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Der Pinguin des Scheichs: Igors Abenteuerroman Teil 2
Der Pinguin des Scheichs: Igors Abenteuerroman Teil 2
Der Pinguin des Scheichs: Igors Abenteuerroman Teil 2
eBook92 Seiten1 Stunde

Der Pinguin des Scheichs: Igors Abenteuerroman Teil 2

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Über dieses E-Book

Was würden Sie tun, wenn ein zynischer, hochbegabter und auch noch sprechender Pinguin bei Ihnen auftauchen und Ihnen die unglaublichsten Geschichten erzählen würde? Elisa Groka hat die Gunst der Stunde genutzt, den Stift gezückt und Bücher daraus gemacht!

Im zweiten Teil seiner Memoiren erzählt Igor, wie er sich in den wilden Zwanzigern als "verkantetes Genie" in einer Frachtgutkiste nach Amerika verschickt, um dort mit seinem neuen Freund Rudolph Valentino Hollywood zu erobern. Doch auch ein Pinguin mit geschmeidigem Luxuskörper muss Klinken putzen ...
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum25. Nov. 2014
ISBN9783734733703
Der Pinguin des Scheichs: Igors Abenteuerroman Teil 2
Autor

Elisa Groka

Elisa Groka ist professionelle Texterin für suchmaschinenoptimierte Inhalte, eBook Autorin und Bloggerin aus Leidenschaft. Als sie endlich einen Roman nach ihren eigenen Vorstellungen schreiben wollte, trat der Pinguin Igor in ihr Leben - der anspruchsvollste Auftraggeber, den sie je hatte! http://elisagroka.wordpress.com/

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    Buchvorschau

    Der Pinguin des Scheichs - Elisa Groka

    Inhaltsverzeichnis

    Der Pinguin des Scheichs

    Impressum

    Der Pinguin des Scheichs

    Was bisher geschah lesen Sie in:

    Schicksalsjahre eines Pinguins: Der Igorödie erster Teil

    „Ja, bitte? Ich starrte auf Demut, Verzweiflung und Günther herab. Der Wortführer räusperte sich wichtig, trat einen Schritt vor und fragte: „Wohnt hier ein Igor Dawidowitsch Wladikaschwili?

    Ich zog die Augenbrauen hoch. „Ich kenne keinen Wla … wie?"

    Und das war nicht gelogen! Igor hatte sich mir nur als Igor aus Gori vorgestellt und ich hatte mich nie gefragt, ob Pinguine auch einen Nachnamen haben.

    Der Anführer der Gruppe aber blieb hartnäckig, während der eine seiner Begleiter gefährlich ruhig die Schlösser des Geigenkastens aufschnappen ließ. Ich schluckte.

    „Ich kenne keinen Wladidingens, wirklich nicht! Ich schwöre!" Zitternd erhob ich die Hand zum Schwur.

    Nun trat der Pinguin mit dem großen, schwarzen Koffer vor. „Unseren Recherchen zufolge soll er aber hier wohnen! Sein Cousin Mitja Mihailowitsch Wladikaschwili hat es uns selbst gesagt."

    Ich schnappte nach Luft. Mitja! Was hatten sie Igors Cousin angetan!? Und wie konnte Igor so unvorsichtig sein, Mitja meine Adresse mitzuteilen?

    Nun drängte sich wieder der Wortführer der Gruppe nach vorn. „Wir kommen nämlich von der Nord-Süd-Georgischen Fernsehzeitschrift und ..."

    Plötzlich ertönte hinter mir ein begeisterter Aufschrei. Mit wehendem Tischtuch stürmte Igor aus der Küche und schrie: „Hier! Ich! Ich bin Wladikaschwili!"

    Das letzte, was ich sah, war, wie der Träger des Geigenkastens diesen aufriss, dann stürzte ich zu Boden und schlug mit dem Kopf auf.

    Ich meinte, die Englein im Himmel Geige spielen zu hören und fragte mich, ob Harfen wegen der Konjunkturschwäche der Kirchen nicht mehr bewilligt würden, dann fuhr ein dumpfer Schmerz durch meinen Kopf.

    Schwebend und schwer wie ein Stein zugleich bewegte ich mich durch Zeit und Raum, während ein Schwindel mich ergriff und ich mich wie eine seekranke Feder im Wind um mich selbst zu drehen schien. Etwas Kaltes berührte mein Gesicht und ich schlug mit flatternden Lidern die Augen auf.

    „Igor?"

    Er blickte, mit einem tropfenden Waschlappen in der Hand, besorgt auf mich herab.

    Schwach krächzte ich „Sind wir tot?"

    Igor aber raunte beruhigend: „Sie sind mit dem Kopf aufgeschlagen. Es tut mir leid, dass ich Sie umgerannt habe, aber ich hatte mich in diesem verdammten Tischtuch verheddert und konnte nicht mehr bremsen!"

    Ich hob meinen brummenden Schädel vorsichtig an. „Wo sind die … was ist das?"

    Igor folgte meinem Blick, dann leuchtete sein Gesicht auf. „Das? Das ist eine formschöne und multifunktionale Küchenmaschine! Ich habe extra dafür an einem Preisausschreiben teilgenommen, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass ich tatsächlich gewinne!"

