Der Tiermörder
Von Jürgen Alberts
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Der Tiermörder - Jürgen Alberts
werden.
Kurzinhalt
Der Tiermörder: Als Frau Herta B. zum dritten Mal durchgerechnet hatte, dass sie auch im Monat August nicht mit der Ratenzahlung für einen Fuchspelz anfangen konnte, schlachtete sie ihren Hund Michael, gerbte sein Fell und schneiderte sich daraus eine Stola.
1
»Jetzt esst doch noch ein Stück, Kinder«, sagte Else Holzmann streng, »ich kann den Kuchen nicht einfrieren. Unsere Tiefkühltruhe ist kaputt. «
Ein schöner Nachmittag im Februar, die ersten Sonnenstrahlen, als hätte sich der Frühling im Kalender geirrt. Sonntagsruhe im Neubauviertel. Auf der kleinen Terrasse hinterm Haus saß Familie Holzmann am rosagedeckten Kaffeetisch. Stolz hatte Else ihr neues Haus gezeigt. Sie waren endlich aus Tenever ausgezogen, aus dieser miesen Hochhaussiedlung, in der die Polizei keine Ordnung halten konnte. Das kleine Eigentum war zwar erheblich überteuert, aber wenn man seine Ruhe haben wollte, dann musste man sich das etwas kosten lassen.
Else Holzmann schenkte Kaffee nach. Die Kanne im rosageblümten Warmhaltehöschen, unter dem Ausguss der fleckige Tropfenfänger. »Ihr habt noch gar nichts von euch erzählt«, versuchte sie, das stockende Gespräch wieder in Gang zu setzen.
Otto, ihr Mann, schmaler Kopf und große Ohren, reckte sich vor: »Ich finde, wir haben es hier wunderschön getroffen. «
»Du bist jetzt mal still«, schnitt Else ihm das Wort ab. Es war das erste Mal, dass Otto etwas zum Gespräch beitragen wollte. Seit drei Stunden waren Tochter Elsbeth und ihr Mann Günter zu Besuch, und Else hatte pausenlos geredet. Über den Umzug, und wie langsam die Möbelpacker arbeiteten: »Ich hab' jedem nur eine Flasche Bier ausgegeben, aber erst als die Arbeit getan war. « Über das fürchterliche Viertel, aus dem sie ausgezogen waren: »Nur Asylanten und Kriminelle. Ich hätte am liebsten selbst ein paar abgeschossen. « Über das schöne Neubauviertel: »Alles sauber hier. Habt ihr die Absperr-Vorrichtung für die Mülltonnen gesehen? Einfach traumhaft.«
Die kleine Auseinandersetzung mit den Nachbarn zur Rechten verschwieg Else Holzmann. Gleich beim Einzug im letzten Herbst hatte sie Herrn Hassel zu verstehen gegeben, dass der Walnussstrauch am hinteren Ende des Gartens gestutzt werden müsse. »Der ragt in unseren Garten hinein, ich möchte nicht im Herbst die Blätter aufsammeln müssen. « Aber Herr Hassel hatte sich taub gestellt. Nichts war geschehen. Else Holzmann setzte ihm ein Ultimatum, erst mündlich, dann schriftlich. Als das auch nichts half, griff sie zur Gartenschere und kürzte in einer nächtlichen Aktion den Walnussstrauch, warf die abgeschnittenen Zweige auf das Nachbargrundstück. Der Brief des Rechtsanwaltes ließ nicht lange auf sich warten.
»Riechst du es? Schon wieder dieser ekelhafte Geruch.« Else Holzmann, die zur Feier des Tages ein modernes blaues Kostüm mit einer cremefarbenen Spitzenbluse trug, schubste Otto.
Der schüttelte den Kopf.
