Gifte entschärfen - so gut es noch geht!: Durch Nahrung und Anwendungen: Schadstoffe abwehren, Rückstände abbauen
()
Über dieses E-Book
Mehr von Imre Kusztrich lesen
Laufen Sie mit Arthrose der Operation davon!: So wird Arthrose zur Arthritis/Sogar erhöhtes Sterberisiko/Neuer Knorpel durch Anti-Arthrose-Trio Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBlutdruck-Lügen der Medizin: Das Schlucken von Medikamenten ist keine Lösung – sondern verlängert Probleme und schafft neue Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Chiropraktik-Gesundheit: Das bestgehütete Geheimnis der Medizin: Die Chiropraktik-Gesundheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen90 Mikronährstoffe gegen 900 Krankheiten: Komplette Gesundheit für 3 € pro Tag Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Gehirn-Ernährung: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie sanfteste Wiederherstellung des Wohlbefindens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusweg aus dem Schmerzlabyrinth Fibromyalgie: Das Phytamin Prinzip für Nerven und Hormone Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Problem Multimorbidität: Experten warnen vor diesen 83 Medikamenten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDiabetes chronobiologisch entschärfen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMänner-Gesundheit: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Phytaminprinzip: Besser länger leben mit Phytostoffen und Hormonen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAugen-Gesundheit: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGewichts-Management: Quintessenz und Prävention: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwangerschaft und Stillen: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn der Corona-Krise Immunkräfte optimieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBurn-out: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProstata-Gesundheit: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gehirn-Retter: Vergessen Adieu! Das Anti-Demenz-Handbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wertvollsten Mikronährstoffe gegen Umweltgifte!: Abwehren und Abbauen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Herz & Gefäße: Quintessenz und Prävention: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntgiften & Entschlackung: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHunde-Chiropraktik: ...weil er ohne eigene Schonung alles gibt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrebszellen fressen Zucker und fürchten Pflanzen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Katzen-Chiropraktik: ... weil sie die Meisterin im Verbergen von Schmerzen ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToxisches Sitzen: Lösung: Richtig essen gegen stille Entzündungen: Mittelmeer-Diät, GLYX-Diät, Low Carb-Diät, Öko-Atkins-Diät Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauen-Wellness im Sturzflug der Hormone: Frau und Mann: Doppelte Menopause; Vorsicht! Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall; Das Wunder der grünen Hormone Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben in den Zeiten des Diabetes: Mit Phytosubstanzen den Zuckerstoffwechsel chronobiologisch meistern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinderwunsch: Quintessenz und Prävention: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrebs-Abwehr & Zell-Schutz: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Gifte entschärfen - so gut es noch geht!
Ähnliche E-Books
Clever ernähren gegen Feinstaub: Heimtückische Entzündungen - Die wirksamsten Mikronährstoffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wertvollsten Mikronährstoffe gegen Umweltgifte!: Abwehren und Abbauen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Plastik im Blut: Wie wir uns und die Umwelt täglich vergiften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVitamin D - Das Sonnenhormon. Kompakt-Ratgeber: - Warum die Sonne so wichtig für uns ist - Wie Sie Ihren Vitamin-D-Vorrat auftanken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlastic Planet: Die dunkle Seite der Kunststoffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBluthochdruck: Therapie ohne Nebenwirkungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDiabetes mellitus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrebszellen fressen Zucker und fürchten Pflanzen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Krebs - Lifestyle und Umweltfaktoren als Risiko Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEssen ohne Gift?: Gesundheitsrisiken und -nutzen unserer Lebensmittel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenResveratrol & Rotwein-Medizin: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit Krebs besser und länger leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndlager Mensch: - auch Sie sind vergiftet. Ursachen, Diagnose, Therapie. