Die Insel der weißen Herrscher

Von Lars Gerlach

Kenny und seine Crew starten mit zwei Touristenfamilien in einen Routinesegeltrip. Das Wetter scheint perfekt die Sonne macht den Start von Bali zu einem Traum, die Laune kann bei allen nicht besser sein. Ein Verheerender Sturm spült die Besatzung unter Einsatz ihrer letzten Kräfte an eine Unbekannte Insel. Zunächst sieht es nach einem idylischen Eiland aus bis zum Aufeinandertreffen mit einem weißhaarigen Riesigen Ungetüm, ab da beginnt ein knallharter Überlebenskampf der so manche Überraschung für die Schiffbrüchigen bereithält.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: TWENTYSIX
• Erscheinungsdatum: 24. Juni 2016
• ISBN: 9783740713232

Lars Gerlach

Seit nun mehr 10 Jahren schon im schönen Breigau lebend, glücklich Verheiratet, 2 Kinder. Schon seit Kindertagen lebt der Traum vom Bücherschreiben. Parker und Frost im Strudel der Göttlichkeit ist das 3 Buch und das umfangreichste.

Buchvorschau

Inhalt

Titelseite

Traumstart

Dunkle Wolken

Was nun

Toiletten und anderer Luxus!

In der Falle

Die Basis

Der Wurm

Was zum Teufel...

Rettung

Rückkehr zum Schatz

Details

Dynamit

Rangeleien

Spaß und Gold

Düstere Wege

Die Suche

Die Schlacht beginnt.

Auf Biegen und Brechen

Zu früh gefreut

Finale

Impressum

Die Insel der weißen Herrscher

Lars Gerlach

Traumstart

31.07.2015

Ein greller Sonnenstrahl der durch das Kabinenfenster der Arctic Sun genau auf das Gesicht von Kenny fällt weckt ihn aus seinen Unruhigen Träumen. Verschlafen blickt er auf seine alte Armbanduhr. 12:39 oh Mist schon so spät, das Aufrichten fällt ihm einigermaßen schwer. Den Grund kennt Miller genau, gestern war wieder einmal Crew Abend im Pirats seinem Lieblingslokal und seine Leute Harkenhand Smith und Anderson haben alles gegeben um den alten Seebären ordentlich abzufüllen, was den Jungs auch gelungen ist . Der Kokosschnaps wirbelt immer noch in seinem Kopf umher nur mühsam findet der Kapitän den Weg ins Bad. Ein heftiger Stoß stoppt seine Bewegung abrupt mit voller Wucht prallt sein Schädel gegen den tiefen Deckenbalken. Einige Sekunden taumelt Kenny ziellos umher, der Schwindel nimmt nur langsam ab starke Schmerzen bahnen sich durch seinen Körper, Blut tropft über sein Gesicht auf den Schiffsboden. Seine linke presst der Kapitän mit aller Kraft auf die Stirn und taumelt in das kleine Schiffsbad .Er zieht dabei eine kleine Blutspur hinter sich her. Das kalte Wasser umspült seinen schmerzenden Schädel vollständig. Die Kälte friert die fiesen stechenden Nadeln ein. Sodass die Gedanken langsam klarer werden. Warum lass ich mich auch immer wieder zu diesem Scheiß Überreden brummte er vor sich hin. Nach 10 minutigen Dauerkühlen stellte der Kapitän das Wasser ab und betrachtet, den Schaden im Spiegel, der Cut blutet noch leicht wird eine kleine Narbe geben nichts Schlimmes.

