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Am Anfang war der Gedanke: Auffassungen von A bis Z
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Am Anfang war der Gedanke: Auffassungen von A bis Z
eBook905 Seiten8 Stunden

Am Anfang war der Gedanke: Auffassungen von A bis Z

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Über dieses E-Book

Für Aphorismen, die der Autor für Brillanten des menschlichen Denkens hält, ist er seit Jugend begeistert. Seiner Meinung nach, kann ein mancher kurzer Spruch den Inhalt einer langen Erzählung beinhalten und auch ersetzen. Nachdem er zwei große Weisheitssammlungen aus fremden Werken und zwei eigene Gedankenbücher in deutscher und russischer Sprachen veröffentlichte, liegt nun sein neuer Band vor, in dem er persönliche Ansichten in einem eigenartigen Wörterbuch präsentiert. Die thematisch und alphabetisch geordneten, feinen Beobachtungen sind sachlich, frei von Nachahmungen und häufig ironisch bzw. humorvoll. Sie bestechen durch Ehrlichkeit und stammen aus Lebenserfahrungen eines Menschen, der nichts verbirgt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum21. Apr. 2016
ISBN9783741233067
Am Anfang war der Gedanke: Auffassungen von A bis Z
Autor

Alexander Windholz

Alexander Windholz, geb. 1942, war als Journalist tätig und veröffentlichte folgende Bücher in der deutschen Sprache: "Schadenfreude entspringt aus dem Dachschaden" Gedankensplitter. Berlin, dissertation.de, 2011. 200 S. ISBN 978-3-86624-540-2. "Das ironische Wörterbuch" Österreich, novum-Verlag, 2009. 280 S. ISBN 978-3-85022-955-5. "Zitaten- und Weisheitssammlung" Berlin, dissertation.de-Verlag, 2005. 468 S. ISBN 3-89825-940-4.

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    Buchvorschau

    Am Anfang war der Gedanke - Alexander Windholz

    Für Aphorismen, die der Autor für Brillanten des menschlichen Denkens hält, ist er seit Jugend begeistert. Seiner Meinung nach, kann ein mancher kurzer Spruch den Inhalt einer langen Erzählung beinhalten und auch ersetzen. Nachdem er zwei große Weisheitssammlungen aus fremden Werken und zwei eigene Gedankenbücher in deutscher und russischer Sprachen veröffentlichte, liegt nun sein neuer Band vor, in dem er persönliche Ansichten in einem eigenartigen Wörterbuch präsentiert. Die thematisch und alphabetisch geordneten, feinen Beobachtungen sind sachlich, frei von Nachahmungen und häufig ironisch bzw. humorvoll. Sie bestechen durch Ehrlichkeit und stammen aus Lebenserfahrungen eines Menschen, der nichts verbirgt.

    Illustrationen von V. Dombrowskaja zu folgenden Stichwörtern: Alkoholiker, Autobahn, Bauch, Doppelzüngigkeit, Füttern, Hörner, Klang, Maulwurf, Menschenscheu, Sattheit, Schachspieler, Seitensprung, Stricken, Tanzmusik, Trinker, Tür, Ware, Zahn.

    Inhaltsverzeichnis

    VORWORT

    A

    B

    C

    D

    E

    F

    G

    H

    I

    J

    K

    L

    M

    N

    O

    P

    Q

    R

    S

    T

    U

    V

    W

    Y

    Z

    VORWORT

    Auch mit diesem Buch „Am Anfang war der Gedanke" ist Alexander Windholz seiner Orientierung auf sprachlich-intellektuelle Nachschlagewerke treu geblieben. Die hat er schon in den 60-ern Jahren genommen. Damals, parallel zum Journalistik-Studium an der Kasachischen Staatsuniversität, verfasste er ein Synonym-Wörterbuch und veröffentlichte Fragmente daraus in der Hochschul-Zeitung. Nachdem aber in Moskau das Lexikon russischer Synonyme herauskam, widmete er sich der Erweiterung bereits vorher begonnenen Sammlung weiser Gedanken, die aus persönlich gelesenen literarischen und philosophischen Werken entnommen wurden. Nach vieljähriger Arbeit daran, neben der journalistischen Tätigkeit, beendete er das Buch, konnte es aber nicht in seiner ehemaligen Heimat veröffentlichen. Das gelang ihm erst später in Deutschland, wo es herauskam unter dem Titel „К слову сказать..." (Zum Wort gesagt…). Berlin, dissertation.de-Verlag, 2000. 577 S. ISBN 3-89825-048-2.

    Die zweite, überarbeitete und erweiterte Ausgabe dieses Werkes erschien mit dem gleichen Namen nach vier Jahren in Russland im Sibirischen Universitätsverlag. Nowosibirsk, 2004. 687 S. ISBN 5-94087-215-8.

    Später veröffentlichte er einen ähnlichen Sammelband tiefsinniger Sprüchen und Gedanken, die ebenfalls aus selbst gelesenen, diesmal aber deutschen Büchern stammten. Sie heißt „Zitaten- und Weisheitssammlung". Berlin, 2005. 468 S. ISBN 3-89825-940-4.

