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Atlan 196: Der Blaue von Somor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 196: Der Blaue von Somor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 196: Der Blaue von Somor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
eBook137 Seiten1 Stunde

Atlan 196: Der Blaue von Somor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Über dieses E-Book

Die Mikrowelt zeigt ihre Tücken - Atlan auf der Flucht vor Sklavenjägern und Dämonen

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft antreten zu können.
Gegen den Usurpator kämpft Gonozals Sohn Atlan, Kristallprinz und rechtmäßiger Thronerbe des Reiches, mit einer stetig wachsenden Zahl von Getreuen, die Orbanaschols Helfershelfern schon manche Schlappe beibringen konnten.
Mit dem Tage jedoch, da der Kristallprinz Ischtar begegnet, der schönen Varganin, die man die Goldene Göttin nennt, scheint das Kriegsglück Atlan im Stich gelassen und eine Serie von empfindlichen Rückschlägen begonnen zu haben, die schließlich zu einer erneuten Versetzung des Arkoniden in die Mikrowelt führten.
Dort - nach turbulenten und gefahrvollen Abenteuern mit Dophor, Gjeima und den Jansonthenern - hat Atlan weder von Grek 3, dem Erfinder des "Zwergenmachers", noch von Prinzessin Crysalgira, dem Experimentierobjekt der Maahks von Skrantasquor, bisher eine Spur entdecken können.
Doch Atlan gibt trotz widrigster Umstände nicht auf. Er schlägt sich durch - und sein seltsamer Begleiter auf dem Wege durch die Tücken der Mikrowelt ist DER BLAUE VON SOMOR ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845340708
Atlan 196: Der Blaue von Somor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Buchvorschau

    Atlan 196 - Marianne Sydow

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    Nr. 196

    – ATLAN exklusiv Band 57 –

    Der Blaue von Somor

    Die Mikrowelt zeigt ihre Tücken – Atlan auf der Flucht vor Sklavenjägern und Dämonen

    Marianne Sydow

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft antreten zu können.

    Gegen den Usurpator kämpft Gonozals Sohn Atlan, Kristallprinz und rechtmäßiger Thronerbe des Reiches, mit einer stetig wachsenden Zahl von Getreuen, die Orbanaschols Helfershelfern schon manche Schlappe beibringen konnten.

    Mit dem Tage jedoch, da der Kristallprinz Ischtar begegnet, der schönen Varganin, die man die Goldene Göttin nennt, scheint das Kriegsglück Atlan im Stich gelassen und eine Serie von empfindlichen Rückschlägen begonnen zu haben, die schließlich zu einer erneuten Versetzung des Arkoniden in die Mikrowelt führten.

    Dort – nach turbulenten und gefahrvollen Abenteuern mit Dophor, Gjeima und den Jansonthenern – hat Atlan weder von Grek 3, dem Erfinder des »Zwergenmachers«, noch von Prinzessin Crysalgira, dem Experimentierobjekt der Maahks von Skrantasquor, bisher eine Spur entdecken können.

    Doch Atlan gibt trotz widrigster Umstände nicht auf. Er schlägt sich durch – und sein seltsamer Begleiter auf dem Wege durch die Tücken der Mikrowelt ist DER BLAUE VON SOMOR ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz lernt die Tücken der Mikrowelt kennen.

    Beikla und Zickjal – Zwei Bruchpiloten von Somor.

    Unao und Saia – Mitglieder eines allzu freundlichen Völkchens.

    Vruumys – Ein Raumfahrer des Mikrokosmos.

    1.

    In meinem Kopf dröhnte es, als hätte man darin eine riesige Glocke angeschlagen. Fauler Gestank drang mir in die Nase. Ich fühlte Schlamm unter meinen Händen. Mir war kalt.

    Über das Dröhnen in meinem Kopf hinweg hörte ich das Glucksen von fließendem Wasser, dazwischen ein schmatzendes Geräusch. Ich stemmte mich mühsam mit den Armen hoch, und das Schmatzen verstummte. Dafür zerriss ein urweltliches Brüllen mir fast die Trommelfelle. Ein stechender Schmerz raste durch meine Stirn, als ich meine von Schweiß und Schlamm verklebten Augen aufzwang.

    Fünf Meter entfernt hatte ein riesiges Tier die säulenförmigen Beine in den Schlamm gerammt. Es hielt den Kopf gesenkt. Tückische, blutunterlaufene Augen starrten mich an, und die Spitzen der gewaltigen Hörner glitzerten vor Nässe. Aus den faustgroßen, violetten Nüstern drangen kleine Dampfwolken. Ein Vorderbein hob sich und schlug ein paar Schlammbrocken aus dem Boden.

