Der Georg: Texte und Bilder
Von Georg Paulmichl
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Über dieses E-Book
Paulmichl beleuchtet in seiner Kurzprosa die Alltäglichkeiten der Welt und der Menschen wach und sensibel, stets mit einem schrägen Blick auf das Absurde und Groteske, das sich hinter dem Gewöhnlichen versteckt. Skurrile Wortschöpfungen, oft demaskierend verwendete Floskeln und ein zweideutiges Spiel mit altvertrauten Klischees machen Paulmichls Texte zu literarischen Schätzen.
Neben einer Auswahl der besten Texte der vergangenen 20 Jahre enthält dieser Band zahlreiche neue Prosastücke und Bilder Paulmichls sowie ein Vorwort von Felix Mitterer.
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Buchvorschau
Der Georg - Georg Paulmichl
Autor
Felix Mitterer
Worte eines unbedingten Anhängers
Im Jahre 1990 ist das erste Buch von Georg Paulmichl im Haymon Verlag erschienen und seitdem bin ich dem Südtiroler Dichter ein unbedingter Anhänger. Geradezu süchtig verlangt es mich nach seinen Texten, diese immer wieder auch öffentlich vortragend, den Applaus des Publikums genießend, als sei’s ein Stück von mir. Noch nie hat mich Literatur derartig zum Lachen (und manchmal Weinen) gebracht, so treffend beschreibt Paulmichl die Menschen, die Zustände, die Umstände, die ihn umgebende und aus dem Fernseher purzelnde Welt.
Auch hat er die deutsche Sprache quasi neu erfunden. Für seine genialen Wortschöpfungen, für seine entlarvenden Verballhornungen, für seine kurzen, lakonischen, haargenau den – wunden – Punkt treffenden Sätze tausche ich alle Satiriker, Humoristen und Aphorismen-Schöpfer der letzten hundert Jahre ein.
Georgs Schullebenslauf
Zuerst bin ich in Prad Kindergarten gegangen.
Im Kindergarten hat es mir gefallen.
Ich habe manchmal auch für das Leben gekämpft.
Nachher bin ich in Mals beim runden Turm in die Schule gegangen.
Die Schule ist für mich ein Beruf.
Schulgehen schadet nicht, es schadet auch den Erwachsenen nicht.
Dann bin ich in ein Heim nach Vorarlberg gekommen.
Die Klosterfrauen sind zu streng mit mir gewesen.
Sie haben einem mit einem Stecken auf die Hände geschlagen.
Schlagen ist eine Sünde.
Im Heim haben mir die Schlafzimmer am besten gefallen.
Wenn man schläft, dann träumt man.
Nachher bin ich in die Werkstatt gekommen.
In der Werkstatt gefällt es mir sehr gut.
In der Werkstatt bin ich ein Dichter.
Dichter sein ist ein feiner Beruf.
In der Werkstatt sind alles Behinderte.
Ich bin nicht behindert, ich kann reden.
Ich will immer Ruhe haben.
Die Künstler brauchen immer Ruhe.
Ich möchte das ganze Leben in der Werkstatt bleiben.
Der Mensch
Der Mensch entstammt der Wiege.
Zwischendurch lebt der Mensch in der Arbeit.
Wenn das Menschengeschlecht nicht arbeitet, kippt es in die Abgründe.
Arbeit erhält die Sinne steif.
Der Mensch braucht Wasser, Flut, Feuer, Licht und Finanzspritzen.
Der Mensch behaust überall, wo er hinkommt, das Erdreich.
Auf der Welt hat er seinen Ansitz.
Im Beichtstuhl tilgt der Mensch den Sündenfall.
Die Feuerwehr schützt die Leute vor der Brandursache.
Der Mensch futtert den Fresssack voll.
Eine wichtige Menschenerfindung ist das Erdbeben.
In der Not trinkt der Mensch aus dem Strohhalm.
Mit der Bahre sagt der Mensch dem Ableben adieu.
Nach dem Sterben kommt der Tod.
Totenkopf
Der Totenkopf ist das Ende aller Kriege.
Für den Totenschädel sind die letzten Tage abgezählt und der Löffel abgegeben.
Der Totenkopf besteht aus Knochenmark und Gerippe. Er gibt dem
Menschen die Furcht- und Angstnöte zum Denkansporn.
Unter der Haut trägt der Mensch den Totenkopf zum letzten Geleit.
Bei den Schädelstätten übt der Mensch das grausame Treiben.
Köpfe
Der Mensch braucht den Kopf zum Zähneputzen und zum Abnagen der Kaulust.
In der Rübe ist der Sitz der Denkstrategie.
Wenn der Mensch zu lange denkt, stimmt etwas nicht.
Ohne Kopf