    In Zeiten der Arbeit an diesen zwei originellen und geistreichen Büchern hat sich beim Verfasser auch eigenes Material angehäuft, nur im Vergleich zu Weisheiten etwas anderer Art, eher philologisches als literarisches, nämlich, eine scherzhafte Deutungs-Kollektion von doppelsinnigen Wörtern, die aufgrund ihrer Schreibweise und Aussprache humorvoll, wortspielerisch bzw. kalauerhaft definiert wurden. Daraus ist ein amüsantes deutsches Werk mit dem Titel „Das ironische Wörterbuch" entstanden. Österreich, novum-Verlag, 2009. 280 S. ISBN 978-3-85022-955-5.

    Merkwürdig wäre es, wenn er, sich viel mit russischer Literatur und Sprache beschäftigend, keinen ähnlichen kurzweiligen Stoff auch hier sich angelegt hätte. Natürlich, notierte er neben deutschen auch russische „komische" Begriffe und definierte sie nach eigener Fantasie. Das Material reichte für einen heiteren, 300 Seiten-starken Foliant, den er benannt hat „На волне каламбура" (Auf der Welle des Kalauers). Berlin, 2011. ISBN 978-3-86624539-6.

    Für Aphorismen und Lebensweisheiten, die der Autor für Brillanten des menschlichen Denkens hält, ist er von früher Jugend begeistert. Seiner Meinung nach, kann ein mancher kurzer Sinnspruch den Inhalt einer langen Erzählung, wenn nicht eines ganzen Romans beinhalten – und vielleicht auch ersetzen! Selbstverständlich, kamen ihm bei der Suche und Systematisierung zweisprachiger fremder Weisheiten oft auch persönliche Überlegungen – nach der Devise, die unter dem Stichwort Lesermotto zu finden ist: Fremdes lesen – Eigenes denken! Verschiedene Auffassungen fielen ihm in beiden Sprachen immer häufiger ein und so nahm er sie in Notizbüchern auch auf. Nach dem Prinzip aber, zuerst das anzupacken, was am schwierigsten ist, hat er sich abermals entschlossen, zunächst das deutsche zur Reife zu bringen. Und daraus ist ein inhaltsreicher Gedankensplitter-Band entstanden mit dem lustigen Titel „Schadenfreude entspringt aus dem Dachschaden". Berlin, 2011. 200 S. ISBN 978-3-86624-540-2. Eigentlich ist es, wie alle seine vorherigen Bücher, ein Nachschlagewerk, in dem er, als Experiment, nur die alphabetisch geordneten Stichwörter entfernt hat. Es enthält über 2.700 kurze, sowohl tiefe als auch scherzhafte Ansichten.

    Danach begann er jene Interpretationen aus seinen Notizblocks zu bearbeiten, die ihm in verschiedenen Zeiten auf Russisch einfielen. Die Mehrheit von ihnen ging in den nächsten Sammelband ein, der „Ничто порочное не прочно" heißt (Es ist kein Übel haltbar). Moskau, 2013. 383 S. ISBN 978-5-9765-1779-0.

    Buch, das Sie nun in Ihren Händen haben, ist eine gründlich überarbeitete und wesentlich erweiterte Ausgabe deutscher Gedanken, zu denen auch die übersetzten russischen kamen. Ein Buch, also, aus zwei! Nach fester Überzeugung des Verfassers, verdient jeder Geistesblitz, in welcher Sprache und Form er auch immer uns kommt, wie ein nobler Gast freudig aufgenommen zu werden. Was man aus ihm später macht, ist eine zweite Sache, wichtig – dass man ihn nicht verliert! Gerade deshalb wurde das Notizbüchlein sein ständiger Begleiter und, dank ihm, hat er viele interessante Einfälle sorgfältig aufbewahrt. Ihre Zahl wird hier mit knapp 7.000 geschätzt. Aus Bescheidenheit traut er sich nicht, sie als Aphorismen oder weise zu bezeichnen, obwohl die Mehrheit von ihnen tiefsinnig und feinfühlig ist.

    Nach seiner Meinung, kann fast jedes Wort nicht nur als Gesprächsthema, sondern auch als Objekt ernster oder scherzhafter Überlegung dienen. Und wenn wir nicht ein Roman schreiben, führt er fort, sondern eigene intellektuelle Erfindungen bekannt geben möchten, dann besteht die Pflicht darin, dass Texte nicht nur bedeutend und verständlich sind, sondern auch geordnet dargestellt werden, sodass einzelne Themen und Bestandteile leicht zu finden sind. Als beste Art der Präsentation solcher Miniaturen hält er jene, die gleichzeitig zwei Formen aufweist – thematische und alphabetische. Eine nicht derartig aufgebaute Sammlung ist für ihn unvorstellbar, da sie für Leser nur schwer benutzbar ist und weil man nicht wissen kann wo darin was steht. Deshalb sind hier alle Gedanken nach Themen zusammengeführt und befinden sich unter ihren Stichwörtern (die diesmal nicht entfernt wurden!) auf entsprechenden Stellen in alphabetischer Reihe. Nicht weniger hilfreich beim Finden bestimmter Gedanken sind auch zahlreiche Querverweisungen am Ende der meisten Gruppierungen. – Sie navigieren zu anderen Themen und verwandten Begriffen.

