Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Das therapeutische Kalifat: Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts
Das therapeutische Kalifat: Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts
Das therapeutische Kalifat: Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts
eBook52 Seiten26 Minuten

Das therapeutische Kalifat: Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Es ist eine Binsenweisheit, dass die Eliten den öffentlichen Diskurs in Medien, Kultur und Politik dominieren. Immer öfter agieren sie jedoch mit dem moralischen Anspruch von Volkstherapeuten, die alle zum friedlichen Zusammenleben erziehen wollen. Unmerklich hat sich in Westeuropa auf diese Weise ein therapeutisches Kalifat etabliert: Wer mit seinen Ansichten von der verordneten Therapie abweicht, muss mit Sanktionen rechnen. Schließlich wollen die Eliten die Wahrheit alleine definieren. So ist ein neuer Klassenkampf zwischen "Therapeuten" und "Patienten" in unseren Breitengraden entstanden.
Feinsinnig und mutig skizziert der Schriftsteller Giuseppe Gracia die "öffentliche Patientenverordnung" in Medien und Politik und plädiert für einen zivilen Ungehorsam und den Mut zum Widerspruch.
SpracheDeutsch
HerausgeberFontis
Erscheinungsdatum21. Sept. 2018
ISBN9783038485186
Das therapeutische Kalifat: Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts
Autor

Giuseppe Gracia

Der Schweizer Giuseppe Gracia (geb. 1967) arbeitet als Publizist, Kommunikationsberater und Schriftsteller, u. a. von "Die Utopia Methode". Gracia ist regelmäßiger Autor für das Feuilleton der NZZ und publiziert auch Beiträge in deutschen Medien wie Focus Online und Welt.

Mehr von Giuseppe Gracia lesen

Ähnlich wie Das therapeutische Kalifat

Ähnliche E-Books

Religion, Politik & Staat für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Das therapeutische Kalifat

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Das therapeutische Kalifat - Giuseppe Gracia

    Giuseppe Gracia

    Das therapeutische Kalifat

    www.fontis-verlag.com

    Giuseppe Gracia

    Das therapeutische Kalifat

    Meinungsdiktatur

    im Namen des Fortschritts

    Logo_fontis_neu

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

    © 2018 by Fontis-Verlag, Basel

    Umschlag: Spoon Design, Olaf Johannson, Langgöns

    Umschlagfoto: Wolf Suschitzky, Getty Images

    E-Book-Vorstufe: InnoSet AG, Justin Messmer, Basel

    E-Book-Herstellung: Textwerkstatt Jäger, Marburg

    ISBN (EPUB) 978-3-03848-518-6

    ISBN (MOBI) 978-3-03848-519-3

    www.fontis-verlag.com

    Inhalt


    Gegen die Intoleranz

    Das therapeutische Kalifat

    Narrative

    Political Correctness

    Mikroaggression und Safe Space

    Management der Volks-Emotionen

    Die Patienten

    Ideologische Grundlagen

    Keine Verschwörung

    Meinungsfreiheit

    Macht und Moral

    Schlussfolgerungen

    1. Dem eigenen Zeugnis vertrauen

    2. Öffentlich mitreden

    3. Nicht moralisieren

    Anhang

    Praktische Tipps

    Glossar

    Narrative

    1. Klimawandel

    2. Islam

    3. Emanzipation der Frau

    4. Abtreibung

    5. Sexualität

    6. Migration

    Der Autor

    Anmerkungen

    Gegen die Intoleranz


    «Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.»

    Dieser Satz des österreichisch-britischen Philosophen Karl Popper stammt aus dem Jahr 1945 und beeinflusst unsere westliche Kultur bis zum heutigen Tag. Er strahlt eine moralische Standhaftigkeit aus, die uns das Gefühl gibt, auf der richtigen Seite zu stehen. Es tut gut, sich sauber gegen Intoleranz abzugrenzen und zu den Guten zu gehören.

    Das zeigt sich immer dann, wenn uns ärgerliche öffentliche Stimmen oder politische Bewegungen begegnen, die angeblich Intoleranz oder Hass schüren, die also moralisch minderwertig sind und uns vor unserem Gewissen dazu verpflichten, im Namen des sozialen Zusammenhalts Zensur zu üben. Wir fühlen uns berechtigt, geistige Brandstifter gegen eine gemeinschaftsdienliche Gesinnung anzuprangern, bevor das Volk unnötig aufgehetzt wird.

    Ein Beispiel aus dem Jahr 2018 wäre der Besuch des damaligen Beraters von Donald Trump, Steve Bannon, in der Schweiz. Wie schon beim Besuch anderer politisch unliebsamer Personen fühlten sich moralisch entrüstete Aktivisten, in diesem Fall die sogenannte «Bewegung für den Sozialismus», dazu verpflichtet, den Auftritt zu verhindern.

    Der Sprecher der Bewegung begründete das im Falle von Steve Bannon so: «Trump hat hier nichts verloren. Rassismus und Sexismus sind keine Meinung, sondern ein Verbrechen.»

    Diese Aussage ist eine Zuspitzung des Gedankens von Karl Popper: Was wir nicht

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1