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Auf und davon: - Erinnerungen -
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eBook199 Seiten2 Stunden

Auf und davon: - Erinnerungen -

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Über dieses E-Book

Das Buch beschreibt keinen Fluchtweg, sondern Jahresringe um einen Standort.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum2. Mai 2017
ISBN9783744858823
Auf und davon: - Erinnerungen -
Autor

Manfred Linke

Geboren 1940. Nach dem Studium Tätigkeiten in der Wirtschaft. Daneben und seither Arbeiten zur Logik.

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    Buchvorschau

    Auf und davon - Manfred Linke

    Erde

    1) Der Enkelabschied

    Daß Hiersein herrlich sei – dieses Dichterwort wollte mir schon als Kind nicht einleuchten. Das hatte nichts mit dem Krieg zu tun. Den nahm ich zwar wahr, empfand ihn aber als Abwechslung und wunderte mich, wenn sie zitterten, als wir im Luftschutzkeller saßen. Ich begriff nichts, und doch verstand diese Tumbheit, daß ein Begreifen nicht nottat, wenn man sich langweilte. Die nächtlichen Bomber befreiten mich von der Stickluft des Tagesablaufs. Großvater und Mutter trugen mich im Waschkorb hinunter. Großvater fluchte auf die „Alliierten. Großmutter wies ihn zurecht. „Der Hitler sei längst am Ende, und Wahnsinn wäre es, jetzt noch Parteigenosse zu werden; man solle sich vorsehen.

    Wovor, war dem Kind ein Rätsel, aber die Mahnung hatte Gewicht. Man mußte auf der Hut sein. Jederzeit konnte Unheil kommen. Aber was war das: Unheil? Die Frage blieb selbstverständlich unausgesprochen, aber die Antwort fiel täglich vom Himmel.

    Dennoch: Als man mir eines Morgens zurief, der Krieg sei aus – tatsächlich gab es keinen nächtlichen Alarm mehr – quittierte ich dies mit Bedauern und handelte mir strenge Blicke ein. Ich schien querzuliegen. Das warnte mich, laut zu sagen, was mich bewegte: kein Krieg mehr – das war das Unheil. Etwas Zähes machte sich breit und flößte mir Unlust ein: Normalität. Der Begriff war mir nicht geläufig, aber ich litt darunter. Gleichzeitig rügte ich mich deswegen. Unklarerweise wurde mir nämlich klar, ich stünde auf verlorenem Posten, wenn man entdeckte, daß ich mißbilligte, was alle in Ordnung fanden. Ich vermißte eine Anwesenheit, und es schien mir, daß das umgekehrt auch so sei. Vorsichtshalber beschloß ich, noch Kind zu bleiben.

    Großmutter besaß etwas Anwesenheit. Sie war gütig. Vielleicht bedauerte sie mich, weil Großvater auch den Vater geben mußte und es so handfest tat, daß ich die Scheidung der Eltern kaum bemerkte. Großmutter sang Kirchen- und Wiegenlieder.

    Großvater sang nie. Er war Finanzbeamter. Es traf sich nun, daß die Oberbehörde Finanzamtsleitungen zu besetzen hatte und Kandidaten suchte, die weder gefallen waren noch das Kainsmal der Parteimitgliedschaft trugen. So avancierte „der Paul", wie ihn, der eigentlich Max hieß, seine Zechgenossen nannten, zum Oberen einer Provinzfiliale. Dort führte er ein eisernes Regiment, was niemand so recht begriff, da die Lebensmittelmarken nur das Nichtsterben garantierten und ein Dank in Gestalt einer halben Sau fast jeden in Versuchung zu bringen wußte.

    Daß „der Paul zu den UpperTen des Städtchens zählte, schlug sich jedoch nicht nur materiell nicht nieder, sondern bescherte dem Enkel einen Nachteil subtilerer Art. Der ehrgeizige Volksschüler stach nämlich mühelos aus der Schar der Probanden heraus, was ihm für sich schon keine Freundschaft eintrug. Das spitzte sich freilich zu, als der Religionslehrer die auswendig zu lernenden Katechismuspassagen zwar allen anderen, nicht aber dem Enkel abverlangte: „Setz dich; du kannst das. Das Vertrackte war, daß ich es wirklich konnte und die Anerkennung mich hoch befriedigte. Nie hätte ich die Möglichkeit in Betracht gezogen, der Pfarrer könnte Großvaters Stellung wegen so weit- oder nachsichtig gewesen sein. Sein wirkliches Motiv habe ich nie erfahren; die Mitschüler fragten nicht lange und warfen Steine nach mir. Großvater, dem ich es angstvoll-empört berichtete, wollte nur wissen, wo die Wunden seien, und winkte, da ich keine vorweisen konnte, gelangweilt ab.

