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Atlan 401: Der Markt von Xudon: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 401: Der Markt von Xudon: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 401: Der Markt von Xudon: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
eBook116 Seiten1 Stunde

Atlan 401: Der Markt von Xudon: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Über dieses E-Book

Nach dem Aufbruch aus dem Korsallophur-Stau kommt Atlantis-Pthor, der "Dimensionsfahrstuhl", auf seiner vorprogrammierten Reise der Schwarzen Galaxis unaufhaltsam näher. Und es gibt nichts, was die Pthorer und Atlan, ihr König, tun könnten, um den fliegenden Weltenbrocken abzustoppen und daran zu hindern, jenen Ort zu erreichen, von dem alles Unheil ausging, das Pthor im Lauf der Zeit über ungezählte Sternenvölker brachte.
Als Pthor jedoch die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht, geschieht etwas Unerwartetes. Der fliegende Kontinent kommt abrupt zum Stillstand.
Atlan, nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, ergreift daraufhin die Flucht nach vorn. Zusammen mit Thalia und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos fliegt er mit dem Organschiff GRIET die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.
Dabei wird Enderleins Tiegel, ein Werft- und Schrottplanet, zur Endstation für die GRIET - nicht aber für Atlans Expedition, denn der Arkonide und seine Leute finden ein neues Schiff, mit dem sie im Auftrag des Dunklen Oheims starten. Ziel ihres Fluges ist DER MARKT VON XUDON ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845342757
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    Buchvorschau

    Atlan 401 - Hans Kneifel

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    Nr. 401

    Der Markt von Xudon

    Chaos auf dem Marktplaneten der Schwarzen Galaxis

    von Hans Kneifel

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    Nach dem Aufbruch aus dem Korsallophur-Stau kommt Atlantis-Pthor, der »Dimensionsfahrstuhl«, auf seiner vorprogrammierten Reise der Schwarzen Galaxis unaufhaltsam näher. Und es gibt nichts, was die Pthorer und Atlan, ihr König, tun könnten, um den fliegenden Weltenbrocken abzustoppen und daran zu hindern, jenen Ort zu erreichen, von dem alles Unheil ausging, das Pthor im Lauf der Zeit über ungezählte Sternenvölker brachte.

    Als Pthor jedoch die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht, geschieht etwas Unerwartetes. Der fliegende Kontinent kommt abrupt zum Stillstand.

    Atlan, nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, ergreift daraufhin die Flucht nach vorn. Zusammen mit Thalia und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos fliegt er mit dem Organschiff GRIET die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.

    Dabei wird Enderleins Tiegel, ein Werft- und Schrottplanet, zur Endstation für die GRIET – nicht aber für Atlans Expedition, denn der Arkonide und seine Leute finden ein neues Schiff, mit dem sie im Auftrag des Dunklen Oheims starten. Ziel ihres Fluges ist DER MARKT VON XUDON ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide kommt nach Xudon.

    Zyrl – Klanoberhaupt der Durstigen.

    Gryta – Einzige Überlebende eines Massakers.

    Quahrt – Ein blinder Steinmetz.

    Cembergall-Flyrt – Ein unbestechlicher Marktwächter.

    1.

    Donnernd krachte der Rammbock gegen die Balken. Ein lang anhaltendes Knirschen ging durch die Platte. Die Menge schrie drohend auf und schob sich näher heran. Der trotzige Xylm hob die doppelt geschliffene Axt und brüllte befehlend:

    »Schneller und fester! Sonst flüchten sie durch andere Ausgänge.«

    Die Eindringlinge hoben den schweren Balken auf, schaukelten ihn zurück und warfen sich mit aller Kraft vorwärts. Mindestens dreißig Arme hielten den Rammbalken. Seine Spitze zielte auf einen Spalt der Platte, dann traf das Holz sie. Wuchtige Marmorverstrebungen knisterten und brachen in langen Splittern.

    »Noch einmal!«, rief der trotzige Xylm. Die Menge, die aus dem Zentrum von Danjitter-Tal kam, war erregt und gereizt. Rund dreihundert Wesen waren entschlossen, es dem durstigen Zyrl und seiner Bande zu zeigen.

    Wieder schlug das ausgesplitterte Ende des langen Balkens zu. Durch die Gänge und Hallen ging ein lautes Echo. Irgendwo im Stapelpalast schrie jemand gellend auf.

    »Sie haben uns immer wieder ausgebeutet und betrogen. Jetzt wird abgerechnet«, rief der trotzige Xylm wieder.

    »Wir lassen uns von den Durstigen nicht den freien Markt kaputt machen!«, schrie jemand aus der Menge. Noots, Tamater und Krejoden, ebenso wie Camagurs waren hierhergekommen, teilweise skeptisch, zum anderen Teil voll berechtigter Unruhe. Dann hatte sie alle die Wut gepackt; sie stürmten den Stapelpalast des durstigen Zyrl und seiner Mannschaft.

    Der Spalt in dem Portal verbreiterte sich. Nach drei weiteren Sturmläufen brach eine Verstrebung, und das wuchtige Tor kippte aus den steinernen Führungen nach hinten, in die Haupthalle hinein.

    »Hinein! Sucht sie! Erschlagt sie!«, dröhnte die Stimme des trotzigen Xylm auf.

    Sie befanden sich in einem breiten Tal der Marmorberge. Dieser Sektor, der dem Familienklan der Durstigen gehörte, war nur ein winziger Teil des Ringgebirges um die riesige Ebene. Der Weg hierher war weit gewesen; jeder Kilometer steigerte die Wut und den Hass der Händler gegen den mächtigen Familienbetrieb. Der Grund der Erstürmung aber war nicht der wirtschaftliche Erfolg, sondern ein Gerücht.

