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Atlan 313: Koy, der Trommler: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 313: Koy, der Trommler: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 313: Koy, der Trommler: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
eBook126 Seiten1 Stunde

Atlan 313: Koy, der Trommler: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Über dieses E-Book

Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.
Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker - er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor auf die Erde verbannt und durch einen "Zeitklumpen" relativ unsterblich gemacht - sind die einzigen, die den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.
Und so landen Atlan und Razamon an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.
Atlans und Razamons bisherige Aktivitäten auf Pthor haben ihrerseits die Herren der FESTUNG alarmiert. Die mysteriösen Herrscher sind es auch, die einen Jäger auf die beiden Eindringlinge ansetzen.
Dieser Jäger ist KOY, DER TROMMLER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845341873
Atlan 313: Koy, der Trommler: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Buchvorschau

    Atlan 313 - H.G. Ewers

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    Nr. 313

    Koy, der Trommler

    Jagd im Auftrag der Herren von Pthor

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.

    Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker – er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor auf die Erde verbannt und durch einen »Zeitklumpen« relativ unsterblich gemacht – sind die einzigen, die den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.

    Und so landen Atlan und Razamon an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.

    Atlans und Razamons bisherige Aktivitäten auf Pthor haben ihrerseits die Herren der FESTUNG alarmiert. Die mysteriösen Herrscher sind es auch, die einen Jäger auf die beiden Eindringlinge ansetzen.

    Dieser Jäger ist KOY, DER TROMMLER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Koy der Trommler – Jäger der Herren der FESTUNG.

    Amshun – Koys Pflegevater, ein Pfister.

    Dagrissa – Koys Mutter, eine Androidin.

    Ursinda, Andrakhon, Stygor und Chamody – Mitglieder der Familie Knyr.

    Unaufhörlich rollt das Endlose dem Grundlosen entgegen.

    Viktor Hugo

    1.

    »Du hast das Licht gesehen?«, fragte Mmu.

    Koy musterte den Missgriff im ungewissen Schein einer Tranfunzel. Im Ruinensektor des Ghettos westlich von Aghmonth gab es weder elektrisches Licht noch magische Lampen. Hier hausten die Missgriffe, Androiden, bei deren Herstellung unterschiedliche schwerwiegende Fehler gemacht worden waren, unter erbärmlichsten Bedingungen.

    Mmu war einer von ihnen. Er besaß eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Kelotten, war aber etwas kleiner, und sein Gesicht wurde nicht vom Niederschlag einer Körperausdünstung bedeckt wie das eines Kelotten. Mmu hatte nur kurze Beinstummel, die in großen Plattfüßen endeten, mit denen er sich watschelnd fortbewegte. Dafür waren seine Arme so lang, dass er sich beim Gehen auf die Ellbogen stützen konnte. Allerdings hatten sich an diesen Armen kaum Muskeln entwickelt, so dass es bereits Mmus ganze Kraft kostete, sie auch nur auf halbe Körperhöhe zu heben.

    Das Skurrilste an Mmu aber war sein diskusförmiger Kopf, der mit bläulich fluoreszierender Haut überzogen war und auf einem extrem kurzen stangenförmigen Hals saß. Außer einem schmutzigen Lendentuch besaß Mmu keinerlei Kleidung.

    »Ich habe das Licht gesehen, und es rief mich zur Jagd auf Fremde, die von Terra nach Pthor gekommen sein sollen«, antwortete Koy. »Aber bevor ich aufbreche, wollte ich mit dir reden, Mmu, denn in meinem Kopf gehen in letzter Zeit seltsame Dinge vor – und du hast mir schon manches Mal geholfen, wenn ich Probleme hatte.«

    Mmu drehte den scheibenförmigen Kopf so, dass er seinen Besucher mit dem Auge der linken Gesichtshälfte ansah. Theoretisch sollte mit einem einzelnen Auge kein räumliches Sehen möglich sein, aber da Mmu um die Dreidimensionalität seiner Umwelt wusste, verarbeitete sein Gehirn die optischen Wahrnehmungen so, dass sich in seinem Sehzentrum räumliche Abbilder formten.

    Der Missgriff kannte Koy schon, seit er bei seinem Pflegevater, einem Pfister namens Amshun, lebte, und er wusste mehr über Koy als dieser ahnte. Koy war kein Pfister, was schon sein Aussehen verriet. Bei einer Körpergröße von 1,60 Metern war Koy ungewöhnlich korpulent, aber diese Korpulenz kam nicht von Gewebeaufschwemmungen oder von Verfettungen, sondern von festen Muskelpaketen und -strängen. Zu der untersetzten Gestalt passten die kurzen, aber ebenfalls sehr muskulösen Arme und Beine. Auf dem gedrungenen Hals saß ein beinahe kugelförmiger Kopf mit einem braunhäutigen Gesicht voller Runzeln, aus dem zwei freundliche, weit auseinanderstehende schwarze Augen schauten. Das silbergraue Haupthaar war so kurz geschoren, dass es fast wie ein Pelz aussah. Ein silbergrauer Oberlippenbart verdeckte die Lippen, so dass nur die Unterlippe beim Sprechen zu sehen war.

