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eBook206 Seiten2 Stunden

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Über dieses E-Book

Ruben Silbereisen ist jung, begabt, attraktiv und sitzt in der Klemme.
Nach einem gemeinen Mordanschlag auf seinen Onkel und Lehrmeister, ist der freche, eingebildete Künstler auf sich allein gestellt. Wenn er wenigstens in seiner Heimatstadt wäre, oder in der Nähe davon. Aber er befindet sich in der Wildnis, ohne Geld, ohne Fortbewegungsmittel und ohne Orientierung. Im Gepäck eine Tasche mit unbezahlbarem Inhalt und im Herzen den Auftrag, den sein Onkel zu Lebzeiten angenommen hatte.
Nachdem ihn ein Fremder aufgelesen hat, scheint sich seine Lage etwas gebessert zu haben. Allerdings ist jener unbekannte Reisende ein schwer zu durchschauender Sonderling, dessen Absichten nicht ganz klar sind.
Und als er anfängt, von Drachenmädchen zu erzählen, die in den Wäldern und Bergen hausen und deren Fähigkeiten man sich nutzbar machen kann, ist sich Ruben sicher, dass dieser Kerl gänzlich den Verstand verloren hat. Doch je länger sie unterwegs sind, je mehr häufen sich die Anzeichen, dass der Fremde vielleicht die Wahrheit sagt.
Ruben wagt schließlich den ungewissen Schritt, eines dieser Geschöpfe aufzufordern, sich seiner Angelegenheit anzunehmen.
SpracheDeutsch
HerausgeberFoxArt
Erscheinungsdatum1. Feb. 2016
ISBN9783958495326
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    Buchvorschau

    Kii - Melisande Arven

    Epilog

    Prolog

    Es waren die Augen.

    Eindeutig. Trotz des sonst so befremdlichen Anblicks, war es zweifelsohne dieser glimmende Blick, der es einem unmöglich machte an dem Portrait vorbei zu gehen.

    Peter Kernspucker trat nach langer Betrachtung endlich davon zurück.

    „Was hat dich geritten so etwas zu zeichnen?"

    Er grinste in die dunkelste Ecke des Raumes und drehte sich sofort wieder zu den magischen Augen um.

    „Vielleicht hatte ich eine Vision.", kam es aus der Nische.

    Peter lachte und strich mit der Hand über das bunte Leinen.

    „Das muss ein wüster Traum gewesen sein."

    Die Stimme aus der Ecke schloss sich seinem Lachen an.

    „Gefällt sie dir nicht?"

    „Gefallen? Peter wandte sich erneut von der Leinwand ab. „Sie wirkt unwirklich und ich würde sagen, fast gefährlich. Ich wette, wenn sie die Lippen auseinander zieht, krieg ich ein paar nette Fangzähne zu sehen. Ehrlich! Das verkauft sich nicht.

    Der Mann im Schatten stand auf und kam mit seinem Krug herüber. Er stellte sich neben seinen Besucher. Schweigend nahm er einen tiefen Schluck und betrachtete seinerseits das Bild.

    Es verging eine Weile und Peter glaubte schon, sein Freund hatte vergessen, dass er da war. Gerade als er ihn daran erinnern wollte, sah dieser ihn an.

    „Ich wollte hiermit kein Idealbild einer Frau schaffen. Und schon gar nicht wollte ich es feilbieten. Das hier ist nur für mich. Er berührte fast zärtlich das Werk. „Und es ist näher an der Wirklichkeit, als du vielleicht denkst.

    „Naja., brummte Peter. „Manche Visionen werden durchaus Realität. In seinen Augen blitzte es lustig auf. „In diesem Fall habe ich allerdings meine Zweifel."

    Der Andere wedelte mit dem schweren Krug in seine Richtung.

    „Peter Kernspucker! Du bist aus einer alten Familie voller Wissen über allerlei Illusionen und Tricksereien. Du solltest das hier besser verstehen als alle Anderen."

