Wer will schon Quotilde sein?: Gegen Quotenwahn und Gleichmacherei
Von Mona Jaeger
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Über dieses E-Book
Die Botschaft der FAZ-Volontärin dürfte für viele, die sich in der Kunst der Beschwerde eingerichtet haben, unbequem sein: Frauen, vertraut auf die eigene Kraft, baut auf Eure Leistung - und nicht auf überflüssige Gesetze, die zur Gleichmacherei führen.
Also: mehr machen statt maulen. Ein Lob der Leistung.
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Buchvorschau
Wer will schon Quotilde sein? - Mona Jaeger
nötig.
Teil 1
Gefahr!
Frauen sind überall von Feinden umgeben. Die größte Gefahr sind natürlich erst einmal die Männer, denn von ihnen gibt es viele und sie sind stark. Und sie wollen das, was sie über Jahrhunderte angesammelt haben – ihre Privilegien, dicken Portemonnaies und Vorstandsposten – natürlich behalten. Wer würde das nicht wollen. Und deswegen bekämpfen sie die Frauen. Denn die wollen inzwischen auch ran an die dicken Portemonnaies und aufsteigen in die Führungsetagen der großen und wichtigen Unternehmen.
Aber die Frauen haben noch einen Gegner, der sich gegen ihren Aufstieg stemmt – und der sitzt in ihnen selbst. Wenn gerade kein böser Mann zur Hand ist, behaupten Frauen deswegen gerne: »Ich traue mir das nicht zu.« oder »Das kann ich nicht.« Aber wahrscheinlich wurde ihnen das auch nur über Jahrhunderte von den neidischen Männern eingeredet, die Angst um ihre Pfründe haben. Denn dass eine Frau sich für eine Aufgabe, zum Beispiel das Führen eines Dax-Konzerns mit Milliardenumsatz, nicht geeignet fühlt, kann es doch gar nicht geben, oder? Frauen können doch alles! Mindestens so gut wie Männer! Eigentlich sogar besser! Weil sie verständnisvoller, einfühlsamer und ausgeglichener sind als der Rest der Welt. Das ist ja offensichtlich. Oder etwa nicht?
Die Welt, das glauben immer mehr Menschen, wäre eine bessere, wenn es nur Frauen gäbe – vor allem in der Wirtschaft und in der Politik. Denn Frauen fahren keine Firmen an die Wand und führen keine Kriege. Zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht das womöglich ganz anders aus, aber für die Realität haben sich all die Feministinnen, Frauenförderer und Frauenversteher noch nie sehr interessiert, und in der Vergangenheit hatten sie auch immer ein gutes Argument auf ihrer Seite. Denn sie konnten nicht zu Unrecht behaupten, dass es ja kaum Frauen an der Spitze der Wirtschaft und der Politik gibt und dass deswegen all die Katastrophen, die uns tagtäglich umgeben, von Männern verursacht sein müssen. Und dass die Frauen nur deswegen nicht aufsteigen und die Welt verzaubern können, weil die Männer das verhindern. Deswegen kann auch niemand etwas dagegen sagen, wenn behauptet wird, Frauen würden alles besser machen, würde man sie nur lassen.
Kopf einziehen
Aber noch immer gibt es angeblich so viele Dinge, die Frauen daran hindern. Um ihre Fleischtöpfe zu retten, haben die Männer zum Beispiel die sogenannte gläserne Decke erfunden. Sie ist genial: Man sieht sie nicht, aber sie ist trotzdem da. Das macht sie für alle Beteiligten zu einer wunderbaren rhetorischen, fast unschlagbaren Waffe. Diejenigen, die behaupten, dass Frauen nicht aufsteigen können, brauchen sich um den Beweis der gläsernen Decke nicht zu kümmern, denn schließlich ist die prägende Eigenschaft dieser Decke, nicht sichtbar zu sein. Man beobachtet vielmehr nur ihre Wirkung, was sie in den Augen der Kämpferinnen für die Frauenrechte zu einer noch fieseren Sache macht. Und diejenigen, die behaupten, es gebe keine gläserne Decke, können sagen: Zeigt ihn uns doch, euren bösen Glasdeckel. Wir sehen ihn nicht.
Wer hat Recht? Gibt es nun eine gläserne Decke? Erst einmal sieht man an den Diskussionen darüber, welche Karriere ein einprägsamer Begriff machen kann. Er taucht in den Titeln von Talkshows, den Covern von Zeitschriften und in diversen Zeitungsartikeln auf. Weil er so schön bildlich das Thema Quote illustriert und sich jeder eine gläserne Decke (die dann vielleicht nicht ganz so unsichtbar ist) gut vorstellen kann. Frauen können sich an ihr den Kopf stoßen und dabei sehen, wie die Männer mit ihren Businessschuhen auf ihnen herumtrampeln.
Selbst Hillary Clinton, Expräsidentengattin und frühere amerikanische Außenministerin, beschreibt in ihren Erinnerungen über ihre Jahre im State Department die gläserne Decke, an der sie selbst freilich irgendwie vorbeigekommen sei und die nun einige Sprünge habe, weil sie, Clinton, und eine Reihe ihrer weiblichen Mitarbeiter dafür gesorgt hätten, dass sich Frauen mehr für Politik interessieren. Wie schön, Frauen als Vorbilder. Darüber wird noch zu sprechen sein, aber erst einmal fällt doch auf: Offenbar ist die gläserne Decke nicht ganz so hinderlich, wie alle behaupten, schließlich gibt es ja Frauen, die sie überwinden und an die Spitze gelangen, nicht nur Hillary Clinton gehört dazu.
Die wohl bekannteste Frau auf einem Chefsessel ist die deutsche