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNichtrauchen!: Erfolgreich aussteigen in sechs Schritten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntgiften & Entschlackung: Quintessenz und Prävention: Über den Tellerrand hinaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMisteln - Kraftvolle Krebsheiler aus der Natur: Vorbeugen, lindern, heilen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMedizin im Klimawandel: Ein Leitfaden für die Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTherapiekonzept mit Vitalstoffen nach Dr.med.Arnulf Fahl: Mitochondriale-Orthomolekulare Medizin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kampf um die elektronische Zigarette Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVoll fertig! Bin ich nur müde oder schon krank?: Mehr Energie und Gesundheit dank neuer Erkenntnisse aus der Mitochondrien-Medizin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFlavonoide - ein Geschenk der Pflanzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSind wir noch zu retten?: Plastik, Feinstaub & Co. – was wir über Umwelteinflüsse und ihre Gesundheitsrisiken wissen sollten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Akte Glyphosat: Wie Konzerne die Schwächen des Systems nutzen und damit unsere Gesundheit gefährden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKörperliche Aktivität und Krebs: Empfehlungen zu Sport und Bewegung als Krebsvorbeugung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAntibiotika-Overkill: So entstehen die modernen Seuchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Genom-E-volution Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo werden wilde Sauerstoff-Radikale gestoppt!: Die 50 wichtigsten Antioxidantien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDAS MEDIZIN-ESTABLISHMENT: SEGEN DER MENSCHEIT oder PROFITEURE DER ANGST Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Medizin für Sie
Sprachbausteine Deutsch B2-C1 Medizin Fachsprachprüfung (FSP): 10 Übungen zur FSP-Prüfungsvorbereitung mit Lösungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Traumdeutung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Geheimnisse der Visualisierung nutzen lernen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kognitionsforschung: Die Kraft der Meditation (GEO eBook Single) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Scham und Schuld bei traumatisierten Menschen: Beschämen und Beschuldigen als Machtmittel zwischenmenschlicher Gewalt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKopfsache jung: Anti-Aging mit der Kraft der Gedanken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinführung in die Aurachirurgie: Medizin im 21. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrthomolekulare Medizin - Vitamin D3 - Vitamin K2 - Eine Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBewegung - Fit bleiben, Spaß haben, länger leben: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHirnforschung - Eine Wissenschaft auf dem Weg, den Menschen zu enträtseln: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSterbefasten: Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit - Eine Fallbeschreibung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSuizid kontrovers: Wahrnehmungen in Medizin und Gesellschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEthische Orientierung in der Pflege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngst frisst Seele: Wie wir uns von (ir)realen und geschürten Ängsten befreien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychiatrie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeitsymptome Allgemeinmedizin: Studium und Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeilfasten für Anfänger: Grundlagen des Fastens zur Entgiftung und Entschlackung des Körpers Inkl. 7-Tage-Fastenkur. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKörperbewusstsein: Die Kunst der Entspannung in der Anspannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCompendium Wortschatz Deutsch-Deutsch, erweiterte Neuausgabe: 2. erweiterte Neuausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Das Zeitalter der Einsamkeit: Über die Kraft der Verbindung in einer zerfaserten Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAkupunktur und TCM verstehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefühle: Die Macht, die uns steuert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Orgon-Energie-Akkumulator: und weitere Orgongeräte nach Wilhelm Reich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychopharmaka und Drogen: Fakten und Mythen in Frage und Antwort Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMemento Mori: Der Traum vom ewigen Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Gifte entschärfen - so gut es noch geht!
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Gifte entschärfen - so gut es noch geht! - Imre Kusztrich
Entschlacken
Einführung
Eine leicht verständliche Überschrift wie „Die Verbindung zwischen Pestiziden und Krankheit wird stärker" (Quelle: The Healthier Life, September 2015) sollte eigentlich als Warnung genügen. Tut sie das?
Zweifel sind angebracht.
Ihre individuellen Risiken durch eine ständige toxikologische Belastung v schätzen Millionen Menschen nicht annähernd real ein. Noch viel mehr verschwenden keinen Gedanken daran.
Die Angriffe der heutigen Gifte sind unsichtbar. Kein giftgrünes Pulver mehr öffnet uns die Augen für die Gefahren. Sogar höchst alarmierende Studienergebnisse werden von Massenmedien nicht als wichtig erkannt – oder bagatellisiert oder bewusst unterdrückt.
