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Atlan 708: Colemayns Suche: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
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Atlan 708: Colemayns Suche: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
eBook122 Seiten1 Stunde

Atlan 708: Colemayns Suche: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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Über dieses E-Book

Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Galaxis Alkordoom, der bisherigen Stätte seines Wirkens.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
Inzwischen sind rund drei Monate verstrichen, und der Arkonide und der Daila haben schon so manches Abenteuer zwischen den Sternen und auf fremden Welten bestanden - immer auf der Suche nach der Gefahr, die bereits weite Teile von Manam-Turu zu bedrohen scheint.
Während unsere beiden Helden gegenwärtig als Gefangene an Bord der ZYRPH'O'SATH einen Flug ins Ungewisse antreten, blenden wir um und zurück zu einem Geheimnisvollen, der ohne eigenes Zutun ebenfalls an den Schauplatz Manam-Turu versetzt wurde.
Wir meinen den Sternentramp - und es geht hier um COLEMAYNS SUCHE ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345826
Atlan 708: Colemayns Suche: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Buchvorschau

    Atlan 708 - Hans Kneifel

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    Nr. 708

    Colemayns Suche

    Der Sternentramp in Manam-Turu

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Galaxis Alkordoom, der bisherigen Stätte seines Wirkens.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    Inzwischen sind rund drei Monate verstrichen, und der Arkonide und der Daila haben schon so manches Abenteuer zwischen den Sternen und auf fremden Welten bestanden – immer auf der Suche nach der Gefahr, die bereits weite Teile von Manam-Turu zu bedrohen scheint.

    Während unsere beiden Helden gegenwärtig als Gefangene an Bord der ZYRPH'O'SATH einen Flug ins Ungewisse antreten, blenden wir um und zurück zu einem Geheimnisvollen, der ohne eigenes Zutun ebenfalls an den Schauplatz Manam-Turu versetzt wurde.

    Wir meinen den Sternentramp – und es geht hier um COLEMAYNS SUCHE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Colemayn – Der Sternentramp auf der Suche nach Atlan.

    Zenneck und Cyrga – Zwei junge Pharster werden entführt.

    Tuffelsyt – Ein Händler der Sensationen.

    Szulcy – Ein einflussreicher Pharster.

    1.

    Ein Sternentramp kann – scheinbar – getötet, aber nicht vernichtet werden.

    Überleben ist alles. Ungeschicklichkeit wird nur zweimal verziehen. Mit einer guten Überraschung kann man jemanden ebenso erschlagen wie mit einem Beil – vorausgesetzt, sie gelingt.

    Colemayns Planetentagebuch.

    *

    Zuerst flutete meine Erinnerung zurück. Plötzlich war alles wieder da: Es war wie ein Schock. Ich lebte! Ich erinnerte mich, also existierte zumindest mein Verstand. Der blaue Turm in der Ebene von M'Shosh, die vielen Gefängniszellen, die aussahen wie schillernde Seifenblasen, das plötzliche Ende in Explosionen, Glut und Feuer. Eine unsichtbare Kraft presste mich gegen die Wand; zwischen Rauch und Flammen tauchte der Arkonide auf. Ich wusste, als der grelle Blitz uns beide blendete, dass er denken musste, ich wäre tot. Auf jeden Fall verschwand ich mit erschreckender Plötzlichkeit. Die Hitze – ich hatte es deutlich gefühlt – versengte gerade noch mein Haar, die Brauen und wenige Teile der Kleidung. Bläulich-weißes Feuer hüllte mich ein und schmetterte mich hinweg. Wohin?

    Mein Überlebenspotenzial war bewusst außerordentlich hoch. Die Gründe hierfür liegen in der Natur der Sache. Ich konnte also damit rechnen, dass ich auch physisch unversehrt war. Alles andere war von zweitrangiger Bedeutung.

    Ich holte zum ersten Mal bewusst tief Atem.

    Kühle, fast kalte Luft umgab mich. Meine Erfahrung sagte mir, dass ich ungehindert atmen konnte. Die Zusammensetzung war innerhalb tolerierbarer Grenzen.

    Ich öffnete die Augen: Dunkelheit.

    Über mir sah ich winzige Lichtpunkte. Es waren Sterne. Als ich mich bewegte, erkannte ich einen kleinen, kraterübersäten Himmelskörper mit roter Albedo. Ein zweiter, blau widerscheinender Mond bewegte sich so schnell, dass ich seinen Weg vor den Sternen mit meinen Augen verfolgen konnte.

    Ich lebte – wieder.

    *

    Das Wesen, das sich aufstützte und umschaute, lag auf einer Fläche raschelnden Laubes. Es war Nacht; nur im Westen zeichnete sich am Horizont ein heller Streifen ab. Sein oberer Rand war schweflig gelb; eine seltsame Erscheinung.

    Der Zweibeiner stand auf. Er war zweimal so groß wie die Bewohner dieser Welt. Auf seinem Kopf trug er eine eng anliegende Mütze von gelber Farbe mit einer roten Quaste darauf.

    Schon allein wegen dieser merkwürdigen Kopfzier passte der Fremde nicht in die Landschaft.

