Franjo von Hallstein
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Über dieses E-Book
Sein Vater ist im Stadtrat seiner Heimatstadt und Großgrundbesitzer.
Er ist mit der Lebensweise seines Sohnes nicht einverstanden da er darauf hofft, dass Franjo nach ihm das Amt und den Besitz übernimmt.
Er lebt in einer Zeit in der es kein Telefon, Computer, Radio und Fernsehen gegeben hat.
Eines Tages beginnt er eine Schiffsreise bei der Schiffbruch erleidet und mit einigen Kameraden auf einer einsamen Insel Strandet.
Sie gehen auf Entdeckungsreisen und finden Einwohner mit denen sie in Frieden leben können.
Franjo heiratet die Tochter eines Eingeborenen und gemeinsam baut er sich eine neue Existenz auf.
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Buchvorschau
Franjo von Hallstein - Hilla M. Faseluka
auslaufen.
FRANJO BEGINNT SEINE REISE
Franjo beschloss, dass er mit dem Segelschiff mitfahren würde. In einen Brief an seine Eltern schrieb er, dass er mit einem Schiff eine lange, weite Reise machen und er wusste nicht wohin und wie lange diese Reise dauern würde. Den Brief legte er auf den Schreibtisch seines Vaters.
Nachdem er seinen Reisesack gepackt hatte, machte er sich auf den Weg zum Hafen. Am späten Abend kam er am Hafen an. Er war müde, hungrig und durstig.
„Gibt es hier einen Gasthof?", fragte er einen zahnlosen, alten Mann, der an einem alten Baum auf dem Marktplatz lehnte.
Der Mann begann zu lachen, und Franjo roch die Fuselfahne.
„Hier gibt es nur eine Kneipe, die ist gleich neben der Kirche.", gab der Alte mit krächzender Stimme zur Antwort.
Franjo bedankte sich bei dem Mann und ging zu der Kneipe.
Die Kneipe war ein einstöckiges, etwas verfallenes Haus. Franjo blieb kurz stehen, betrachtete misstrauisch das Gebäude betrat aber dann doch die Kneipe, er hatte das Gefühl, die Mauern der Ausschank könnten sehr viel erzählen, wenn sie reden könnten.
Franjo öffnete die Türe und eine Mischung von Schweiß, billigen Fussel und Fischsuppe schlug ihm entgegen. Drinnen war eine Holztheke und ein paar Tische, kaputte Lampen und abgebrannte Kerzen erzeugten ein diffuses Licht. Die Kneipe war nicht gut besucht, es saßen nur ein paar Männer an den Tischen. Franjo setzte sich zu einem Tisch.
Sofort war der Wirt bei Franjo.
„Was wünscht der Herr?", fragte er und wischte einen nicht vorhandenen Fleck von seiner Schürze.
„Einen Becher Wein und etwas zum Essen.", gab Franjo zur Antwort.
Der Wirt lachte und sagte: Trinken könnt Ihr so viel Ihr wollt, aber zum Essen kann ich Euch nicht viel anbieten!
„Das macht nichts. Was habt Ihr denn?", sagte Franjo.
Der Wirt dachte kurz nach, dann sagte er: „Ich kann euch eine gute Fischsuppe anbieten."
Das Alter des Wirtes konnte man nicht genau bestimmen, er hatte eine Glatze, sein Gesicht war hochrot und verschwitzt. Auf seiner Glatze trug er eine Kappe, er war auch wohlgenährt, seine Bekleidung war nicht sehr sauber und zerrissen.
Franjo war einverstanden.
Nach ein paar Minuten war der Wirt mit dem Becher Wein und einer Schüssel mit heißer Fischsuppe wieder bei Franjo.
Franjo kostete die Suppe, dann sagte er: „Die Suppe schmeckt sehr gut. Ihr habt eine gute Köchin."
Der Wirt freute sich über diese Anerkennung, er verbeugte sich und antwortete: „Ich danke Euch, wenn Ihr noch einen Wunsch habt…"
„Nein, danke.", antwortete Franjo und aß seine Suppe.
Der Gastwirt entfernte sich und ging hinter den Schank, er beobachtete aber Franjo sehr genau, denn er erhoffte sich natürlich ein hohes Trinkgeld von Franjo.
Während er aß, hörte er am Nebentisch hörte er ein Gespräch zwischen zwei Männern, sie sprachen von einem Schiff, das noch am selben Abend auslaufen würde und noch Männer gesucht werden.
Franjo war mit dem Essen fertig, er stand auf und ging zu den Männern.
„Entschuldigt, aber ich habe euer Gespräch gehört. Könnt Ihr mir sagen, wo das Schiff ist?", wollte Franjo wissen.
Die Männer schauten Franjo an und grinsten höhnisch.
„Komm mit, ich zeig dir das Schiff.", sagte der eine und stand auf.
Er ging mit Franjo vor die Kneipe.
„Seht Ihr das Schiff?", fragte er und zeigte auf ein großes Schiff.
Franjo nickte.
„Und es werden noch Männer gesucht?", wollte Franjo wissen.
„Ja., gab der Mann zur Antwort.
Ihr wollt auf diesem Schiff anheuern?"
„Ja.", antwortete Franjo.
„Dann wünsche ich Euch viel Glück!", sagte der Mann und verabschiedete sich von Franjo.
Franjo bedankte sich und gab dem Mann ein paar Münzen, dann ging er zu dem Schiff.
Es war ein großes Schiff, Franjo hatte noch nie so eines gesehen!
Es hatte drei Masten, einen großen und zwei kleinere und weiße Segel, die aber nicht aufgezogen waren. Das Schiff war so groß, wie drei Schlösser. Frank blieb staunend vor dem Schiff stehen. Der Platz vor dem Schiff war mit vielen Fackeln und Laternen erhellt.