Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Atlan 659: Bio-Imitatoren: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 659: Bio-Imitatoren: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 659: Bio-Imitatoren: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook126 Seiten1 Stunde

Atlan 659: Bio-Imitatoren: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

Bewertung: 4 von 5 Sternen

4/5

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern auf der einen und Anti-ES mit seinen zwangsrekrutierten Streitkräften auf der anderen Seite ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entsteht ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.
Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass in Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.
Als Atlan im Juni 3808 wieder zur SOL zurückkehren will, gelingt das nicht. Die MJAILAM, sein Expeditionsraumschiff, gerät in große Schwierigkeiten beim Zusammentreffen mit dem Planetoiden des Schreckens, und der Ausbruch aus der Falle fordert Schiff und Crew alles ab.
Anschließend stößt Atlan auf die BIO-IMITATOREN ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345338
Atlan 659: Bio-Imitatoren: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

Mehr von Peter Griese lesen

Ähnlich wie Atlan 659

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Atlan 659

Bewertung: 4 von 5 Sternen
4/5

1 Bewertung0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Atlan 659 - Peter Griese

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 659

    Bio-Imitatoren

    Die Wiederentdeckung der Lichtquelle

    von Peter Griese

    img2.jpg

    Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern auf der einen und Anti-ES mit seinen zwangsrekrutierten Streitkräften auf der anderen Seite ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entsteht ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.

    Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass in Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.

    Als Atlan im Juni 3808 wieder zur SOL zurückkehren will, gelingt das nicht. Die MJAILAM, sein Expeditionsraumschiff, gerät in große Schwierigkeiten beim Zusammentreffen mit dem Planetoiden des Schreckens, und der Ausbruch aus der Falle fordert Schiff und Crew alles ab.

    Anschließend stößt Atlan auf die BIO-IMITATOREN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide macht einen bedeutsamen Fund.

    Insider – Der Kowallek handelt eigenwillig.

    Fasto – Ein Materietaucher.

    Minander – Alles-Chef der Quibbirger.

    Polisar – Wissenschaftler der Bio-Imitatoren.

    Kormath – Ein besonnener Historiker.

    1.

    Das Filigran strahlte aus sich heraus, denn nur so war es erkennbar. Es gab in der unendlichen Weite kein Objekt, das ihm Licht verliehen hätte. Die Namenlose Zone besaß für normale Sinne weder Licht noch Schatten, weder Materie noch Energie.

    Das Filigran schien das zu wissen, denn es leuchtete stärker, als es sich seinem Ziel näherte. Das Ziel war ein unansehnlicher Materiebrocken, der seine Schockfront verloren hatte. Die dunklen Löcher in dem unregelmäßigen, etwa zehn Kilometer durchmessenden Brocken unterschieden sich kaum von der eigentlichen Materie. Nur der schwache Widerschein, den das Filigran erzeugte, ließ erkennen, dass der Kleinplanetoid einer durchlöcherten Kartoffel glich und entfernt an einen Schwamm erinnerte.

    Das Filigran besaß eine exakte Kugelform, wenn man es aus einer gewissen Entfernung betrachtete. In Wirklichkeit befand sich jedoch nur in seinem Mittelpunkt ein faustgroßer und dichter Körper. Die schillernden Fäden, die von dieser kleinen Kugel ausgingen und sich mehrfach verzweigten, ließen jedoch den Eindruck entstehen, dass es sich bei dem seltsamen Körper um eine fast zwei Meter dicke Kugel handelte. Die feinen Bewegungen der bunten Fäden waren kaum festzustellen.

    Langsam senkte sich das Filigran auf den Planetoiden herab. Es bewegte sich mehrfach in seitlicher Richtung, als suche es etwas Bestimmtes. Der kleine Himmelskörper zeigte jedoch keine Bewegung und kein Anzeichen von Leben. Die Fäden wechselten erneut ihre Farben. Ein Schauer der Regenbogenfarben wich einem Glitzern funkelnder Goldtöne. Für einen Moment schien es, als bestünde der Kugelkörper aus winzigen Kristallen, die sich zu bizarren Fäden geformt hatten. Dann erlosch alles Licht, und auch die dürftigen Reflexe des Planetoiden erstarben.

    Das Filigran hatte etwas entdeckt. Aber es war nicht das, wonach es suchen musste.

    Unsicherheit befiel es, denn dieser Fall war von seinem Auftraggeber nicht vorhergesehen worden. Es gab keine Verhaltensanweisung für die ungewöhnliche Bewegung.

    Das Erlöschen des Eigenlichts war nichts anderes als eine automatische Schutzreaktion. Das sich Bewegende war fremd. Es stimmte nicht mit den Impulsen überein, die im Zentrumskörper auf ein passendes Echo warteten.

    Dennoch glitt das Filigran langsam weiter. Es fühlte sich wieder sicherer, denn das, was sich dort bewegte, konnte nichts sehen.

    Kantige Felsen glitten an dem Filigran vorbei. Halb verschüttete Krater und Schlünde rissen wie hungrige Tiere ihre gähnenden Mäuler weit auf. Die Sensoren im Zentrumskörper registrierten dies auch ohne Licht.

    Dort war wieder die Bewegung!

