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Bibbos Welten
Bibbos Welten
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eBook83 Seiten54 Minuten

Bibbos Welten

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Über dieses E-Book

Bibbo ist ein furchtbar trauriges Hinterohr. Aber er hat als Einziger die Fähigkeit, in ein wunderschönes helles Reich zu reisen. Wenn er dort schlafen, essen und trinken könnte, würde er für immer dort bleiben. Aber auch wegen seiner Gefährtin Miezi ist er stets zwischen den Welten hin und her gerissen.
Bibbo braucht für seine Reisen in das helle Reich Magika. Eines Tages hat ein Unbekannter alles Magika gekauft und nichts übrig gelassen. Bibbo macht sich auf die Suche, denn ohne Magika und ohne seine Reisen möchte er nicht leben.
Währenddessen schwebt Bibbos Gefährtin Miezi in großer Gefahr und nur Bibbo kann sie retten...
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. Okt. 2015
ISBN9783739292595
Bibbos Welten
Autor

Annie Mohr

Ich bin 40 Jahre alt und habe einen interessanten Beruf. Außerdem habe ich drei Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren. Geschrieben habe ich das Buch für meine mittlere Tochter. Da jedoch der 5-Jährige und auch die 16-Jährige gleichermaßen davon begeistert waren, habe ich über eine Veröffentlichung nachgedacht. Ich hoffe, dass sich die abendliche Vorlesezeit in anderen Familien somit auch gemeinsam gestalten lässt.

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    Buchvorschau

    Bibbos Welten - Annie Mohr

    Inhaltsverzeichnis

    Bibbo und Miezi

    Magika gesucht

    Das Abenteuer beginnt

    Die Suche nach dem Tor

    Die Höhle

    Kriela

    Zurück

    Großohrdaddys Schatz

    Der Plan

    Die Rettung

    Rumeos Umzug auf die Insel

    Das Wiedersehen

    Das Leben im hellen Reich

    Die Lösung des Rätsels

    Schon wieder ein Geheimnis

    Miezi trifft eine Entscheidung

    Bibbo und Miezi

    Bibbo schlich mit hängenden Schultern den Bürgersteig entlang. Die Luft war kühl, beinahe unangenehm kalt. Vor ihm stand ein langer Tag voller Arbeit im Bergwerk voller Metall. Beim Gedanken daran wurde er so traurig, dass sich eine Träne den Weg auf seine Wange bahnte. Seine lederne Tasche mit dem Frühstückspaket fühlte sich schwer an wie Wackersteine. Mit jedem Schritt spürte er den Riemen deutlicher auf seiner Schulter.

    Eine graue Gestalt kam ihm aus dem Nebel auf dem Bürgersteig entgegen. Sie zog ihren Hut im Vorbeigehen und sprach leise und gediegen: „Einen glücklichen Tag wünsche ich dir Bibbo." Bibbo brachte ein kurzes Nicken zu Stande und schaute kurz auf. Dann trottete er in gewohnter Art und Weise weiter, wobei es einem aber so vorkommen konnte, als würden seine Schritte immer kleiner und langsamer. Hinter ihm polterte die Gestalt zu Boden, denn sie hatte ganz vergessen, die Schnürsenkel in den Schuhen festzubinden.

    Aus der Stille konnte Bibbo nun ganz leise ein vertrautes, dumpfes, rhythmisches Schlagen vernehmen. Es klang furchteinflößend. Auch wenn man unwissend war und nicht wusste, wie dieses Geräusch entstand. Als er dann mit immer tiefer hängendem Oberkörper die nächste Ecke erreichte, schimmerte das ganze Gebiet des Bergwerks voller Metall in grellem Dunkelrot und der Lärm des Schlagens nahm überhand. Die Vibrationen des Geräusches konnte man in jedem Lungenäderchen spüren.

    Bibbo schüttelte sich kurz unbewusst am ganzen Körper und straffte diesen dann. Er nahm wie jeden Morgen all seinen Mut zusammen und schritt durch das Tor, was ihm immer vorkam wie der Eingang zum Reich eines brodelnden Vulkans.

    Eine halbe Sonnenlänge später, ausgelaugt bis aufs Mark, sah man Bibbo in entgegengesetzter Richtung den Bürgersteig entlanglaufen. Seinen Gesichtsausdruck konnte man nicht deuten, allenfalls stand ihm buchstäblich eine Leere ins Gesicht geschrieben. Je näher er jedoch seiner Behausung kam, umso mehr Leben stieg in seine Augen und in seinen Blick.

    Vor dem großen Teich setzte er sich ins Gras und schaute eine Weile aufs Wasser. Nun fühlte er sich gestärkt und setzte sich in das Boot, welches versteckt im Schilf auf ihn gewartet hatte. Die Paddel waren seit Ewigkeiten kaputt - in der Mitte zerbrochen, sodass es immer unheimlich anstrengend war, Bibbo zu seiner Behausung zu bringen.

    Aber wie jeden Tag erreichte er die kleine Insel umgeben von ruhigem Wasser. Darauf stand seine Behausung, eine gemütliche und abgeschiedene Hütte.

    Angekommen in seinem überschaubaren Reich, zu dem nur noch seine treue Gefährtin Miezi Zugang fand, trat er vom Boot ans Ufer und atmete tief ein. Das Ankommen hier und seine bevorstehende Reise, bei welcher er die Insel nicht verlassen musste, war es, was ihn am Leben hielt. Und natürlich Miezi, das musste er zugeben. Ein Leben ohne Miezi….dafür reichte Phantasie nicht aus. Sie war immer da und auch heute erwartete er sie in ein paar Bootsfahrtlängen.

    Aber bis dahin konnte und musste er seine Reise bereits angetreten haben. Der Sog war zu stark.

    Alternativen, die beim Überbrücken der Zeit bis zu Miezis Ankommen geholfen hätten, sah er nicht. Er konnte also nicht anders. Er würde nun reisen und hoffen, dass er zurückkehren konnte, um wenigstens mit Miezi gemeinsam einen großen runden Melonenbratling zu verspeisen. Aber versprechen konnte er sich das nicht.

    Doch bevor er darüber nachdenken konnte, nahm er an seinem Lieblingsplatz auf dieser Welt seine Position ein. Es war sein Schlafgemach in der kleinen gemütlichen Hütte. Er zog Schuhe und Strümpfe aus, warf alles achtlos auf einen Haufen neben sich und setzte sich neben ein Erdloch. Es war dunkel und kleine Rauchschwaden stiegen daraus hervor. Man konnte eine Flüssigkeit erahnen, die ein paar Finger tief dort unten auf Bibbo wartete. Er lehnte sich an das Gestell seines hölzernen Bettchens, welches an dieser Stelle schon ganz glatt gewetzt war und schloss die Augen. Dann setzte er ganz langsam beide nackte Füße im Erdloch ab. Die großen Zehen kamen gleichzeitig als erstes mit der geheimnisvollen Flüssigkeit in Berührung und ein allzu bekanntes und immer wieder grenzenlos schönes Gefühl von Leichtigkeit und Glück durchflutete Bibbo bis in die letzte Haarspitze. Und seine Reise begann…

    „Bibbo, Bibbo ich habe uns heute keine Melonenbratlinge sondern mal Eierschwammeintopf zum Essen

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