Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Heilende Energie für Pferde: Jeder kann heilen lernen
Heilende Energie für Pferde: Jeder kann heilen lernen
Heilende Energie für Pferde: Jeder kann heilen lernen
eBook271 Seiten2 Stunden

Heilende Energie für Pferde: Jeder kann heilen lernen

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Jeder kann heilen lernen. Jeder kann seinem Pferd zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden verhelfen – und zwar mit seiner eigenen Heilenergie. Wie das Heilen mit den Händen funktioniert und was auch Ungeübte mit Hilfe dieser uralten Heilkunst bewirken können, vermittelt Margrit Coates ganz praktisch und gleichzeitig bewegend: Der Weg ins Innere des Pferdes. Wie Sie eine Heilbehandlung geben. Heilen mit Chakren. Fallgeschichten.

Tiere ganzheitlich helfen und sie wirklich verstehen mit Margrit Coates.

Margrit Coates ist ein weltbekannte Pferde-Energetikerin und Tierkommunikatorin . Sie setzt sich weltweit für das Wohl der Tiere ein. Margrit ist als Mitglied in verschiedenen spirituelle Organisationen tätig.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum28. Apr. 2017
ISBN9781788032117
Heilende Energie für Pferde: Jeder kann heilen lernen

Ähnlich wie Heilende Energie für Pferde

Ähnliche E-Books

Körper, Geist & Seele für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Heilende Energie für Pferde

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Heilende Energie für Pferde - Margrit Coates

    Copyright © 2017 Margrit Coates

    The moral right of the author has been asserted.

    Apart from any fair dealing for the purposes of research or private study, or criticism or review, as permitted under the Copyright, Designs and Patents Act 1988, this publication may only be reproduced, stored or transmitted, in any form or by any means, with the prior permission in writing of the publishers, or in the case of reprographic reproduction in accordance with the terms of licences issued by the Copyright Licensing Agency. Enquiries concerning reproduction outside those terms should be sent to the publishers.

    This is a work of fiction. Names, characters, businesses, places, events and incidents are either the products of the author’s imagination or used in a fictitious manner. Any resemblance to actual persons, living or dead, or actual events is purely coincidental.

    Matador®

    9 Priory Business Park,

    Wistow Road, Kibworth Beauchamp,

    Leicestershire. LE8 0RX

    Tel: 0116 279 2299

    Email: books@troubador.co.uk

    Web: www.troubador.co.uk/matador

    Twitter: @matadorbooks

    ISBN 9781788032117

    British Library Cataloguing in Publication Data.

    A catalogue record for this book is available from the British Library.

    Matador® is an imprint of Troubador Publishing Ltd

    Über die Autorin

    Margrit Coates wurde mit der außergewöhnlichen Gabe geboren, die Bedürfnisse und Nöte von Tieren, vor allen Dingen von Pferden, wahrzunehmen. Sie schenkte dieser Gabe lange Jahre wenig Beachtung. Stattdessen war sie eine erfolgreiche Werbefachfrau und leitete die PR-Abteilung eines Großunternehmens. Mit Mitte zwanzig begann sie, Reitunterricht zu nehmen und war berufsbedingt mit der Organisation vieler britischer Pferdesportveranstaltungen beschäftigt. Unterschwellig spürte sie jedoch immer die Notwendigkeit, ihre Heilerfähigkeit weiterzuentwickeln und ließ sich daher mehrere Jahre lang intensiv zur ganzheitlichen Heilerin ausbilden. Ihre Heilungserfolge bei Pferden sprachen sich schnell herum, sodass sie sich ganz dem Heilen von Tieren verschrieb und bis heute vor allem Pferde behandelt. Margrit Coates erteilt private Beratungsstunden, unterrichtet und gibt weltweit Kurse zum Thema Tierheilung. Sie war zu Gast in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen und publiziert regelmäßig in Fachzeitschriften. Margrit Coates ist auch Mitbegründerin von Holistic Pets in England, einer besonderen Klinik, die natürliche ganzheitliche Heilbehandlungen für Tiere anbietet. In Deutschland hat sie maßgeblich zur Entstehung von Centaurus International beigetragen, einem Zentrum, das sich vor allem der klassischen Reitkunst und dem gesundheitlichen Wohl der Pferde verschrieben hat. Hier werden regelmäßig verschiedenste Kurse und Veranstaltungen zu diesen Themen angeboten.

    Inhalt

    Ein Buch für alle, die Pferde lieben

    Der Weg in die Seele des Pferdes

    Der besondere Weg zur Gesundheit

    Pferde heilen – was bedeutet das?