    Nun übermannte die Neugier das Filigran. Vielleicht handelte es sich doch um ein Objekt, das die geschickt hatten, nach denen er suchen musste. Es glitt näher heran und begann wieder schwach zu strahlen. Sofort erstarb die Bewegung. Aber nun spürte das Filigran das echte Leben. Es hatte sich mit seiner letzten Vermutung also doch nicht geirrt. Es musste sich um ein Mitglied derer handeln, nach denen er forschte.

    Ein halbkugelförmiger Kopf schoss plötzlich vor ihm empor. Der lange Körper, der ihm folgte, steckte zu einem Teil im Gestein des Planetoiden, so dass das Filigran ihn nicht sofort bemerkt hatte. Ein breites Maul öffnete sich weit, in dem eine gespaltene Zunge zuckte.

    Dann packten mehrere Greifarme nach dem Kugelkörper und umschlangen ihn.

    Panik befiel das Filigran. So konnten doch die nicht handeln, denen es helfen sollte!

    Die Pranken waren mächtig. Wenn das Filigran nicht im letzten Augenblick seine Körpersubstanz verhärtet hätte, wäre es schon jetzt zerquetscht worden.

    Der Körper seines Gegners glitt nun zur Gänze aus dem Fels. Er besaß die Form einer dicken Schlange, deren Haut im Widerschein des immer heller strahlenden Filigrans grüne Töne annahm. Mehrere schwarze Zickzacklinien zogen sich vom Kopf über den Rumpf bis zum Schwanz.

    »Aufhören!«, stieß das Filigran in der Sprache hervor, die ihm auf diesen Weg mitgegeben worden war. »Ich komme als Freund.«

    Das Schlangenwesen reagierte nicht. Die Atmosphäre war hier zu dünn, als dass es etwas hätte verstehen können.

    Dann schnappte das Maul gierig zu.

    Das Filigran lud seine Spitzen mit elektrischer Energie auf und ließ diese auf den Gegner überspringen. Grelle Blitze zuckten durch das Vakuum, fraßen sich in den Leib der dicken Riesenschlange und zerbröckelten den umgebenden Fels.

    Endlich ließ das Wesen von dem Filigran ab. Es machte einen Sprung in die Höhe, drehte sich halb über die Oberfläche und stürzte dann mit dem Kopf voran auf den Fels zu.

    Das Filigran erwartete einen harten Aufprall, aber das geschah zu seiner Verwunderung nicht. Die zehnbeinige, Schlange tauchte elegant in das Gestein ein, als sei dieses keine feste Materie sondern eine Flüssigkeit. Sekunden später war sie mit rudernden Pranken verschwunden.

    Das Filigran erholte sich schnell von dieser Überraschung. Es aktivierte seine Sinne wieder, aber sein Gegner hatte sich schon zu weit entfernt, als dass es ihn noch hätte spüren können.

    »Darauf hast du mich nicht vorbereitet, mein Herr!«, sagte das Filigran zu sich selbst. »Darauf nicht! Vielleicht kannst du mir jetzt verraten, wie ich mein Ziel finden soll?«

    Es bekam keine Antwort, denn der, der es geschickt hatte, befand sich unendlich weit entfernt an einem anderen Ort der Namenlosen Zone.

    Das Filigran senkte sich in eine kleine Felsspalte herab und verankerte sich dort. Dann begann es zu überlegen, was es tun sollte.

    *

    Eine Woche war seit der geglückten Flucht der Space-Jet MJAI-B mit Brons Thermeck vergangen, und noch immer zeigte sich keine Spur von der sehnlichst erwarteten Hilfe durch die SOL. Wir hockten noch immer in der MJAILAM, die wiederum in dem löchrigen Kleinplanetoiden steckte, den Uster Brick »Schwammkartoffel« genannt hatte.

    Unser Kreuzer ähnelte mehr einem Wrack als einem Raumschiff. Er war eingekeilt zwischen Felsbrocken. Die wenigen Ausgänge zur Oberfläche waren entweder so verschüttet, dass wir sie mit den uns verbliebenen Hilfsmitteln auch in absehbarer Zeit nicht öffnen konnten, oder sie hatten sich durch die Ereignisse um die Zentrale des seltsamen 225-Page so verengt, dass unser Schiff nicht mehr hineinpasste.

    Die MJAI-A war kaum noch zu reparieren. Die MJAI-B hatte uns ein paar letzte Informationen vor dem vermutlichen Passieren des Junk-Nabels zukommen lassen, die unsere Hoffnungen noch mehr getrübt hatten.

    Immerhin herrschte in Schwammkartoffel nach dem Ausschalten der Roboter und ihrer Zentrale mit 225-Page wieder Ruhe. Fasto, den wir den Hungrigen genannt hatten, musste noch leben. Aber er traute sich wohl nicht mehr in unsere Nähe. Das andere Lebewesen von Schwammkartoffel, Donku, der Verspielte, hatte einen tragischen Tod gefunden.

    Ich fragte mich, wovon Fasto nun leben würde, denn seine Nahrungsquellen, seltsame Pilzkulturen, die im Halbvakuum gediehen, mussten bei den Auseinandersetzungen auch zerstört

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1