Liebesgeschichten jetzt und in der Zukunft
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Über dieses E-Book
Es gibt sie doch die späte Liebe!
Im ersten Teil des Buches finden zwei Menschen, die schon glaubten ihre große Liebe gehabt zu haben, nochmals ihre Liebe. Was sagen die Kinder zu dieser neuen Beziehung? Doch auch diese haben ihre Probleme. Perfekt erzählt und aktuell, so wie sie sich ähnlich überall zutragen kann und dass mit einen gehörigen Schuss Wiener Dialekt.
Im Mittelteil liest die Autorin ein Gedicht, das auch in Gedichte und Gedanken vorkommt.
Durch einen Schicksalsschlag trifft ein Mann in ferner Zukunft seine Liebe.
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Buchvorschau
Liebesgeschichten jetzt und in der Zukunft - Hilla M. Faseluka
Hilla M. Faseluka
Liebesgeschichten jetzt und in der Zukunft
Impressum
Covergestaltung: Matthias K. Maier
Digitalisierung: Gunter Pirntke
das-e-book24
Gunter Pirntke Verlag
http://das-ebook24.de/
© 2014
Mail: ebook24verlag@aol.de
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
Hinweis
Das Buch ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das Übersetzen in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlags ist es auch nicht gestattet, diese Bücher oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten oder zu verbreiten.
Inhalt
Willi & Hermi finden ihren zweiten Frühling
Gedichte
DAS STILLE ÖRTCHEN
DER TAUSENDFÜßLER
DIE SOMMERZEIT
Herr Uhur sucht den Frühling
Willi & Hermi finden ihren zweiten Frühling
Ich möchte die Geschichte von zwei Menschen erzählen, die etwas außergewöhnliches erlebt haben.
Sie erfahren ihren zweiten Frühling, die beiden sind bis heute glücklich und zufrieden.
Es hört sich an wie ein Märchen, ist aber die Wahrheit!
Und jetzt beginnen wir mit dem Liebesmärchen von Herrn Wilhelm Pfaffinger und Frau Hermine Manninger.
Aber natürlich, Ladys First, macht Frau Hermine Manninger den Anfang.
Sie war eine nette alte Dame, zu jedermann freundlich und hilfsbereit, aber auch etwas schüchtern, obwohl sie eine Frau ende der sechziger war.
Sie war Rentnerin und seit einem Jahr war sie Witwe, ihr geliebter Josef starb nach einem Herzinfarkt, seinen Tod hatte sie noch immer nicht verarbeitet, deshalb fuhr sie jeden zweiten Tag an sein Grab. Dort sprach sie mit ihm, sie erzählte ihm alles, was mit ihrer Tochter und den Zwillingen passierte.
Nach dem Tod ihres Mannes blieb sie in dem Haus, das sie mit ihm gebaut hatte. Ihrer Tochter wäre es aber lieber, wenn sie in zu ihr ziehen würde, denn dann hätte sie eine Aufgabe und könnte auf die dreijährigen Zwillinge aufpassen. Das wieder wollte Frau Manninger nicht, sie liebte ihre Enkelkinder sehr, aber sie wollte kein Babysitter sein.
Frau Manninger hatte ein sehr gutes Verhältnis zu ihrer Tochter, aber über dieses Thema stritten sie bei jedem Besuch, Frau Manninger wusste nicht, wie sie ihre Tochter überzeugen konnte, dass es ihr gut geht.
Deshalb hatte sie sich in einem Fitnesscenter für Senioren eingeschrieben und sie machte mit einer Seniorengruppe Ausflüge oder Urlaubsreisen.
Langsam gewöhnte sich Frau Manningers Tochter daran, dass ihre Mutter sehr gut alleine leben konnte.
***
Jetzt kommen wir zu Herrn Wilhelm Pfaffinger.
Er war auch Pensionist und Mitte der sechziger. Auch er war seit zwei Jahren Witwer, seine Frau Marianne starb an Krebs, drei Monate vor ihrem Tod feierten sie ihren vierzigsten Hochzeitstag.
Herr Pfaffinger wohnte in einer Altbauwohnung im dreizehnten Wiener Gemeindebezirk , er und seine Frau hatten sie einen Monat nach ihrer Hochzeit gefunden und sich sofort in sie verliebt.
Herr Pfaffinger und seine Frau hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Die Töchter hatte es Berufs- und Liebes bedingt nach Irland und Schottland verschlagen, sie besuchten ihn zweimal im Jahr. Der Sohn hatte eine Arbeit bei einer Ölfirma in Dubai gefunden, seit zwei Jahren lebte er dort, er konnte seinen Vater nur einmal im Jahr kommen.
Herr Pfaffinger fiel es nicht leicht, aber er musste es akzeptieren und er freute sich, wenn sie kamen.
