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Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Mission Namtia
Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Mission Namtia
Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Mission Namtia
eBook108 Seiten1 Stunde

Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Mission Namtia

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Über dieses E-Book

Im Jahr NG-179 regiert Thern Enterprises über ein Viertel des Territoriums der Intergalaktischen Vereinigung. Ihre Expansionspolitik verläuft konsequent – wer nicht kooperiert, wird eliminiert. Will jemand an die Spitze des Unternehmens, muss er die Firmenstrategie einhalten. Das weiß auch Chael. Nur noch wenige Jahre, und er kann das väterliche Unternehmen Thern Enterprises übernehmen. Alles verläuft nach Plan, bis er bei einem Meeting der Intergalaktischen Handelsvereinigung auf Orisvallian einen folgenschweren Fehler begeht. Er nimmt für sein Vergnügen einen jungen Mann mit auf sein Zimmer. Doch der spielt nach eigenen Regeln und verfolgt ein bestimmtes Ziel: Chael Thern zu entführen.
SpracheDeutsch
HerausgeberHomo Littera
Erscheinungsdatum16. Sept. 2016
ISBN9783902885920
Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Mission Namtia
Autor

Cassidy Starr

Cassidy Starr ist eine niederösterreichische Autorin mit einem zweiten Lebensschwerpunkt in Wien. Durch den daraus resultierenden Spagat verbringt sie Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln, die sie kreativ nutzt: Im Geiste spielt sie während dieser Zeit Dialoge und ganze Szenen aus ihren Manuskripten durch. Sie selbst bezeichnet sich als „schreibbesessen“. Sie bekommt ihren Kopf erst wieder frei, wenn sie die Gedanken zu ihren Geschichten auf Papier gebracht hat. Die Autorin wurde von Star Trek TOS, diversen Fantasy-Autoren und Victoria Holts Romantik-Thrillern beeinflusst, die sie als Kind in der Bibliothek ihrer Mutter verschlang. Auch heute kann sie Bücher nicht zur Seite legen, selbst wenn am nächsten Morgen der Wecker früh klingelt. Cassidy Starrs Texte sind oft erotisch, manchmal weniger romantisch, geizen jedoch nie mit dem von ihr heiß geliebten Drama. Im Moment arbeitet die Autorin mit großer Begeisterung an weiteren Projekten für HOMO Littera.

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    Buchvorschau

    Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien - Cassidy Starr

    Angelegenheit.

    1

    Was für ein Idiot, dachte Chael, strich sich durchs blonde Haar und schaute von dem gigantischen Monitor weg, den er durch die Glaswand des Cafés betrachten konnte. Er verstand zwar kein Wort, aber alleine die Gestik des Handelsvertreters von Barlin – einem der wichtigsten Mitgliedsplaneten der Intergalaktischen Vereinigung – verriet, dass nicht eines der Wahrheit entsprach. Davon abgesehen hatte er bereits mehrmals mit ihm zu tun gehabt.

    Hätte man ihn vor einer Kamera nach seiner Meinung gefragt, hätte er natürlich behauptet, nur Gutes über Nerog Mensulian sagen zu können – und ihm hätte man seine Lügen abgenommen. Überzeugend zu sagen, was man sagen musste, war die Grundvoraussetzung in seinem Geschäft. Thern Enterprises gehörte nicht zu den mächtigsten Unternehmen im gesamten Universum, weil seine Angestellten im falschen Moment das Richtige sagten. Gut zu lügen, lernte man schnell – und er genoss, gut in dem zu sein, was er tat. Inzwischen wurde er als ebenso harter Geschäftspartner gehandelt wie sein Vater. Darauf war er stolz. Er hatte seine Stellung nicht geerbt – er hatte sich genauso hochgearbeitet wie jeder andere auch. Im Gegenteil, immer wieder hatte sein Vater, der einflussreiche Kumpan aller mächtigen Politiker, ihm Steine in den Weg gelegt.

    Chael erinnerte sich an all die Diskussionen, die er deswegen geführt hatte. Inzwischen war er dankbar dafür. Zu wissen, dass er seine Ziele aus eigener Kraft erreicht hatte, war befriedigend und ließ ihn jeden Tag aufs Neue zufrieden in den Spiegel schauen.

    Ob er ein jammernder Versager wie Mensulian geworden wäre, wenn er seine Erfolge nur mit Hilfe seines Vaters erreicht hätte?

    Chael war davon überzeugt. Die Auseinandersetzungen mit Tachnar Thern, seinem gefürchteten wie bewunderten Vater, hatte er ihm längst verziehen. Er war völlig im Einklang mit sich selbst. Er konnte sich in der Tat nichts Befriedigenderes vorstellen, als aus eigener Kraft erfolgreich zu sein.

    Er schaute ein letztes Mal zu dem überlebensgroßen Bildnis des Handelsvertreters der IV. Es gab immerhin interessantere Dinge zu betrachten. Von seinem Platz aus konnte er nicht nur auf die Versammlungshalle mit dem Bildschirm schauen, sondern auch hinaus auf den Vorhof zum Handelszentrum.

    Orisvallian war eine im Weltraum schwebende Basis, aber obwohl nur den Reichen und Wichtigen Zugang gewährt wurde, befanden sich auch Rebellen darunter. Vor allem junge Mädchen dachten, die Welt verbessern zu können, und eine kleine Ansammlung von ihnen stand in diesem Moment vor dem Glasmonstrum und demonstrierte gegen die eigenen Väter.

    Chael schmunzelte, bewunderte die Jugendlichen aber auch.