    Vorsichtig ließ ich den Kopf wieder zu Boden sinken. „Oh. Mein. Gott. Sie meinen, diese Pinguine wollten Ihnen nur Ihren Gewinn aushändigen?"

    Igor nickte eifrig. „Stellen Sie sich vor! Sie haben wochenlang versucht, mich ausfindig zu machen! Einer hat mir sogar ein Ständchen auf seiner Geige gespielt! Es war sehr feierlich. Schade, dass Sie es verpasst haben!"

    Ich stöhnte. „Verpasst. Sie haben mich hier einfach bewusstlos liegen lassen, um eine Küchenmaschine in Empfang zu nehmen?"

    Igor schob nun den sperrigen Karton in Richtung Küche. „Pah! Es ist nicht irgendeine Küchenmaschine, es ist der Kitchen Boy Deluxe 3000!"

    Während ich noch ein wenig auf dem harten, kalten Fußboden liegen blieb und meinen Kopf festhielt, damit er nicht doch noch wegrollt, lauschte ich auf das Rascheln in der Küche und auf Igors verzückte Ausrufe. „Eine Emulgierscheibe! und „1600 Watt!

    Neugierig geworden, raffte ich mich dann doch endlich auf und schleppte mich in der Küche auf einen Stuhl.

    Igor hatte seinen Kitchen Boy direkt auf dem Fußboden zur nächsten Steckdose geschoben, alle Einzelteile zusammengesteckt und sich ein Geschirrtuch als Schürze umgebunden. Nun zerrte er den Kartoffelsack aus dem Schrank und machte sich eifrig ans Schälen.

    Ich knurrte: „Was zum Teufel ist eine Emulgierscheibe?"

    Igor sah entsetzt auf. „Das wissen Sie nicht? Damit kann man seine eigene Mayonnaise herstellen!"

    „Aha. Und Mayonnaise macht man aus Kartoffeln?"

    Igor schnaubte verächtlich. „Pah! Ich mache Kartoffelreibekuchen mit Apfelmus! Das habe ich früher immer mit Valentino gemacht!"

    Ich setzte mich auf. „Valentino? Der Designer?"

    Igor schnippte lässig eine Kartoffelschale zur Seite. „Ich weiß nicht, wer gebildeter ist, diese Kartoffel oder sie. Haben Sie nie von Rudolph Valentino gehört, dem unsterblichen Stummfilmstar?"

    Ich sprang auf. „Ich hol nur meinen Notizblock!"

    Als ich aber zurück in die Küche stürmte, schnäuzte Igor sich grade in ein Taschentuch und wischte sich mit dem Küchenhandtuch dicke Tränen aus dem Gesicht.

    Besorgt legte ich ihm die Hand auf den Flügel und fragte: „Alles in Ordnung?"

    Igor brummte: „Aber sicher! Oder glauben Sie, ich würde Reibekuchen ohne Zwiebeln machen?"

    Demonstrativ hielt er mir eine geschälte Zwiebel unter die Nase, dann warf er sie elegant in seinen Kitchen Boy Deluxe.

    Während der Lärm der Küchenmaschine alles übertönte, seufzte ich still in mich hinein. Igor schien nicht in der Stimmung, sich weiter auf unsere Geschichte einzulassen. Er schob nun einen Stuhl an den Herd und knallte die Bratpfanne darauf.

    Entgegen meinen Erwartungen aber begann er, als die ersten Reibekuchen brutzelten und der Duft sich in der Küche verteilte, zu erzählen.

    „Ich lernte Rudi kennen, als wir beide als die absoluten Newcomer am selbem Set arbeiteten, und so etwas verbindet. Wir haben dann quasi zusammen alle Höhen und Tiefen einer Hollywoodkarriere erlebt."

    „Und, äh, wie sind Sie überhaupt nach Hollywood gekommen? Was ist aus Mr. Jones geworden?"

    Igor ließ für einen Moment den Löffel mit Reibekuchenteig in der Luft schweben. „Mr. Jones ..."

    Ich hakte nach. „Ja?"

    Igor ließ den Teig in die spritzende Pfanne gleiten und seufzte. „Mr. Jones verstarb kurz nachdem wir ‚South’ im Kino gesehen hatten. Er rief mich entgegen all unserer Gewohnheiten in sein Wohnzimmer über dem Laden und bot mir sogar einen Whiskey an. Dann setzte er sich zu mir an den flackernden kleinen Kamin und übergab mir einen Umschlag. ‚Mr. Small’, sagte er ‚ich werde mich einem kleinen Eingriff unterziehen müssen. Nichts Ernstes, der Quacksalber sagt, ich werde in zwei Tagen wieder zuhause sein.’ Etwas in seinem Blick aber ließ mich zusammenzucken und in diesem Moment wussten wir beide, dass dies ein Abschied für immer war. Er fuhr so gelassen fort, wie es wohl nur ein waschechter Brite in so einer Situation kann. ‚Nun, es war mir nie vergönnt, Kinder zu haben, und ich wäre wohl auch kein guter Vater gewesen. Aber mein einziger Angehöriger ist ein Cousin in Manchester. Ein unangenehmer Mensch. Sollte mir doch etwas zustoßen, wird er sich hier um alles kümmern. Aber ich möchte nicht, dass ihm der Inhalt dieses Umschlags in die Hände fällt. Falls Sie also’, er blickte auf die

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