Auch Elsbeth rümpfte die Nase, wie ihre Mutter es angeordnet hatte. »Kommt von dort drüben«, sagte sie und zeigte in die Richtung. »Riechst du es nicht, Günter? «
Günter war nicht gerade das, was man einen Schnellmerker nannte. Er saß im Vermessungsamt der Stadt Dortmund, füllte täglich Formulare aus und heftete sie sauber in Aktenvorgängen ab. Seine stetige, aber langsame Karriere hatte ihn im Laufe von siebzehn Jahren zwei Zimmer aufrücken lassen, im gleichen Gebäude. Der Schwiegersohn war nicht besonders beliebt bei Holzmanns, weil Else keinen Hehl aus der Tatsache machte, dass sie sich für ihre einzige Tochter eine bessere Partie gewünscht hätte.
»Ich rufe die Polizei«, sagte Else, stand auf und strich ihren Rock glatt. »Diese Stinkerei muss aufhören! «
»Else, bitte«, rief Otto schwach. Sie ließ sich nicht abhalten. Das Verhältnis zwischen Familie Holzmann und der Polizei konnte man durchaus als gestört betrachten. Die Kollegen vom Revier Tenever hielten sie für Psychopathen, die Polizisten in der Innenstadt für Zuträger der schlimmen Sorte. Hauptkommissar Lindow hatte sie einmal das Denunziantenpärchen getauft, nicht ohne heftigen Widerspruch seiner Mitarbeiter.
»Jetzt riech' ich es auch«, sagte Otto und schaufelte sich eine Portion rosa Cremetorte auf den Teller. Er hatte nur darauf gewartet, dass seine Else den Tisch verließ. Mit schnellen Gabelschlägen teilte er das Himbeerstück und schlang es hastig in sich hinein.
Elsbeth schnüffelte noch. Wie ein Dackel, der seine Pinkelecken sucht.
Seitdem sie aus der Hansestadt weggezogen war, um dem Vermessungsbeamten Günter Wohlsorge das Jawort zu geben, hatte sich ihr Gewicht verdoppelt. Der schwere Busen spannte unter der blütenweißen Bluse, ein breiter Gürtel markierte die Taille. Gelegentlich kleckerte sie auf ihren Vorbau. In Gegenwart von Mutter Else durfte das nicht geschehen, deswegen hob sie den Kuchenteller bis in Brusthöhe.
»Sie kommen sofort«, rief Else durch die offene Terrassentür.
Sofort waren die Polizisten eigentlich nie gekommen. Sobald die Kollegen vom Revier Tenever herausgefunden hatten, wer sich da wieder beschweren wollte, warteten sie den nächsten, auch schon mal den dritten Beschwerdeanruf ab. Else und Otto Holzmann beschwerten sich über die Klingelstreiche der Kinder, Abfalltüten neben dem Mülleimer, Hundekot auf dem Gehweg, sexuelle Belästigung am Nachmittag. Die Liste war so lang geworden, dass es im Revier hieß: »So viele Freunde und Helfer gibt es gar nicht, um allen Beschwerden der Holzmanns nachzugehen. Die brauchen eine eigene Hundertschaft. « Einer hatte eine Karikatur aus der Zeitung ausgeschnitten und an die Pinnwand mit den Schichtplänen geheftet. Zwei alte Herrschaften schauen mit dem Fernglas aus der Wohnung. Sie sagt zu ihm: »Sieh‘ mal, die Meyersche von gegenüber raucht schon wieder im Bett. « Darauf er: »Und dabei hatte sie gar keinen Geschlechtsverkehr.«
Otto Holzmann hatte längst seinen Teller wieder an seinen Platz gestellt, schaute in die Luft, die nicht besonders würzig war.
»Otto, du sagst ja gar nichts. « Else inspizierte seinen Teller. »Hast du noch ein Stück gegessen? Du solltest auf deine Linie achten! «
Elsbeth schaltete sich ein. »Lass doch Vater essen, mit seinen 60 Jahren wird er doch allein entscheiden dürfen. «
»Nichts! Der wird mir zu fett. Ich will ihn später nicht im Rollstuhl schieben müssen. «
Zwanzig Minuten später traf die Streifenbesatzung ein.
