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Raben: Gedichte
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eBook83 Seiten19 Minuten

Raben: Gedichte

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Über dieses E-Book

Raben ist - nach "An der Scheibe mit dem Fisch" (2011) und "Mohn" (2013) - der dritte Gedichtband von Adrian Naef bei weissbooks.w. Wieder streift der Lyriker in die Natur, in die Welt und in die Geschichte hinaus. Dabei begegnet er Zeitgenossen wie Niklas Meienberg (Rasiert wird nach dem Sieg), konfrontiert uns mit Rätseln, blickt auf Tomaten (die Schwester der Kartoffel) und Äpfel, besingt seinen Lieblingsvogel, die Möwe, den Egoisten des Himmels, und lockt uns, mit ihm zu reisen - mit Sechzehn Einwänden gegen den Rollkoffer.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum18. Dez. 2014
ISBN9783863370619
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    Buchvorschau

    Raben - Adrian Naef

    Großmütter

    1

    Ich

    für Rebecca

    Gast in meinem Leben will ich sein

    Fremder vor der Tür, vor meinem Namen

    Einheimischer zwischen den Etagen

    Richter nur in eigener Sache

    nicht für die kommen und die kamen

    Den Festen will ich treu sein, wie sie fallen

    will alles tun, damit ich lieben kann

    und lassen alles, was mich zwingt zu lügen

    denn nicht zu ändern bin ich, keine Frage

    nur milder werd ich hoffentlich mit jedem Tage

    Er

    war unsichtbar

    wie ein Dieb

    Darum sah ich ihn nicht

    Er schwieg

    wie das Grab

    Darum hörte ich ihn nicht

    Er verschwand spurlos

    wie Schnee

    Darum fand ich ihn nicht

    Er ging vorbei

    wie die Zeit

    Darum klopfte er nicht

    Schade, er hätte mir gefallen

    Hannibal

    Verlor jede Niederlage

    bis zum bitteren Sieg

    Darauf ist keiner gefasst

    Die Römer schauten nicht auf

    als er eintrat

    Das gab ihm den Rest

    Diese Grösse, Freunde

    ist uns abhanden gekommen

    Gut, er trieb Elefanten

    durch den Schnee

    und liess Schlangen auf Schiffe werfen

    Jeder hat mal einen schlechten Tag

    (Wir scheuchen unsere Freunde vor Helikoptern

    her

    die Botschafter der letzten Chance

    Unsere Niederlagen

    finden vorläufig noch in Tierfilmen statt)

    Kurzum, er siegte sich in den Ruin

    das dürfte uns bekannt vorkommen

    wie gesagt

    Immer weiter ins Hinterland

    floh er vor den Besiegten

    bis nur noch er selber blieb

    und eine Schlange

    die das Fliegen verpasste

    Der Rest ist Geschichte

    wie immer

    wenn man nicht dabei gewesen ist

    Nebukadnezar

    Die Schrift an der

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