Herz sticht
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Über dieses E-Book
Albert Ostermaier, geboren 1967, lebt in München.
Er begann seine Autorenkarriere als Lyriker; der Gedichtband Herz Vers Sagen (1995) bedeutete seinen Durchbruch. Das erste 1993 geschriebene, 1995 uraufgeführte Stück Zwischen zwei Feuern. Tollertopographie gilt Ernst Toller. 2008 veröffentlichte er seinen ersten Roman Zephyr, 2011 folgte Schwarze Sonne scheine, 2013 Seine Zeit zu sterben und 2015 Lenz im Libanon. Er erhielt u.a. den Kleist-Preis, den Bertolt-Brecht-Preis und den Welt-Literaturpreis. Für die Nibelungen-Festspiele in Worms 2015 wurde er von Nico Hofmann als Autor und Kurator verpflichtet.
Albert Ostermaier
Albert Ostermaier, geboren 1967, lebt in München. Er begann seine Autorenkarriere als Lyriker; der Gedichtband Herz Vers Sagen (1995) bedeutete seinen Durchbruch. Das erste 1993 geschriebene, 1995 uraufgeführte Stück Zwischen zwei Feuern. Tollertopographie gilt Ernst Toller. 2008 veröffentlichte er seinen ersten Roman Zephyr, 2011 folgte Schwarze Sonne scheine, 2013 Seine Zeit zu sterben und 2015 Lenz im Libanon. Er erhielt u.a. den Kleist-Preis, den Bertolt-Brecht-Preis und den Welt-Literaturpreis. Für die Nibelungen-Festspiele in Worms 2015 wurde er von Nico Hofmann als Autor und Kurator verpflichtet. Uraufführung des Stücks bei den Nibelungen-Festspielen Worms 2016
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Buchvorschau
Herz sticht - Albert Ostermaier
Albert ostermaier
herz sticht
Theaterstück
Korrektur Verlag
Erste digitale Auflage dieser Ausgabe 2016
© Korrektur Verlag Mattighofen 2015
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.
Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Digitale Umsetzung: Aumayer Media
ISBN: 978-3-9503318-9-9
Für Raimund Fellinger
PERSONEN
Hadesser, ein Schriftsteller
Fuhrmann
Ein Wirtshaus. Ein Wirtshaustisch. An dem Tisch sitzt Hadesser. Vor sich ein Bier, ein Kartenspiel, Zettel, die er vollschreibt und auf den Tisch klebt. Hadesser spitzt immer wieder die Lippen, während er spricht, zwinkert mit dem linken oder dem rechten Auge, zuckt mit der Schulter, gibt mit den Fingern Zeichen. Er wirkt müde. Es regnet. Immerzu. An der Stirnseite des Tisches sitzt der Fuhrmann, trinkend, Schluck für Schluck, die Ruhe selbst, die Verzweiflung vielleicht, etwas schwermütig auf jeden Fall. Es ist immer das Gleiche für ihn. Er kennt es. Bis auf die beiden ist die Gaststube leer. Nur das Kruzifix hängt noch in Hadessers Rücken und unter dem Kruzifix eine Photographie mit einem schwarzen Band schräg über dem Bild. Er zeigt vielleicht den Vater des Wirtes. Oder einen Schriftsteller. Man erkennt es kaum. Der Regen wird stärker. Erst langsam lässt er Hadesser zu Wort kommen.
HADESSER
Der letzte Trumpf. Herz. Herz sticht. Va tout.
FUHRMANN
Watten?
HADESSER
Zwanzig Jahre habe ich gewattet, gewartet. Wie auf die Sonne gewartet. Tag für Tag. Vor die Tür gegangen: Regen. Aus dem Fenster geschaut: Regen. Im Spiegel: mein verregnetes Gesicht. Die ganze Visage schon verhagelt. Hagel ja, Regen nein. Der Hagel schlägt. Wie das Herz. Aber der Regen sticht. Messer regnet es hier, nicht Bindfäden. Stichwunden vom Regen, Wattewolken bräuchte man.