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Die Hälfte der Rasur war erledigt als ein leises wohlbekanntes Summen sich näherte und sich ein Moskito unweit der frisch verarzten Narbe sich setzt und genüsslich seinen Rüssel in das Fleisch sticht und mit Blutsaugen beginnt. Der Kalte Stahl des Rasiermessers zerdrückte das Insekt, zufrieden beobachtete er wie das gestohlene Blut langsam aus dem toten Körper fließt. Nirgends ist man vor den verdammten Blutsaugern sicher und wischte sich die Stirn wieder sauber. Seine alte Wettergegerbte Haut sah aus wie altes Ziegenleder, er grinste ja genau diesen Wortlaut hatte Dave gestern benutzt dafür ist noch einmal Deckschrubben fällig, aber nicht heute. seine Leute sollen sich noch ausruhen. Morgen wird ein Arbeitsreicher Tag für die zwei und ihn und daher sollen sie heute noch ihren Rausch ausschlafen. Die Armbanduhr zeigte 13:00, wie auf Kommando summt sein altes Handy monoton in seiner Hosentasche. Ja Joe was gibt es. Hey Winter, sorry Kapitän wir waren vor einer Stunde im Adventure Trips verabredetet? Tut mir Leid ich komme so schnell wie möglich vorbei. Gut werde dir die Details über den Spezial Trip am Sonntag erzählen aber beeil dich habe noch andere Sachen zu tun als auf besoffene Kapitäne zu warten. Genervt steckt Kenny sein Handy ein. Der kleine Scheißer, aber die Kohle brauchen wir dringend hoffentlich wieder spendable Gäste.

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Die letzten Monate haben sie nur wegen dem guten letzten Jahr überlebt, wo viele gut betuchte Australier und Amerikaner da waren und das alte Segelschiff fast ständig unterwegs war. Nach dem Verheerenden Taifun im Mai dieses Jahres sind viele Touristen fern geblieben bis jetzt. Noch schnell eine saubere Hose und schon war Kenny fertig für den Landgang. An Deck drückte die tropische Hitze ihn fast wieder ins Boot hinein. Die Klimaanlage für die Kajüten hatte sich gelohnt der Unterschied zu draußen ist gravierend. Die Kostspielige Investition hatte sich auf jedem Fall gelohnt. Die Jungs hatte erst gemosert so viel Geld dafür zu investieren für diese Reichen Schnösel aber nach der ersten angenehmen Nacht unter Deck in den Kajüten habe beide kein Wort mehr drüber verloren, ein wissendes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht ab. Der alte morsche Steg, der notdürftig Hin gezimmert wurde, um angenehm auf das Segelboot zum Kommen, knirschte unter dem Gewicht des Kapitäns. Bedächtigen Schrittes erreichte er nach 15 Metern das Ufer am Medewi Beach einen der schönsten Strände auf Bali. Die große Neongelbe Werbetafel für seine Segelschifftouren war ein echter Blickfang am Strand und hatte schon so einige Kunden angelockt. Nur in letzter Zeit war der Strand relativ einsam, zumeist nur Einheimische, die in der Sonne relaxten. Zum Glück hatte sein ganzer Stolz die Arctic Sun das einzige noch fahrtüchtige Segelschiff auf Bali den Sturm gut überstanden. Dank jeder Menge Hilfe und viel Glück.

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Ein kleiner Fußmarsch durch Pekutatan, zum Glück lag Joes Adventure Laden nicht weit entfernt. Zufrieden stellte Kenny fest, dass einige Touristen endlich wieder den Weg nach Bali gefunden hatten. Eine große Asiatische Reisegruppe fotograviert fleißig sein Segelboot, hoffentlich wollen die auch eine Tour buchen, das würde wieder Geld in die Kassen spülen. Kurz vor dem Ziel hielten ihn 2 Australier an die nur in Badehose und Landesflagge gehüllt mit Bier in der Hand unbedingt ein Fotos mit ihm machen wollen. Kundenfreundlich tat Kenny ihnen den gefallen, nicht ohne noch seine Visitenkarte mitzugeben mit dem Hinweis auf seine Touren. Der Biergestank der beiden erinnert ihn wieder an seinen Kater und wie auf Kommando meldete sich sein hämmernder Kopfschmerz wieder, verflucht nochmal. Den beiden schien es aber auch nicht besser zu ergehen, eine Ecke weiter entleerten sie sich ihre Mägen die verdiente Belohnung für die frühe Sauftour. Joe stand schon wild mit dem Armen fuchtelnd vor dem Laden. Na endlich du alter Suff Seebär, sag was zum Teufel hast du mit deinem Kopf angestellt wieder gesoffen und hingefallen. Noch ehe Kenny was sagen konnte zog ihn Joe in den Adventure Trip Laden. Zum Geschäftlichen ich habe fette Beute für dich an Land gezogen für die Übliche Provision 25 %. Vergiss es bin wieder senil noch doof 15 % wie immer oder du kannst deinem Deal rückgängig machen. Er überlegte wusste aber mit dem Kapitän war schwierig zu verhandeln und 15 % war immer noch viel Geld. Ok, abgemacht hier die Details die 2 Familien wollen am Sonntag eine 3 Tages Bali, Lombok und noch einige kleinere Insel mit dem Segelboot erkunden.

