Kind und Karriere: Praktischer Leitfaden für das erste Lebensjahr
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Über dieses E-Book
Das Buch richtet sich an Erstlingsmütter, die bald nach der Geburt wieder in ihren Beruf einsteigen wollen. Die Familienorganisation bei einer „Karrierefrau“ wirft viele Fragen auf. Welche Form der Tagesbetreuung passt? Wie kann ich notwendige Anschaffungen bündeln? Was sind die wichtigsten Grundlagen für eine zufriedene Familie? Wie ernähre ich mein Kind ohne viel Aufwand gesund und abwechslungsreich? Die Antworten auf diese und andere Fragen basieren auf den Erfahrungen von Müttern in der gleichen Situation. Dabei gibt es keine Patentrezepte, wohl aber eine Menge patenter Ideen.
Das Buch rechtfertigt weder die Lebensform „Kind und Karriere“, noch versucht es Überzeugungsarbeit zu leisten – es ist ein Ratgeber für den Alltag. Ebenso pragmatisch werden auch Politik und Wirtschaft angesprochen. Es gibt noch viele ungenutzte Möglichkeiten, das Leben von Eltern zu vereinfachen.
Tanja Fröhlich-Israng
Tanja Fröhlich-Israng arbeitet im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Nach der Geburt ihres Sohnes ist sie nach zwei Monaten Elternzeit wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Sie war zu dieser Zeit als Afrika-Referentin auch auf der südlichen Welthalbkugel unterwegs.
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Buchvorschau
Kind und Karriere - Tanja Fröhlich-Israng
Inhalt
Über das Buch
Tagesbetreuung
Mutterschutz
Partner und Elternzeit
Familie und Vertraute
Kindergarten
Tagesmutter
Nanny
Au-Pair
Teilzeit
Betreuungskombinationen
Das bisschen Haushalt … outgesourct
Kochen und Putzen
Einkaufstipps
Ausstattung
Hardware für Zuhause
Transport
Einkaufstipps
Ernährung
Flüssigmilchnahrung
Beikost und Familienkost
Einkaufstipps
Gesundheit
Natürliches und Notwendiges
Klassiker: Erkältung & Co.
Andere bekanntere Krankheiten und Besonderheiten
Apotheke für zu Hause und unterwegs
Sauberkeit und Pflege
Baden, Säubern und Pflege im ersten Jahr
Einkaufstipps
Gemeinsame Aktivitäten und Spielsachen
Reisen
Reisemodi
Reisegepäck
Wohin?
Das erste Lebensjahr entwickelt sich
Kind und Beruf – ein Rahmen zum Wohlfühlen
Karrierefrau und Mutter
Leitplanken fürs erste Jahr
Liste praktischer Anschaffungen
Buchempfehlungen und nützliche Links
Quellen und Anmerkungen
Anlage: Einführung der Beikost
Stichwortverzeichnis
Dank
Ich möchte mich bei meinem Mann bedanken, der mich sehr unterstützt hat. Der Elternzeit genommen hat. Der keinen Weg und keine Mühe scheut, um Zeit mit seinen Kindern zu verbringen.
Außerdem möchte ich mich bei den Frauen bedanken, die mir ihre Zeit für ein Interview geschenkt haben. Die Gespräche waren immer wieder ein Aha-Erlebnis. Es gibt unglaublich viele Parallelen und genauso viele Unterschiede, im Normalfall sprechen wir nicht darüber.
Mein Dank gilt Frau Dr. Christel Sadok, die mit der Sachkenntnis als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Psychotherapeutin für dieses Buch eine große Unterstützung war. Ebenso hat Frau Dr. A. H., Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, mit ihrem Sachverstand wesentlich zu diesem Buch beigetragen. Beide Ärztinnen haben lange Zeit in Kliniken gearbeitet und betreiben eigene Praxen. Sie haben sich trotz unzähliger Patientinnen und Patienten ein hohes Maß an Empathie bewahrt und versuchen stets, eine individuelle Lösung für und mit ihren Patienten zu finden.¹
Außerdem möchte ich mich bei meinem Arbeitgeber bedanken. Vor allem für die Unterstützung meiner Vorgesetzten, angefangen bei meinem Abteilungsleiter, die gemeinsam mit der Personalabteilung offen für individuelle Lösungen sind und mir so Karriere und Familie ermöglichen. Mein Dank gilt auch dem großen Engagement der Gleichstellungsbeauftragten.