    In diesem Zusammenhang ist es notwendig, Leser nicht nur auf den allgemeinen Charakter des Buches, sondern auch auf einzelne interessante Funde des Autors und ihre Vielfältigkeit durch konkrete Beispiele aufmerksam zu machen. Gewiss, sind nicht alle seine Meinungen unumstritten oder gehören zu den einzigen Wahrheiten. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass manche Ansichten in irgendwelcher Form schon von anderen Persönlichkeiten geäußert wurden. Aber auch solche, falls es sie gibt, sind einzigartig und betrachten Dinge unter neuen Sehwinkeln, bestechen durch ihre Offenheit, kommen aus Erfahrungen eines Menschen, der nichts verbirgt – sie sind klar, realistisch und frei von allerlei Nachahmungen. Vielen Gegenständen und Taten schenkt A. Windholz eigene, manchmal unerwartete, oft humorvolle Erklärungen und Definitionen. Dieser Charakter seiner Sophismen bestätigt die Meinung, dass in jedem Scherz ein Teil der Wahrheit steckt. So meint er: •Im Leben ist alles möglich, nur nicht alles – in einem Leben! Ich – das ist jedes Menschen allernächster Unbekannter. Bemerkenswert sind seine politische Anspielungen: •Den Flüchtlingsstrom verhindernd, vergessen Italiener, dass alle Wege nach Rom führen! Politiker sind Menschen, die am besten den Geruch fauler Eier kennen. Moralischen Themen stellt sich der Autor ebenfalls: •Aus zwei Übeln wähle auch das kleinste nicht! Niemand, sagt er, hat Antworten auf alle Fragen, die uns das Leben stellt. Deshalb bleibt ihm manchmal auch nichts anderes übrig, als – zu fragen! Und das macht er oft nicht ohne Ironie oder Sarkasmus, hinter denen sich mögliche Antworten abzeichnen: •Unter Kranken sich befindend, wer fühlt sich da völlig gesund? Aus eigener Kenntnis beschließt er: •Leicht liest sich das, was schwer geschrieben wurde. Einen besonderen Platz bekommen Sprüche über das Leben und den Tod, häufig scherzhafte oder auch überraschende: •Glaubt man, dass bei jedem Sterben ein Stern vom Himmel fällt, könnte der Tod unsere Sternstunde sein! Als stärkste aller Künste gilt die militärische! Nicht uninteressant sind auch seine ernste Quintessenzen: •Arme Kinder urteilen meist wie Erwachsene, reiche Erwachsene reden nicht selten wie Kinder!

    -Emoticon vermerkt). Klar, dass hinter ihnen der Wunsch steht, etwas zu bessern, da ja gescherzt hauptsächlich nur über Mängel wird. Zu diesem Ziel des Lachens in Georg Lichtenbergs Aphorismen hat sich mal präzise J.W. Goethe geäußert: „Worüber er scherzt, dort ist ein Problem verborgen." In diesem Buch von A. Windholz werden Scherze unwillkürlich und unaufdringlich eingesetzt, Humor verleiht seinen kurz formulierten Gedanken eine zusätzliche emotionale Kraft. So bemerkt er etwa nebenbei: •Wer alles glaubt, muss nicht viel wissen! Und man empfindet, dass all sein Scherzhaftes aus eigener Beobachtung kommt: •Als klügster unter zwei Dummen erweist sich gewöhnlich der stärkste! Oder so ein komischer Dialog, dessen Zeuge er eventuell selbst war: •Sitzt ein Mann und strickt. Fragt ihn sein Kumpel: „Spinnst Du?" Beeindruckend sind auch seine Räte: •Eile wie die Eule – und Du kommst immer nach! Manche Sprachminiaturen bietet er in Form von Rezepten: •Eine leichte Krankheit wird man am schnellsten durch schwere Arbeit los. Anlässlich eines bekannten biblischen Dogmas wird überzeugend behauptet: •Am Anfang war der Gedanke, dem eine Tat folgte, und erst dann kam das Wort! Mutig nimmt A. Windholz den ersten Teil dieses Satzes zum Titel des Werkes, um anzudeuten, wie ernst er es meint.

    V. Dombrowskaja, Philologin.

    A

    Abend

    Der späte Abend ist das Alter des Tages, der frühe Morgen – die Stunde seiner Geburt.

    Abendzeitung

    Abenteuer s. Gefängnis.

    Aberglaube

    s. Spiegel.

    Abfahrt s. Zugverspätung. Abgabe s. Steuer, Zinsen.

    Abgase

    Abgeordneter

    In einem demokratischen Staat, wo viele Volksrepräsentanten jahrzehntelang im Parlament sitzen, sich regelmäßig Diäten erhöhen und unter Realitätsverlust nicht mehr sehen, wie es dem Volk, das sie delegiert hat, geht, kann keine Rede mehr von einer Gerechtigkeit und echter Demokratie sein.

    Wenn die Parlamentsabgeordneten sich selber ihre Diäten erhöhen, dann müssten bei Demokratie dasselbe auch Arbeiter machen dürfen. Dies würde aber zum Chaos führen, an dem alleine unsere Volksvertreter schuld wären. Sollte daher nicht selbst das Verfassungsgericht über Diäten der Delegierten entscheiden und über die Gehälter der Verfassungsrichter – das Parlament?

    s. Versprechen, Wahlen.