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Die Daten durchgehen plus die Wünsche der Kunden dauerte eine ganze Stunde. Joe gab sich alle Mühe, ihn so viel wie möglich zu nerven. Von allen freundlichen Balinesen muss ich den nervigsten zum Geschäftspartner machen. Auf dem Rückweg ging der Kapitän nochmal die To do Liste für den morgigen Tag durch. Dave muss unbedingt die Getränke und das Essen besorgen. Peter räumt die Gästekajüten auf und schaut nochmal über die Technik rüber. Zum Glück wurden erst letztes Jahr die Hängematten und die Basteinrichtung neu gemacht für einen Spottpreis, da hatte Joe ein paar klasse Leute für kleines Geld besorgt. Gerade um die Ecke gebogen kam sein Geschäftspartner um die Ecke gesprintet. Warte Kenny ich hätte noch eine Bitte. Äh ich weiß du magst kein zusätzliches Personal auf deinen Touren, aber äh meine Tochter Ranja liegt schon seit Monaten in den Ohren das sie unbedingt mal eine Tour mit euch machen wöllte. Sie könnte euch helfen beim Essen und der Gastbetreuung. Kenny sah ihm in Augen Joe schwitzte stark und war ungewöhnlich nervös, der Schweiß rann ihm förmlich von der Stirn. Ähm du weißt wie ich bei diesem Thema denke keinen unnötigen Ballast Sorry. Kenny drehte sich um und wollte davongehen, als eine Hand ihn unsanft herumriss. Er kniete jetzt vor ihm, einige Passanten schauten schon merkwürdig rüber und kicherten, es musste wie ein schwuler Heiratsantrag aussehen. Steh auf und sag mir endlich warum sie unbedingt mit soll.

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Seit ein paar Tagen lungern vor meinem Laden so ein paar schrecklich nervige Typen glaube Amerikaner rum, die nach Ranja fragen und ständige wenn ich nicht hinschaue mit ihr flirten. Ich bitte dich inständig nimm sie bitte mit auf die Tour dann kühlt sich die Sache ab und ich habe meine Ruhe und muss keinen Ärger fürchten. Die Typen saufen und huren hier nur rum und ich will nicht, dass was Schlimmes passiert. Kenny seufzte und schüttelte mit dem Kopf. Sein Kopf schmerzte wieder, die traurigen Augen seines Gegenübers lassen sein altes Seebärherz weich werden. Nervös gleitet seine rechte Hand mehrmals durch sein weißes Haupthaar die Entscheidung könnte auch bei ihm für Ärger sorgen seine Jungs waren zwar anständige Haudegen, aber eine hübsche junge Frau könnte sie von der Arbeit ablenken. Seine Augen richten sich wieder auf Joe, eigentlich konnte er nicht nein sagen. Die enorme Hilfe vor und nach dem Sturm im Mai hatte seine Existenz gerettet, besonders mit den Behörden die gegenüber Ausländer mal extra schwierig sein können. Na gut du alter Gauner ich nehme sie mit, dafür gibst du aber ein paar Schapps aus im Pirats wenn wir wieder an Land sind. Joe nickte wie verrückt und sprintete so schnell es ging zurück in seinen Laden und lies Kenny alleine auf der Straße zurück. Hoffentlich bereue ich das nicht demnächst. Nuschelt er vor sich hin. Der Rückweg war ohne Störungen verlaufen. An Bord angekommen, war nur noch das Wecken seiner Crew zu tun, mit einem fetten Grinsen füllt der Kapitän zwei kalte Eimer mit Wasser. Ohne Vorwarnung stürmt er in die Crew Kabine.

