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Atlan 662: Die Schlafenden Mächte: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 662: Die Schlafenden Mächte: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 662: Die Schlafenden Mächte: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook125 Seiten1 Stunde

Atlan 662: Die Schlafenden Mächte: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern auf der einen und Anti-ES mit seinen zwangsrekrutierten Streitkräften auf der anderen Seite ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entstand ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.
Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass auch in der künstlichen Doppelgalaxis Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.
Inzwischen schreibt man den Juni 3808. Atlan, der in der Namenlosen Zone mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, konnte der SOL wieder Nachrichten zukommen lassen, die den High Sideryt bewegen, zwei Expeditionen loszuschicken.
Eine dieser Expeditionen soll Atlan Hilfe bringen. Sie erreicht auch ihr Ziel - und der Arkonide seinerseits entdeckt DIE SCHLAFENDEN MÄCHTE ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345369
Atlan 662: Die Schlafenden Mächte: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 662 - Arndt Ellmer

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 662

    Die Schlafenden Mächte

    Mit der MJAILAM in die Ellerswiege

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern auf der einen und Anti-ES mit seinen zwangsrekrutierten Streitkräften auf der anderen Seite ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entstand ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.

    Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass auch in der künstlichen Doppelgalaxis Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.

    Inzwischen schreibt man den Juni 3808. Atlan, der in der Namenlosen Zone mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, konnte der SOL wieder Nachrichten zukommen lassen, die den High Sideryt bewegen, zwei Expeditionen loszuschicken.

    Eine dieser Expeditionen soll Atlan Hilfe bringen. Sie erreicht auch ihr Ziel – und der Arkonide seinerseits entdeckt DIE SCHLAFENDEN MÄCHTE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide folgt mit seinem Team Chybrains Spur.

    Tomagog – Ein Schöpfer, der vor seinen Geschöpfen flieht.

    Bleichfinger – Der Erstgeschaffene hat Hunger.

    Wajsto Kolsch – Der Stabsspezialist leitet die Hilfsaktion für Atlan.

    1.

    Seine Haut knisterte spröde. Sie wölbte sich überall an seinem Körper und bildete Buckel und Wülste. Es knirschte, und die dünne Luftschicht, die sich dicht über dem Boden des Planetoiden hielt, gab die Geräusche verstärkt wieder.

    Ein Schatten, übermächtig groß, zog im diffusen Licht des weit entfernten Sterns dicht über ihn hinweg und glitt weiter, ohne ihn bemerkt zu haben.

    Er dankte dem Schicksal dafür. Er hatte sich aber auch gut versteckt, und sie konnten ihn nicht finden, bevor er nicht freiwillig aus seinem Unterschlupf hinausging, weil jener unselige Drang ihn trieb.

    Seine Haut bildete jetzt die ersten Risse. Es zischte und sprühte, und die Gasfunken der Unterhaut hüpften in die Höhe und hüllten ihn vorübergehend in einen matten Schein, der zwischen den Felsen hin und her zuckte.

    Die Haut löste sich auf. Sie fiel nicht einfach von ihm ab. Sie umfing ihn weiterhin, aber sie veränderte ihre Zustandsform. Sie wurde unsichtbar und nahm einen atomaren Zustand an.

    Er versank in Starre. Er durfte sich jetzt nicht bewegen, und es durfte kein Lufthauch aufkommen, der ihm die Haut davontrieb. Alles blieb ruhig, und die winzige Schwerkraft seines Körpers konzentrierte sich auf die verschwundene Haut und band sie an den Körper. Sie wurde von der Unterhaut aufgesogen, und das steigende Wohlbefinden sagte ihm, welche Fortschritte er bei seinem Bemühen erzielte.

    Kurz darauf hatte er es geschafft. Er hatte die alte Haut voll in sich aufgenommen und besaß jetzt wieder einen vollkommenen Körper.

    Als habe die Natur des Planetoiden nur darauf gewartet, zog jetzt ein Brausen über sein Versteck hinweg. Der Wind entwickelte seine Kraft, und bald trieb er Staubwolken und kleinere Felsbrocken vor sich her. Es stürmte, und er schätzte sich glücklich, dass er in seinem Unterschlupf vor den Unbilden der Natur geschützt war. Die Unterhaut benötigte noch eine Weile, bis sie trocken und stabil war. Erst dann durfte er sich in gewohnter Weise um sein Reich kümmern.

    »Tomagog!«, drang eine ferne Stimme an sein Ohr. »Es ist soweit. Schöpfer, hörst du mich?«

    Die Stimme kam aus dem diffusen Grau des Himmels. Sie nahm ihren Ursprung irgendwo in dem großen Planetoidenhaufen, und sie stammte ohne Zweifel von Bleichfinger. Er rief mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln nach ihm, doch Tomagog blieb stumm. Bleichfinger hatte großen Hunger, wenn er nicht mehr wartete, sondern rief. Tomagog verkrampfte seine Hauptextremitäten und unterdrückte das Verlangen, seinem Lieblingsgeschöpf zu antworten.