Zum Beispiel hätte diese Nachricht verdient, es in die „Tagesthemen zu schaffen: Der Anteil von Nichtrauchern mit Lungenkrebs hat sich von 2008 bis 2014 mehr als verdoppelt. Unter den Patienten in Großbritannien stieg der Prozentsatz von 13 auf 28 und in den U.S.A. von neun auf 18. Das wurde auf der Weltkonferenz über Lungenkrebs im September 2015 in Denver, U.S.A., diskutiert. Zwei Drittel sind Frauen, viele im Alter um 60 Jahre herum. Ein Sprecher sagte: „Worauf das zurückzuführen sein könnte, ist noch sehr, sehr spekulativ. Wir denken auch an winzige Partikelchen und Karzinogene in der Luft.
Im selben Monat eine leichte Beruhigung: Ein hoher Vitamin D-Spiegel im Blut – 53 bis 90 Nanomol je Liter - scheint einen gewissen Schutzeffekt vor Lungenkrebs auszuüben.
Reaktionen in der Öffentlichkeit? Praktisch Null.
Ähnliches erlebte zum Beispiel die Meldung aus der Oxford University in England auch im September 2015: „Pestizide sind an einer Diabetesentwicklung beteiligt" (Quelle: Jahrestagung European Association for the Study of Diabetes).
Wenn das tatsächlich der Fall ist, müsste das Konsequenzen in der laschen Einschätzung der Gefahren durch Umweltgifte haben.
Die Behandlung der Zuckerkrankheit wird bald nicht mehr finanzierbar sein. Sie ist eine schwere Stoffwechselstörung und eine der wichtigsten Volkskrankheiten unserer Zeit. Immer wieder werden vor Allem falsche Essgewohnheiten verantwortlich gemacht. Doch die Studie auf der Basis von mehr als 80.000 Patientendaten der Jahre 2006 bis Mai 2015 sieht ein ganz anderes Problem: Eine Gruppe längst verbotener Gifte wirkt 15 Jahre später immer noch nach und lässt den Blutzucker explodieren.
Zu Recht werden sie das dreckige Dutzend genannt.
Es sind giftige und krebsauslösende Verbindungen in mehr als 200 Varianten, von denen heute niemand mehr spricht. Gekennzeichnet wurden sie mit den Buchstaben PCB. Das steht für polychlorierte Biphenyle. Möglicherweise sind sie gefährlicher und heimtückischer als DDT.
In der Elektroindustrie wurde PCB seit 1929 als Isolationsflüssigkeit verwendet. Auch als Hydraulikflüssigkeit und als Weichmacher in Lacken und Kunststoffen waren sie geschätzt.
Die Giftigkeit dieser Chemikalien war immer bekannt – ihre günstigste Eigenschaften auch: billig.
Mit Gemischen aus PCB befüllte die Industrie Großtransformatoren, die Elektroindustrie ihre kleinen Kondensatoren. Sie waren in jedem privaten Haushalt und in den meisten Autos zu finden. Als Bauteile zu Leuchtstofflampen, Waschmaschinen, diversen elektrischen Haushaltsgeräten, Elektromotoren, Dunstabzugshauben, Geschirrspülern und Umwälzpumpen in Heizungsanlagen.
Wurden die Kondensatoren beschädigt oder durch Korrosion undicht, verdampften die Chlorbestandteile und belasteten in Innenräumen die Raumluft erheblich. Gleichzeitig wurden durch sie andere Kunststoffe wie Deckenabkleidungen vergiftet.
PCB reichern sich im Fettgewebe an. Bereits winzigste Mengen können verheerend wirken.
Zwar mussten per Gesetz bis Ende 2010 mussten die letzten Geräte ausgetauscht werden. Aber damit war die Gefahr nicht beseitigt. Diese Chemikalien sind schwer abbaubar.
Die Wissenschaftler aus Oxford entdeckten im Sommer 2015 immer noch Spuren in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse und in den Muskeln der Untersuchten. Sie vermuteten: Die Umweltgifte schädigen Erbanlagen in den einzelnen Zellen. Wenn diese ihre Gene kopieren und sich teilen, entstehen neue Zellen mit angeborenem Defekt, wieder und wieder.