Marianne Kohlhase setzte die Dienstmütze auf. Sie war zum ersten Mal in diesem Neubauviertel. Rote Klinkerbauten, wie an einer Perlenkette aufgereiht, in Sicht- und Hörweite des Autobahnzubringers. Hier würde sie nicht wohnen wollen.
Ihr Kollege Helmut Kremer blieb am Steuer der Funkstreife sitzen. Er trommelte auf dem Lenkrad den Takt des Beatles-Titels: When I'm sixty-four. Auf der Hansa-Welle war Oldie Time. Ein ruhiger Sonntagnachmittag. Als hielten sich die Ganoven an die feiertägliche Ruhe. »Wenn's keine Banditen gäbe«, sagte Kremer in seinem breiten Ruhrgebietsslang, »könnte man als Polizist tatsächlich ein nettes Leben haben. «
Marianne Kohlhase klingelte. Sofort wurde die Tür aufgemacht. Else Holzmann zog sie, nachdem sie die Begrüßung gemurmelt hatte, an der Uniformjacke durch das deutsche Wohnzimmer. »Kommen Sie, kommen Sie! Es ist hier draußen. «
Dann stand die Polizistin auf der Terrasse, wünschte der Kaffeerunde einen guten Tag.
»Riechen Sie nichts? «
Else Holzmann schnupperte aufgeregt in die Luft.
»Was soll ich riechen? « fragte Marianne Kohlhase.
»Es stinkt«, rief Frau Holzmann laut.
»Ruhe!" kam es vom Nachbargrundstück herüber.
»Kann man nicht mal am Sonntag seine Ruhe haben? «
»Das ist Herr Hassel von nebenan. Gar nicht ignorieren. « Otto Holzmann stand auf und zeigte in die Richtung, aus der sie den Gestank vernommen hatten.
»Ich rieche nichts«, sagte Marianne Kohlhase freundlich.
Sie musste ernst bleiben, sonst würde es gleich einen Aufstand geben. Wie gut, dass Kremer nicht mitgekommen war. Wenigstens hatten sie gleich im Wagen etwas zu lachen. Kremer konnte Witze erzählen, da lachte halb Bottrop.
»Vorhin war es stärker«, sagte Elsbeth, die sich ebenfalls erhoben hatte. Immerhin war eine Uniform anwesend. Nur der Vermessungsbeamte lehnte sich in dem weißrosa-gestreiften Polsterstuhl zurück. Als wollte er prüfen, wie sich die junge Beamtin verhielt. Schließlich war er länger auf dem Dienstweg als sie.
»Nach was hat es denn gerochen? «fragte Marianne, bemüht, etwas in Erfahrung zu bringen.
»Gerochen, sagen Sie? Es hat gestunken«, rief Else Holzmann, »und das ist schon das dritte Mal. «
»Und wie stinkt es? «
Die Kaffeerunde sah sich an. Else zuckte mit den Schultern, Otto verdrehte die Augen, Elsbeth schnippte mit den Fingern, wie in der Schule, wenn einem die richtige Antwort nicht einfallen wollte. Nun kam der Einsatz von Günter Wohlsorge, der sich für den Intellektuellen in dieser Runde hielt.
»Ich würde sagen, es hat nach verbranntem Fleisch gerochen. Wissen Sie, wenn Haare versengt werden, mit einem Schuss ins Bittere, oder sagen wir lieber, es roch wie Müllkippe ganz unten. «
»Aha«, sagte die Polizistin, die ihr schwarzes Notizbuch zückte. Sie notierte zwei Worte. Dann schloss sie es wieder.
»Also, jetzt ist der Geruch vorbei. Wenn es wieder mal passiert, dann melden Sie sich. «
»Das ist sehr zuvorkommend«, sagte Otto, »wir haben mit Ihren Kollegen in Tenever auch nur die besten Erfahrungen gemacht. Wir sind nämlich Freunde und Helfer der Polizei, meine Else und ich. « Er stellte sich neben seine Frau, legte seinen Arm um ihre Hüfte. Sie haute ihm auf die HanMarianne Kohlhase dämmerte es. Hatte nicht Lindow mal von diesen beiden gesprochen?