    Warum Pferde Heilung brauchen

    Pferde heilen – und was ist mit den Menschen?

    Fallgeschichten

    Entdecken Sie Ihre Heilenergie

    Wie man eine Heilbehandlung für Pferde gibt

    Heilen mit Chakren

    Wie Sie einen Heiler für Ihr Pferd finden

    Wer heilt, hilft auch sich selbst

    Danke

    Service

    Zum Weiterlesen

    Nützliche Adressen

    Register

    Heilungsgebet eines Pferdes

    Deine Hand hat die Kraft,

    Mich zu heilen oder zu verletzen

    Schau in meine Augen

    Mitten in meine Seele

    Und entscheide dich, mich zu heilen.

    Margrit Coates

    Ich widme dieses Buch Chocolate und Goldie,

    mit denen ich die besten Momente meines Lebens erlebte.

    Und allen Pferden, die es gibt.

    Ein Buch für alle, die Pferde lieben

    „Um in der modernen Vielseitigkeitsreiterei ganz oben mitreiten zu können, wird es immer wichtiger, sich für sämtliche Techniken zu öffnen, die die Leistungsbereitschaft und die Gesundheit eines Pferdes unterstützen. Sich zu verschließen, bringt dem Reiter nur Nachteile. Obwohl es schon immer Heiler gab, ist das Thema des Heilens durch Handauflegen sensibel und nicht alle haben Verständnis dafür. Margrit Coates liebt Pferde leidenschaftlich. Mit ihrem Buch hat sie die schwierige Aufgabe gemeistert, Energieheilbehandlungen Pferdebesitzern und Reitern leicht verständlich nahezubringen."

    Blyth Tait

    Neuseeländischer Vielseitigkeitsreiter und Buchautor Olympisches Einzel Gold Atlanta 1996 und Team Bronze World Champion 1990–1994 und 1998–2002; Manager des neuseeländischen Vielseitigkeitsteams bei der Olympiade 2008

    „Ich habe Margrits Heilbehandlungen an einigen meiner Pferde eingesetzt und fand sie bei unterschiedlichen Problemen unglaublich nützlich. In einem Fall machte das Pferd sofort beinahe dramatische Fortschritte. Gern sehe ich auch bei den Behandlungen zu und beobachte die positiven Reaktionen. Energieheilung hilft den Pferden und sollte deshalb häufiger angewandt werden. Dieses Buch gehört in die Hände all derer, die Pferde lieben und denen ihr Wohl wichtig ist."

    Lucinda Fredericks

    Australische Vielseitigkeitsreiterin

    Olympisches Team Gold Hongkong 2008

    „In Margrit habe ich eine wichtige Freundin und Kollegin gefunden. Wir arbeiten regelmäßig zusammen mit gemeinsamen Patienten und so hatte ich selbst die Gelegenheit, die Wirksamkeit ihrer Heilbehandlungen für Pferde zu erfahren und zu beobachten. Einige der Pferde reagierten auf unvorstellbare Weise positiv.

    Nachdem Margrit mit einem Pferd gearbeitet hat, sind meine eigenen Behandlungen wesentlich wirkungsvoller und der Erfolg hält länger an. Margrits Einfühlungsvermögen für Pferde gibt uns wertvolle Informationen über die Patienten und ermöglicht mir, eine größere Bandbreite an Techniken anzuwenden. Vor allem aber hat Margrit mir selbst Wege eröffnet, mein eigenes Potenzial als Physiotherapeutin weiterzuentwickeln und das innere Gleichgewicht und Wohlergehen unserer Tiere zu verbessern und zu erhalten.

    Sie werden beim Lesen dieses Buches lachen und weinen; Sie werden außerdem einen Weg finden, sich in Ihr Tier einzufühlen und falls Sie beruflich mit Tieren arbeiten, auch zusammen mit Ihren Patienten oder Kunden. Jeder, der irgendwo auf dieser Welt mit Pferden zu tun hat, sollte es lesen."

    Amanda Sutton

    Leiterin des Zentrums Sutton’s Physiotherapie (UK)

    Physiotherapeutin für Tiere

    Buchautorin und international anerkannte Seminarleiterin

    „Als ich Margrit kennenlernte, hatte ich keine Ahnung vom Energieheilen und davon, was man damit bewirken kann. Dann sah ich, wie die Pferde sich veränderten, wenn Margrit mit ihnen kommunizierte. Hat man das einmal beobachtet, dann weiß man einfach, dass etwas passiert. Als sie mir dann sagte eigentlich könne das jeder, wenn er es denn nur versuche, war mein Interesse nicht mehr zu bremsen. Dieses Buch ermutigt Pferdebesitzer, auf einem positiven Energielevel mit ihren Pferden zu kommunizieren. Es bietet eine neue Möglichkeit, diesen großmütigen Geschöpfen zu danken. Auch Menschen, die nicht glauben, Heilfähigkeiten zu besitzen, können auf diesem Wege ihrem Pferd helfen und vor allem auch sich selbst, da sie den Umgang mit dem Pferd auf diese Weise verbessern können. Wenn ich ein Problem bei der Behandlung eines Pferdes habe, helfen mir Margrits Worte: ‚Never give up on a horse!‘ (Gib ein Pferd niemals auf!)."