    Abgewöhnen s. Lehren.

    Abgrund

    Einen Menschen können nur zwei Dinge vor dem Abgrund retten: berufliche Begeisterung und Verwirklichung eigener Ideen. Dabei benötigt er aber nicht selten auch noch die Hilfe des Zweiten.

    s. Zocken.

    Abhängigkeit

    Völlige Unabhängigkeit voneinander und von der Umgebung gibt es weder bei Menschen noch bei Tieren und Pflanzen. Gäbe es auf der Erde keine globale Abhängigkeit, gäbe es auf ihr auch kein Leben.

    Der Grund für unsere Abhängigkeit von anderen und damit verbundener Unfreiheit liegt in uns selbst.

    Von wem man abhängt, auf den ist man neidisch.

    s. Haben, Sein, Unabhängigkeit.

    Abkürzung s. DB. Ablehnen s. Überlegung.

    Ablenken

    Die Fähigkeit, von kleinen Angelegenheiten zugunsten der größeren abzulenken, ist ein Zeichen der unerschütterlichen Entschlossenheit und willensstarken Natur.

    s. Erschütterung, Unglück.

    Abnehmen

    Will man weniger wiegen, soll man auch weniger zu sich nehmen!

    Abneigung

    Bei gegenseitiger Gefälligkeit profitieren beide, bei Abneigung können sie nur verlieren.

    s. Gewalt, Liebe.

    Abnutzung

    Abonnent s. Werbung.

    Abrechnung

    s. Rache.

    Abrüstung

    Die Abrüstung ist keine Entwaffnung, sie legt der Aufrüstung noch lange kein Ende!

    Absagen s. Stelle. Abschalten s. Spielen. Abscheu s. Neid, Schuft, Tat.

    Abschied

    s. Begrüßung, Kleidung, Unbekannter.

    Abschluss s. Sache, Vollenden. Abschnitt s. Zeit. Abschreiben s. Plagiat.

    Absicht

    Solche Absichten sind perfekt, die nicht nur im Einklang mit realen Möglichkeiten stehen, sondern auch denkbare Konsequenzen berücksichtigen.

    s. Unzufriedenheit, Wunsch.

    Abstammung

    s. Affe, Heimat.

    Abstand s. Mächtiger. Abstinenzler s. Trinker.

    Abstraktion

    Absturz s. Medien. Abwechslung s. Freizeit.

    Abwesenheit

    Der Abwesende ist häufig nur deshalb schuld, weil er sich nicht vor den Anwesenden rechtfertigen kann.

    s. Beschuldigen, Fehlender, Vergesslichkeit.

    Achten s. Lieben, Respektieren. Acker s. Pflug.

    ADAC

    Adelig

    Adelig, ob arm oder reich, ist nur, wer ein edles Herz, eine freundliche Seele und einen fürstlichen Kopf hat.

    Zu wahren Adeligen sollten nur Weise, Gelehrte und Hochintellektuelle zählen und nur dann, wenn sie höchst human und gerecht sind.

    Adoption s. Kinder und Eltern.

    Affäre

    Affe

    s. Abstammung, Mensch, Nacktheit, Rasieren.

    Affe und Mensch

    Nimmt man die Hypothese von Charles Darwin über die Herkunft des Menschen wahr, ist es logisch zu fragen, von wem selbst die Affen abstammen? Und warum sollen manche Lebewesen von anderen herkommen, während die dritten sich Jahrtausende unverändert und unabhängig von allen fortpflanzen?

    Aggression

    Menschen mit gesundem Verstand sehen nie ernsthafte Gründe für Aggressionen. Deshalb kann man sich nur wundern, dass es den kriegerischen Politikern trotzdem immer wieder gelingt, sein Volk von solchen „Notwendigkeiten" zu überzeugen.

    s. Fahnenflucht, Krieg.

    Ahnen(stamm) s. Herkunft, Kinderlosigkeit, Unheil.

    Ähnlichkeit

    Ahnung s. Gefallen, Lösung. Akkord s. Lohn. Akteur s. Lehrer, Theater.

    Aktien

    Aktivität

    Eifrige Aktivität des Einzelnen bringt häufig die geordnete Tätigkeit eines ganzen Teams durcheinander.

    s. Herz, Krise, Lebensende, Tag.

    Aktualität s. Journalist.

    Akzeptieren

    s. Partnerschaft.

    Alibi s. Verdächtigung.

    Alkohol

    s. Drogen, Hungern, Hungersnot, Schnaps, Trinker, Wein.

    Alkoholiker

    s. Lecken, Schnaps, Süchtiger, Trinken, Trinker, Wodka.

    Alkoholismus

    Ist einer von Eheleuten von Alkoholismus betroffen, so liegt oft die Schuld beim anderen.

    All

    s. Anfang und Ende, Unendlichkeit.

    Allein

    Wenn alleine – sind wir so, wie wir sind, zusammen – ganz anders!

    s. Selbständig, Selbsterkenntnis.

    Alles s. Haben, Können. Allmächtig s. Gott. Alltag s. Überlegung, Wunder.