    Der durstige Zyrl ließ verbotene Ware herstellen, die den Keim der Vernichtung für alle in sich trug.

    Die Meute trampelte über die Trümmer des Haupttors in die Halle hinein. Die Händler und ihre Knechte – auch einige Objektive waren darunter – zogen Dolche, Spieße und andere altertümliche Waffen hervor. Der Trotzige deutete auf die verschiedenen Treppen und Aufgänge, die aus dem bleichen Marmor geschlagen waren.

    »Ihr müsst sie suchen. Sie verstecken sich natürlich. Der Berg ist voller Kammern.«

    Seine harte Stimme, das Klirren der Waffen und das Trappeln der Füße hallten durch den großen Raum. Blitzschnell bildeten sich Gruppen und rannten in verschiedene Richtungen auseinander. Das Licht der Sonne Xudomanyla fiel in breiten Bahnen durch runde Ausschnitte in der Hallendecke und in den Wänden. Das Trampeln der stürmenden Menge verlor sich in den Korridoren. Der trotzige Xylm war stehen geblieben und sah sich suchend um. In den handartigen Greifkränzen seiner langen Arme glänzte die Schneide der schweren Axt. Der Trotzige war ebenfalls Krejode; Nachfahr einer Raumfahrergruppe, die vor undenkbar weit zurückliegender Zeit den Planeten Xudon, den vierten von zwölf Planeten, besiedelt hatte. Sein zweieinhalb Meter langer Körper bewegte sich unschlüssig hin und her.

    Dann rannte der Trotzige geradeaus in einen prächtig ausgeschmückten Längsstollen hinein.

    »Widerschein der Freiheit!«, stöhnte er auf. »Die Organschiffe werden uns alle dafür töten und den großen Markt in eine Ödnis verwandeln!«

    Der trotzige Xylm schwang seine Axt. Der Steinhammer-Kopf des Werkzeugs zertrümmerte, mit großer Wucht geführt, ein unfertiges Bildnis, das auf einem Sockel stand. Die Marmortrümmer schlugen klirrend und prasselnd zu Boden, auf das mehrfarbige Mosaik unter seinen Füßen. Wieder kam Xylm in den Bereich von Lichtfenstern und Lüftungsöffnungen. Auch der Großklan der Durstigen hatte seinerzeit einen Teil des gewaltigen Ringgebirges in Anspruch genommen und ausgebaut.

    Poutafyhr, der südliche Hauptkontinent, war bereits aus dem Weltraum auf den ersten Blick zu erkennen. Ein fast mathematisch rundes Ringgebirge, dessen höchste Erhebungen zehntausend Meter hoch und höher waren, umschloss eine völlig ebene Fläche. Man nannte diese planetologische Sehenswürdigkeit schon immer die bleichen Marmorberge. In kleinere Berge oder in die Hänge der Bergriesen hineingebohrt, eingefräst und ausgehöhlt, lagen die zahlreichen Marmorpaläste der Krejoden.

    Das Geschlecht der Durstigen war eines der mächtigsten und wirtschaftlich wichtigsten. Heute würde sich dieser Umstand drastisch ändern.

    Von rechts, vom oberen Ende einer herausgemeißelten Marmorschnecke, hörte der Trotzige schleichende Schritte.

    Das wulstförmige Sehorgan des Krejoden erfasste das Bild.

    Ein Noot mit hellblauer Schuppenhaut flüchtete dort. Mit Sicherheit ein Helfer des Klans. Der Trotzige packte seine Waffe dicht unter der Schneide und stürmte auf seinen weichen Reptilledersohlen die Schnecke aufwärts. Das wallende Ende seiner farbenprächtigen Kleidung flatterte hinter ihm her; in dem sackähnlichen Gewand klafften beim Rennen breite Schlitze.

    »Bleib stehen!«, schrie Xylm. Die Sprechblase in der Kinngegend seines dreieckigen Kopfes blähte sich, fiel zusammen und erzeugte die Laute einer weithin knarrenden Sprache. Der Noot rannte weiter. Xylm sagte sich, dass niemand übrigbleiben durfte. Wirtschaftliche Missgunst war ein gering zu achtender Faktor, aber die Gefährdung der von der Gnade der Mächtigen abhängenden Gemeinschaft wog ungleich schwerer. Der wütende Krejode, dessen borkiger Körper entfernt an einen dünnen, zitternden Baum erinnerte, rannte die perfekt gestaltete Krümmung aufwärts und holte am oberen Ende das Noot-Wesen ein.

    »Gnade!«, winselte der Noot. »Ich bin nur der letzte Diener der Durstigen.«

    Der trotzige Xylm schwang gnadenlos seine Axt und stieß, während er ausholte, auf Garva-Guva hervor:

    »Du hast geholfen, diese verdammten Kugeln herzustellen. Eher sterben alle, als dass er verwüstet wird, der Markt.«

    Die blitzende Schneide traf. Blut floss auf den makellosen Marmorboden.

    Inzwischen hatte eine andere Gruppe den Teil des Berges erreicht, in dem der durstige Zyrl mit seiner Familie wohnte.

    Es waren Gemächer von unvorstellbarer Schönheit, vollgestellt mit prunkvollen Möbeln und den wertvollsten Muster aller Gegenstände, die in den Stapelpalästen vorhanden waren. Einhundert bevölkerte Welten weit im Umkreis von Xudon besuchten den offenen Markt im Danjitter-Tal. Die Auseinandersetzung mit der Sippe der Durstigen dauerte bereits eine lange Zeit. Keine Ermahnung

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