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Wo Dave und Peter friedlich ihren Rausch ausschlummerten. Kenny nahm einen der Eimer und schleuderte das kalte Wasser seinem Koch direkt ins Gesicht. Das eiskalte nass Frisst sich regelrecht in die Wettergegerbte Haut. Geschockt fuhr Dave hoch ohne richtig sehen zu können torkelte er hoch und knallte der Länge nach hin. Smith nahm die kalte Dusche gelassener hin, setze sich auf und wrang als erstes seinen langen grauen Bart aus, mit seiner rechten Hand und brummelte deine Scherze waren auch mal Origineller. Beide schmunzelten über Dave der seine Probleme mit der kalten Dusche noch nicht überwunden hat. Wie eine Schildkröte auf dem Rücken am Boden rumzappelt. Geschlagene 5 Minuten dauert es bis dieser sich endlich erhoben hat, sein Blick schweift böse zwischen den anderen beiden hin und Her. Wenn ihr jetzt endlich wach seit möchte ich mit euch den morgigen Tag planen, oder brauch der ein oder andere noch ein paar Minuten. Der Ärger war schnell verflogen die Crew war froh, dass endlich wieder Arbeit anstand was auch ordentliches Gehalt bedeutet, was wiederum in guten Schnaps im Pirats investiert werden kann. Fit und Erwartungsfroh gab es ungewöhnlich wenig Gemaule bei der Vergabe der Aufgaben am morgigen Samstag. Ein lautes Klopfen an der Tür zu den Kajüten stört das Meeting. Kenny öffnet langsam die Tür, eine schwarzhaarige schöne junge Frau steht vor ihm, mit einem Seesack in der Hand. Ein kurzer Moment der Stille ihm Raum. Dann begreift der Kapitän die Situation.

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Hallo Ranja bist du nicht ein wenig zu früh dran? Warum mein Vater hat mir gesagt du benötigst mich schon heute um Dinge für die Tour zu erledigen. Die Crew prostet ihr zu. Setz dich doch und Drink was mit uns dann wird der Boss dir noch Arbeit für Morgen verklickern. Dave stellte ihr prompt noch einen Stuhl an den runden massiven Eichentisch. Sie nahm die Einladung an und die Runde begann die Aufgaben zu verteilen. Der Kapitän war zufrieden und überrascht den Ranja hatte ein paar gute Ideen für Getränke und Essensbesorgungen sowie würde sie Smith eine gute Hilfe beim Kajüten herrichten sein. Die Sonne geht gerade unter als er die Tür zum Deck des Segelschiffes öffnete, die warme Luft einsog und sich eine Zigarre ansteckte. Ein leichtes Kribbeln stellt sich bei ihm vor jeden Segeltrip ein. Das muss an seiner langen Zeit im Dienste der britischen Armee liegen. Die damaligen riskanten und höchst gefährlichen Aufträge sind zwar nicht mit der heutigen Situation zu vergleichen aber es gibt auch vielen Parallelen, der Ozean kann auch bei einem Angelausflug zu einem tödlichen Trip werden. Die Verantwortung für seine Gäste ist ähnlich wie die seiner Soldaten damals. Die friedliche Ruhe beruhigt ihn langsam, sein Blick schweift von einem Mast zum anderen, die Segel hängen schlaff aber majestätisch herunter. Die Arctic Sun ist sein ganzer Stolz nach Ende seiner Dienstzeit hat Kenny sein Sold von 17 Jahren zusammengekratzt und sich seinen großen Traum erfüllt. Jedes Stück Holz oder Takelage liebt er vom ganzen Herzen.

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Ranja nutzte die Skatrunde der Männer um sich einen Überblick über das schöne Segelschiff zu machen. Von außen betrachtet sah es ein wenig heruntergekommen aus. Die weiße Farbe ist teilweise schon abgeblättert oder sieht stark ausgewaschen aus. Einzig die aufgemalte aufgehende Sonne am Bug sah noch frisch aus. Die Segel waren in sehr guten Zustand nur wenige geflickte Stellen waren zu sehen. Alles im allen ein schönes altes Kleinod. Der Innenraum wirkt unter Deck viel größer als man von außen je erwartet hätte. Die Schmale Treppe führt direkt in den Bauch der Schönheit der vorderste Bugteil ist die Kapitänskajüte, einen Einblick blieb ihr bisher verwehrt, zu aufdringlich wollte Ranja auch nicht sein. Direkt rechts daneben war die Küche von Dave dem Koch relativ klein aber gut ausgestattet, einige Schränke sowie sogar ein Kühlschrank der wie andere elektrische Geräte die über einen Dieselgenerator betrieben werden. Ansonsten war sie ziemlich überrascht als Smith ihr erklärte das es keinen Motor oder anderen Antrieb gibt außer die Segel, der Kapitän steht nicht auf den neumodischen Scheiß, da ist er Oldschool. Links und rechts in der Mitte des Schiffs liegen 4 große Kajüten die jeweils für max. 4 Personen Platz bieten. Ihre spartanische Einrichtung passt zum Schiff, Ist ja kein Luxusdampfer, aber die Hängematten sind perfekt zum Schlafen glaub mir. Ranja nickte das glaubte sie sofort die 4 Hängematten plus 4 Seemannstruhen für die Klamotten, fertig war die Kajüten Einrichtung einfach aber sehr gemütlich.