Ich möchte mich bei vielen Politikerinnen und Politikern bedanken, die den Mut haben, unsere Gesellschaft tiefgreifend zu verändern. Die mit Durchsetzungskraft die Projekte Elternzeit und Ausbau der Kita-Plätze in Angriff genommen haben und die bereits an neuen Projekten wie der Allianz mit Arbeitgebern und Gewerkschaften zur besseren Vereinbarkeit von Familien und Arbeitswelt arbeiten.
Ich möchte mich bei allen Männern bedanken, die Elternzeit genommen haben und nehmen. Bei den Vätern, die – ob mit oder ohne Elternzeit – gemeinsam mit den Müttern im Team arbeiten. Und bei allen Arbeitgebern, die gesellschaftliche Änderungen mitgestalten und es schaffen, diese geschickt mit Vorteilen für das Unternehmen bzw. die Organisation zu verbinden.
Mein großer Dank gilt auch allen Erzieherinnen und Betreuerinnen, die unseren Kindern jede Menge Herz und Aufmerksamkeit schenken und so unsere Familien vergrößern. Mein ganz persönlicher Dank gilt der Kinderakademie in Berlin, vor allem der Nestchengruppe. Mein Sohn hat dort jede Menge Spaß gehabt und seine Zeit dort war eine Bereicherung. Und er gilt Natia, der ich die ersten zwei Jahre den wichtigsten Menschen meines Lebens mit anvertrauen durfte. Deine Kinder werden es einmal sehr gut bei Dir haben. Außerdem möchte ich Vollzeit-Müttern und Alleinerziehenden meine größte Hochachtung aussprechen. Ich weiß nicht, wie sie das schaffen.
I. Über das Buch
Dieses Buch richtet sich insbesondere an berufstätige Frauen, die zum ersten Mal Mutter werden. Ziel des Buches ist, das Miteinander von Muttersein und Karriere im ersten Lebensjahr zu vereinfachen. Das erste Jahr ist speziell. Es gilt, sich Kennenzulernen und den Familienrhythmus zu finden. In diesem Buch stehen nicht nur Ihr Kind, sondern auch Sie im Vordergrund und damit »Huckepack« auch immer Ihr Kind. Wenn Sie (und Ihr Partner) sich wohlfühlen, so bieten Sie die beste Basis für die Zufriedenheit Ihres Kindes.
Da ist nun so ein wunderbarer Winzling und braucht täglich 24 Stunden eine Rundumbetreuung. Was nun? Keine Frau wird als Mutter geboren und weiß, was wie wann und warum zu tun ist.
Gleich nach der Geburt kommen Tipps von anderen Eltern, den eigenen Eltern, den Krankenschwestern, der Hebamme, der Frauen- und Kinderärztin und dem Rest der Welt. Literatur und Internet erschließen unerschöpfliche Quellen der Weisheit und der Unwissenheit. Trotzdem – und manchmal gerade deshalb – ist die Mutterschaft in den ersten Monaten besonders anstrengend. In den ersten Monaten stehen Unsicherheit und das Lernen der Mutter und des Vaters im Vordergrund. Die gute Nachricht ist, dass sich vieles von selbst erschließt, je mehr man sein Kind und das Miteinander kennenlernt – es ist ein Prozess. Nach der Anfangszeit steht die Organisation des Tagesablaufes und der mittelfristigen Zeiträume im Zentrum. Auch wenn Sie noch so viel Hilfe haben – diese Organisation, Ihre Emotionen, Ihre Sorge und Ihre Verantwortung addieren sich zu den Anforderungen des täglichen Lebens.