    Tatsächlich gab es allerorts große Veränderungen. Weil diese aber friedlich abliefen, bemerkte die breite Masse das nicht unmittelbar. Erst durch den Bericht der Handelskammerabteilung für Medien und Sozialforschung war zutage gekommen, dass die Ursache für den drastisch zurückgehenden Fleischkonsum im gesamten Handelsnetz – und damit der Gewinn der Intergalaktischen Handelsgemeinschaft – nicht mit den Skandalen der letzten Jahre zusammenhing. In Wahrheit hatte in der Gruppe der unter Zwanzigjährigen ein Gesinnungswandel stattgefunden: Die großen und kleinen Rebellen weigerten sich vehement, weiterhin für die Qual und den Tod anderer Lebewesen verantwortlich zu sein. Die IHG reagierte darauf, indem sie übergalaktische Werbekampagnen startete und blutrünstige Videospiele zu Billigstpreisen auf den Markt warf.

    Chael war gespannt, ob die IHG weiterhin nur redete, oder ob nicht doch der eine oder andere getürkte Vorfall mit Getreide den Fleischkonsum wieder ankurbeln sollte.

    Als Teenager hätte er wahrscheinlich ebenfalls auf dem Vorhof gestanden, um friedlich seine Meinung kundzutun. Es kam ihm wie ein anderes Leben vor, denn er hatte schnell gelernt, mit dem Strom zu schwimmen.

    Chael empfand Sympathie für die Kinder da draußen, fühlte sich ihretwegen aber auch alt – was unsinnig war. Mit einundvierzig war er im besten Alter. An seinem vierzigsten Geburtstag hatte man ihm die uneingeschränkte Handlungsvollmacht für Thern Enterprises übertragen, weswegen er nicht mehr für jedes einzelne Abkommen Rücksprache mit seinem Vater oder dem Vorstand halten musste. Er war im Leben angekommen. Er hatte alles erreicht, das er hatte erreichen wollen. Wenn der Tag kam, an dem sein Vater die Führung abgab, würde er bereit sein und seine Sache gut machen. Nein, hervorragend! Noch besser als sein Vater! Niemand würde jemals wieder anzweifeln, dass er sich seinen Erfolg selbst erarbeitet hatte. Er würde das Unternehmen zum erfolgreichsten im Universum machen. Die Nummer zwei zu sein, war einem Thern unwürdig.

    Chael stieß auf seinen Entschluss an. In Ermangelung der gängigen Heißgetränke – durch den Meteoritenschauer im Kalleq-Quadranten waren ganze Ladungen verloren gegangen – trank er einen der Fruchtsäfte, von denen man sagte, dass sie den Magen richtig in Anspruch nahmen. Die meisten Menschen hatten verlernt, natürliche Lebensmittel zu sich zu nehmen, und wenn sie es doch hin und wieder wagten, hatte ihre Biologie nicht genügend Zeit, sich umzustellen.

    Der Saft schmeckte widerlich süß. Chael war einen derartigen Geschmack nicht mehr gewohnt. Oder derartige Geschmäcker? In seinem Mund kämpften verschiedenste Geschmacksempfindungen miteinander.

    Ein belustigtes Schnaufen erklang. Chael schaute zur Seite. Zwei Tische weiter saß ein junger Mann und grinste ihn mit amüsiertem Funkeln in den Augen an.

    Nicht schon wieder, dachte er und setzte sich aufrecht hin. Er hatte sich gehen lassen. Wenn dieser Mistkerl ein Medienmensch war, würde er sein vor Ekel verzogenes Gesicht in allen Netzwerken wiederfinden.

    Chael warf dem durchaus gut gekleideten Mann einen warnenden Blick zu, obwohl er wusste, dass Journalisten sich von nichts abschrecken ließen.

    Der Fremde – mit seinem immer noch ins Gesicht gemeißelten Grinsen – erhob sich und kam auf ihn zu.

    Wenn er tatsächlich dachte, dass er ihm eine Erlaubnis zur Verwertung seiner Bildrechte gab, hatte er zu tief ins Glas geschaut.

    Andererseits gab es so wenige anständige Medienleute, dass er fast mit dem Gedanken spielte, diese Anständigkeit zu belohnen. Allerdings nur fast.

    „Darf ich mich zu Ihnen setzen?"

    „Dieses Café gehört nicht mir, also nehmen Sie sich die Freiheit!"

    „Sind Sie sicher?" Der dunkelhaarige Mann drehte den Stuhl um und setzte sich. Er legte seine verschränkten Arme auf die Lehne.

    Eindeutig einer der Möchte-Gern-Rebellen, dachte Chael und musterte ihn kurz.

    „Ich meine, dass Ihnen dieses Café nicht gehört. Thern Enterprises besitzt immerhin ein gutes Viertel der IV ... und wenn man den Witzen glauben kann, auch Teile vom uns noch unbekannten Universum. Übrigens, meine Name ist Innian."

    „Ich muss mich ja wohl nicht vorstellen", gab Chael knapp von sich.

    Innian lächelte, erwiderte aber nichts. Er schaute sein Gegenüber nur fasziniert an.

    Chael drehte mit dem Daumen seinen Sicherheitsring. Wenn der Kerl ihn belästigte, würde er unauffällig ein Signal an seine Bodyguards senden, die innerhalb weniger Augenblicke zur Stelle sein und den Störenfried aus seinem Blickfeld entfernen würden.

    „Netter Anzug, übrigens. Ist wahrscheinlich mehr wert, als ein durchschnittlicher Arbeiter auf Huel in einem Jahr verdient."

    Chael schaute nicht einmal auf, als er gelassen erwiderte: „Machen Sie

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