»Schön«, sagte sie, »schön, wenn man solche Freunde hat. « Sie rückte ihre Dienstmütze gerade und wünschte zum zweiten Mal einen guten Tag.
Als sie außer Sichtweite der Familie Holzmann war, zeigte sie ihrem Kollegen Kremer den deutschen Gruß, den mit dem Zeigefinger an der Schläfe.
In ihrem Notizbuch stand: »Dumme Kuh. «
2
Montagmorgen und alle Knochen müde. Die Woche fing mit Tränen an. Als Fritz Pinneberger seine Wohnung in der Feldstraße verließ, musste er ein zehnjähriges Mädchen trösten, dem ein Drogi das Fahrrad gestohlen hatte. Er ließ sich eine Beschreibung des Täters geben. Nachher würde er eine Meldung schreiben.
Wenn bloß diese zickige Alte sein Büro bald verließ. Sie war hereingestürmt und hatte ihn beschimpft: »Wissen Sie, was die Polizei für mich ist? Ein stinkender Sumpf, ein Schmutzkübel. Sie sind wirklich das Letzte. «
Dann hatte sie mit ihrem Schirm auf Pinnebergers Schreibtisch geschlagen, als wollte sie die Akten verhauen.
Karl Schlink hatte nur kurz den Kopf zur Tür hereingesteckt und war von dem Geruch, den die Alte verbreitete, zurückgeworfen worden. »Ich melde mich wieder«, rief er.
Oberkommissar Pinneberger war machtlos. Er sah, wie die Frau beim Reden die Unterlippe vorstülpte, sie anfeuchtete, um weitere Invektiven loszuwerden. Jetzt waren die Ärzte dran. »Wissen Sie, was Ärzte für mich sind? Das sind bezahlte Mörder, gedungene Metzger. Mir wollten sie den ganzen Unterleib rausoperieren, und ein Zahnarzt meinte, am besten würde er alle 40 Zähne ziehen, um dann ein gesundes Gebiss einzusetzen. Das sind Quacksalber! Wissen nichts, aber kassieren. «
Pinneberger sah aus dem Fenster. Die Wallanlagen im schönsten Grau. Die Hansestadt hatte wieder auf Regen geschaltet. Wenn Marianne keinen Dienst gehabt hätte, wären sie am Sonntag zum Wümmedeich geradelt, ganz gemütlich, hätten Bratkartoffeln mit Sauerfleisch gegessen und eine kleine Dosis Alkohol zu sich genommen. Aber Marianne war dienstlich belegt, was dazu führte, dass Pinneberger eine Fahrradgewalttour mit abschließendem gierigem Besäufnis unternahm.
Er hatte es aufgegeben herauszufinden, warum diese übelriechende Alte in seinem Büro saß. Vielleicht ging sie, wie sie gekommen war. Überraschend.
»Darf ich Ihnen eine Tasse Tee anbieten? « Pinneberger versuchte es mit Freundlichkeit.
»Tee ist gefärbtes Wasser, Junge! Daran kann man sich vergiften. Kein Schnaps da?«
»Wir sind im Dienst«, erwiderte Pinneberger streng. Schon der Gedanke an Schnaps ließ seine Blutbahn aufbrausen.
»Sie sind im Dienst, Junge! Ich hab' Pause.«
Die Alte trug einen Trenchcoat mit seltsamer Verzierung. Auf Flecken und ausgefranste Löcher hatte sie Plastikblumen gesteckt, wie man sie beim Freimarkt schießen konnte.
»Tee oder was? « fragte der Oberkommissar.
»Schnaps«, beharrte die Alte.
Pinneberger griff nach der Akte XY ungelöst, holte die Kornflasche hervor und goss großzügig ein.