Das genügt laut der Warnung der Wissenschaftler aus Oxford, um das ohnehin große Risiko einer späteren Zuckerkrankheit um etwa 58 weitere Prozent zu erhöhen.
Durch eine Substanz, die es offiziell nicht mehr gibt, von der niemand spricht und die keiner fürchtet.
Das hat verschiedene Gründe.
Viele Zeitgenossen haben Umweltgifte oder andere Krankheitserreger nicht auf ihrem Radarschirm. Auch die Flut aufregender Informationen und ihrer Gegendarstellungen kann überfordern. Auf Meldungen von Skandalen und Enthüllungen aus der Pharmabranche und der Nahrungsindustrie folgen Verteidigungen der Lobbyisten und oft auch der Politiker. Der verunsicherte Mensch resigniert und reagiert mit Informationsmüdigkeit. Anders ist das breite Desinteresse nicht zu erklären.
Wie die schlimmsten Feinde der Lunge heißen, erfuhr der Großteil der Öffentlichkeit so nebenbei erst aus dem Abgasskandal im September 2015: Stickstoffverbindungen wie Stickoxide sind gasförmige Vorläufersubstanzen für feste und flüssige Partikel, die elegant als Feinstaub bezeichnet werden. Sie entstehen als Emission aus Verbrennungsmotoren, aus Abrieb und Bremsen und Reifen, in der Metallindustrie und aus Ammoniakabgasen der Tierhaltung.
Solche giftigen Gase und Feinstaubteilchen dringen beim Atmen sehr tief in den Körper und bis in die Blutbahn ein und schädigen die feinen Strukturen der Atemwege. Die Folgen können Bronchitis, Asthma, Herz-Kreislaufleiden und unterschiedliche Krebserkrankungen sein. Messstationen kontrollieren bundesweit die Belastung mit Schadstoffen. Der zulässige Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid wird bei jeder zweiten Messung überschritten. Diese Gase wiegen je Raummeter bis zu 87 Mikrogramm, die Feinstaubpartikelchen bis zu 40 Mikrogramm.
Feinstaub wird seltener als Schadensfall eingestuft. Warum? Weil in der Europäischen Union ein etwa doppelt so hoher Grenzwert zulässig ist wie der von der Weltgesundheitsorganisation, WHO, vorgegebene Richtwert. Er wird nicht umgesetzt. Doch Zahlen aus dem Bundesumweltamt in Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt, schockieren. Diese Behörde des Umweltministeriums würde lieber positive Ergebnisse von der Umweltfront melden. Nach vorläufigen Schätzungen wurden 2007 bis 2013 im Durchschnitt jährlich 46.000 Todesfälle zusätzlich zur normalen Sterblichkeit allein durch Feinstaub in Deutschland verursacht – stündlich mehr als fünf. Betroffen sind vor allem Kinder und geschwächte oder ältere Personen. Trotz einer Innenstadtabgabe seit 2003 beklagt London immer noch 10.000 Tote jährlich, meldete das King’s College im Oktober 2015. Gleichzeitig bedrängte die Automobilindustrie die Europäische Union vehement, die offiziell erlaubten Abgaswerte um 70 Prozent steigern zu dürfen.
Am stärksten ist die Belastung in den ersten Stunden eines neuen Jahres, wegen der Silvesterfeuerwerkskörper.
Im Prinzip ist es ganz einfach, Dieselabgase vor dem Ausstoß gründlich zu reinigen. Durch Harnstoff, ein Ammoniumendprodukt unseres Eiweißstoffwechsels, im Katalysator. Die Investition in diese Technik kostet 100 bis 300 Euro, und der Autofahrer müsste zweimal im Jahr für je etwa 50 Euro eine industriell gewonnene Harnstofflösung nachfüllen.
Eine vergleichbare Flüssigkeit wird in der Kosmetikindustrie, in der Pharmabranche und in der Homöopathie verwendet.