    „Du tust mir Ehre an."

    Sein Gegenüber machte eine leichte Verbeugung.

    Peter war der letzte seiner großen Gauklerfamilie, die Jahrzehnte lang durch die Lande getingelt war und mit Kunststücken und Aufführungen die Leute zum Lachen und Staunen gebracht hatte. Er wurde insbesondere durch seine gewandte Zunge berühmt, die er weniger zum Sprechen, als eher zum Spucken von Steinen und Kirschkernen zum Einsatz brachte. Er hatte eine Treffsicherheit die legendär war.

    Er traf mühelos und in hohem Bogen in jede kleine Öffnung. Sogar in das Arschloch seines Vetters, was allerdings nie bewiesen wurde.

    Peter richtete sich nach der Beuge wieder auf.

    „Aber ich gestehe, dass ich immer noch keinen Schimmer habe wovon du eigentlich redest."

    Der Maler, der sich wieder in dem Bild verloren hatte, riss sich erneut davon los. Ein tiefer Seufzer hob seine Brust, ehe er schließlich das Wort ergriff.

    „Na schön. Ich werde dir von meinem Leben erzählen, bevor wir uns kannten. Ich werde dir erzählen, wie ich einer Kaiserin Frieden brachte. Wie ich steinreich wurde und alles wieder verlor. Wie ich fast ermordet wurde und mich die Liebe meines Lebens gefunden hat."

    Nichts auf Erden,

    ersetzt die Gesellschaft eines wahren Freundes.

    Dann spricht man von Glück.

    Kann man den Freund auch noch Geliebten nennen,

    spricht man von Glückseligkeit.

    Der Fröhliche

    Es steht schon seit jeher fest, dass die zwei stärksten Gefühle auf der Welt Liebe und Rache sind.

    Die Kaiserin war müde. Ihre Schönheit vergangen, ihre Entschlossenheit zu oft gebrochen, ihre Hoffnungen unerfüllt. Die Liebe lag zu weit zurück und hatte auch nicht lange gewährt. Was blieb war der Rachedurst. Dank ihm hatte sich die sterbende Monarchin noch einmal aufgerafft. Ihre letzten Lebenskräfte zusammen genommen, dem Todesengel Geduld befohlen.

    „Der Kaiser wird mir meine Qualen büßen. Er wird mir nachweinen und wünschen, er hätte mir ein Grabmal ausgerichtet das meiner würdig ist. Er wird sich wünschen, er hätte meine Ruhestätte selbst gewählt.", so sagte sie zu ihrem Vertrauten Frederik.

    Jeder Mensch verdient Ehre. Der eine mehr, der andere weniger. Aber jeder Mensch darf auf ein gewisses Maß an Würde hoffen. Besonders diejenigen, die im Sterben liegen und wer würde einem Dahinscheidenden schon den letzten Willen verwehren?

    Nur jemand, der sehr grausam ist und das war Frederick bestimmt nicht. Er zeugte von eher kindlicher, fast naiver blöder Natur, die an die Treue eines Hundes erinnerte. Aber nun waren Umstände eingetreten, die nicht mehr damit gutzumachen waren, lediglich mit dem Schwanz zu wedeln.

    Frederik der Höfliche war lange gereist. Nur in Begleitung einer kleinen Garde um kein Aufsehen zu erregen. Die kostbare Fracht trug er trotz des Gewichts Tag und Nacht am Körper. Sein Hintern war wund vom reiten. Aufgrund der gebotenen Eile hatte er sich gegen den Wagen entschieden.

    Er war nicht sehr passioniert zu Pferde und seine Knochen mahnten ihn künftig weit mehr körperliche Ertüchtigung zu pflegen. Aber er und seine Gefolgschaft waren am Ziel.