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Der absolute Höhepunkt waren die 2 Bäder am Bug des Segelschiffes, sie konnte es kaum glauben als Smith die Türen öffnete. Der Mund stand sperrangelweit offen so spartanisch die Kajüten eingerichtet waren hätte man eigentlich maximal ein Toilette und ein Waschbecken erwartet, im Leben nicht so ein Luxus. Eine großräumige Dusche sowie Waschbecken und Toilette waren schon gut aber selbst eine freistehende Wanne war drin was Ranja sehr beeindruckte. Der Ärger über ihren Vater der sie einfach als Arbeitskraft an den Kapitän verschachert hatte verflog, sie wusste gleich die Crew brauchte keine Hilfe von ihr, im Gegenteil sie kannte Kenny schon seit sie laufen kann und er nimmt nie unerfahrenes Personal auf solche Touren mit. Nein das war im Leben nicht der Grund, die drei gutaussehenden Amerikaner die ihr schönen Augen gemacht haben, waren mit Sicherheit der wahre und einzige Grund, der Kapitän hatte ihre Vermutung weder Bestätigt noch Widersprochen, das brauchte er auch nicht sie konnte es in seinen dunkelbraunen Augen lesen. Smith räusperte sich neben ihr, werte Dame die Wanne können sie auch benutzen wenn sie wollen. Perplex wurde Ranja rot. Ach das muss nicht sein. Ehe sie sich versah war Peter verschwunden und erschien kurze Zeit später wieder neben ihr. Mit einem frischen großen Badehandtuch über seinen Händen. Vorsichtig zog sie sich das Handtuch rüber und entblößte seine linke Hand, die keine normale ist, den er hatte nur einen gebogenen Harken wie in den alten Piratenfilmen. Fasziniert starrte sie noch einen kurzen Moment hin.

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Peter schloss die Tür von außen und ging fröhlich pfeifend von dannen. Ranja überlegte nicht lange und öffnete den alten schlanken Messinghahn für warmes Wasser, was nach kurzer Zeit in die Wanne strömte. Ein Badezusatz in Erdbeerform erregte ihr Interesse. Der Duft erfüllte sofort den kleinen Raum. Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ sie ihre Klamotten zu Boden fallen und glitt geschmeidig in die angenehme warme Wanne. Der Duft und die Wärme umschmeichelten ihren Körper, was die totale Entspannung zur Folge hatte, einige Sinnliche und schöne Tagträume folgten was den Ärger über den erzwungen Job in Luft auflöste. Wenn ich das gewusst wäre ich schon früher mal mitgeschippert. Kenny zog sich in seine Kajüte zurück und plante nochmal den Kurs für die Ausflügler. Nach wenigen Minuten war der Fahrplan schon geritzt seit 20 Jahren kennt er jede kleine Untiefe jedes Riff und jede Insel in 500 Seemeilen. Trotzdem war der Kapitän merkwürdig unruhig über den Reisetrip, vielleicht wegen dem krass unberechenbaren Wetter dieses Jahr. Ein Zucken mit der Schulter schüttelt die nervösen Gedanken ein wenig ab. Außer einem Bett und einer Kommode sowie einer alten Seemannstruhe war noch ein kleines hölzernes Schränkchen an der Wand über dem Bett. Vorsichtig öffnet der Kapitän die Tür und fein säuberlich aufgereihte Schnapsflaschen kamen zum Vorschein alles feinster schottischer Single Melt aus seiner Heimat Aberdeen. Alle samt Geschenke in seiner Dienstzeit in der Armee für Einsätze oder Jubiläums. Er nimmt die einzige geöffnete Flasche heraus und gießt sich eine Glas ein.

