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Atlan 365: Die Verbannten von Pthor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 365: Die Verbannten von Pthor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 365: Die Verbannten von Pthor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
eBook116 Seiten1 Stunde

Atlan 365: Die Verbannten von Pthor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Über dieses E-Book

Pthor, der Kontinent des Schreckens, der dank Atlans Eingreifen der Erde nichts anhaben konnte, liegt nach jäh unterbrochenem Hyperflug auf Loors, dem Planeten der Brangels, in der Galaxis Wolcion fest.
Pthors Bruchlandung, die natürlich nicht unbemerkt geblieben war, veranlasste Sperco, den Tyrannen von Wolcion, seine Diener, die Spercoiden, auszuschicken, damit diese den Eindringling vernichten.
Dass es ganz anders kam, als Sperco es sich vorstellte, ist allein Atlans Eingreifen zu verdanken. Denn der Arkonide übernahm beim Auftauchen von Spercos Dienern sofort die Initiative und ging systematisch daran, die Macht des Tyrannen zu untergraben.
Inzwischen haben dank Atlans Hilfe die von Sperco Unterdrückten ihre Freiheit wiedererlangt. Der Tyrann von Wolcion ist tot, und Atlan selbst ist wieder nach Pthor zurückgekehrt, wo sich entscheidende Ereignisse anbahnen.
Das Geschehen wird eingeleitet durch den "Ruf des Wächters", der fast alle Lebewesen auf Pthor in tiefen Schlaf versinken lässt. Kurz darauf startet der Kontinent zu neuem Flug durch den Kosmos.
Um zu verhindern, dass Pthor wieder der Kontrolle der mysteriösen Beherrscher der schwarzen Galaxis anheimfällt, macht sich Atlan, der dank dem Goldenen Vlies nicht in Tiefschlaf verfallen ist, auf den Weg zur "Seele" von Pthor. Doch er landet schließlich bei den VERBANNTEN VON PTHOR ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845342399
Atlan 365: Die Verbannten von Pthor: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Buchvorschau

    Atlan 365 - Hans Kneifel

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 365

    Die Verbannten von Pthor

    Krieg in der Unterwelt

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Pthor, der Kontinent des Schreckens, der dank Atlans Eingreifen der Erde nichts anhaben konnte, liegt nach jäh unterbrochenem Hyperflug auf Loors, dem Planeten der Brangels, in der Galaxis Wolcion fest.

    Pthors Bruchlandung, die natürlich nicht unbemerkt geblieben war, veranlasste Sperco, den Tyrannen von Wolcion, seine Diener, die Spercoiden, auszuschicken, damit diese den Eindringling vernichten.

    Dass es ganz anders kam, als Sperco es sich vorstellte, ist allein Atlans Eingreifen zu verdanken. Denn der Arkonide übernahm beim Auftauchen von Spercos Dienern sofort die Initiative und ging systematisch daran, die Macht des Tyrannen zu untergraben.

    Inzwischen haben dank Atlans Hilfe die von Sperco Unterdrückten ihre Freiheit wiedererlangt. Der Tyrann von Wolcion ist tot, und Atlan selbst ist wieder nach Pthor zurückgekehrt, wo sich entscheidende Ereignisse anbahnen.

    Das Geschehen wird eingeleitet durch den »Ruf des Wächters«, der fast alle Lebewesen auf Pthor in tiefen Schlaf versinken lässt. Kurz darauf startet der Kontinent zu neuem Flug durch den Kosmos.

    Um zu verhindern, dass Pthor wieder der Kontrolle der mysteriösen Beherrscher der schwarzen Galaxis anheimfällt, macht sich Atlan, der dank dem Goldenen Vlies nicht in Tiefschlaf verfallen ist, auf den Weg zur »Seele« von Pthor. Doch er landet schließlich bei den VERBANNTEN VON PTHOR ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide begibt sich erneut in die Unterwelt von Pthor.

    Saarn – Ein technisch geschickter Dello.

    La'Mghor – Der Aggiare hat sich mit der »Seele« von Pthor verbunden.

    Dorstellarain – Anführer der Verbannten von Pthor.

    1.

    Der Sturm, der die gesamte Dunkelzeit hindurch geweht hatte, hinterließ auch hier seine unverkennbaren Spuren. Als Dorstellarain aus dem Loch kletterte, warf der polierte Spiegel aus blauem Eis sein Bild fast unverzerrt zurück.

    »Ich sollte wieder die Eiszapfen aus dem Bart schlagen«, knurrte der Riese. Nach einigen kurzen Vibrationen war es im weiten Gebiet der n-Aura ruhig geworden. Jetzt befand sich das System wieder in Fahrt. Als er von Oigster aufgebrochen war, um das Tor des toten Eises zu suchen, schien sich Pthor stark bewegt zu haben. Hier merkte man nichts davon.

    Dorstellarain betrachtete sich im Eisspiegel. Er war hungrig, aber er fror nicht. Sein Pelz, der schwarz mit braunen und weißen Flecken war, starrte vor Schnee und Eisstücken. Die dunkelblauen Augen in dem grobporigen Gesicht zwinkerten; der Spiegel erzeugte eine schwache Helligkeit, die nach dem Schlaf ungewohnt war.

    »Außerdem brauche ich eine Wärmequelle!«, brummte der Mann mit den breiten Schultern. Er drückte die große, weiße Pelzkappe tiefer in die Stirn und griff in den Schnee. Vorsichtig reinigte er mit dem Schnee sein Gesicht, wischte es sofort mit einem Tuch ab und stieß auf drei Fingern einen schrillen Pfiff aus. Das Geräusch hallte über die glattgefegten Schneeflächen und brach sich an den schrägen Nadeln und Brocken aus Eis.