    Die Mauern Nürnbergs erhoben sich in der Nachmittagssonne und sandten Versprechen auf ein kühles Bier und ein Lager mit Strohsack den Reisenden entgegen.

    Frederik wollte sich aber erst Ruhe gönnen, wenn er den Meister gesprochen hatte. Trotz des sich neigenden Tages ging es noch wirtschaftlich zu auf den Straßen. Frederik war schon einmal in Nürnberg gewesen. Es war lange her aber an das ein oder andere konnte er sich gut erinnern. Dürers Haus hätte er gefunden. Aber der Maler war von seiner Italienreise noch nicht zurück und stand somit nicht zur Verfügung.

    Meister Schellenberg musste genügen. Er hatte den Ruf eines egozentrischen Genies. Aber welcher Künstler von Bedeutung pflegte nicht seine Eigenarten?

    „Der Judd?", brüllte der schwerhörige Gastwirt über seine Theke die mit Wachs völlig verklebt war.

    „Der Maler!", berichtigte Frederik dezent und schützte sein Gesicht vor einer weiteren Speichelattacke.

    „Sag ich doch, der Judd! Der ist drund’n in der Kerch und schwingt seinen Pinsel."

    Ein Lachanfall schüttelte den hageren Mann, der sich für seinen schlechten obszönen Wortwitz fast verschluckte. Frederik wagte nicht zu fragen um welches Gotteshaus es sich handelte. Sein Anzug würde eine weitere feuchte Lachsalve des Gastgebers nicht überstehen.

    Er begab sich auf die Straße und stapfte auf die Türme zu, die sich über den Hausdächern in den Himmel reckten.

    Nürnberg war für sein Kunsthandwerk bekannt. Der Export machte im ganzen Reich von sich Reden. Die Metropole war eine hinreichend gepflegte Stadt. Kein Wunder, dass nicht nur die Unabhängigkeit der freien Reichsstadt die Menschen vom Lande bewog hierher zu ziehen um das Glück zu versuchen.

    Frederik stand schließlich vor dem Gerüst das eine Kirche einsäumte. In den letzten Jahren hatte man hier ziemlich rangeklotzt und der herrliche Bau stand kurz vor seiner Vollendung.

    Die Sonne drohte allmählich hinter den Mauern zu verschwinden. Für den Herold der Königin eine frustrierende Angelegenheit. Bei der gebotenen Eile, bedeutete der Verlust eines weiteren Tages schwindende Hoffnung auf Erfolg. Was, wenn die Künstler bereits Feierabend machten?

    Entschlossen trat er durch die noch türlose Pforte in den kühlen Kirchenraum. Kerzen waren erleuchtet und tatsächlich schafften einige Arbeiter unter Decke und der Schlag eines Meisels hallte durch das heilige Haus.

    Frederik ging nach vorne in Richtung Altarraum. Ein Gabentisch stand dort noch nicht aber ein dunkelhaariger Mann arbeitete über Kopf auf einem Gerüst und hatte sich erschreckend weit nach vorne gebeugt um das Rankenmuster bis zur ersten Säule zu vervollständigen. Immerhin hantierte dieser Mensch mit einem Pinsel. Für Meister Schellenberg war er jedoch viel zu jung.

    Frederik blieb direkt unter ihm stehen und reckte den Hals.

    „Verzeihung. Ich suche Meister Schellenberg. Ist er zufällig hier am wirken?"

    Ein sonderbarer Blick traf ihn. Fast lag etwas wie Verachtung darin. Obschon seiner Jugend musterte der waghalsige Akrobat Frederiks kleine Erscheinung. Er war nicht unbedingt ein Mann von großem Wuchs. Er richtete sich dennoch zu seiner vollen Größe auf, während er versuchte seinen Ärger zu kontrollieren.

    Als der Angesprochene jedoch lediglich mit einem knappen Kopfnicken in die entgegengesetzte Richtung reagierte, platzten Frederik fast die Pulsadern. Er straffte seine Schultern und machte auf dem Absatz kehrt.