    Ich tastete an meinem Körper entlang – der Gürtel war leer. Nicht einmal ein Messer steckte in den Schlaufen.

    Das Tier unternahm einen kurzen Ausfall in meine Richtung. Es raste auf mich zu, als wollte es mich in den Boden stampfen, aber plötzlich kehrte es an seinen Ausgangspunkt zurück, blieb dort stehen und betrachtete mich wütend.

    Ich ignorierte das Dröhnen in meinem Kopf und das schmerzhafte Ziehen in sämtlichen Muskeln. Mit einem wilden Schrei sprang ich auf. Meine Füße fanden keinen festen Halt in dem wässerigen Schlamm, und ich ruderte verzweifelt mit den Armen in der Luft herum. Das wirkte auf meinen Gegner aus irgendeinem Grund furchteinflößend. Der Koloss warf sich beinahe in der Luft herum und stürmte auf die mit graugrünem Gestrüpp bewachsene Böschung zu. Als ich den Kampf gegen die Schwerkraft aufgab und in den Schlamm zurückplumpste, verschwand das gehörnte Ungetüm gerade über den Rand der Böschung.

    Ich blieb sitzen und sah mir endlich die Umgebung an, in der ich erwacht war.

    Die Schlammbank füllte eine kleine Bucht im felsigen Ufer des Stromes aus. Hinter mir, wo das Wasser um scharfe Klippen gurgelte, klammerte sich ein verkrüppelter Baum mit seinen zähen Wurzeln fest. Einer der untersten Äste hatte den Ballonkorb aufgefangen, in dem ich in der vergangenen Nacht den Fluss hinabgetrieben war. Ein feiner kalter Regen fiel. Der Himmel war von einer dichten, bleigrauen Wolkenschicht überzogen, und das jenseitige Ufer des Stromes verschwamm im Dunst. Mühsam rappelte ich mich auf und watete zu den Überresten des Ballons hinüber. Die hölzerne Gondel war schon vorher nicht gerade wasserdicht gewesen. Jetzt klafften breite Lücken in der Außenwand, und der Innenraum war zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Ich suchte nach Ausrüstungsgegenständen, die die wilde Fahrt überstanden hatten, fand jedoch nichts.

    Ein leichter Wind kam auf und trieb mir den Regen ins Gesicht. Ich zitterte vor Kälte. Meine Kombination klebte wie ein nasser Panzer auf meiner Haut.

    Ich wandte mich der Böschung zu und folgte den Spuren des riesigen Tieres. Sie brachten mich zu einem Trampelpfad von beachtlicher Breite, der schnurgerade den steilen Hang hinaufführte. Rechts und links wuchsen niedrige Büsche. Sie waren spärlich belaubt, dafür aber mit zahlreichen scharfen Dornen besetzt. Der Aufstieg war äußerst unbequem, denn der Pfad war nicht nur steil, sondern auch ungeheuer glitschig.

    Keuchend erreichte ich eine grasbewachsene Fläche, von der aus ich endlich das Gelände hinter der Böschung überblicken konnte. Der Anblick war entmutigend.

    Rechts und links kennzeichneten niedrige Felsen und kümmerliche Bäume den Verlauf des Flusses. Landeinwärts erstreckte sich eine weite, leicht gewellte Grasfläche, die stellenweise von graugrünen Buschgruppen und stumpf glänzenden Wasserlachen durchbrochen wurde. Nirgends gab es auch nur eine Spur von Besiedlung. Die unglückselige Fahrt den Fluss hinunter hatte mich in eine menschenleere Gegend dieses Planeten gebracht. Wie sollte ich hier einen Hinweis darauf finden, wohin es die arkonidische Prinzessin Crysalgira und den Wasserstoff-Methan-Atmer Grek 3 verschlagen hatte?