Sie sind es gewöhnt, an der Arbeit effizient vorzugehen, Ihren Arbeitsbereich zu organisieren und weitestgehend unter Kontrolle zu haben. Wie nie zuvor ist nun Ihr Organisations- und Improvisationstalent gefragt. Das Buch soll Ihnen ermöglichen, die mühsame Selbstrecherche von Basiswissen zu limitieren. Sie erhalten beispielsweise Tipps für die verschiedenen Tagesbetreuungsmodelle oder den gesunden Einkauf. Das sind Vorschläge, die weder dogmatisch sein sollen noch einer Ideologie anhängen. Sie beruhen auf Gesprächen und Interviews mit erfolgreich berufstätigen Müttern, denen einer Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie einer Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Psychotherapeutin sowie eigener Erfahrung. Weiterhin sind Empfehlungen von Hebammen, einer Baby-Physiotherapeutin und spezialisierter wissenschaftlicher Einrichtungen eingeflossen. Der Ratgeber für Anschaffungen für das erste Lebensjahr verweist zusätzlich auf Testergebnisse von Experten.
In den Gesprächen mit berufstätigen Müttern habe ich eine Menge gelernt. Zum Beispiel, dass jede Familie für sich eine Insel ist. In dem Sinne, dass jedes Biotop seine eigenen Regeln und Wohlfühlmechanismen entwickelt. Dass es wichtig ist, dass diejenigen, die junge Eltern zunächst als »Experten« begreifen (andere Eltern, Krankenschwestern, Hebammen etc.), keinen unnötigen Druck ausüben, da die vielleicht naheliegende Lösung für Sie und Ihre Familie schlicht nicht passt. Zudem wiedersprechen sich einige der Informationen und dienen manchmal nur dazu, die eigene Meinung kundzutun. Es gibt aber auch gute Tipps, die auf eine praktische Hilfestellung in Ihrer speziellen Situation zielen. Ersteres ist bestenfalls ein Ärgernis, letzteres ist Gold wert. Gerade in der Zeit nach der Geburt ist das Zuhören, ein gemeinsames Verständnis der Situation und die gemeinsame Suche nach individuellen Lösungen die größte Hilfe. In diesem Sinne gibt es keine Patentrezepte, wohl aber patente Ideen oder schlichtweg Erfahrungen, die hilfreich sein können.
Ich habe auch gelernt, dass zu einer Weiterführung der Karriere der Frau die Partnerschaft mit dem Mann eine große Rolle spielt. Insbesondere ist es hilfreich, wenn beide Partner gleichberechtigt die Organisation und den Ablauf des Zusammenlebens mitgestalten. Vermutlich bin ich deshalb fast ausschließlich auf Frauen gestoßen, die erfolgreich weiter im Beruf tätig sind, weil die mit Ihren Partnern getroffenen Absprachen und das gemeinsame Verständnis für ein funktionierendes Zusammenleben in großen Teilen stimmig sind. Allen Frauen ist gemeinsam, dass sie Partner gewählt haben, die ein ähnliches Familienverständnis mitgebracht haben und vice versa. Dazu gehörte auch, aber nicht zwangsläufig, dass die Elternzeit des Mannes zum größten Teil selbstverständlich gewesen ist, auch wenn der Mann eine höhere Position bekleidet hat. Dies deckte die Bandbreite des selbstständigen Unternehmers, des leitenden Angestellten und des hochrangigen Beamten ab. Wie sich die Zeiten ändern.
Ich bin mir bewusst, dass dies derzeit (noch?) nur einen kleineren Teil unserer Gesellschaft abbildet. Auf der anderen Seite beginnen Veränderungen aber nun mal nicht als Massenphänomen. Ein sich im Gegensatz von weniger als nur zwei Generationen gewandeltes Erziehungsverständnis und ein verändertes Rollenverständnis