Ihm wurde aber auch nicht langweilig, denn er war immer beschäftigt. Am liebsten ging er einkaufen, dort lernte er immer wieder nette oder wenig umgängliche Menschen kennen. Er war oft den ganzen Tag in einem Shoppingcenter.
***
Aber jetzt kommen wir zur Geschichte der beiden.
Herr Pfaffinger und Frau Manninger lernen sich kennen
Es war an einem Mittwoch, als sich Herr Pfaffinger auf dem Weg machte, er wollte das neue Einkaufszentrum am Stadtrand besuchen, es sollte noch größer und besser als das alte sein.
Herr Pfaffinger war schon sehr neugierig.
Um Punkt neuen Uhr verließ er seine Wohnung und ging zur Straßenbahnlinie 62 und fuhr bis Meidling und dann mit der Badnerbahn, die Fahrt dauerte eine dreiviertel Stunde.
Dann war er beim Einkaufscenter.
„Das schaut ja nicht schlecht aus! Aber a bisserl groß is es doch! Da brauch ich ja den ganzen Tag!"
Herr Pfaffinger ging in das Zentrum und begann es zu entdecken.
***
Inzwischen hatte auch Frau Manninger ihren Tag begonnen.
Nach dem Frühstück ging sie einkaufen, für sich allein brauchte sie nicht viel, bevor sie nach Hause ging, musste sie noch ihren Mann besuchen. Beim Grab blieb sie lange stehen und erzählt ihm, was in den vergangenen Tagen passiert war.
„Weißt Pepi, es is schon schwer, wenn du net da bist! Ich weiß, ich soll net so viel jammern. Was sagst, ich soll mir einen Mann suchen? Aber Pepi! Wer nimmt mich! Jetzt hörst aber auf! So was sagt man doch nur zu jungen Frauen, die sind Sexy! Aber ich...! So jetzt muss ich aber gehen, ich muss noch kochen. Was ich koch´? Würstel mit Saft und einer Semmel. Ich weiß, du hast das auch gern gegessen. So jetzt geh ich, ich komm übermorgen wieder!"
Sie schickte ihm einen Luftkuss und fuhr nach Hause.
Nach dem Essen fuhr sie in das Fitnesscenter, dort traf sie sich mit der Seniorengruppe.
Die Gruppe bestand nur aus Frauen.
Frau Manninger verstand sich mit zwei Frauen sehr gut.
Die beiden Frauen waren auch Pensionistinnen und im selben Alter wie Frau Manninger, eine hieß Gerlinde Wassner, sie war geschieden, seit einem halben Jahr hatte sie aber wieder einen Bekannten, den sie aber noch nicht vorgestellt hatte.
Dann war noch Waltraud Huffart, sie war verheiratet und hatte fünf Kinder, aber alle drei Frauen hatten etwas gemeinsam, sie waren sehr unternehmungslustig.
Das werden sie uns auch noch beweisen!
Sie waren noch im Fitnessstudio und machten ihre Übungen, aber nicht lange.
Denn Frau Wassner wollte nicht mehr weiter trainieren.
„Wollt ihr noch weitermachen?", wollte sie wissen.
Frau Huffart warf einen kurzen Blick zu Frau Manninger und schüttelte den Kopf, sie begann zu lächeln.
„Also ich hab´ genug.", sagte sie.
„ Na, dann muss ich auch aufhören!", sagte Frau Manninger.
Die Frauen mussten lachen, sie gingen in den Umkleideraum, duschten und zogen sich an.
„Und was machen wir jetzt?"
Frau Manninger schaute die beiden Frauen an.
„Ich schlag vor, wir fahrn nach Perchtsoldsdorf und gehn zum Heurigen!", machte Frau Huffart den Vorschlag.
„Das is eine gute Idee!", war Frau Manninger sofort einverstanden.
„Ich kann aber nur bis elf bleiben, ich bekomm´ noch Besuch.", antwortete Frau Wassner.
„Von deinem unbekannten Bekannten?", fragte Frau Huffart neugierig.
„Das werd´ ich dir auf die Nase binden!", gab Frau Wassner schnippisch zur Antwort.
„Jetzt hört aber auf!, unterbrach Frau Manninger die Unterhaltung.
Wir fahren zum Heurigen und Gerlinde kann nach Hause fahren, wann sie will!"
Damit waren alle einverstanden.
Das Damentrio fuhr gut gelaunt nach Perchtoldsdorf, sie hatten auch bald einen Heurigen gefunden.
Trotzdem es schon Abend war, war es doch noch sehr warm, die drei Damen setzten sich in den Garten und bestellten einen Liter Weißwein, dann holten sie sich etwas zum Essen.
Sie unterhielten sich sehr