Ägypten: Im Land der Pharaonen - Nilkreuzfahrt und die Pyramiden -
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Nach drei Tagen Akklimatisation in Hurghada, mit Stadtrundfahrt und zwei Tauchtagen, brachte uns ein Bus, die Arabische Wüste durchquerend, nach Luxor. An die Besichtigungen schloss sich die Nilkreuzfahrt Richtung Süden an. Gemächlich gleitet die Landschaft vorbei, wobei die Wüste, je weiter man flussaufwärts gelangt, die grünen und fruchtbaren Streifen rechts und links des Nil immer schmaler werden lässt. Das Leben verläuft in ruhigen Bahnen, scheinbar der Zeit entrückt.
Stationen der Nilkreuzfahrt sind die Schleuse in Esna, der Horus-Tempel in Edfu und der Doppeltempel in Kom Ombo. Überall werden die gleichen Göttergeschichten, in Stein gemeißelt, erzählt. Dazu preisen die überlebensgroßen Darstellungen die Taten der Pharaonen an. Es wird von deren Krönungen, Opferungen an die Götter und deren Reise in die Unterwelt berichtet. Durch kompetente Führungen durch die Tempel kommt eine gewisse Ordnung in die scheinbar undurchsichtige ägyptische Götterwelt.
Endstation der Nilkreuzfahrt ist Assuan mit dem riesigen Granitsteinbruch. Eine Felukenfahrt auf den verzweigten Armen des Nil, der Botanische Garten auf einer Insel und ein Basarbesuch zählen dort unter anderem zu den abwechslungsreichen Ausflügen.
Das großartigste Bauwerk jedoch steht in Abu Simbel, das man durch eine weitere Wüstenfahrt erreicht. Der Zwillingstempel, den Ramses II. errichten ließ, steht heute am Rande des Nasser-Stausees.
Wer einmal in Ägypten ist, sollte sich die Pyramiden von Gizeh auf keinen Fall entgehen lassen. Sie sind das einzige der sieben antiken Weltwunder, das die Zeiten überstanden hat.
Eine Stadtrundfahrt durch Kairo mit seinen Sehenswürdigkeiten bildet den krönenden Abschluss dieser Reise.
Ägypten ist ein beeindruckendes Land mit einer sehr alten und sehr lebendigen Geschichte. Ägypten weiß um seine Schätze und tut alles, um sie der Nachwelt zu erhalten und sie den Touristen auf eine interessante Weise nahe zu bringen.
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Buchvorschau
Ägypten - Books on Demand
Vor knapp zwei Jahren besuchten wir das erste Mal Ägypten. Damals waren wir als Taucher in diesem herrlichen Land unterwegs und haben die atemberaubende Unterwasserwelt des Roten Meeres kennengelernt, sowie ein Stück des südlichen Küstengebietes. Auf der Heimreise versprachen wir, noch einmal wieder zu kommen, um die Kulturdenkmäler, vor allem der Pharaonen des alten und mittleren Reiches und der Könige des neuen Reiches zu besuchen. Alle, die wir zu Hause bisher zu ihrer Ägyptenreise befragt hatten, waren absolut begeistert. So waren wir auf alle Fälle gespannt, was uns erwarten würde.
Als erstes stand die Frage: Wie kommt man am besten dorthin und wie sieht man am meisten. Wir wälzten Kataloge und befragten in endlosen Sitzungen das Internet, bis wir etwas Passendes für uns gefunden hatten. Es sollte eine Nilkreuzfahrt sein, verbunden mit einem Besuch der Pyramiden. Es war nicht leicht, beides für einen vernünftigen Preis unter einen Hut zu bekommen.
