Norbert Copray, An Widersprüchen wachsen: Im Zwiespalt von Geld und Liebe, Moral und Ethik, Kommunikation und Internet, Geist und Ungeist
Von Norbert Copray
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Über dieses E-Book
Doch: Kein Grund zur Resignation! In diesem Buch geht es um einen produktiven Umgang mit eigenen und fremden Widersprüchen in zentralen Feldern unseres Lebens: wie wir unsere Zwiespältigkeit nutzen können, um Veränderungen zum Besseren den Weg zu bahnen.
Ähnlich wie Norbert Copray, An Widersprüchen wachsen
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Rezensionen für Norbert Copray, An Widersprüchen wachsen
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Buchvorschau
Norbert Copray, An Widersprüchen wachsen - Norbert Copray
Über dieses Buch
Geht es Ihnen auch so: Sie spüren fast täglich Ihre eigenen Widersprüche. Und die von anderen, die uns nahe sind oder die wir durch Medien beobachten. Wir sind paradox: Wir wollen Flüchtlinge in unser Land lassen – doch nicht zu nah. Wir wollen die Energiewende – aber ohne Windräder und Stromleitungen vor der Haustür. Wir treten für Offenheit und Kritik ein – wollen selbst aber davon verschont bleiben ...
Doch: Kein Grund zur Resignation! In diesem Buch geht es um einen produktiven Umgang mit eigenen und fremden Widersprüchen in zentralen Feldern unseres Lebens: wie wir unsere Zwiespältigkeit nutzen können, um Veränderungen zum Besseren den Weg zu bahnen.
Für Jutta
Hinweis zum Autor
Norbert Copray studierte 1972 bis 1980 Philosophie, Sozialwissenschaften, Psychologie und Theologie in Tübingen und Frankfurt am Main mit den Abschlüssen B.A. phil., M.A. phil., Dipl.-Theol. und Dr. phil. Zusatzausbildungen in Psychotherapie, Gruppendynamik, Meditation und Publizistik. Langjährige freiberufliche Tätigkeit als Journalist und Redakteur (u. a. im HR, von »LayReport« und »Chefposition«), als Berater, Therapeut, Seminarleiter und Coach, Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher. 1980 Aufbau eines Netzwerks für Coaching, Training und Consulting zur Begleitung von Führungskräften und Management. 2000 Gründung der Fairness-Stiftung gemeinnützige GmbH. Zahlreiche Vorträge, Seminare und Trainings. Seit 1977 freiberufliche Leitung des Rezensionswesens der Zeitschrift Publik-Forum, für die er auch im Auftrag der Leserinitiative Publik e. V. als ehrenamtlicher Herausgeber und Gesellschafter tätig ist.
Vorwort
Ich hänge mit drin. Sie hängen mit drin. Wir alle hängen mit drin – in einer regionalen, europäischen und globalen Gesellschaft und Wirtschaft. In diesen Zusammenhängen werden wir selbst zu einem Bündel aus Widersprüchen, aus Ansprüchen und Zusprüchen, aus Anforderungen und Herausforderungen, die auch mit dem besten Willen nicht auf einen Nenner zu bringen sind, schon gar nicht in einer Person. Das strapaziert uns: unsere Gesundheit, die Natur, Tiere und Mitmenschen, Sozialität und Politik, unsere Spiritualität, unsere Moral, unsere Orientierung und unsere tägliche Praxis. Manche belastet es so sehr, dass sie daran zu leiden beginnen, mitunter Burnout, Depression oder gar schizoide Verhaltensweisen entwickeln. Das eigene Leben gestalten müssen und dabei neben sich stehen: Das passiert öfter, als viele glauben. Die Medien verstehen das zu nutzen und dringen in uns ein: mit ihrem Dauergrundrauschen, mit ihrer zusätzlichen Widerspruchsvermehrung, mit ihren Ersatzhandlungen für unsere Souveränität etwa durch Votings und Feedbacks. Sie besetzen Felder, die unsere ureigenen sind: unser Denken, Fühlen und Handeln. Sie wissen durch die digitale Realität von Algorithmen, was wir zu tun gedenken, unterlassen werden. Sie wollen es zumindest und behaupten es.
In Widersprüchen sind wir – ich und Sie – befangen:
Unser Land soll Flüchtlinge aufnehmen – aber bitte nicht vor unserer Haustür!
Unser Land soll aus Atom und Kohle aussteigen – aber gefälligst ohne Windmühlen und Stromleitungen in unserer Nähe!
Wir wollen sozial erzeugte Textilien ohne Ausbeutung – aber selbstverständlich zu günstigsten Preisen!
Wir wollen gesunde Lebensmittel und eine natur- und tierverträgliche Landwirtschaft – aber keine steigenden Kosten!
Wir wollen eine stressreduzierte Mobilität – aber möglichst rasch von A nach B gelangen.
Wir verstehen uns als sozialökologisch Orientierte – sind aber zugleich gefangen in den wechselseitigen Abhängigkeiten des Finanzmarktes.
Wir wollen stets erreichbar sein – überfordern aber andere mit dem gleichen Anspruch und schließlich uns selbst.
Wir treten für Offenheit und Kritik ein – möchten aber selbst davon verschont bleiben.
Wir nutzen die Leistungen des Internets – treten aber gegen die allseitige Vernetzung ein.
Die Liste ließe sich noch seitenlang weiterführen und individuell spezifizieren.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns Klarheit verschaffen über
die Art und Weise unserer Verstrickung in Widersprüche und wie damit umzugehen sei;
die Widersprüche unserer Moral und Ethik sowie unsere Suche nach freier Selbstbestimmung und nach Souveränität;
die Widersprüche zwischen unserer Kommunikation und Internetnutzung;
den Geist und Ungeist von Menschen und Organisationen, zumal wenn sie mit sozialem, ethischem oder christlichem Anspruch unterwegs sind;
die Widersprüche einer oftmals unkritisch praktizierten, mitunter verzweckten Spiritualität und ihre Bedeutung für unsere Gesundheit, unsere Ethik, unser Mitgefühl und eine faire Praxis.
Ich lade Sie ein, mich bei meinem Gang durch markante Widersprüche unserer Zeit, ihre Dimensionen und Dynamiken zu begleiten. Um herauszufinden, wie es um uns bestellt ist und was wir den Ambivalenzen, in und mit denen wir leben, konstruktiv abgewinnen können. Das vorliegende Buch verdankt sich in einigen Passagen Vorträgen und Statements und ist teilweise eine Antwort auf Reaktionen dazu. Der Stil freier Rede wurde so weit wie möglich bewahrt, um den Versuch anzuzeigen, die eigenen Erfahrungen mit Widersprüchen und die Gedanken dazu in Sprache zu bringen.
So können Sie mit mir entdecken, wie unsere mehrfache Zwiespältigkeit zum Antrieb, zur Herausforderung und zur Quelle einer immerwährenden Umkehr oder zu einem steten Neubeginn eines Lebens mit Widersprüchen und durch Widersprüche hindurch werden kann. Die Dialektik unserer Widersprüche ist der Stoff, aus dem Neues zu werden vermag. Immer wieder. Ohne Unterlass. So wie das Universum ständig neue Sterne gebiert.
Ich wünsche Ihnen eine anregende und bisweilen aufregende Lektüre
Norbert Copray
I. Geld und Liebe
Nahezu neunzig Prozent der Bevölkerung in Deutschland forderten