    Am Abend fand ich keinen Schlaf. Die Furcht vor weiteren Neid-Exzessen trieb mich um. Ich war früh eingeschult worden, deshalb jünger und schmächtiger als die meisten; hatte also Gründe, Händeln aus dem Weg zu gehen. Den Unterricht zu schwänzen, lag jenseits meiner Phantasie. Überdies – das lag diesseits – wäre Großvaters Reaktion mindestens so fürchterlich gewesen wie ein abermaliger Steinhagel. In den „Heldensagen – für die Jugend erzählt" hatte ich von Skylla und Charybdis gelesen. Jetzt begriff ich die Stelle. Es half mir nur nicht weiter.

    Unbemerkt kam Großmutter ans Bett. Sie hatte wohl ein Signal meiner Bedrängnis empfangen und begann, mir das Brahmssche Lied „Guten Abend, gut Nacht" vorzusingen. Das Stück war mir nicht unbekannt, traf mich aber in dem mir unbekannten Zustand völliger Hilflosigkeit. Die Wirkung fiel zugleich fürchterlich und erlösend aus.

    Fürchterlich, weil ich in diesem Augenblick zum Doktor der Melancholie promoviert wurde und diesen Titel seitdem unfreiwillig Ehre mache; erlösend, weil sie mir einen Standort außerhalb der Banalität anbot. Das lag an den letzten Zeilen:

    „Morgen früh,

    wenn Gott will,

    wirst du wieder geweckt."

    Wenn Gott will? Ich widerstand der Versuchung, mich der Sängerin an die Brust zu werfen, und murmelte entschlossen: „Wenn er doch nicht wollte!"

    Großmutter weinte. Sie brach gewissermaßen in meine Tränen aus. Ich würgte mein Mitleid hinunter; ich hatte mit mir zu tun. Eine Häutung begann. Die unerschütterliche Gewißheit eines Abschieds brach durch. Der Geheimagent, der zu sein ich mir kunstvoll eingebildet hatte, wußte mit einem Mal, was sein Auftrag war: nicht die Welt auseinanderzunehmen, ihr den fetten, faden Hintern zu sengen, sondern aufzubrechen, irgendwohin. Hölderlin galt damals noch nicht als „Klassiker", fehlte also in Großvaters bürgerlicher Pflichtbibliothek. Goethe und Schiller langweilten mich. Wußte der Olympier nicht, daß Heidenröslein Wespen anziehen, das gräßliche braune Zeug, das ohne Grund und Warnung zusticht? Einzig an Werther fand ich ein Gutes; der brachte sich um. Das Warum war freilich nicht mein Geschmack. Ich hielt mich, ohne zu wissen, daß es ihn gab, an den Seher von der Garonne und meinte, viel später, es müsse mich gezeugt haben.

    Fortan mied ich die Steinewerfer, und auch zu Erich, einem zwanzigjährigen Sonderling, der meine Nähe suchte, hielt ich Distanz. Es kam mir nicht geheuer vor, daß jemand sich meiner annahm. Nur die sechs Kinder des Amtsoberoffizianten blieben mir nicht erspart, doch da mußte ich wenigstens keine Angriffsgelüste fürchten; sie benahmen sich irgendwie leibeigen. Das fiel mir nicht weiter auf, doch genoß ich es ab und zu, mich vor sie hinzustellen und mir eine Handvoll Süßigkeiten ins Maul zu schieben, um sie an meinem Genuß – nicht an den Bonbons – teilhaben zu lassen. Ich schäme mich noch heute, Marx ein paar Jünger zugeführt zu haben.

    Meine hauptsächliche Beschäftigung bestand in der Hoffnung auf eine Änderung. Diese trat dann auch ein, als Großvater an Krebs erkrankte und nach längerem Siechtum starb. Damals tat man das noch zuhause, was es mit sich brachte, daß das Finanzamt monatelang zugleich Sterbeanstalt war und ich die Vorhöfe des Todes aus der Nähe betrachten konnte. Das ließ die Garonne-Fraktion in mir bedenklich ins Wanken geraten, und ich fiel vor dem Tod in Panik. Genauer gesagt: vor „diesem" Tod, der so spießig daherkam wie die sonntäglichen Mittagessen in der Bahnhofs-Restauration, denen ich nur selten entfliehen konnte.

    Als sie dem ganz gelb gewordenen Mann die Augen zudrückten, wozu ich, bei Offiziantens wartend, nach oben befohlen wurde, rannte ich, dem Herzschlag nahe, hinauf, alle Furien in meinem Nacken wähnend.