Endlich fanden wir ein Angebot, das uns zusagte. Zuerst werden wir vier Tage in Hurghada am Roten Meer verbringen. Eigentlich wollten wir auf gar keinen Fall dorthin, nach allem, was wir erfahren hatten. Leider gibt es diese Kombireisen nur in Verbindung mit Hurghada oder neuerdings Sharm el Sheikh, aber Sharm el Sheikh ist keine Alternative, wenn man eine Nilkreuzfahrt machen möchte. Am fünften Tag würden wir für sieben Tage auf das Nilschiff gehen und die letzten zwei Tage steht Kairo auf dem Programm.
Wir entschieden uns für die Sommermonate als Reisezeit, da diese etwas günstiger als die Wintermonate sind. Die Klimatabelle zeigt im Sommer eine mittlere Tagestemperatur von 40°C, aber Hitze macht uns nichts aus.
Nachdem alle Reisevorbereitungen getroffen waren, konnte es endlich losgehen. Am 20. August nachmittags starteten wir in Richtung Hurghada, via Kairo. Unser Flugzeug hob gleich einmal mit einer halben Stunde Verspätung in Frankfurt ab, aber der Pilot holte die meiste Zeit wieder auf, so dass wir mit nur wenig Verspätung in Kairo landeten. Es war ein guter Flug mit guter Sicht, der uns über die Adria, Italien, den Peloponnes, Kreta und Alexandria führte.
Als wir am Abend in Kairo aus dem Flugzeug stiegen, empfing uns eine warme und sehr feuchte Schwimmbadluft. Wir waren in Ägypten angekommen.
Ein wenig später wurden wir von unserem für Kairo zuständigen Reiseleiter namens Islam Zidan empfangen. Er arbeitet für das Büro des Reiseanbieters „Berge und Meer" in Ägypten. Er besorgte unsere Anschlusstickets nach Hurghada und brachte uns vom internationalen Flughafen zur neu gebauten Halle 4 für die Inlandsflüge. Alles lief sehr schnell und reibungslos ab, bis wir zur Taschenkontrolle kamen. Da hatte sich Islam aber auch schon wieder verabschiedet.
Im Dutyfree-Shop in Frankfurt hatten wir eine Literflasche 7-Sterne-Metaxa gekauft, um sie nach Empfehlung meiner Mutter in Ägypten zu leeren, und zwar jeden Morgen ein Gläschen auf leeren Magen. Damit sollten wir vor unliebsamen magentechnischen Überraschungen geschützt bleiben. Bei ihr hatte es funktioniert.
Jedenfalls erregte unser Kauf beim Kontrolleur Unwohlsein. Er wollte uns nicht mit der Flasche durchlassen, obwohl sie offensichtlich aus einem Dutyfree-Shop mitgebracht worden war, nur eben nicht vom ägyptischen. Zwanzig Minuten lang etwa ging das hin und her, keiner wollte aufgeben. Endlich wurde jemand gerufen, der wohl etwas zu sagen hatte und er entschied dann zu unserem Gunsten, Glück gehabt.
Nach einer Stunde durften wir in das Anschlussflugzeug nach Hurghada steigen. Der Flug dauerte mit Anrollphase in Kairo und Stillstand in Hurghada eine Stunde. Inzwischen war es halb eins in der Nacht.
Die Luft in Hurghada war zwar genauso warm, aber nicht so feucht, obwohl der Ort am Meer liegt. Wahrscheinlich sorgte das Nildelta für die feuchte Kairoer Luft.
Hier nahm man uns ebenfalls in Empfang und zehn Minuten später wurden wir im Hotel „Marriott" abgesetzt. Zu unserer großen Überraschung war das ein Hotel, wie wir es auf unseren bisherigen Reisen noch nicht erlebt haben, viel zu luxuriös für uns. Das Hotel, wie auch die Zimmer, waren aller erste Sahne. Wir bekamen sogar jetzt noch, nach 1 Uhr nachts, warmes Abendbrot vom Büffet, wofür wir sehr dankbar waren, denn wir hatten großen Hunger. Seit dem Nachmittag im ersten Flugzeug hatten wir nichts mehr gegessen.