    Seine Kleidung, aus unterschiedlichen Fellteilen zusammengesetzt, war noch weniger schützend. Schutz war in diesem Teil des Planeten derart wichtig, dass sich sogar die Evolution der Pflanzen danach ausgerichtet hatte. Der Fremde bewegte seine Gliedmaßen, dehnte die Muskeln und lauschte in die Umgebung hinein – es schien keine Gefahren zu geben. Der Fremde schien sich nicht sonderlich wohl zu fühlen. Ihm war es wohl zu kalt, denn in westlicher Richtung, dorthin, wo sich der helle Streifen abzeichnete, ging ein kalter Luftstrom über den Boden hinweg.

    Es war so dunkel, dass der Fremde gerade seine weitere Umgebung nur schwach erkennen konnte. Die Silhouette einzelner Bäume zeichnete sich gegen den Nachthimmel ab. Der Fremde spürte, dass die Oberflächenanziehung so war, wie er es brauchte, zumindest konnte er sich normal auf dieser Welt bewegen.

    Wieder richtete er den Blick auf den hellen Streifen. Dort musste nach seiner Erfahrung die Sonne aufgehen. Im Westen?

    Er verschob die Erörterung dieses Problems auf später. Trotzdem blieb es rätselhaft, warum sich der Grad der Helligkeit nicht veränderte. Der Fremde bückte sich, tastete umher und zog schließlich aus einer der vielen Taschen eines Rucksacks eine Lampe. Der breitgefächerte Lichtstrahl flammte auf. Aus dem Mund des Mannes kam ein langgezogener Fluch.

    »... kein Wunder, dass es mich friert!«, stellte er fest.

    Alles, was er in der Reichweite des Lichtes sehen konnte, war mit körnigem Schnee, dicken Schichten von Raureif oder mit Eis bedeckt. Sein Lagerplatz zeichnete sich, durch die Körperwärme hervorgerufen, deutlich als feuchter und dunkler Fleck ab.

    »Verstehe!«, sagte der Fremde. Er hob den Rucksack, nachdem er ihn sorgfältig ebenso kontrolliert hatte wie das Zubehör des Zeltes, und schnallte ihn um. Er zögerte ein wenig, dann hatte er sich entschlossen. Mit weit ausholenden Schritten ging er nach Westen. Nach einiger Zeit hatte er das erste Erlebnis: Die Helligkeit schien zuzunehmen, und der kalte Wind um seine Füße verlor etwas von seiner Schärfe.

    Trotzdem hielt der Fremde nach einer weiteren halben Stunde an, kramte in seinem Rucksack und zog zwei leichte, fast kniehohe Stiefel hervor. Er massierte seine Zehen. Eine Socke zeigte ein großes Loch. Dann wechselte er die Stiefel gegen die Sandalen, grinste zufrieden und ging, leicht vornübergebeugt, kraftvoll und schnell weiter.

    Die Helligkeit nahm tatsächlich zu.

    Natürlich versuchte der Fremde, entlang seines Weges Zeichen von Leben zu entdecken. Noch begriff er nicht ganz, wie er die vielfältigen Spuren zu deuten hatte – und überdies gab es hinter ihm Geräusche, die ihn mehr und mehr beunruhigten: das Knistern gefrorener Gewächse, und das Klirren berstenden Eises.

    »Reichlich ungastliche Gegend hier!«, knurrte der Wanderer. Langsam veränderten die einzelnen Punkte der unbekannten Sternbilder ihre Position. Hoch über dem Fremden entstand langsam eine weißliche Wolke in Zirrusform. Ein Mond, der mit der blauen Farbe, verschwand hinter dem östlichen Horizont.

    Der Rucksack schien den Dahinmarschierenden nicht zu behindern, obwohl er keineswegs leicht wirkte. Während der Fremde durch reifbedeckte Pflanzen watete, einem Busch auswich, der sich beim Näherkommen eines Lebewesens plötzlich schüttelte und lange Ranken nach ihm ausstreckte, arbeitete unaufhörlich sein Verstand.

    Über den zwingenden Auftrag, der sein Leben und Handeln bestimmte, war er nunmehr höchst geteilter Meinung, wie er sich eingestehen musste. Dennoch änderte sich für ihn, wenigstens augenblicklich und in der nächsten Zukunft, nichts.

    Sein erstes Vorhaben: feststellen, wo er war, und eine Transportmöglichkeit suchen. Möglichst ein Raumschiff oder etwas Entsprechendes.

    Der Sinn hinter diesen Aktionen: Atlan suchen und finden!

    Er begriff nach einigen oberflächlichen Messungen, dass neue Sterne im – von ihm definierten – Osten aufgingen und andere im Westen verschwanden, also mit dem deutlicher, größer und heller werdenden Lichtstreifen verschmolzen. Das Land, das er durchlief, war fast völlig eben. Scharfzackige Felsen oder Berge zeichneten sich gegen die Helligkeit ab.

    Er blieb stehen, drehte sich um und schaltete den Handscheinwerfer ein. Im grellen Licht sah er, dass

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