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01.08.15 Samstag die Sonne geht langsam auf am Horizont, bei gemütlichen 26 Grad starten Dave und Ranja um noch die letzten Besorgungen zu machen. Peter kümmert sich um die Verladung des gerade Angelieferten Dieselfass erstaunlich geschickt benutzt er bei den Arbeiten seine Harkenhand. Kenny muss immer wieder staunen was der Teufelskerl so alles Hinkriegt mit dem Ding. Gegen Mittag waren alle externen Besorgungen erledigt einzig das allseits geliebte Deckschrubben plus nochmaligen Innenputz des Schiffes fehlte noch. Trotz der unliebsamen Arbeit standen alle mit Schrubbern und Wassereimern bereit um die Sache anzugehen, selbst Ranja sah motiviert aus. Um die Sache erträglicher zu machen wurde die Musik laut aufgedreht. Damit es keine Gemaule über die Musik gibt durfte jeder eine CD wählen die eingelegt wird. Nach Klassik, Rock und Popp wurden zu harten Elektrobeat die letzten Handgriffe gemacht. Alle wirkten sehr erschöpft nach der harten Arbeit. Die sich aber nach der Inaugenscheinnahme des Ergebnisses gelohnt hat. Das Segelschiff glänzt vom Bug bis zum Heck. Liebevoll klopft der Kapitän Ranja auf die Schulter. Für eine Landratte verdammt gute Arbeit Mädel vielleicht behalten wir dich ja noch länger. Verlegen schaut sie von einem zum anderen. Eine Zeitlang herrscht eine Stille die fast schon unheimlich wirkt bis Dave sich auf die Oberschenkel klopft So meine Damen und Herren wer hat jetzt nach harter Lust auf ein saftiges Steak mit Prinzessinenkartoffeln. Ein lauter Chor aus Magenknurren war die passende Antwort auf die Frage.

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Sonntag 02.08.15 der Wecker des Handys schrillt laut auf, Randy Miller quält sich langsam zu diesem Schlafstörer. Nach gefühlten Stunden endlich findet er die Lärmquelle die angezeigten Zahlen verschwinden vor seinen Augen, nachdem der Blick klarer wird zeigt sich das es 08:00 Uhr morgens ist. Vorfreude kristallisiert sich in einem breiten Grinsen des Familienvaters den heute beginnt das Highlight ihres Urlaubes sein bester Freund Dan Dobbs hatte ihn diesen Trip mit der Arctic Sun vorgeschwärmt, ein altes Segelschiff mit toller Crew und mit zwar rustikalen Kajüten aber top Sanitären Einrichtungen was die weiblichen Mitglieder seiner Familie erst überzeugt hatte. Der Kapitän ist ein alter erfahrenerer Seebär, der die Gegend wie seine Westentasche kennt und uns tolle Insel im Dutzend zeigen kann, wenn wir wollen. Die Bilder die Dan ihm gezeigt hat, haben Bände gesprochen, danach hat er ein halbes Jahr auf seine Frau und Familie eingeredet bis alle der Traumreise zugestimmt haben. Nun ist es endlich soweit freudig schlägt er die Bettdecke zurück und macht auf dem Weg zum Bad. Nach Katzenwäsche und kurzer Rasur. Reißt Randy übermütig die Bettdecke seiner Frau zur Seite. Verschlafen wild mit den Armen rudernd, erwacht Claire aus ihrem Schlaf, was ist denn mit dir los in Gottes Namen dir bekommt wohl die tropische Luft hier nicht. Kaum ausgesprochen schleudert sie ihr Kopfkissen Randy ins Gesicht. Schwungvoll wie immer steuert sie dann auf das Badezimmer zu. Bis später mein Lieber kümmere dich um die Kinder. Oh verdammt, das hat mir gerade noch gefehlt. Die Biester zu wecken und fertig zu kriegen in einer 1 h wird nicht leicht.

