Des hann i mir glei denkt: Heitere Anekdoten
Von Karl Napf
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Buchvorschau
Des hann i mir glei denkt - Karl Napf
Napf
Von Königen und anderen Staatsvertretern
Auch bei Königen gibt es sotte und sotte
Bei ihren vier Königen haben die Württemberger insgesamt Glück gehabt. Friedrich I. legte die Grundlagen für den modernen Staat, Wilhelm I. förderte die Landwirtschaft, die es bitter nötig hatte. Vom Cannstatter Volksfest, das parallel zum Landwirtschaftlichen Hauptfest eingerichtet wurde, profitiert das Land noch heute.
Nur mit dem König Karl tun sich die Landeshistoriker schwer und bezeichnen ihn gar als faul. Richtig ist, dass er mit seinem amerikanischen Freund Woodcock lieber an der Riviera war als im Stuttgarter Talkessel. Ausgerechnet er musste erleben, dass württembergische Soldaten 1866 von den Preußen in der Schlacht von Tauberbischofsheim verwundet und getötet wurden. Die von Bismarck betriebene Gründung des Deutschen Reiches mit dem feierlichen Gründungsakt in Versailles 1871 interessierte ihn nicht. Die Bewohner der Schwäbischen Alb sind ihm aber auf ewig zu Dank verpflichtet, gelangte doch durch die von ihm veranlasste Albwasserversorgung frisches Wasser auf die Albhochfläche, so dass die Bauern nun genügsam zu Besuchern sagen konnten: »Ons hätts des Wasser scho no do, aber ’s Vieh hot’s nemme welle!«
König, hosch mer ebbes?
Das Wilhelmspalais in Stuttgart, einst Wohnsitz König Wilhelms II., beherbergte jahrzehntelang die Stadtbücherei. Viele Stuttgarter hätten sich gefreut, wenn man keinen neuen Bau errichtet und die Bücherei noch immer dort belassen hätte.
Die letzten Freunde der Monarchie haben dafür gesorgt, dass vor dem schönen klassizistischen Gebäude für König Wilhelm II. und seine zwei weißen Spitzer Ali und Rubi ein Denkmal errichtet wurde. Mit diesen ging er gern durch den Schlossgarten und den Rosensteinpark, die ihm heute nicht mehr gefallen würden. Damals aber waren diese auch ein beliebter Spielplatz für Schulbuben. Während die Erwachsenen, wie berichtet wird, artig mit »Grüß Gott, Herr König« grüßten, rannten die Schüler auf den spazierenden König von weit her zu, hielten die Hand auf und fragten treuherzig: »König, hosch mer ebbes?«, worauf dieser in unnachahmbarer »Bürgernähe« Zuckerle aus seiner Jacke herausholte.
Mer muass net überall dabei gwese sei
König Wilhelm II. war sehr beliebt, dennoch ließen die Stuttgarter ihn bei der Revolution 1918 bös im Stich. Der wachhabende Leutnant im Wilhelmspalais schickte beim Herannahen der Revolutionäre die Wache fürsorglich in Sicherheit, hielt selbst tapfer aus und wurde schwer verletzt. Keine Hand regte sich für den geachteten Monarchen. Das Motto der Stuttgarter war das gleiche wie 1849, als königliche Dragoner das aus Frankfurt geflüchtete Rumpfparlament zerstreuten, Uhland verletzt wurde und die Bürger sich mit den Worten abwandten: »Mer muass net überall dabei gewese sei.«
Gefragter Job
Der erste Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg war der FDP-Politiker Reinhold Maier aus dem Remstal. Er war im Ersten Weltkrieg verschüttet worden und hatte davon eine sogenannte Schüttellähmung behalten, was sich nicht zuletzt beim Trinken eines Vierteles auswirkte, weil die obere Hälfte aus dem Glas stets hinausschwappte. Er hatte deshalb oft einen jungen Remstäler Studenten dabei, der die Aufgabe hatte, die obere Hälfte vorsorglich und gratis abzutrinken, weshalb die beiden meistens gleichzeitig in fröhliche Stimmung kamen.
Die rechte Sau
Reinhold Maier war kein Kostverächter, wenn es um einen guten Braten und ein gutes Viertele ging. Eines Tages kehrte er in einer Gaststätte im Schurwald ein, wo er einen ausgezeichneten Wildschweinbraten zu sich nahm und kräftig nachgoss. Als er mit großem zeitlichem Abstand wieder einmal dort vorbeikam, fragte er sogleich, ob es wieder so einen guten Wildschweinbraten gäbe. Doch die Wirtin bedauerte mit den Worten: »Nei, seit Sie ’s letzte Mol do waret, hend mir koi rechte Sau meh hier ghabt.«
Ehrlichkeit im Wahlkampf
Nirgendwo wird so viel gelogen wie im Wahlkampf und auf Beerdigungen. Selten kommt es vor, dass ein Politiker dies auch noch selbstironisch zugibt. Als der spätere Ministerpräsident Reinhold Maier mit seinen Helfern vor der Wahl zusammenkam, um diese fit für den Wahlkampf zu machen, verabschiedete er sie mit den Worten: »Ond glaubet jo net älles, was ihr de Leit verzählet.«
Im Mündlichen gut
Als sich in Bonn herumsprach, Kiesinger habe Chancen Bundeskanzler zu werden, rief ein Parteifreund aus Bonn bei seinem FDP-Freund Reinhold Maier an, was Kiesinger für ein Typ sei. Dieser antwortete vorsichtig – man will ja keine