    Almosen

    Für Almosen und Spenden hatte der kleine und arme Bürger schon immer mehr übrig gehabt, als der Große und Reiche.

    s. Glück.

    Alphabetisch s. Wörterbuch.

    Alt

    Man ist dann alt, wenn kein Kissen mehr weich und kein Schuh mehr bequem genug ist!

    Alt ist, wer langgenug jung war! Wer kann das über sich aber sagen?

    Es liegt nicht daran, dass der Mensch alt ist, sondern ob er gutherzig war und blieb. Der Gütige fühlt sich immer viel jünger und lebt länger.

    s. Neu.

    Alt und Jung

    Man ist so lange jung, bis man nicht über sein Alter nachdenkt.

    s. Sauberkeit, Verlieben.

    Alter

    Wie ein Schicksal ist das Alter – jeder bekommt sein einmaliges!

    Das Alter kommt schleichend.

    s. Frauenalter, Freund, Gesicht, Gesundheit, Greis, Heilbarkeit, Jahreszeit, Jubilar, Jubiläum, Jugend, Jung, Krankheit, Lachfalten, Langlebig(keit), Müdigkeit, Schönheitsoperation, Selbsterkenntnis, Weise, Zeit.

    Alter (hohes)

    Das hohe Alter ist eine Lebensperiode, in der wir bei zunehmender Weitsichtigkeit sorgfältiger in die Ferne blicken können.

    Nicht nur an vielen Jahren wird ein fortgeschrittenes Alter gemessen, sondern an guten Taten, starken Leistungen und großen Erfolgen.

    Je mehr Jahre wir auf dem Buckel haben und je weniger uns bleiben, desto öfter zählen wir sie!

    Im tiefen Alter zählen nicht die Jahre, sondern die Gesundheit!

    s. Schaffen, Sterben.

    Alter (ideales)

    Kinder wollen schneller heranwachsen, die Heranwachsenden – jugendlich aussehen, Teenager wollen wie reife Männer sein. Alte Menschen jedoch möchten etwas jünger aussehen. Welches ist aber das ideale Alter, in dem sich die meisten befinden mögen? Es liegt, wie eine Umfrage zeigte, bei etwa siebenundzwanzig Jahren.

    Unser bestes Alter war das, in das wir mal wieder zurück möchten!

    Alter (wirkliches)

    s. Spiegel.

    Alter Mensch

    Die Auffassung „alter Mensch" scheint relativ zu sein, da einer auch mit vierzig schon altersschwach ist, der andere – auch mit achtzig noch rüstig.

    Älter als er ist, fühlt sich kaum ein Junger. Jeder Alte aber empfindet sich in der Regel viel jünger.

    Die Alten träumen nicht viel von Jünger-werden, sondern wünschen sich ein stabileres Weiter-leben.

    s. Greis, Hochbetagt, Sterben, Tod, Wundern.

    Alter und Jugend

    Alter und Krankheit

    Nur der Kranke denkt über sein Alter nach. Der Gesunde ist jung.

    Nicht das Alter ist ein Kreuz, sondern Krankheiten, die es zunehmend begleiten.

    Der Unterschied zwischen Alt und Jung: Krankheiten besuchen den ersten immer öfter und bleiben ständig viel länger, zum zweiten kommen sie selten und verlassen ihn rasch.

    Älter werden

    Je älter man wird, desto schneller vergehen die Jahre!

    Alle um uns herum wachsen und werden schnell älter. Wir aber, wie es uns vorkommt, bleiben dauernd unverändert jung. Vielleicht aber nur deshalb, weil wir uns selbst am wenigsten beobachten?

    s. Rauchen.

    Altern

    Niemand weiß, wann er alt wurde. Vielleicht an den Tagen der selbstlosen Hingabe? In Stunden der höchsten kreativen Arbeit? Oder in Momenten des größten Glückes? Höchstwahrscheinlich aber altern wir am schnellsten von Niederlagen, Elend und Unglück.

    s. Geschenk, Seele, Unbeliebtheit, Wissen (2).

    Altersgenosse s. Kommunikation.

    Altersheim

    Altersheime sind die Schwellen zu Friedhöfen.

    Altersunterschied

    Es gibt ein natürliches Gleichgewichts-Gesetz, nach dem es junge Menschen zu etwas älteren lockt und ältere zu jüngeren. Das Geheimnis liegt in der Erfahrung, von der zuerst Junge profitieren, dann Ältere.

    Wir fühlen uns so, wie jung unser Gesprächspartner ist, nie aber so, wie ein Älterer.

    Altes s. Neues.

    Altmetall

    s. Metallschrott.

    Altpapier s. Makulatur. Altruist s. Egoist.

    Amateur

    Der Unterschied zwischen Amateur und Profi liegt nicht in der Tiefe und dem Umfang ihrer Pläne, sondern in Maßstäben und Qualitäten der ausgeführten Taten.

    Amateure sind von ihrer Beschäftigung mehr als Profis begeistert, selbstloser und träumen weniger über Belohnung und Popularität.

    Ameise

    s. Revolution, Unterschied.

    Amme s. Kind. Amokläufer s. Medien.

    Amoralität

    Amoralisch ist, was man nachher bereut oder beschämend findet.

    Ampel s. Verkehrsampel.

