... zu viele Noten!: Anekdoten über Mozart
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Über dieses E-Book
Diese Szene ist, wie andere auch, die in der Mozartliteratur kursieren, nicht verbürgt. Gesichert aber ist, daß die vielen Noten und also der "richtige" Mozart auf uns gekommen sind und eine nachhaltige Faszination ausüben, die sich auf Werk und Person erstreckt.
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Buchvorschau
... zu viele Noten! - Eulenspiegel Verlag
Impressum
eISBN 978-3-359-50024-7
© 2005 Eulenspiegel · Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Neue Grünstr. 18, 10179 Berlin
Buchgestaltung: Matthias Gubig, unter Verwendung
eines Mozartporträts von Barbara Krafft, 1819
Die Bücher des Eulenspiegel Verlags
erscheinen in der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
www.eulenspiegel-verlagsgruppe.de
… zu viele Noten!
Anekdoten über Mozart
Gesucht, gesammelt und nacherzählt
von Margarete Drachenberg
EULENSPIEGEL VERLAG
Namensgebung
Am 9. Februar 1756 schrieb Leopold Mozart, der in der Bischofsstadt Salzburg als »Hof- und Kammerkomponist« in hochfürstlichen Diensten stand, an seinen Augsburger Freund Johann Jakob Lotter: »Übrigens benachrichte, daß den 27. Januari abends um 8 Uhr die Meinige mit einem Buben glücklich entbunden worden ... Gott sei Dank befinden sich Kind und Mutter gut. Sie empfehlen sich beiderseits. Der Bub heißt Joannes Chrysostomus, Wolfgang, Gottlieb.«
Wolfgang soll nach dem Großvater mütterlicherseits der Rufname sein. Im Geburtenregister des Salzburger Doms ist der Name Gottlieb in griechischer Version eingetragen: Theophilus. Auf seiner ersten Italienreise wandelt der junge Mann ihn in Amadeo um, benutzt später auch das französisierte Amadé, selbst aber nie das latinisierte Amadeus. Manchmal kürzt er den Namen ab mit Amad., und gelegentlich verballhornt er ihn zu »Adam« – der Bräutigam Wolfgang Amadeus Mozart trägt sich 1782 im Eheverzeichnis von St. Stephan eigenhändig als »Wolfgang Adam Mozart« ein.
Zur Nachahmung empfohlen
Wenn der Kleine in der Wiege schrie, nahm der Vater seine Geige und begann zu spielen. Oder er griff sich einen kupfernen Kerzenleuchter und schlug darauf mit einem Schlüssel, das hatte denselben Effekt: Das Kind hörte sofort auf zu schreien.
Kinderspiele
Kaum konnte Wolfgang laufen, gab es nur ein Ziel in der Wohnung: das Pianoforte. Wenn der Vater der fünf Jahre älteren Schwester Maria Anna, genannt Nannerl, Klavierunterricht gab, hockte sich Wolfgang neben oder unters Klavier. Oder er hangelte sich zur Tastatur hinauf und entlockte dem Instrument mit zwei Fingern Töne. Gelang ihm ein harmonischer Zusammenklang, jauchzte er vergnügt.
Bald nahm der Vater den Kleinen auf seine Knie und führte ihm die Finger auf dem Klavier. Das Kind lernte schnell kleine Stücke spielen. In Nannerls Notenbüchlein findet sich eine Eintragung von Leopolds Hand: »Diesen Menuett und Trio hat der Wolfgangerl den 26ten Januari 1761, einen Tag vor seinem 5ten Jahr, um halb 10 Uhr nachts in einer halben Stund gelernet.«
Ja, man staunt, zumal doch um diese Zeit »Wolfgangerl« längst ins Bett gehört hätte.
Ein Kind
Die Schwester Nannerl bezeugte: »Sein liebstes Spielzeug war das Klavier. Er mußte nie dazu genötigt werden. Außerdem machte ihm das Rechnen größten Spaß ... Erwischte er eine Kreide, so waren bald Tisch, Sessel, Wände und sogar der Fußboden mit Ziffern bedeckt. Damit konnte er sich stundenlang unterhalten. Außer der Musik war und blieb er fast immer ein Kind. Und dies ist ein Hauptzug seines Charakters auf der schattigen Seite.«
Tintenkleckse und Noten
Einmal fand der Vater den Vierjährigen am Schreibtisch, mit einer Feder in der Hand und die Finger voller Tinte. Auf die Frage, was er dort mache, sagte Wolfgang: »Ein Konzert für Klavier, der erste Teil ist bald fertig!« Der Vater nahm das Blatt, das voller Tintenkleckse war, die der Kleine mit der Hand auseinandergewischt hatte, betrachtete es erheitert, merkte aber zu seiner Überraschung, daß »alles richtig und regelmäßig gesetzt« war. »Nur ist’s nicht zu brauchen«, meinte er, »weil es so außerordentlich schwer ist, daß es kein Mensch spielen kann.«
»Drum ist es ein Konzert«, sagte Wolfgang, »man muß es eben so lange exerzieren, bis man es trifft. Sehen Sie, so muß es gehn ...!« – setzte sich ans Klavier und spielte, wohl kein vollendetes Stück, doch so, daß der Vater verstand, worauf er hinauswollte.
Die Nummer 1
Mit fünf Jahren komponierte Wolfgang erste Stücke und spielte sie dem Vater vor, der zwei davon in
Nannerls Notenbuch notierte. Die Stücke hat Ludwig Ritter von Köchel in sein »Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amadé Mozarts« – kurz genannt »Köchel-Verzeichnis«, noch kürzer KV – als Nummer I aufgenommen. Insgesamt verzeichnet sind 626 Werke Mozarts.
Das absolute Gehör
Ein Freund der Familie, der Hoftrompeter und Geiger Johann Andreas Schachtner, kam oft ins Haus und spielte und musizierte mit den Kindern. Schachtners Geige hatte einen besonders weichen Ton, Wolfgang nannte sie die »Buttergeige«. Als Wolfgang einmal auf seiner eigenen Geige spielte und Schachtner hinzutrat, unterbrach er sein Spiel und sagte: »Herr Schachtner, Ihre Geige ist um einen halben Viertelton tiefer gestimmt als meine ...« Schachtner wehrte lächelnd ab, doch Wolfgang fuhr fort: »Wenn Sie sie doch so gestimmt ließen, wie sie war, als ich das letzte Mal darauf spielte.« Schachtner schüttelte nur den Kopf, aber der Vater ließ die Geige holen. Und tatsächlich: Die Buttergeige war präzise um einen Achtelton tiefer gestimmt.
Mißtöne
Den Ton der Geige liebte Wolfgang, den grellen Klang der Trompete fürchtete er. Vater Leopold konnte das nicht akzeptieren und unternahm immer wieder Versuche, den Sohn an den Klang zu gewöhnen.
Obwohl Wolfgang bereits weinte, verlangte Leopold einmal von Schachtner, dem Kind recht kräftig entgegenzublasen.
»Aber, mein Gott, hätte ich mich nur nicht dazu verleiten lassen! Wolfgang hörte kaum den schmetternden Ton, ward er bleich und begann zur Erde zu sinken ...«
Alles ist möglich
Andreas Schachtner äußerte über den kleinen Wolfgang: »Er war voll Feuer, seine Neigung hing jedem Gegenstand sehr leicht an; ich denke, daß er im Ermangelungsfalle einer so vorteilhaft guten Erziehung, wie er hatte, der ruchloseste Bösewicht hätte werden können, so empfänglich war er für jeden Reiz, dessen Güte oder Schädlichkeit er zu prüfen noch nicht im