Nachdem sich die Biobranche während der Corona-Zeit sehr positiv entwickelte, hat sie seither u. a. als Folge des Angriffskrieges gegen die Ukraine, erheblich gestiegener Kosten in vielen Bereichen und der erhöhten Inflationsrate damit zu kämpfen, dass viele Menschen sparen müssen. Doch der Anteil der Bioprodukte am Gesamtmarkt steigt stetig an, 2022 waren es 7% des gesamten Lebensmittelumsatzes in Deutschland. Das gilt vor allem, seit auch die großen Discounter auf Bio setzen. Lidl kooperiert mit Bioland, Rewe und Edeka sind Demeter-Verbandsmitglieder, und auch Aldi weitet sein Bioangebot schrittweise aus. So setzt das Unternehmen etwa auf bruderfreundliche Eier und klimafreundlich produzierte Milch, Wasser und Saft.
Der Verbraucher profitiert, denn das Sortiment an Bioprodukten wächst, und Naturkosthandel wie Direktverkäufer reagieren auf die Angebote der Großen mit Preissenkungen. Trotzdem bleiben so manche und so mancher misstrauisch und fragen sich beispielsweise, ob Bioprodukte vom Discounter auch „echte“ Bioprodukte sind, welche der Siegel und Auszeichnungen vertrauenswürdig sind und worauf man beim