    Birte Ahrens

    Deutsche Physiotherapeutin für Pferde

    Autorin von Fachartikeln

    „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich einen kurzen Einblick in dieses Buch nehmen durfte, bevor es veröffentlicht wurde. Damals hatte ich keine Erwartungen, wie es sein würde und welche Wirkung es auf mich haben würde. Und ganz sicher war ich nicht darauf vorbereitet, dass mich der Inhalt dieses Buches so vollkommen faszinieren und berühren würde.

    Zu meiner Überraschung versetzte es mich in die ersten aufregenden Tage meiner tierärztlichen Karriere zurück, als ich noch nicht so viele Anfragen hatte und Pferden mit meiner ganzen Energie helfen konnte. Achtzehn Jahre Erfahrung in einer geschäftigen Pferdetierarztpraxis später war es wundervoll für mich, daran erinnert zu werden, dass es die „Absicht zu heilen und die Fähigkeit, sich mit dem Pferd zu verständigen ist, die so häufig den Unterschied macht. Dieses Buch hat mich spirituell bereichert. Ich empfehle es jedem, der Pferden auf einer tieferen Ebene begegnen möchte.

    Sue Devereux

    Fachtierärztin für Pferde und Akupunktur ( UK)

    Buchautorin

    Der Weg in die Seele des Pferdes

    „Herr, ich bin völlig am Ende. Darum schreie ich zu dir. Höre mich Herr. Ich flehe dich an, bitte höre mir zu!"

    Psalm 130

    Anfangs dachte ich, jeder könne die Stimme von Pferden hören. An Orten, wo viele Pferde lebten, kamen mir ihre Stimmen wie eine ohrenbetäubende Mischung aus Rufen, Flüstern und Flehen vor. Ihr Echo verfolgte mich. Sie hatten unterschiedliche Dinge zu sagen, manchmal viele Worte, manchmal wenige, aber immer ziemlich klar und nachdrücklich.

    Ich erinnere mich gut an einen schicken, wenig gerittenen Falben, der mir als Schulpferd angeboten wurde. Harry stand auf der Wiese und betrachtete mich nachdenklich, als ich auf ihn zuging. Ich stand vor ihm, berührte seinen Hals, wie ich es immer tat und begrüßte ihn mit einem Hallo.

    Erst sagte er gar nichts und betrachtete mich nur, während sein Besitzer über das Leben im Allgemeinen sprach. Plötzlich hatten wir intensiven Augenkontakt miteinander, Harry und ich, und die Zeit schien stillzustehen. Dann sagte er mir, dass er normalerweise ein ziemlich entspannter Typ sei, dass er aber keine Lust habe, sich mit Idioten abzugeben. Als ich seinen Besitzer darauf ansprach, sah dieser mich überrascht an und wollte wissen, wie ich sein Pferd so treffend einschätzen könnte. Die Antwort war, dass das Pferd mit mir kommuniziert hatte und ich ihn hören konnte.

    Nicht alle Heiler sind hellsichtig. Ich wurde mir dieser Gabe und meiner Heilkraft bewusst, als ich drei Jahre alt war. Ich erinnere mich noch genau daran, Dinge wahrzunehmen, die sonst niemand fühlte, Farben um Lebewesen gesehen zu haben und Hitze und ein Kribbeln in den Fingerspitzen gespürt zu haben, wenn ich kranke Tiere oder Menschen berührte. Mit der Zeit wurde ich erwachsen und hörte auf, über diese Dinge zu sprechen, weil ich schnell gemerkt hatte, dass meine Begabungen ungewöhnlich waren. Ich wollte nicht gehänselt werden. Die Welt war damals noch nicht so weit, energetische Medizin und Heilbehandlungen in größerem Rahmen zu akzeptieren.

