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Die wahre Geschichte vom Treffen im Jenseits
Die wahre Geschichte vom Treffen im Jenseits
Die wahre Geschichte vom Treffen im Jenseits
eBook48 Seiten31 Minuten

Die wahre Geschichte vom Treffen im Jenseits

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Über dieses E-Book

Manchmal geht es schneller als man denkt: Ein paar Gläser Wein in der Pilsstube - und schon ist man im Jenseits. Pfarrer Tiegel kann es kaum glauben ... Die zweite der "wahren Geschichten" von Wolfgang Fienhold ist wieder ein berwitziger Parforceritt durch Literatur- und Kulturgeswchichte.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum1. Jan. 2000
ISBN9783941725218
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    Buchvorschau

    Die wahre Geschichte vom Treffen im Jenseits - Wolfgang Fienhold

    Wolfgang Fienhold

    Die wahre Geschichte

    vom

    Treffen im Jenseits

    Razamba

    © Verlag Razamba Martin Ebbertz

    Boppard / Frankfurt am Main 2010

    Alle Rechte vorbehalten.

    Edition Razamba Bd. 8

    Einbandgestaltung Bertram Benitz

    unter Verwendung einer Zeichnung

    von Sascha Mayfeld

    ISBN 978-3-941725-21-8

    www.razamba.de

    E-Book Distribution: XinXii

    http://www.xinxii.com

    Die wahre Geschichte vom Treffen im Jenseits

    „Wo sind wir hier?", fragte Verena.

    „Sieht nach Ägypten aus, jedenfalls nach Nordafrika."

    „Könnte auch ein Wüstenplanet sein. Moment, da liegt eine Steinplatte im Sand."

    „Hieroglyphen. Also Ägypten. Was mag wohl darauf stehen?"

    „Willkommen im Jenseits!"

    „Sind Sie Ägyptologin?"

    „Um das lesen zu können, braucht man nicht studiert zu haben", kam es schnöselig zurück.

    „Was ist das Letzte, an das Sie sich erinnern?"

    „Ich war an einem Kiosk Comics kaufen. Und Sie?"

    „Ich habe im Pilstreff gerade den vierten Wein bestellt."

    „Wein im Pilstreff. Da muss einen ja der Schlag treffen."

    Tiegel klopfte sich einige Sandkörner vom Anzug und grummelte: „Wer in Ihrem Alter noch Comics liest, sollte ganz ruhig sein."

    „Was heißt in meinem Alter, wie alt schätzen Sie mich denn?"

    „Selbst wenn ich den Staub abziehe, bleiben noch mindestens 40 Jahre übrig."

    „Comics sind Kunst. Das sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Ich bin Dreiundvierzig und Soziologin."

    „Ich bin Pfarrer einer großen Gemeinde und habe mit Die Existenz der Nichtexistenz unter Berücksichtigung der multiplen Singularität an Hand des Ornamentalen der Masse und ihrer Suggestion, unter Einbezug der Korintherbriefe promoviert."

    „Aha, dann gibt es die Hölle doch und Sie sind meine Strafe."

    „Obacht! Da kommt etwas."

    Sie schrie auf: „Vögel, das sind Vögel."

    „Vögel in dieser Größe gibt es nicht, oder nicht mehr auf der Erde."

    „Also doch die Hölle."

    „Unfug, dort hinten scheint ein Gebäude zu sein, ein ziemlich großes. Vielleicht eine Burg."

    „Eher eine Fata Morgana."

    „Das lässt sich herausfinden. Gehen wir."

    Sie schlurften durch die Wüste, das Gebäude nahm deutliche Konturen an.

    „Das ist ein Schloss."

    „Nicht einfach ein Schloss, das ist Neuschwanstein, nur ohne Berge."

    „Wahnsinn."

    „Superkalifragilistisch expealigorisch."

    „Was heißt das denn?"

    „Nichts. Ich habe meine Diplomarbeit über Musicals verfasst und wollte es schon immer mal aussprechen."

    „Wie? Das Wort hat keine Bedeutung?"

    „Es hat die Bedeutung, die man ihm gibt. In Songtexten findet man fast so irre Wörter wie in Doktorarbeiten."

    Tiegel schmunzelte. Das war nicht ganz von der Hand zu weisen.

    Das Schloss hatte eine Zugbrücke, die hochgezogen war. Ansonsten konnte es eine Kopie von Ludwigs Traum sein.

    Der Gedanke an einen Alptraum war beiden schon selbst gekommen, aber nach ein paar leichten Boxhieben wurde er verworfen.

    „Da, die Zugbrücke geht runter."

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