    Amt

    Amtsniederlegung

    Rechtzeitig auf sein Amt verzichten zu können ist das, was nur wenige Hochrangige fähig sind zu erlernen. Das Leben warnt aber – wer nicht rechtzeitig mit Ehre gehen kann, muss früher oder später seinen bequemen Posten mit Schande räumen.

    Amüsieren s. Langweilig.

    Analphabet

    s. Schreiben, Schreibtechnik.

    Analysieren s. Kritiker. Anarchie s. Demokratie, Ordnung. Anästhesie s. Rippe.

    Ändern

    Selbst können wir und wollen uns kaum ändern, möchten aber, dass sich andere unbedingt umstellen – und zwar nach unseren Vorstellungen und unserem Willen.

    s. Beständigkeit, Konservatismus, Neuanfang, Seele, Trennung, Veröffentlichung, Weisheit.

    Änderung

    Das Leben ist eine ständige Änderung – was sich nicht ändert und erneuert, stirbt ab.

    s. Technik.

    Aneignung s. Öffentliches. Anekdote s. Liebling, Neologismus.

    Anerkennung

    Nicht die Anerkennung sucht nach dem Menschen, sondern er schreitet hartnäckig zu ihr.

    Anfang

    Jeder Anfang liegt nicht in den Händen, sondern im Kopf.

    Der Anfang aller Anfänge ist die Tat.

    Nicht jeder Anfang ist schwierig, hart ist nur der richtige.

    s. Eile, Erreichen, Idee, Neologismus, Richtung, Ring, Unendlichkeit, Wort.

    Anfang als Hälfte

    Anfang und Ende

    Ein Anfang ist der erste Schritt zum Ende.

    Jeder Anfang setzt auch das Ende voraus, wie das Einatmen – ein Ausatmen, die Geburt – den Tod.

    s. Sache.

    Anfangen

    s. Zweifeln.

    Anfertigen

    s. Machen, Schönes.

    Anführer s. Krieg. Angebot s. Sozialismus, Ware. Angehörige s. Selbstmord, Sterben, Tod, Verstimmen. Angeklagter s. Gericht, Richter.

    Angenehmes

    s. Überraschung.

    Angestellter s. Uniform. Angewohnheit s. Rückfall.

    Angler

    Zwei Räte dem Angler:

    s. Zocker.

    Angriff s. Krieg.

    Angst

    Angst ist nicht nur die Mutter der Feigheit, sondern auch der Niedertracht und Gemeinheit.

    In jeder Angst steckt die Furcht vor einer Schwierigkeit.

    Ängste, die nicht gleich durch mutige Taten besiegt werden, wachsen schneeballartig.

    Wer ständig Angst hat, hat seinen Platz auf der Welt entweder noch nicht gefunden oder schon verloren.

    s. Arbeit, Hass, Konservatismus, Sterben, Tod, Toter, Versicherung.

    Anhalten s. Zeit. Anhänglich s. Zuneigung. Anklage s. Justiz.

    Ankommen

    s. Zugverspätung.

    Anmaßung

    Wie bei Menschen, so auch bei Kontinenten und Ländern: Europa, zum Beispiel, wird anmaßend von Amerika betrachtet, Afrika – von Europa…

    Annäherung

    Jede Annäherung zweier Menschen hält auch ihre Trennung für möglich.

    Anomalie s. Talent.

    Anonymität

    Anonyme Berichte sind meistens kritisch und verachtend, sie kommen in der Regel von Egoisten, neidischen und feigen Menschen, die offen fähig sind, nur schmeichelhaften Lob zu äußern.

    Anpassung

    Bei Anpassungen erwirbt jedes Lebewesen neue Fähigkeiten und Eigenschaften, meistens positive bzw. bessere.

    Will man sich anpassen, muss man bereit sein, sich zu ändern, nicht andere ändern zu wollen.

    s. Kinder, Zusammenpassen.

    Anreiz s. Versuchung. Anruf s. Handy, Telefonat. Ansässiger s. Wohlstand. Anschaffen s. Sozialismus. Anschauen s. Sehen. Anschuldigung s. Rechtfertigung. Ansicht s. Grobheit, Konservatismus, Meinung, Unterhaltung, Weiser.

    Ansprache

    Anspruch s. Generation, Zufriedenheit.

    Anspruchsvoll

    s. Sorglosigkeit.

    Anständigkeit

    Das Herz eines Anständigen schlägt ruhig und gleichmäßig.

    Den ruhigsten Schlaf genießt nicht der Gesündeste, sondern der Anständigste.

    Dass ein anständiger Mensch auch mal blanke Schweinereien sich anhören muss – da kommt er nicht immer drum herum. Schockierend ist, wenn er selbst Obszönes liefert.

    s. Ehrlich, Gewissenlosigkeit, Schlaf, Tod.

    Ansteckung s. Grippe.

    Anstrengung

    s. Musiker, Stress, Ziel.

    Anteilnahme s. Kranker, Mitgefühl, Mitleid, Unterstützung, Versprechung.

    Antibaby-Pille

    Antibaby-Pillen gehören weder in kinderfreundliche Familien, noch in kinderarme Gesellschaften.