    Das Seltsamste an Koy aber waren die beiden etwa handspannenlangen hornförmigen Fühler, die dunkelblau aus der Stirn ragten und wie prall gefüllte Blutgefäße aussahen. Am oberen Ende der Broins, wie Koy sie nannte, saßen kugelförmige, etwa drei Zentimeter durchmessende Verdickungen.

    Die Kleidung Koys bestand aus einer orangeroten Kunststoffhose und einem Kunststoffpullover von hellblauer Färbung, der bis zu den Hüften reichte. Auf dem Brustteil des Pullovers war in einem 15 Zentimeter durchmessenden weißen Kreis ein schwarzer Januskopf eingestickt. An einem breiten schwarzen Kunststoffgürtel trug Koy eine große schwarze Gesäßtasche. Auch seine schwarzen Stiefel bestanden aus Kunststoff.

    Mmu drehte seinem Besucher wieder die vordere Schmalseite seines Kopfes zu.

    »Fremde von draußen?«, fragte er. Beim Sprechen dehnte sich das untere Achtel seiner Gesichtsschmalseite, so dass sich ein schmaler Mund öffnete. »Dann müssen sie über einen starken Zauber verfügen, denn jeder Unbefugte, der sich Pthor nähert, verliert sein Ziel aus den Gedanken. Sieh dich vor, Koy, wenn du ihnen begegnest!«

    Koy schlug die kugelförmigen Enden seiner Broins spielerisch gegeneinander und beobachtete, wie Mmus Kopfhaut sich verdunkelte.

    »Keine Angst, ich trommle niemals, wenn Freunde dabei sind«, versicherte er. »Aber wenn ich trommle, ist jeder Feind schon so gut wie tot, denn ich bin Koy, der Trommler. Ich werde die Eindringlinge stellen und töten, wie die Herren der FESTUNG mir befohlen haben.«

    Mmu drehte seinen Kopf mehrmals von einer Seite zur anderen, dann erwiderte er zögernd:

    »Ich weiß, dein Zauber ist stark, Koy, aber es gibt immer einen stärkeren Zauber. Außerdem ...« Er schwieg, und es schien, als sei er über das, was er hatte sagen wollen, erschrocken.

    »Was außerdem?«, bohrte Koy hartnäckig.

    »Nichts, Koy«, sagte Mmu. »Ich bin nur ein Missgriff und habe kein Recht, demjenigen vorzugreifen, der dir stets ein guter, wenn auch nicht leiblicher Vater gewesen ist. Frage Amshun nach Kergho und Dagrissa. Vielleicht erzählt er dir eine Geschichte, die dich vieles in einem anderen Licht sehen lassen könnte.«

    »Ich weiß nicht, was du meinst«, sagte Koy zögernd, »aber ich werde Amshun fragen. Aber kannst du die seltsamen Dinge deuten, die seit kurzer Zeit in meinem Kopf herumspuken?«

    »Was sind das für seltsame Dinge?«, erkundigte sich Mmu.

    »Es sind Träume«, erklärte Koy. »Träume von Göttern, die zu mir von einer weiten Reise durch unbekannte Dimensionen reden – und Träume von einem lichten Tor, das irgendwo auf uns alle wartet. Ich kann mir nicht erklären, was das bedeuten soll, aber es beunruhigt mich auf nie gekannte Weise.«

    Mmu wandte seinem Besucher abwechselnd die linke und die rechte Gesichtshälfte zu, dann zeigte er ihm wieder die Schmalseite seines Kopfes und sagte:

    »Ich glaube, du stehst vor einer Wende deines Lebens, Koy, aber ich weiß nicht, ob es eine Wende zum Guten oder zum Bösen sein wird. Diejenigen, die dir als Götter erschienen, sind wahrscheinlich Wesen, die dir in irgendeiner Weise überlegen sind – und es scheint, als wollten sie dich zu etwas überreden. Warte!«

    Mmu drehte sich um und watschelte zur Rückseite des Gemäuers, in dem er lebte. Er schob mit dem Kopf einen staubigen Vorhang zur Seite, griff mit einer Hand in eine Nische und kehrte mit einer silbernen flachen Dose zurück.

    »Das ist mein Mandala«, erklärte er und hielt seinem Besucher die Dose hin. »Etwas, das seit Äonen auf Pthor existiert, aber nur noch ein Schatten des Ursprünglichen ist. Immerhin kann es dir helfen. Wenn du nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst, drehe den Deckel der Dose nach rechts.«

    Koy nahm die Silberdose und wog sie prüfend in der Hand. Sie war fast zu leicht für massives Silber. Auf dem Deckel erblickte Koy rätselhafte Ornamente.

    »Was ist darin, Mmu?«, fragte er unsicher.

    »Etwas Unaussprechliches, Koy«, antwortete Mmu. »Geh jetzt, Koy! Ich brauche Ruhe, denn ich bin ein Missgriff und habe nur wenig Kraft. Ich wünsche dir, dass du immer das Rechte tun wirst.«

    Immer noch unsicher, öffnete Koy die schwarze Gesäßtasche, schob das Mandala hinein und verschloss sie wieder. Aber er begriff, dass der Missgriff ihm einen Gegenstand gegeben hatte, der ihm selbst sehr viel bedeutete.

    »Ich danke dir, Mmu«, sagte er, dann drehte er sich um und verließ das Gemäuer.

    *

    Als er ins Freie kam, stieg soeben die

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