»Hat mich meine Nase nicht getäuscht, Junge! Ich kenn' doch die deutsche Beamtenseele. Wenn die nichts zu saufen hat, kann sie schon gleich gar nichts bewegen. Ohne Schnaps wärt ihr doch ein Haufen von toten Schmeißfliegen. «
Das Telefon klingelte.
Lindow war dran.
»Fritz, ich muss dich erinnern, dass wir den Skatabend verschoben haben, nicht dass ihr es vergesst. Heute Abend wird gespielt, pünktlich um acht. «
Pinneberger hatte es tatsächlich vergessen. Er würde zwei Liter Mineralwasser trinken. Die Verschiebung des Skatabends war der Tatsache zu verdanken, dass das Fußballeuropapokalspiel auf Donnerstag verschoben worden war. Das gehörte zu Lindows Mathematik. Nur Fußballtermine waren in der Lage, den Skattermin vom Heiligen Donnerstag zu verdrängen. Pinneberger legte auf.
»Ich muss gleich rauf zum Chef. « Er zeigte bedeutungsvoll auf das Telefon.
»Noch einen zur Beruhigung, mein Junge. Dann rede ich. « Die Alte, deren Vogelnest auf dem Kopf mit einem Hut wenig Ähnlichkeit hatte, streckte ihm ihr Glas entgegen.
Pinneberger schenkte nach. Dann schraubte er die Kornflasche zu, schob sie zwischen die Aktendeckel, strich sorgsam mit der Hand über die Rücken der Aktenordner. Gerade an so einem Montag brauchte es eine gewisse Ordnung.
Was er dann zu hören bekam, ließ keine weitere Abschweifung zu. Er musste sich konzentrieren, um alles mitzubekommen, weil die Alte ein derartiges Tempo vorlegte, wie ein Maschinengewehr.
»Sie werden ihn nich kennen, Junge, können ihn nich kennen, hat ja die ganze Zeit gesessen, hinter Gittern, was für Gitter, Junge, kann Ihnen sagen, schlimme Gitter, kann man sich den Kopf dran blutig schlagen, Helmut hat sich oft den Kopf dran blutig geschlagen, sieht aus wie ein Gebirge, wenn das Blut sich so verklumpt, hatte die ganze Bande von Wärtern nichts für übrig, haben Helmut nich mal das Blut weggewischt, mein Helmut.«
Dann holte sie Luft und ging zum Du über.
»Musst dir vorstellen, Junge, der Helmut hat seit 33 Jahren da gesessen, 33 Jahre, weißte, wie lang das is? Ne, kannste nich wissen, weil du ja nicht da gesessen hast. Der Helmut wollte immer raus, wollte raus aus diesem Bau, ham ihn nich gelassen, war ihnen zu müpfig, zu frech, nur weil er einem Wärter mal in die Hand gebissen hat, die Narbe hat der heute noch. Und warum hat mein Helmut gebissen? Weil diese Sau von Wärter ihm die Zwangsjacke für die Elektroschocks anlegen wollte. Armer Helmut, was sie dem angetan haben. Musst mal hingehen dahin, musste mal machen, sieh dir das mal an, was die mit einem anstellen. Elektroschocks, Spritzen, dicke Hämmer, Chemoscheiß, festbinden, verprügeln. Nach außen immer alles blitzeblank, aber drin wird aufgeräumt, da wird nich lang gefackelt. Mein Helmut ist tot, aber Selbstmord war das nie und niemals. «
»Moment«, unterbrach Pinneberger den ungestümen Redefluss, »wollen Sie sagen, dass Ihr Helmut ermordet wurde? «
»Soweit gehe ich, jawoll, soweit muss ich gehen. Hat sich doch nie jemand um ihn gekümmert, außer mir, ich hab' ihn immer besucht, nich oft, aber wenigstens zu den Feiertagen und bestimmt einmal im Monat. Manchmal hab' ich gefragt, war denn deine