    »Wo ist dieser verdammte Kitur?«, fragte sich Dorstellarain leise und sah sich um. Schon nach einiger Zeit entdeckte er einen nebelartigen Geiser, der hinter einer Eisnadel aus dem Schnee hochwirbelte. Die Quellen befanden sich immer in der Nähe dieser kristallenen Strukturen.

    Der Riese machte kehrt, holte einen zerbeulten Topf aus dem Schneeversteck und stapfte auf schweren, krallenbewehrten Stiefeln zur Quelle. Unterwegs reinigte er auch den Topf mit Eissplittern und Schnee.

    Irgendwo jenseits des Horizonts, in dieser Richtung, lag unerreichbar Gynsaal. Der Hüne hob die Schultern und ließ sie resignierend fallen. Niemals würden er und seine wilden Genossen Gynsaal erreichen.

    Er bückte sich, als er vor der Quelle stand. Im Schnee sah er die riesigen, klauenartigen Abdrücke des gezähmten Brasters. Also war Kitur vor kurzer Zeit hier gewesen. Der Mann im Pelz füllte den Topf mit dem heißen Wasser, das aus einer winzigen Spalte hochgepresst wurde und, wenn es überfloss und erkaltete, die Quelle immer höher aufbaute. Irgendwann würde auch hier eine solche Nadel stehen, dann suchte sich das Wasser einen anderen Weg durch das Eis.

    »Gut, dass ich es nicht eilig habe. Der Ruf kam, aber er war nicht laut«, bemerkte Dorstellarain und ging zu seinem Schlafplatz zurück. Nacheinander warf er Fleischbrocken, ein hartes Gewürz, Fett und schwärzliche Dinge in das kochend heiße Wasser. Sie lösten sich auf, als er mit einem riesigen Löffel aus dem Beinknochen eines jungen Brasters umrührte. Über das Eis zog ein würziger Geruch. Breite Fettaugen erschienen in der dicken Suppe.

    Bevor er zu löffeln anfing, stieß der bepelzte Riese abermals einen gellenden Pfiff aus. Aus irgendeiner Richtung kam eine Antwort. Ein langgezogener, klagender Schrei. Es musste Kitur sein. Vielleicht hatte er Artgenossen getroffen und sich mit ihnen gebalgt. Ruhig aß Dorstellarain die schnell abkühlende Suppe, hob von Zeit zu Zeit den Kopf und hörte schließlich auch das Tappen der schweren Vogelkrallen. Ein gelbbepelztes, riesiges Tier rannte auf zwei muskelbepackten Lauffüßen heran und drehte seinen runden Vogelkopf hin und her.

    »Hierher!«, schrie Dorstellarain zwischen zwei Löffeln, dann stand er auf und schüttete den Rest aus dem Topf auf den festgefrorenen Schnee. Kitur bremste, indem er seine Beine abknickte, die Krallen in den Schnee presste und sich auf die hornigen, rauen Gelenke der Beine niederließ. Zwei Handbreit vor dem Essenrest kam er in einer aufstäubenden Wolke aus Schneekristallen zum Stehen.

    »Hier! Friss, damit du schneller rennen kannst!«, sagte Dorstellarain in gutmütiger Grobheit. »Wir haben einen langen Weg vor uns.«

    Der breite, scharfe Vogelschnabel fraß knabbernd und klappernd den Rest der frierenden Suppe, der sich in eine zähe, fette Masse verwandelt hatte. Auf dem Rücken trug Kitur einen doppelschaligen Sattel. Die Steigbügel waren vor Stunden von Dorstellarain hochgebunden worden. Langsam wickelte der Mann einen schmalen Riemen von der Schulter, kroch zurück in sein Schneeloch und holte die prall gefüllten Satteltaschen heraus. Dann warf er sich die Taschen über, reinigte den Topf mit dem heißen Quellwasser und kam zurück zu dem Tier, das ihn aus schmalen Schlitzaugen anstarrte.

    »Es geht weiter!«, sagte der Mann. »Zu Boden, Kitur! Ayh!«

    Das Tier kauerte sich nieder; ein fast flügelloser Laufvogel mit dickem Pelz von intensiv gelber Farbe. Der breite Schnabel, spitz zulaufend, war eine furchtbare Waffe, die einem Mann den Schädel mühelos spalten konnte. Die Klauen, vom ständigen Gebrauch auf Eis und im Schnee geschliffen wie Dorstellarains Messer, waren noch gefährlicher. Der Mann hatte einmal einen der seltenen Paarungskämpfe beobachtet und gesehen, wie zwei Hiebe der Laufbeine einem anderen Männchen den Körper unterarmlang aufgeschnitten hatten. Dorstellarain löste die Bügel, schwang sich in den Sattel und befestigte die Taschen. Langsam richtete sich Kitur auf.

    »Ayh! Haalt!«

    Der Hüne schlang die Riemen durch die langen, durchlöcherten Ohren des Tieres, zog die Knoten fest und klatschte dann dem Tier auf den gebogenen Hals. Kitur setzte sich in Bewegung, als starte er zu einem Rennen. Der Mann hatte den Ruck erwartet und geschickt abgefangen. Hinter dem Tier warf jeder Schritt eine kleine Fontäne aus Eis und Schneekristallen in die Höhe. Die Schneefläche unter dem diffusen Licht der tiefhängenden Schicht aus grauem Nebel dröhnte weithin wie die Haut einer Trommel, als das schwere, starke Tier mit dem Mann davonstob. Durch die Nähte des vielfach geflickten Pelzmantels pfiff eiskalte Luft.

    Dorstellarain kannte den Weg. Er kannte das Ziel, wusste aber nicht, wer ihm dort begegnen würde. Das Tor des toten Eises spie immer

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