    Antisowjet s. Sowjetunion. Antlitz s. Gesicht, Maler, Schönheitsoperation. Antrieb s. Langweilig, Zeit.

    Antwort(en)

    s. Improvisation, Interviewer, Wissbegier.

    Anverwandte s. Vorfahren.

    Anwalt

    Anwendung s. Weisheit.

    Anwesenheit

    Anzug s. Uniform.

    Aphorismus

    Jeder Aphorismus ist eine unbegründete, von der Wissenschaft nicht nachgewiesene private Meinung.

    Die Mehrheit von Aphorismen sind Hypothesen.

    Aphorismus (guter)

    Aphorismus und die Herkunft

    Viele Aphorismen stammen aus weltweit bekannten Sprichwörtern, Volksweisheiten und Redewendungen, die von Denkern nur überarbeitet wurden.

    Die meisten Aphorismen basieren auf Vergleichen. Und je genauer oder ungewöhnlicher die Gegenüberstellungen sind, desto faszinierender klingen Aphorismen.

    s. Vergleich.

    Aphoristik

    Aphoristik ist eine Sphäre des Tiefdenkens, die das ganze Dasein abdeckt. Sie ist unendlich, wie die menschliche Phantasie und das Universum.

    Aphoristiker

    Genial ist jener Aphoristiker, dessen Gedanken die Gefühle mehrerer Menschen in längsten Zeiträumen anregen.

    Jeder Aphoristiker hofft, dass der Leser aus seinem Geistesgut wenigstens ein paar Gedanken für sich herausfindet und auf seinen Weg mitnimmt.

    s. Kurz, SMS.

    Appetit

    Einen guten Appetit kann nur der Hunger bringen, wie einen erholsamen Schlaf – nur die Müdigkeit.

    s. Hunger(n), Hungersnot, Nahrung, Wein.

    Appetitlosigkeit

    Keinen Appetit haben nur die Satten und Kranken.

    Der Hungrige leidet nie an Appetitlosigkeit.

    Arbeit

    Als „Freie Zeit auf der Arbeit" sollten nur Mittags- und ein paar Verschnaufpausen verstanden werden, auf keinen Fall jedoch – Rauchpausen!

    Hinter Angst vor der Arbeit kann Willensschwäche stecken, Depression oder auch Faulheit.

    s. Erholung, Faulenzer, Fleiß, Geld(spielsucht), Hobby, Job, Kollektiv, Kommunismus, Kompetenz, Krankheit, Kreativität, Kunst, Leiden, Lesen, Planerfüllung, Reichtum, Schaffen, Tag der Arbeit, Stress, Urlaub, Vollenden, Vorankommen, Werk.

    Arbeit (leichte und schwere)

    Die härteste Arbeit ist einfach, wenn man sie zu tun weis, die leichteste, dagegen, ist schwer, wenn man sie noch nie getan hat.

    Schwere Arbeit und Stress machen genauso krank, wie die Sklaverei. Eine vernünftige und mäßige aber hält körperlich und geistig fit.

    Arbeit und Belohnung

    Jede Arbeit muss nicht nur gut getan, sondern auch entsprechend belohnt werden.

    Bekommt einer für leichte Arbeit einen hohen Lohn, müssen andere für ein niedriges Gehalt hart schuften!

    s. Lohn, Streik, Trinkgeld.

    Arbeit und Ernährung

    Die praktische Umsetzung des grausamen Mottos: „Wer nicht arbeitet, der isst auch nicht! hat nicht nur vielen Faulenzern das Leben gekostet, sondern auch tausenden von Kranken und Behinderten, die gerne gearbeitet hätten, aber nicht konnten. In der Bibel jedoch, aus der es angeblich wörtlich entnommen wurde, sprach Apostel Paulus viel humaner. Er sagte: „Wenn jemand nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen!

    Wer sein Brot ehrlich verdient, ist kein Sklave seines Jobs, sondern der Wirt. Wer sich aber Mittel für den Lebensunterhalt unehrlich beschafft, ist ein Dieb fremder Arbeit.

    Arbeit und Spaß

    Seine Arbeit lieben bedeutet – ohne Zwang sie nicht nur gut machen, sondern auch mit Freude und Spaß bestens zu Ende führen.

    s. Spaß.

    Arbeiten

    s. Reicher.

    Arbeiter s. Kündigung, Schriftsteller, Vorgesetzter, Waffe, Zwangsarbeiter.

    Arbeitgeber

    s. Lohn.

    Arbeitnehmer s. Lohn, Prämie.

    Arbeitsagentur (Arbeitsamt)

    Die deutsche Agentur für Arbeit ist mit ihrem riesigen Personalapparat eher ein Statistikamt für Arbeitslose als ihr Berater und Vermittler!

    Arbeitsamkeit

    s. Müßiggänger.

    Arbeitsgesetz

    Arbeitsleistung

    Hohe Arbeitsleistung bei guter Qualität ist ein Talent!

    Leistungsfähiger ist meistens jener, der am wenigsten hohe Produktivität anstrebt.

    Arbeitslosengeld

    Das Problem der Arbeitslosigkeit in vielen Industrieländern liegt auch noch darin, dass viele gesunde Menschen zufrieden sind mit dem Niveau des Arbeitslosengeldes. Da es ihnen ein bescheidenes Leben zu führen ermöglicht, haben sie kein Interesse an einer regulären Beschäftigung.

    s. Automat.