    „Bengel!", zischte es durch seine Zähne.

    Bereute es aber sofort. Er würde sich doch nicht von einem grünen Jungen aus der Fassung bringen lassen. Ein graues Gewand huschte an ihm vorbei und er griff ungeduldig danach.

    „Meister Schellenberg! Wo finde ich den Mann?" fragte er nun bedeutend lauter.

    Die Gestalt in dem unförmigen Überzieher wandte sich aus seinem frechen Griff.

    „Er steht vor Euch. Allerdings liebe ich solch eine Behandlung nicht."

    Seine Stimme klang kultiviert. Endlich jemand der offensichtlich Erziehung genossen hat. Frederik beruhigte sich.

    „Meister Schellenberg. Ich habe einen weiten Weg auf mich genommen um Euch zu treffen. Ich bin nicht gewohnt vertröstet oder ignoriert zu werden. Da ich mich jedoch weder angekündigt noch vorgestellt habe, bitte ich um Entschuldigung.

    Mein Name ist Frederik der Höfliche, ich bin der Sekretär ihrer Majestät Kaiserin Bianca Maria, Gattin unseres Kaisers Maximilian I.

    Ja, Ihr habt richtig gehört und nein, Ihr habt nichts zu befürchten. Können wir irgendwo in Ruhe reden?"

    Der Maler war bei den letzten Worten etwas bleich geworden. Aber er fing sich schnell.

    „Gewiss. Wir sind für heute ohnehin fertig. Bitte folgt mir in mein Atelier. Dort können wir uns ungestört unterhalten."

    Als Frederik nickte machte der Mann ein paar Riesenschritte in Richtung Altarbereich.

    „Ruben! Mach Schluss! Verschließe die Farben und um himmelswillen, denke daran alle Pinsel zu reinigen."

    Der Jungspund auf dem Gerüst kam wieder zum Vorschein. Aber diesmal bleckte er sogar die Zähne.

    „Wie oft muss ich noch sagen, dass ich immer peinlich darauf achte alles sauber zu machen? Das letzte Tohuwabohu war nicht meine Schuld."

    „Es zeugt von Edelmut, eine Aussage auch einfach mal stehen zu lassen, du Lümmel. Brummte der Meister nicht besonders überzeugend und rieb sich müde die Augen. „Komm danach sofort heim! Bummel nicht! Und bring Rosinenbrötchen mit.

    „Was, zum Bäcker muss ich auch…!"

    „Genug! Ruben, tu was ich dir sage oder ich streich dir deinen Feierabendmet!"

    Schellenberg riss sich den Kittel herunter und stob aus der Kirche ohne darauf zu achten, ob der königliche Bote folgte. Dieser konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

    Erst auf dem Platz vor der Kirche machte der grummelnde Künstler halt.

    „Verzeiht sein Gebaren. Er ist in dem schwierigen Alter in dem jungen Menschen glauben ihnen gehöre die Welt. Er hält sich für ein Genie und leider ist er begabter als ihm guttut.

    Andere lecken sich die Finger nach so einer Gelegenheit bei mir in die Lehre zu gehen. Er lässt sich nur dazu herab. Aber zeichnen ist die einzige Aufgabe bei der er Leidenschaft zeigt."

    Er stülpte seinen Hut auf.

    „Ich wohne nicht sehr weit. Bitte hier entlang."

    Nun war in der Stadt deutlich Abendstimmung angebrochen und die Krämer und Marktfrauen packten ihre Auslagen zusammen. Der Rotzlöffel würde sich beeilen müssen um noch Leckereien zu kaufen.

    Frederik musterte den Mann der neben ihm gewichtig einherschritt. Ein graumelierter Bart säumte ein markantes Gesicht ein welches das Alter des Malers nicht verriet. Seine Nase und die dunklen Augen ließen jedoch seine jüdische Herkunft vermuten. Auch in seiner Sprechweise mochte man es erkennen und überhaupt umgab ihn ein Hauch von Orient.