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Hotelzimmer 261 Randy stoppt vor der Tür Atmet nochmal tief durch, Augen zu und durch. Er klopft ein wenig lauter als gewollt. Dexter öffnet nach nur wenigen Sekunden die Tür. Hey Dad alles fit im Schritt. Danke alles bestens bist du soweit Abreisefertig. Ja klar schon alles gepackt habe ich direkt nach meinen Workout am Strand gemacht. Oh Sohnemann nicht mal im Urlaub kannst du von deinem Sport Abstand nehmen du verrückter. Kennst mich doch aber du hast noch ein Problem war vor 15 min im Zimmer der Hexe die schläft noch und ist ziemlich biestig drauf viel Glück Dad. Nach Mehreren lauten Klopfen, kam keine Reaktion. Vorsichtig steckt Randy den Kopf in das Zimmer seiner Tochter. Sie schläft noch Seelenruhig, zu mindestens steht ihr Koffer schon Abreisebereit neben dem Bett. Sanftes Rütteln an der Schulter bringt keinen Erfolg, deswegen verstärkt Randy seine Bemühungen. Nach kurzer Zeit Funkeln ihn 2 Blaue Augen böse an, ein leises Zischen mit unverständlichen Wortfetzen ermahnt ihn zur Vorsicht lieber jetzt schnell den Rückwärtsgang einlegen und verschwinden bevor sie ihre Krallen ausfährt. In einer Stunde in der Lobby Schatz hab dich lieb. Dann gibt Randy lieber Fersengeld, denn seine Tochter ist die einzige in der Familie die ein riesen Morgenmuffel ist der man in dieser Zeit lieber aus dem Weg geht. Gegen 9 Starten Randy und Claire Miller Richtung Lobby zu ihrem Erstaunen sind die Kinder schon Abmarschbereit auf den Koffern lümmelnd anwesend. Selbst Tamara sieht erholt fertig gestylt und zufrieden aus. Ein Hotelangestellter bewegt sich auf die Familie zu und erklärt ihnen, dass der Abholdienst in den nächsten 20 min kommt.

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Gerade als sich Familie Miller sich bequem in der Lobby gemacht hat öffnet sich die Fahrstuhltür und die Wangs betreten den Hoteleingangsbereich. Der Mitarbeiter des Hotels zeigt in Richtung der amerikanischen Familie und bittet sie ebenfalls noch kurz zu gedulden bis das Taxi erscheint. Randy mustert kurz die chinesische Familie, alle scheinen Fit und sehr sauber angezogen. Die zwei Kinder 2 Mädchen etwa in Dexters alter sind eher ruhig wohl 2 zweieiige Zwillinge, beide starren auf ihre Smartphones. Die Mutter trägt lässig eine Handtasche auf dem Arm und versteck ihr Gesicht hinter einer großen Sonnenbrille. Mitten in seine Beobachtungsphase nähert sich der Mann Guten Tag, mein Name ist Hr. Wang aber ihr könnt mich Ming nennen und meine bessere Hälfte ist Mei sowie meine Töchter Yang und Meng. Randy drückte die ausgestreckte Hand und stellte seine Familie ebenfalls vor schließlich verbringen die beiden Familien, die nächsten Tage auf engen Raum an Bord eines kleinen Segelschiffes. Dexter wird die Wartezeit zu lange und beginnt mit Liegestützen um sich die Zeit zu vertreiben. Yang und Meng kichern die ganze Zeit leise und Posten ihren Freunden die neusten Dinge auf We Chat und QQ, solange sie noch das Wlan des Hotels nutzen können. Randy schaut zu Tamara die ebenfalls nur auf ihr Smartphone schaut und ständig wie eine verrückte drauf einhämmert. Wie die Welt sich doch gleicht, kommt ihm in den Sinn und muss ein wenig Schmunzeln. Ming lächelt ebenfalls auch er scheint die gleiche Beobachtung gemacht zu haben.

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Kurz vor 10 Uhr morgens trifft endlich der Shuttle Bus ein um die Urlauber zum Strand zu Fahren. Die letzten 80 Meter bis zum Steg müssen beide Familien ihre Gepäck durch den weichen Strand bugsieren was ohne Zwischenfälle aber mit ein wenig Anstrengung gelingt. Der Kapitän sowie seine Crew warten schon ungeduldig am Ende des kurzen Anlegers auf die Gäste. Kurz vor dem Erreichen des Steges eilen Ranja, Peter und Dave den beiden Familien zu Hilfe