    Wochenlang weigerte ich mich, ohne Licht zu schlafen; jede Nacht erschien mir der Aufgebahrte, grausig entstellte Großvater, fror ich wieder wie beim Begräbnis und stürzte vorzeitig heim, wo die Erinnyen mich schon erwarteten. Als das Entsetzen, sehr langsam, wich, trat ein Aufruhr an seine Stelle: Das Leben kann so nicht sein, und dreimal nicht kann sein Ende so sein. Ich hatte zwar vom ewigen Leben gehört, aber die Art, wie es uns im Religionsunterricht dargeboten wurde, ließ keinen Funken überspringen. Ein allgemein üblicher latenter Antiklerikalismus tat das Seine. Wahrscheinlich ist das Ganze eine Volksausgabe der „Heuristischen Fiktion des Herrn aus Ostpreußen. Feige und heuchlerisch mutete das „Als ob mich schon damals an – ich bevorzugte das Entweder Oder.

    2) Geruch der Koinonia

    Der Umzug zurück in die Landeshauptstadt veränderte in der Tat fast alles, und leider nicht zum Guten. Die Dienstwohnung war für eine Witwe reichlich bemessen; für drei Menschen aus drei Generationen erwies sie sich als Vorhölle. Mutter hatte zunächst kein Einkommen; Großmutters Witwenpension schmolz nach jedem Zahltag rasant dahin. Der Enkel wurde in das Zimmer der Großmutter plaziert. Weil ihm das mißfiel, erkor er das gemeinsame Bad zu seinem Refugium, was einen Dreißigjährigen Krieg mit der Mutter hervorrief, den der Knabe einigermaßen schadlos nur dadurch überstand, daß er sich in einen Bücherfresser verwandelte. Zudem geriet er in einen Kreis von Mitgymnasiasten, dessen Mentor, ein Oberstudienrat, eine Art Wandervogelgemeinde ins Leben rief und auch am Leben erhielt.

    Das stürzte mich ins Dilemma. Eine Warnglocke läutete gegen Vereinnahmung, doch ein Gegenton befahl mir dann wieder, die Revolte noch einmal zu vertagen. Was mich abstieß, zog mich noch stärker an: der Geruch der Koinonia. Ich konnte mich an nichts Vergleichbares erinnern, und dennoch war es eine Erinnerung, der meine Skepsis nichts entgegenzusetzen vermochte. Belang hatte das „nostrische" Element. Der Satz, daß der Staat das der Natur nach Frühere sei, konnte mich später kaum mehr erstaunen; ich hatte ihn erfahren.

    Die Episode kam an ein jähes Ende, als Mutter eine Sprechstunde zum Anlaß nahm, sich bei unserem Mentor über den „Dreißigjährigen Krieg auszuweinen. Daraufhin gebot mir der Häuptling unwirsch, mich zu „bessern, was ich barsch zurückwies. Der Wortwechsel erfrischte mich ungemein; meinem Hinauswurf aus der Kommune kam ich durch Austritt zuvor. Obwohl mich nie das Gefühl beschlich, meine Leistungen im Fach Deutsch hätten nachgelassen, mußte ich zur Kenntnis nehmen, daß die Zensuren nach diesem Vorfall sich spürbar verschlechterten. Ich ahnte Mentors Geschoß, doch mein Triumph war mir heilig. Um so mehr, als es Hinweise darauf gab, daß zwischen Mentor und Mutter eine Beziehung aufgekeimt war. Die Frage, ob ich da nicht einer doppelten Eifersucht frönte, stellte ich mir nicht; ich hätte sie sonst beantworten müssen.

    3) Companion for Death?

    Was dann kam, war Epiphanie. Ich wußte nicht, wessen, aber das war mir einerlei. Vielleicht erschien die Garonne als Person. Oder Diotima. Ich werde nichts unternehmen, genau zu sein: es hätte keinen Zweck. Verliebt war ich nicht – das wäre zu wenig gewesen. Mose war nicht verliebt, als er Mose wurde…

    Das Vorkommnis hieß E., war Ankunft und Entkommnis in einem. Referendarin am Gymnasium: Deutsch, Geschichte, Erdkunde. Tochter gutbürgerlicher Eltern. Bruder beruflich gescheitert: mein Zukunftsbild.

    E. war 12 Jahre älter; Siebenundzwanzig, um genau zu sein. Ich begehrte sie nicht: das wäre lächerlich gewesen. Weniger gesellschaftlich, als von ihr selbst her. Sie gehörte ja dem, kraft dessen sie tumbem Enkel Damaskus wurde. Ich, der ich nichts begriff, verstand alles. Nahm wahr, daß das Wahrheit war, aber nicht wie in Büchern, sondern hilflos wie meine Wahrnehmung. E. tat mir Gewalt an, indem sie gar nichts tat. Johanna, die Täuferin, würde ich heute sagen. Sie animierte zu nichts: sie re-animierte. Stärkung ging von ihr aus, die unendlich schwach war; Einflößerin eines Traums auf alles, weil alles sie war und allein ihretwegen ein Recht hatte, ihretwegen aber ein Recht auf alles.

