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Die Unsterblichen des Merkur
Die Unsterblichen des Merkur
Die Unsterblichen des Merkur
eBook53 Seiten43 Minuten

Die Unsterblichen des Merkur

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Über dieses E-Book

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von Clark Ashton Smith, einem der großen Meister der phantastischen Literatur. In dieser neu übersetzten Kurzgeschichte "Die Unsterblichen des Merkur" begleiten Sie den irdischen Botaniker Cliff Howard, der auf dem sonnennächsten Planeten eine unglaubliche Entdeckung macht: eine uralte Zivilisation, die sich den extremen Bedingungen angepasst hat und ein dunkles Geheimnis hütet. Erleben Sie die Spannung, den Schrecken und die Schönheit dieser außergewöhnlichen Erzählung, die zu den besten Werken Smiths gehört. Und als besonderes Extra erhalten Sie mit dem E-Book einen Link zum offiziellen Hörbuch, das von einem professionellen Sprecher eingelesen wurde. Lassen Sie sich verzaubern von der Stimme und der Musik, die Sie in eine andere Welt entführen. "Die Unsterblichen des Merkur" ist ein Muss für alle Fans von Science-Fiction, Fantasy und Horror. Bestellen Sie jetzt Ihr Exemplar und genießen Sie dieses literarische Juwel!
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum5. Mai 2023
ISBN9783752894349
Die Unsterblichen des Merkur
Autor

Clark Ashton Smith

Clark Ashton Smith war ein amerikanischer Schriftsteller, Dichter und Künstler, der vor allem für seine phantastischen und makabren Geschichten bekannt ist. Er wurde 1893 in Kalifornien geboren und lebte dort sein ganzes Leben lang. Er war ein Autodidakt, der sich für Sprachen, Mythologie, Geschichte und Kunst interessierte. Er begann schon früh zu schreiben und veröffentlichte seine ersten Gedichte im Alter von elf Jahren. Er war mit H.P. Lovecraft und Robert E. Howard befreundet und gehörte zu den wichtigsten Autoren des Weird Tales Magazins. Er schuf mehrere fiktive Welten, wie Zothique, Hyperborea und Averoigne, die von seiner reichen Vorstellungskraft und seinem poetischen Stil geprägt waren. Er starb 1961 an einem Schlaganfall.

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    Buchvorschau

    Die Unsterblichen des Merkur - Clark Ashton Smith

    Die Unsterblichen des Merkur

    Clark Ashton Smith

    I

    Das erste Gefühl, das Cliff Howard hatte, als er wieder zu Bewusstsein kam, war eine schier unerträgliche Hitze. Sie schien von allen Seiten auf ihn einzuschlagen und sich mit der Schwere von geschmolzenem Metall auf sein Gesicht, seine Gliedmaßen und seinen Körper zu legen. Noch bevor er die Augen geöffnet hatte, wurde er sich des grellen Lichts bewusst, das auf seine Augenlider fiel und sie in einen flammenroten Vorhang verwandelte. Seine Augäpfel schmerzten von der dumpfen Strahlung, jeder Nerv seines Körpers zitterte vor dem gleißenden Meer aus Glut und in seinem Schädel pochte es dumpf, was entweder von der Hitze ausgelöste Kopfschmerzen oder der Schmerz eines kürzlich erlittenen Schlags sein konnten.

    Er erinnerte sich ganz schwach daran, dass es eine Expedition gegeben hatte - irgendwohin - an der er teilgenommen hatte; aber seine Bemühungen, sich an die Details zu erinnern, wurden für einen Moment von neuen und unerklärlichen Empfindungen abgelenkt. Er spürte, dass er sich schnell bewegte, getragen von etwas, das gegen einen starken Wind ankämpfte, der sein Gesicht wie der Atem der Hölle versengte.

    Er öffnete die Augen und war fast geblendet, als er auf einen weißlichen Himmel starrte, an dem Dampfsäulen wie geisterhafte Wesen vorbeizogen. Knapp unter dem Rand seines Blickfelds befand sich etwas Riesiges und Glühendes, zu dem er sich instinktiv nicht umdrehen wollte. Plötzlich wusste er, was es war, und begann, sich seiner Situation bewusst zu werden. Die Erinnerung überkam ihn in einem Strudel von Bildern, und mit ihr wuchs seine Verwunderung und Beunruhigung.

    Er erinnerte sich an die Wanderung, die er allein durch die seltsamen und buschigen Dschungel der Dämmerungszone des Merkurs unternommen hatte - jenem schmalen, warmen und dunstigen Gürtel zwischen den brennenden Wüsten, auf die eine riesige Sonne unaufhörlich scheint, und den aufgetürmten und bergigen Gletschern auf der Nachtseite dieses Planeten.

    Er hatte sich nicht weit vom Raumschiff entfernt - höchstens eine Meile - in Richtung des schwefelhaltigen, rauchigen Nachglühens der Sonne, die jetzt durch das Planetentaumeln völlig verdeckt war. Johnson, der Leiter der ersten wissenschaftlichen Expedition zum Merkur, hatte ihn vor diesen einsamen Ausflügen gewarnt, aber Howard, ein erfahrener Botaniker, wollte die unbekannte Welt, in der sie sich nun eine Woche lang aufhielten, unbedingt erforschen.

    Wider Erwarten fanden sie eine kühle, dünne, atembare Atmosphäre vor, die durch das Schmelzen des Eises im unbeständigen Dämmerungsgürtel gespeist wurde - eine Luft, die ständig von starken Winden in Richtung Sonne gezogen wurde; und das Tragen einer besonderen Ausrüstung war unnötig. Howard hatte keine Gefahr erwartet, denn die scheuen, tierähnlichen Bewohner hatten sich nicht feindselig gezeigt und waren vor den Erdenmenschen geflohen, sobald sie sich näherten. Bei den anderen Lebensformen handelte es sich, soweit festgestellt werden konnte, um niedrige, unempfindliche Arten, die oft halb pflanzlich waren und leicht gemieden werden konnten, wenn sie giftig oder fleischfressend waren.

    Selbst die riesigen, hässlichen, salamanderähnlichen Reptilien, die nach Belieben von der Dämmerungszone bis zu den brütenden Wüsten unter dem ewigen Tag umherzuwandern schienen, waren anscheinend völlig harmlos.

    Howard untersuchte ein seltsames, unbekanntes Gewächs, das einer großen Trüffel ähnelte und das er auf einer freien Fläche zwischen den blassen, schotenartigen, windgepeitschten Sträuchern gefunden hatte. Als er das Gewächs berührte, zeigte es Anzeichen von träger Lebendigkeit und begann, sich zu verkriechen, indem es sich in den sumpfigen Boden eingrub. Er stupste das Ding mit dem schwammig-leichten Zweig eines abgestorbenen Strauches an und überlegte, wie er es einordnen sollte, als er aufblickte und sich von den merkurianischen Wilden umringt sah. Sie hatten sich lautlos aus dem halbmondförmigen Dickicht an ihn herangestohlen, aber er war zunächst nicht beunruhigt, sondern dachte nur, dass

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