    Arbeitslosigkeit

    s. Fachkräfte, Unersetzlich.

    Arbeitslosigkeit auf null

    s. Vollbeschäftigung.

    Arbeitslosigkeit und Fachkräfte

    Dass man im eigenen Land eine Vielzahl von Arbeitslosen hat und jährlich tausende von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland nimmt, ist schwer nachvollziehbar. Warum schult man nicht genügend einheimische Arbeitslose um? Nur weil es teurer ist? Man schadet damit aber der Zukunft des eigenen Landes und auch Staaten, aus denen ausgebildete Fachkräfte aufgenommen werden.

    Arbeitslosigkeit und Kinder

    Die Ursache hoher Arbeitslosigkeit im Westen liegt nicht nur am Mangel von Arbeitsplätzen, sondern auch Kinderstätten und nicht zuletzt an der Erziehung von Kindern, die solche Einrichtungen nicht besuchen. Im frühen Alter entwickelt sich bei denen ein gewisses Privileg, da sie im Gegensatz zu anderen morgens nicht früh aufstehen, nirgendwo hingehen müssen und keine ernsten Verpflichtungen haben. Als Schüler lernen sie dann schlechter, haben als Erwachsene weniger Lust auf reguläre Beschäftigung und geben sich zufrieden mit winzigem Arbeitslosengeld.

    Arbeitsplatz

    Arbeitsscheu s. Reich sein.

    Arbeitstag

    s. Tag, Wochenende.

    Archäologie s. Müll. Archipel s. Insel.

    Architekt

    Architekt, der angeblich einen großartigen Palast „errichtete", war in der Tat kein Baumeister oder Arbeiter, sondern ein Schöpfer und Künstler.

    Architektur

    Das Gesicht jedes Ortes ist seine Architektur.

    Ein architektonisch armes Gebäude wird von Baukünstlern oft reich und bunt bemalt – weil sie wissen, dass grelle Farben auffallend sind und ziehen unsere Augen stärker an. Aber sie berechnen sich, da die Augen bunte Farben nicht lange ertragen. Wir schauen viel länger auf so ein Gebäude, das alles in sich harmonisch vereint: Form, Stil und Farbe, die nur zusammen uns eine wahre Schönheit verleihen können.

    Nur ein seltenes architektonisch reiches Bauwerk kann die es umringende Natur schmücken oder ergänzen. In den meisten Fällen verdirbt es sie.

    s. Kirche.

    Archiv

    s. Kartothek.

    Ärger s. Gutes tun, Wahrheit. Arm s. Gerechtigkeit, Mode. Armbanduhr s. Uhr.

    Armee

    s. Uniform.

    Armer

    Auch in reichen Ländern gibt es viele arme Menschen. Allerdings könnte ein mancher von ihnen im Vergleich zum Mittellosen aus einem unterentwickeltem Land als Wohlhabender gelten.

    s. Geld, Heilig, Helfen, Präsident, Schönheit, Zocker.

    Armut

    Armut ist die Folge einer Verletzung der ausgewogenen Verhältnissen zwischen Produktion, Lohnentwicklung und Konsum. Daran kann entweder das ganze staatliche System schuld sein oder einzelne falsche politische Entscheidungen.

    Die Armutsursache einer Gesellschaft liegt immer in ihr selbst. Die Armut eines einzelnen Menschen dagegen kann nur selten ihm alleine zugeschrieben werden – hier ist meistens auch die Gesellschaft schuld, in der er aufgewachsen ist, die ihn vernachlässigt oder benachteiligt hat.

    s. Erbe, Fleiß, Geldspiel, Hungern, Hungersnot, Phantasie, Sauberkeit, Schleifen, Sparsamkeit, Spende, Wohlstand.

    Armut und Reichtum

    s. Reich sein, Souveränität.

    Armutsgrenze s. Wohlstand. Arrest s. Verbrecher. Artikel s. Zeitung.

    Arznei

    s. Bewegung, Genesung, Krankheit, Medikament, Verbindung, Wort.

    Arzt

    s. Chirurg, Besuchen, Diagnose, Erkrankung, Genesung, Handschrift, Heilen, Heilender Arzt, Heilung, Koch, Krankenversicherung, Krankheit, Medizin(er), Natur, Patient, Simulant, Tod, Trinken, Zahnarzt.

    Arzt (im Osten und im Westen)

    Arzt und Heilung

    s. Genesung, Verbindung.

    Arzt und Krankenkasse

    Würden Ärzte ihren Lohn nicht für die Zahl der empfangenen Patienten erhalten, sondern für die ausgeheilten, könnten Kosten der Krankenkassen um die Hälfte gesenkt werden.

    Arzt und Pharmaindustrie

    Einen unabhängigen, von Pharmazeuten nicht bestochenen Arzt findet man nur noch selten. Gerade der aber verschreibt uns keine neue teure Arznei, sondern die erprobte alte billigere, viel wirksamere und weniger schädliche.

    Arzt und Veterinär

    Ärztetermin

    Dass bei Ärzten nicht bald ein Termin zu bekommen ist, hat auch

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