Hat die Umweltpolitik die Autohersteller zur Zwangsreinigung verpflichtet? Wurde die Bevölkerung geschützt?
Nein.
Giftschutz ist Privatsache.
Fremdpartikelchen sind näher, als so mancher vermutet.
Im Rahmen eines Projektes wischten in mehr als 1.200 Privatwohnungen in verschiedenen Staaten der U.S.A. die Bewohner mit Wattestäbchen über die obere Fläche ihrer Türrahmen, dort wo in der Regel nicht oft geputzt wird. Bei einer Analyse fanden Forscher mehr als 9.000 differenzierte Mikroorganismen, darunter überwiegend Bakterien, aber auch über 2.000 Pilzarten. Der Hausstaub spiegelte das Umfeld wieder – Land oder Stadt, denn die meisten Pilze werden von draußen hereingebracht, oder kommen durch Fenster und Türen in unseren Lebensraum.
In diesem Projekt konnten die Wissenschaftler alle Teilnehmer beruhigen: Nur einzelne Mikroben waren fähig, eine Krankheit zu verursachen oder eine Allergie auszulösen. Sie sind harmlos, denn wir haben uns an sie gewöhnt.
Viele Zeitgenossen glauben ohnedies nur, was sie Schwarz auf Weiß sehen.
Eisen – unverzichtbar und gefährlich
Deshalb ist die neue Technologie zur Untersuchung von Biomarkern aus Zahngewebe so revolutionär. Wissenschaftler können durch sie bei einem Sechzigjährigen oder bei einem noch Älteren herausfinden, ob er als Säugling im Wesentlichen gestillt wurde oder seine Nahrung aus dem Fläschchen kam.
Der Unterschied kann entscheidend sein bei der Entwicklung von Parkinson oder anderen degenerativen Erkrankungen.
Stillen? Industrielle Babynahrung? Parkinson? Dass es dabei solche Zusammenhänge gibt, erscheint kaum glaublich. Doch es stimmt. Und sie können jetzt erstmalig belegt werden. Zahngewebe speichert Jahrzehnte hindurch die Belastung mit Metallen. Durch dentale Biomarker, das sind messbare Hinweise auf biologische Prozesse in unseren Zähnen, wird das Ausmaß erkennbar.
Eines der gesündesten Metalle ist in Übermenge eines der heimtückischsten: Eisen.
Bis ins Alter kann sich Eisen gefährlich stark in diversen Geweben des Körpers anreichern. Besonders intensiv sammelt sich das unentbehrliche rote Spurenelement in den Gehirnstrukturen für die Planung und Durchführung von Bewegungen. Nervenzellen werden durch dieses wichtigste Schwermetall geschädigt oder übererregt.
Nicht nur dort. Jedes Zuviel an Eisen auch in anderen Organen schafft Probleme. Zum Beispiel sind Interaktionen mit Zink bewiesen.
Die Weichen werden vermutlich schon im Babyalter gestellt. Industriell hergestellte Babynahrung enthält laut Vorschrift hinzugefügte Eisenmoleküle. Sie können allerdings bei einer Anlage zu einer bestimmten Stoffwechselstörung vom Körper nicht richtig verarbeitet werden. Das kann die erste Stufe einer so genannten Eisenspeicherkrankheit sein.
Eine Überbelastung ab einem gewissen Ausmaß beschleunigt die Zerstörung der Zellkraftwerke, Mitochondrien genannt. Das bringt in der betroffenen Zelle nicht nur die Energieproduktion zum Stillstand. Gleichzeitig wird auch der oxidative Schaden durch aggressive Sauerstoffradikale verstärkt.
Für ein klares Bild der individuellen Gefährdung ist der komplette Eisenstatus nötig. Dazu reicht die normale Eisenbestimmung bei einem Anämieverdacht nicht aus. Erforderlich ist eine Reihe weitere Bluttests, wie etwa für Serum-Transferrin.
Nur wenigen ist bewusst, auf welch komplexe Weise sich das wertvolle Eisen bei Überdosierung heimlich in ein wirksames Gift in