    Genau wie ich waren diese beiden ungleichen Wesen durch den »Zwergenmacher« der Maahks in den Mikrokosmos versetzt worden. Ich betrachtete es als selbstverständlich, dass wir auf ein und demselben Planeten des Miniaturuniversums angekommen waren, aber bisher hatte ich vergeblich nach ihnen gesucht. Die einzigen, die mir etwas über ihren Verbleib verraten konnten, waren die Eingeborenen dieser Welt. Ich hatte bereits mit mehreren Stämmen Kontakt gehabt und dabei zum Teil recht unerfreuliche Erfahrungen gesammelt. Von dem Maahks und der Prinzessin wussten sie nichts, aber ich gab die Hoffnung nicht auf. Es ging nicht nur darum, den beiden zu helfen, sondern ich musste auch einen Weg finden, auf dem ich den Mikrokosmos wieder verlassen konnte. Grek 3 kannte sich mit dem Molekularverdichter, dem wir unsere Lage verdankten, bestens aus. Darum hoffte ich, dass er uns auch den Rückweg zu zeigen vermochte.

    Ich musste niesen, und das brachte mich zu der Einsicht, dass ein ganz anderes Problem im Augenblick Vorrang hatte. Ich brauchte einen Unterschlupf, in dem ich mich und meine Kleider trocknen konnte.

    Rechts ragte in geringer Entfernung ein Gewirr von Felsbrocken auf, in dem ich ein trockenes Plätzchen zu finden hoffte. Kurz vor dem Ziel sah ich einen kleinen Baum, an dessen dürren Zweigen faustgroße, goldgelbe Früchte hingen. Der bloße Anblick brachte meinen Magen zum Knurren. Gierig riss ich eine Frucht ab – und schleuderte sie mit einem Fluch ins Gras.

    Meine Hand brannte, als hätte ich weißglühendes Metall berührt, und eine Welle von Schmerzen jagte durch meinen rechten Arm. Hastig wischte ich die Hand an einem Büschel Moos ab, und die Schmerzen ließen etwas nach. Ich schlug einen beachtlichen Bogen um den gemeingefährlichen Baum.

    Einige Sekunden darauf vergaß ich den Vorfall, denn plötzlich bemerkte ich ein Geräusch, das nicht in diese Einöde passte. Ich blieb stehen und lauschte. Das ferne Brummen schwoll allmählich an und ließ sich wenig später deutlich identifizieren. Es handelte sich um das Arbeitsgeräusch eines Motors und kam eindeutig aus der Luft.

    Ein Flugzeug?

    Ich starrte nach oben, aber die dicken Regenwolken hingen tief herab, und ich sah nichts. Dafür mischte sich in das Brummen ein hohes, dünnes Pfeifen. Als die Quelle des Geräusches über mich hinwegzog, duckte ich mich unwillkürlich, und dann endlich sah ich die seltsame Maschine.

    Sie schwebte höchstens zwanzig Meter über den letzten Ausläufern der Felsen, es musste in Kürze eine harte Landung geben. Zwar verringerte sich die Geschwindigkeit, aber der Winkel, in dem das Flugzeug sich dem Boden näherte, war ausgesprochen gefährlich.

    Ein merkwürdigeres Flugzeug als dieses hatte ich noch nie zu Gesicht bekommen. Es mochte zehn Meter lang sein und bestand hauptsächlich aus einem Gewirr von aneinandergefügten Metallstreben. Im vorderen Teil dieses langgestreckten Gitterkäfigs saßen zwei fast kugelrunde Gestalten. Nur daran, dass der eine der beiden Flugkünstler aufgeregt mit den Armen herumfuchtelte, erkannte ich, dass es sich bei den Kugeln überhaupt um Lebewesen handelte. Ich sah den wirbelnden Kreis eines Propellers und die beiden viel zu kleinen Tragflächen und wunderte mich darüber, dass dieses Gerät sich überhaupt in die Lüfte erhoben hatte.

    Einer der beiden Piloten bemühte sich verzweifelt, die Nase der Maschine aufzurichten, aber der Versuch scheiterte kläglich. Das hochbeinige Fahrgestell berührte kurz den Boden und brach mit einem hässlichen Knirschen ab. Schwerfällig wie ein verwundeter Vogel tat das Flugzeug einige Sprünge, bei denen die Insassen von ihren Sitzen geworfen wurden, dann rutschte es noch ein Stück durch eine ausgedehnte Schlammpfütze und drehte sich dabei auf die Seite. Als es endlich zum Stillstand kam, ragte die eine Tragfläche steil in die Höhe, während die andere zweifellos abgebrochen war.

    Ich rannte durch das kniehohe Gras zu der Unglücksstelle. Als ich das Wrack erreichte, gab der Motor gerade eine letzte Serie blubbernder Geräusche von sich, dann verstummte er, und dafür erklang ein wildes, absolut unverständliches

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