    Sie brachte zu sich, was tot war; geschah dem Heimatlosen als Heimat; geheimatete ihn in alles Mögliche, was alles aus ihr kam. Genauer: was gegen die Welt sprach, also für sich – für E. und mich, was ein und dasselbe war. E. und ich geschahen befreitermaßen. Duft „Schwabings" nannten wir es und waren doch sicher, daß das so wahr war, wie es nicht zutraf. Schwabing war eine Lüge: E. war Wahrheit: Räusche beneideten unser Hiersein.

    Mit E. zu sterben, wäre das Leben gewesen, meinte ein Dummkopf, der meinen Namen trug, und gefiel sich in hohen Sprüchen, die er Gedichte nannte; schrieb und soff ziemlich viel. Er war entelechisch begeistert, wußte aber nicht so genau, wovon.

    Sie schwieg, wenn ich dummes Zeug verzapfte, und redete, wenn ich nichts mehr sagen konnte. Ich wußte, ich war nicht wert, daß sie da war: und ebenso wußte ich, daß, wenn sie fort wäre, nichts mehr wäre und ich verkommen müßte.

    E. hat den Rausch nicht gescholten. Sie war nämlich selbst der Rausch, nur der viel bessere, und verargte es keinem, nicht ihr Gewicht zu haben, wußte sie doch, sie sei nicht einholbar. So übte sie Erbarmen, wo andere vorschnell urteilen und sich Gericht einhandeln.

    Nicht zu trinken ist noch kein Paß in das Reich der Himmel, denn die Himmel sind selbst eine Trunkenheit. E. verdammte die Trunkenheit nicht; sie bedauerte aber den Rausch, der nicht nach Treue zu X schmeckt.

    E. beherbergte Sinn. Um diesen herum entstand ein anderer Kreis von Mitgymnasiasten. Der Unterschied zur Wandervogel-Gemeinde war gewaltig. Es gab kein nostristisches Element. Die E.-Koinonia verstand sich nicht als Leib ohne Weiteres, in dem man aufzugehen hatte. Sie verstand sich überhaupt nicht: sie war verstanden. Auch fungierte sie nicht, wie der Oberstudienrat, als Leib-Zentrum – und damit als knappes Gut, um das man sich, Regeln beachtend, heimlich balgte –, sondern als Kopf-Verleiherin, als Sinn ohne Obrigkeitsgebärde, als unknappes Gut, das frei macht. Klingt albern, traf aber zu. Nie zuvor und kaum je danach, Guardini im Hörsaal ausgenommen, erschloß sich mir Aktualitätsdimension und Koexistenzfähigkeit von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit so un- wie selbstverständlich wie in der E.-Koinonia. Das kroch nicht aus Krämpfen, quoll und schwoll nicht, sondern kam, Aristoteles sei gepriesen, „zur Tür herein". Obwohl wir nie philosophierten, habe ich nirgends mehr Philosophie gelernt als bei diesen Zusammenkünften.

    Es störte auch keinen, daß E. verlobt war. Sie hätte alles mögliche sein können; es wäre kein Problem aufgetaucht, denn sie war alles Mögliche. Das eine freilich besonders: sie wirkte ständebildend im Sinne des Stehens-zu. Einmal – wir hatten uns zu einem Treff zu Zweien verabredet – erschien sie nicht zur vereinbarten Zeit. Stunden vergingen; ich wartete ohne Verdruß und Unruhe. Strenggenommen wartete ich gar nicht, sondern stand als Erwartung da, und es genügte. Ich ertappte mich bei dem Einfall, selbst wenn sie nie mehr käme, würde ich immer warten, und nichts wäre weniger. Als sie dann kam, bat sie nicht um Entschuldigung, sondern sagte fast trocken: du bist treu. So jemand kann alles: warten, hungern, sogar sterben. Zum ersten Mal bedauerte ich, daß E. verlobt war.

    Eine Woche später zeigte sie mir einen Brief von Klaus. Er schrieb, sein Vater mißbillige die Liaison „nach wie vor. Um kein Zerwürfnis heraufzubeschwören, habe er, Klaus, sich deshalb „schweren Herzens entschieden, das Verlöbnis aufzulösen.

    Ich schaute so teilnahmslos, wie ich konnte, um zu verbergen, daß ich dem Augenblick nicht gewachsen war. Das war nicht falsch, denn E. teilte mir einigermaßen spröde mit, sie werde ins Rheinland fahren, um „noch einen Versuch zu machen: Mißlinge der, sei sie „frei.

    Meine nächsten Tage verliefen wie in einer Taucherglocke. Nichts mehr war wirklich, und nichts war wirklicher. Ich wußte nicht,

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