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Hain, Traube und Nacht: Gedichte jenseit des Brenner
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Hain, Traube und Nacht: Gedichte jenseit des Brenner
eBook125 Seiten17 Minuten

Hain, Traube und Nacht: Gedichte jenseit des Brenner

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Über dieses E-Book

Ein Land in Gedichten? So sinnlich, verführerisch und berauschend Südtirol mit seinen vielfältigen Genüssen und uralten Traditionen ist, so reich und temperamentvoll sind diese Gedichte. Auf seiner Reise durch Ort- und Talschaften südlich des Brenner hält Michael E. Sallinger Erlebtes, Gefühltes und Erfahrenes fest. Gedichte gehören zu den Äußerungen seines Lebens wie das Denken, das Atmen, das Lesen, das Essen und Trinken, wie die Liebe und der Hass, und kreisen diese Themen gleichzeitig ein.

Ein Leben in Gedichten - immer durchzogen von einer großartigen Leichtigkeit, mit der Sallinger seine Ansichten in Sprache kleidet. Sein Weg führt ihn von Ambach über Franzensfeste und Klausen bis Sterzing, von Abschied über Gemischten Fisch bis in die Zwischenreiche, von der Feuernacht über N. C. Kaser bis zum Waalweg. Und in Sekunden nimmt jeder seiner Eindrücke Gestalt an - zart, bunt und unverdrossen, dabei nie ohne Tiefe.
SpracheDeutsch
HerausgeberHaymon Verlag
Erscheinungsdatum30. Juli 2013
ISBN9783709971253
Hain, Traube und Nacht: Gedichte jenseit des Brenner

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    Buchvorschau

    Hain, Traube und Nacht - Michael E. Sallinger

    gegeben.

    Abschied

    Man weiß,

    wenn man zum Gehen kommt.

    Ganz von Selbst.

    Schade,

    wenn sich die

    letzten Male mehren.

    Aber

    Aber

    es ist schon so, dass mich der Schmerz noch immer sticht,

    wenn ich auf den Kröllturm sehe,

    nicht das Wesentlichste unter den Baudenkmälern in Südtirol,

    aber

    das Baudenkmal meiner Jugend,

    nach dem Abendessen, und es ist nicht lange her,

    ging man dort hinauf,

    aber

    seitdem alle gestorben sind,

    aus jenen Jahren, und mit ihnen mir die Heimat auch,

    kann ich den Kröllturm nicht ohne Wehmut sehn.

    Ambach I

    andenkend an Alfred Herrhausen

    Zeiten,

    wo Wirtschaftskapitäne

    die Stille

    und die Einsamkeit

    suchten.

    Diese hat man

    zuerst ermordet.

    Ambach II

    Die junge Frau,

    die den Kaffee bringt,

    lächelt

    in vielen Sprachen.

    Dabei ist sie

    nicht ohne Stolz.

    Und ich bin

    der alte Mann mit

    dem Strohhut,

    der begütigend blickt.

    Ambach III

    Gewähren

    lassen.

    Rück

    gewähren.

    Lieben.

    Am Friedhof in Sankt Pauls

    Hic iacent ossa Comitum

    Das in Stein gehauene Wappen

    ist fast überlebensgroß.

    Wie es eben sein muss an einem Ort,

    an dem freudig die Auferweckung von den Toten

    erwartet wird.

    Andrian

    Die Klause

    im Kreuzgang

    der stil-verschobenen

    Kirche.

    Ein Windwimpel

    kein Fanal.

    Großes Parkverbot,

    das ich souverän missachte.

    Schritte.

    Ein paar Photographien.

    Suche nach Leopold von Andrian.

    (Hofmannsthalkrause).

    Ja, wenn man ein Dichter

    wäre.

    Ja, halt, dass man einer

    ist.

    Niemand sucht sich sein

    Sein.

    Aber, noch weniger, nein,

    schon gar nicht:

    das Seyn, das mit Ypsilon

    geschriebene.

    Gelautmahlt.

    Ein Nachtmahl

    des Denkens.

    Apfelblüte in Sankt Pauls

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