    „Warum widmet Ihr diesem jungen Mann dann Eure Zeit?", nahm Frederik den Faden wieder auf.

    „Er ist mein Neffe. Er hat sonst niemanden auf dieser Erde, der arme Junge. Obwohl ich zugeben muss, dass er für einen Waisen ungewöhnlich viel Hochmut besitzt. Aber wie ich schon sagte, er ist begabt. Und Blut ist dicker als Farbe. Bitte hier in diese Gasse!"

    Die beiden Männer verließen den großen Platz und zwängten sich an Karren vorbei in eine schmale Straße die fast das restliche Tageslicht verschluckte.

    „Wo ist Euer Gefolge, Herr Frederik? Ihr seid doch nicht etwa allein gereist?"

    „Nein. Meine persönliche Garde befindet sich im Gasthof nahe der Brücke am Markt an der Pegnitz. Ich bin mir sicher, zu diesem Zeitpunkt sind alle fünf so blau, dass ich, froh bin sie nicht dabei zu haben. Außerdem reise ich inkognito und habe nichts zu befürchten. Und allein muss ich sowieso mit Euch sprechen. Die Angelegenheit ist, wie soll ich sagen, delikat."

    Der Bart Meister Schellenbergs kräuselte sich. Ob belustigt oder eher skeptisch ließ sich nicht feststellen.

    Bald machte er vor einem Haus halt dessen schöne Holztür ins Auge fiel. Der Maler schloss auf und ließ seinem Besuch den Vortritt. Die Diele war nichts Besonderes. Eine Kommode, Kleiderhaken und der Geruch von Rauch und Holz.

    „Meine Hauswirtin hat gekocht. Gehen wir in die Stube. Das Atelier ist oben, ich kann es Euch später zeigen. Obwohl ich annehme, dass Ihr nicht hier seid um meine Werke zu betrachten."

    „Ihr besitzt eine gute Fähigkeit Menschen einzuschätzen."

    „Der Maler lebt allein von Beobachtung."

    Diesmal grinste Schellenberg deutlich. Dann brüllte er in den Flur.

    „Susanna! Trag auf! Wir haben einen Gast. Nimm das gute Geschirr!"

    Es zeigte sich, dass der Nürnberger Künstler klein aber behaglich lebte. Auch brachte ihm seine Arbeit wohl genug ein, um sich Personal und ein recht ansprechendes Mobiliar zu leisten. Die Polster auf denen Frederik sich niederließ waren aus edlem Stoff und obendrein sehr bequem.

    Die Köchin brachte eine kräftige Brühe herein. Ihre blauen Augen glitten kurz aber gründlich über den Neuling. Wahrscheinlich wollte sie sich vergewissern, dass der Gast den Aufwand lohnte das Porzellan aus dem Schrank zu holen.

    Ein scheues Dienstmädchen mit einem Gesicht wie ein Rehchen schenkte Honigwein aus.

    „Ist Ruben schon zuhause?", fragte der Hausherr.

    „Ja, Meister Schellenberg. Er hat in der Küche Nusskuchen abgegeben und ist dann ins Atelier gegangen."

    „Gut. Sorg dafür dass er da bleibt. Unser Gast und ich wollen ungestört sein."

    Das Mädchen knickste artig und wollte gehen.

    „Und, Maria. Lausche bloß nicht!"

    Die Magd wurde leicht rot, knickste erneut und floh.

    „Nun, Herr Frederik Höflich. Ihr habt meine ungeteilte Aufmerksamkeit."

    Der Angesprochene räusperte sich und entledigte sich der Ledertasche die er um die Schulter trug.

    „Ich sagte bereits, die Angelegenheit sei delikat. Und genauso muss sie auch behandelt werden. Unserer Kaiserin liegt viel

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