    Meine Eltern hatten beide heilende Hände und auf der Seite meiner Mutter gibt es eine lange Tradition von Ahnen, die medizinisch tätig waren und sich für Kräuterheilkunde und Homöopathie interessierten. Meine Mutter kam aus Ostpreußen und war die Tochter von Gutsbesitzern, die Trakehner Pferde züchteten. Das starke Bewusstsein für Tradition und Kultur, mit dem ich aufwuchs, und die Verbindung zu den Generationen meiner Familie, die im Einklang mit der Natur lebten, stärkten meine Sensitivität sicherlich noch. Das Gut meiner Großeltern lag in Ostpreußen, dicht an der Grenze zu Litauen, und als die russische Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs einmarschierte, vergruben meine Großeltern ihren Besitz im Garten, ließen die Tiere frei und flohen quer durch Europa nach Eckernförde in Norddeutschland.

    Meine Mutter heiratete einen Mann aus Hull in Yorkshire, meinem Geburtsort. Als Kind habe ich viele Geschichten über die geliebten Tiere gehört, auch über Pferde und, noch schlimmer, über Verwandte, die ich niemals kennenlernen würde, weil sie zurückgelassen worden waren, vermisst wurden oder hinter dem eisernen Vorhang lebten. All das wirkte stark auf mich und nährte meine angeborene Empfindsamkeit und meinen Wunsch, Menschen und Tieren zu helfen, irgendwo, irgendwie, eines Tages. Als ich noch klein war, war meine Familie sehr arm und Reitunterricht war etwas, von dem ich nur träumen konnte, etwas, das ich auf später verschieben musste.

    Ich sammelte unendlich viele Pferdebücher und -bilder und wenn ich Pferden begegnete, fühlte ich mich stark zu ihnen hingezogen. Ich musste sie einfach berühren. Meist wurden die Pferde dann ruhig. Das fiel auch ihren Besitzern auf. Das Saatkorn meiner Heilertätigkeit war gelegt.

    Begegnung mit Pferden

    Ernsthaft zu reiten begann ich mit Mitte zwanzig, als ich meinen Traum, Reitunterricht zu nehmen, endlich verwirklichen konnte. Ich ging zu dem Dressurreiter und Trainer Andrew Murphy, der klassisches Reiten unterrichtet. Sein Fuchswallach Lysander gab mir einige wundervolle Unterrichtseinheiten und lehrte mich, wie man mit Pferden tanzt. So lernte ich, mich beim Reiten körperlich auf ein Pferd einzustellen. Das stärkte meine Fähigkeit, mich auch mental einzustimmen.

    Mit der Zeit lernte ich die unterschiedlichsten Ställe und Pferde kennen und dachte tatsächlich, dass das, was ich im Zusammenhang mit den Pferden sah und fühlte, normal sei. In meiner Arglosigkeit sagte ich Dinge wie „Wir sollten ihn heute nicht reiten, ihm tut die Hüfte weh oder „Sie hier ist traurig und braucht emotionalen Beistand. Die Leute schienen nicht zu verstehen, was ich damit sagen wollte und forderten mich auf, aufzusitzen, zu reiten und meine Absätze oder die Gerte zu benutzen, wenn die Pferde Probleme machten.

    Ich hatte das Gefühl, schwierig zu sein, aber das Schlimmste von allem war, dass ich Pferde ritt, die um Hilfe baten, und denen niemand zuhörte. Viele Leute gaben sich beim Reiten Mühe, die körperlichen Bedürfnisse von Pferden zu beachten, aber sie vernachlässigten das Innere des Pferdes. Die Pferde mussten ihre Stallmiete verdienen, ihre Arbeit machen, auf Turnieren glänzen und wurden wie Maschinen behandelt. Ich verbrachte viel Zeit damit, in den Ställen herumzugehen und meine Hände auf all diese Pferde zu legen, um ihnen zu helfen, sich besser zu fühlen und etwas Frieden zu finden. Damals war eine ganzheitliche Herangehensweise wesentlich unüblicher als heute, also behielt ich meist für mich, was ich da tat. Ich erinnere mich genau an Charlie Brown, einen wunderschönen achtjährigen braunen Wallach, der einer Reitschule gehörte, in der ich ritt. Die Stallbesitzerin mochte ihn nicht besonders und beklagte sich, dass er schwierig und launisch sei. Außerdem buckelte er. Ich hatte oft in seiner Box gestanden, um ihm Heilungsenergie zu schicken, weil ich wusste, dass seine linke Schulter schmerzte und er manchmal unter Kopfschmerzen litt. Das hatte ich seiner Besitzerin auch gesagt, aber sie hatte es verächtlich abgetan, schließlich sei sie die Expertin, nicht ich.

