. Ich nenne dieses Phänomen den Heile-Welt-Faktor. Die Hoffnung, nach einer erfolgreichen Diät in einer Art Wunderland aufzuwachen, in dem alles besser und schöner ist, es keine Probleme gibt. In dem wir uns rundum in unserer Haut wohl fühlen und von allen anerkannt und geschätzt werden. Das Leben fängt, so meinen viele von uns, erst so richtig an, wenn wir abgenommen und unsere Traumfigur erreicht haben. Dann sind wir gut genug und die Welt liegt uns zu Füßen.
Wenn Sie wissen möchten, wie stark auch Sie an den Heile-Welt-Faktor glauben, dann schreiben Sie doch mal, ohne lange zu überlegen, zehn Sätze mit dem Satzanfang »Wenn ich meine Traumfigur hätte, dann ...« nieder. Unter den vielen Wunschvorstellungen von Betroffenen, die ich gesammelt habe, fand ich folgende am eindrucksvollsten: Wenn ich meine Traumfigur hätte, dann
... würde ich mich befreit fühlen.
... hätte ich ein besseres Selbstwertgefühl.
... hätten mehr Dinge Sinn, wenn ich sie tue.
... würden mich einige Leute ernst nehmen.
... würde es mir nichts ausmachen, vor vielen Leuten zu sprechen.
... könnte ich meinen Mann besser um den Finger wickeln.
... könnte ich mithalten.
... wäre ich glücklicher.
Wenn Sie genauer in Erfahrung bringen möchten,