    Es ging nicht. Er hatte keine Zeit und keine Möglichkeit. Er wusste, dass sie ihn suchten und überall auf ihn lauerten, um seinem Leben ein unrühmliches Ende zu bereiten. Er durfte sich nicht darauf einlassen.

    Die Gefahr war zu groß, und außerdem erwachte sein stärkster Drang in ihm wie immer, wenn er sich häutete oder ein besonders befriedigendes Erlebnis hatte.

    Tomagog, der Schöpfer. So nannten sie ihn. Sie alle waren seine Geschöpfe, und manchmal fragte er sich, warum er eigentlich vor ihnen davonlief. Die Antwort darauf war einfach.

    Sie wollten ihn töten. Sie waren böse Geschöpfe.

    Der Austrocknungsprozess seiner zur Oberhaut gewordenen Unterhaut war abgeschlossen, und Tomagog bewegte sich. Er dehnte und bog alle seine Gliedmaßen. Er setzte sich in Bewegung und wanderte ein wenig zwischen den scharfkantigen Felsen umher. Manche ritzten seine Haut, doch er achtete nicht darauf. Die Ritzen schlossen sich, kaum dass sie entstanden waren.

    Tomagog steuerte langsam aus seinem Versteck hinaus. Er hatte die Flugrichtung des Schattens bestimmt und hielt sich an sie. Wenn sie nach ihm suchten, dann hatten sie zwischenzeitlich die Richtung geändert.

    Die Felsen wichen. Sie gaben den Blick frei auf eine Ebene, deren Horizont stark gekrümmt und greifbar nahe war. Die Planetoiden von Ellerswiege waren nicht sehr groß, und sie hingen in ihrer Vielzahl über der dünnen Luftschicht.

    Tomagog dachte, dass die Anzahl seiner Geschöpfe die Zahl der Planetoiden längst überflügelt hatte. Ihre Schatten tauchten ab und zu auf den reflektierenden Oberflächen der Himmelskörper auf und teilten ihm mit, dass er ihnen aus dem Weg gehen sollte.

    Sie waren undankbar, und die Erkenntnis stimmte Tomagog traurig. Er wünschte sich, es wäre alles anders in Ellerswiege.

    Der Schöpfer verhielt sich mehrere Augenblicke lang unvorsichtig. Er trat auf einen Stein, und dieser bröckelte krachend auseinander. Tomagog zuckte zusammen und zog sich hastig zwischen die Felsen zurück.

    Es war zu spät. Sie hatten das Geräusch gehört und kamen auf seiner Spur. Sie ließen sich in der Ebene vor den Felsen nieder, und Tomagog erkannte den wurzeligen Warff, den eilenden Simrock und Hellerbatzen, der geradewegs aus dem Himmel fiel und mit einem schmatzenden Geräusch gegen den Untergrund prallte.

    »Wir wissen, wo du bist«, riefen sie im Chor. »Kommst du freiwillig, oder sollen wir dich holen?«

    Tomagog unterdrückte einen Aufschrei. Er zog sich weiter zwischen die scharfkantigen Steine zurück. Am liebsten hätte er sich unsichtbar gemacht, aber das war nur seiner Oberhaut im Stadium der Häutung möglich.

    Der Schöpfer kämpfte mit sich. Der positive Drang der Kreativität beseelte ihn. Er hielt nach einem Fluchtweg Ausschau, aber Vestibyll Zwei näherte sich ihm von hinten, indem er tapsend von einem Felsen auf den anderen sprang.

    Sie hatten ihn eingekreist.

    Tomagog zitterte ungewöhnlich stark. Er wusste selbst nicht, ob es sein Drang war, der ihn aufgeregt machte, oder ob es die Angst war, die ihn befiel. Er saß in der Falle und verwünschte sich, dass er ausgerechnet diesen unseligen Ort zwischen den Felsen für seine Häutung ausgesucht hatte. Eine der Kavernen auf Planetoid 4688 wäre eher in Frage gekommen.

    Nein, korrigierte er sich. 4688 war von den jüngsten Schöpfungen besetzt, die sich nicht mit den üblichen Äußerungen ihrer Bosheit begnügten. Sie gehörten zu einer neuen Generation, und Tomagog nannte sie bei sich die Generation der Zerstörer. Sie nahmen 4688 auseinander.

    Laut sagte er: »Ich komme. Ich stelle mich euch. Ich nehme den Kampf auf, aber er muss fair sein!«

    Er verließ seine Deckung und eilte wieder hinaus in die Ebene. Hinter ihm plumpste Vestibyll Zwei zu Boden und quiekte schrill:

    »Dein Tod ist gekommen, Tomagog!«

    Gemeinsam stürzten sie sich auf ihren Schöpfer und ließen ihm keine Chance zur Flucht. Tomagog rührte sich auch nicht. Starr ließ er den Angriff über sich ergehen. Ein letzter Blick hinauf gegen den Himmel belehrte ihn, dass dort oben noch alles in Ordnung war. Dann wurde die Luft von den Körpern seiner Geschöpfe verdunkelt, die sich auf ihn warfen.

    »Tomagog!«, hörte er

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