Nach diesem überraschenden Essen gönnten wir uns den ersten Metaxa und fielen dann wie ein Stein in das King-King-Size-Bett. Es war viel zu groß, doch vor lauter Müdigkeit merkte ich nicht, dass ich kaum darin zu sehen war.
Zum Treffen unserer Reisegruppe um 10.30 Uhr, mit unserem hiesigen Reiseleiter Hamed von der Partnergesellschaft „Eagle Travel" in Ägypten, wurden wir mit einem Glas sehr wohlschmeckendem Malventee bewirtet. Dann bekamen wir alle nötigen Informationen zu unserem Urlaub hier in Hurghada, inklusive der Möglichkeit, diesen oder jenen interessanten Ausflug zu buchen. Ein grober Stadtplan von Hurghada, den wir in die Hand bekamen, sollte für den Fall helfen, dass wir selbst auf Tour gehen wollen. Damit hatten wir wenigstens eine Orientierung, denn Hurghada ist nicht eben ein kleiner Ort. Allein die Hotelstraße zieht sich sechzehn Kilometer an der Küste entlang.
Die meisten Teilnehmer unserer Gruppe, wir waren achtzehn Leute, die wir die nächsten zwei Wochen miteinander verbringen würden, trugen sich gleich für die heutige Stadtrundfahrt ein. Um 14 Uhr soll es losgehen, ein Mittagessen wäre inklusive. Eine Menge anderer Angebote war genauso verlockend, aber durch die Kürze der Zeit, die uns in Hurghada und am Meer zur Verfügung stand, legten wir unsere Priorität auf das Tauchen. Wir buchten also ein Drei-Tage-Tauchpaket, um wenigstens etwas unserem Hobby frönen zu können.
Bis 14 Uhr war noch Zeit und wir hatten endlich Muse, unser Zimmer und das Hotel mit seinen Shops zu erkunden. Dabei tauschten wir auch gleich, wie uns eben geraten wurde, Euros in Ägyptische Pfund um. Der Kurs stand zirka 1 Euro = 8 Ägyptische Pfund.
Nachdem wir das Hotel von innen gesehen hatten, gingen wir außerhalb auf Entdeckungstour, zum Pool und zum Strand. Der Pool ist groß, mit Poolbar und Bistro. Zur romantischen „Island-Bar" gelangt man über eine Brücke. Wie der Name schon sagt, liegt sie auf einer Insel vor dem Strand. Zwischen dieser Insel und dem Strand liegt eine herrliche Meeres-Badewanne zum Relaxen, nur Sand und ruhiges, sauberes Wasser. Man kann sogar um die Insel herum schwimmen. Ein Wassersportcenter befindet sich direkt nebenan. Es ist traumhaft. Klaus nutzte gleich die Gelegenheit für ein erstes Bad und war begeistert.
Wenn man vom Marriot-Hotel in Richtung Meer blickt, liegen unzählige Boote im Wasser. Ganz Hurghada soll eintausend Boote haben. Ich hatte mir an einem der Tage morgens einmal die Mühe gemacht, die Boote zu zählen, die wir nur in dem Blickwinkel unseres Hotelzimmers sehen konnten. Es waren unglaubliche siebzig Stück.
Hotelzimmer im Marriot
Hurghada
der Poolbereich
Badewanne
zwischen Strand und Insel
Brücke zur Island Bar
das „Marriot" von der Seeseite
eines davon war unser Zimmer
Blick aus dem Zimmer
öffentliche Badebucht
Links neben dem Hotel befindet sich eine öffentliche Badebucht, an die sich das erste Hotel, das in Hurghada überhaupt gebaut wurde, anschließt. Es ist kreisrund.
Pünktlich um 14 Uhr begann die Stadtrundfahrt. Ein kleiner Bus fuhr uns zuerst in ein schönes Restaurant nördlich des Hotels. Es ist berühmt für sein „bestes ägyptisches Essen" in Hurghada. Es liegt direkt am Meer und verteilt sich auf mehrere unterschiedlich gestaltete