    Eines Tages war der Wallach, den ich normalerweise ritt, im Gelände unterwegs und Charlie Brown wurde für meinen Unterricht fertig gemacht. Seine Augen bohrten sich in meine Augen, als ich auf ihn zuging, und er bat mich, ihm zu helfen, weil er solche Schmerzen hatte. Ich sagte der Reitlehrerin, dass ich ihn nicht reiten würde, weil er sich nicht wohlfühle, woraufhin sie wütend wurde und mich anschrie, ich solle aufsitzen.

    Ich werde mich mein Leben lang dafür schämen, dass sie mich dazu brachte, an meiner Wahrnehmung zu zweifeln und zu glauben, dass sie vielleicht doch recht hatte. Ich steckte den Fuß in den Bügel, um aufzusteigen. Plötzlich drehte sich Charlie Brown um und schnappte nach meinem Fuß. Das war seine einzige Möglichkeit, der Welt mitzuteilen, dass er Hilfe brauchte. Die Reitlehrerin klatschte ihm die Gerte übers Maul und schrie, dass sie keine bösartigen Pferde auf ihrem Hof dulde. Charlie Brown stand wie aus Stein und sein freundliches Gesicht drückte Schock und Schmerz aus. Ich stieg ab, sagte der Reitlehrerin, was ich von ihr hielt und verließ diesen Ort, auch wenn ich mich immer noch frage, was aus dem armen Charlie Brown geworden sein mag.

    Eines Tages, so versprach ich mir, würden sich die Dinge verändern und die Reiter würden sich eine andere, spirituellere Beziehung zu ihren Pferden wünschen. Diese Grenze zu überschreiten, würde auch ihr eigenes Leben bereichern und zum Besten von Menschen und Pferden sein, dessen war ich mir sicher. Inzwischen bin ich in der Lage, Pferden wie Charlie Brown zu helfen, und die Pferdeleute erkennen zunehmend, dass Pferde aus mehr bestehen, als aus Fleisch und Knochen: Viele Menschen verstehen heute, dass Pferde die Empfindsamsten aller Tiere sind und sehr viel Gefühl haben.

    In den letzten Jahren hat sich viel verändert, das Bedürfnis nach spirituellem Wachstum wird größer. Viele Menschen besinnen sich auf ihre tiefe innere Weisheit, so wie es ihre Ahnen taten. In jedem von uns ruht dieses Wissen, nur wurde es einer materiellen und egoistischen Evolution geopfert. Es ist aber nie zu spät, um unser spirituelles Selbst aus der Tiefe unseres Wesens auftauchen zu lassen und genau an diesem Punkt beginnt auch die Heilung. Wir müssen nur zuhören.

    Lebensfragen

    Vor einigen Jahren saß ich im Sitzungssaal eines sehr luxuriösen Gebäudes und spürte dieses quälende Nagen der Unzufriedenheit. Ich besaß eine Menge materieller Güter, die mit dem hochrangigen Job zusammenhingen, den ich hatte, aber es fiel mir zunehmend schwer, meine Karriere mit dem zu vereinbaren, was ich in meiner Entwicklung als Heilerin viele Jahre zuvor erfahren hatte. Als es mir in den Siebzigerjahren nach meiner Scheidung richtig schlecht ging, beschloss ich, meine spirituelle Seite zu erforschen und arbeitete drei Jahre als Heilerin im Praktikum bei einer Organisation in Chatham, Kent. Auslöser war ein unglaubliches Erlebnis, bei dem ich, obwohl ich kein religiöser Mensch bin, den Beweis der Existenz einer größeren Macht erfuhr, der Existenz Gottes. Damals war dies ein Rettungsanker für mich, etwas, das mir Halt gab, doch später stellte es die Grundlage meiner Zukunft dar und ich begab mich auf eine mindestens zehnjährige Reise, während der ich mein tiefstes inneres Bewusstsein kennenlernte.

    Ich wusste, dass ich die Heilarbeit, wie ich sie während dieser Zeit lernte, eines Tages gut einsetzen können würde, aber ich wusste nicht wie. Eigentlich wollte ich gerne mit Tieren arbeiten, aber besonders bei Pferden war Heilen durch Handauflegen ein völlig unerforschtes Gebiet. Während ich mich als Heilerin weiterentwickelte, bemerkte ich, dass ich stark hellsichtig war und diese Gabe setzte ich später als Pferdekommunikatorin ein.

    18 Jahre lang lebte ich in Kent, bevor ich der Arbeit wegen nach Wiltshire zog. Wiltshire war zu dieser Zeit ein guter Ort, was spirituelle Erleuchtung anging. Ich traf viele Leute, die sich für Heilbehandlungen interessierten, und

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1