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Amazonas: Kampf ums Überleben
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eBook438 Seiten5 Stunden

Amazonas: Kampf ums Überleben

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Über dieses E-Book

Nicht immer und überall steht der Mensch an der Spitze. In abgelegenen Teilen der Welt ist auch der Mensch nur ein Teil des Ganzen. Im Regenwald ist man Jäger und Gejagter. Wer nicht richtig darauf vorbereitet ist, verirrt sich schnell im Dickicht und wird vielleicht nie wieder gefunden.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum1. Mai 2024
ISBN9783384150653
Amazonas: Kampf ums Überleben
Autor

Gerhard Kogler

Gerhard Kogler ist 1973 in Lustenau/Österreich geboren. Er ist gelernter Koch und hat 1996 ein Fernstudium zum Schriftsteller absolviert. 2005 Veröffentlichung seiner ersten beiden Werke. 2014 Veröffentlichung von zwei weiteren Büchern. 2014 Fernstudium zum Journalisten. 2015, 2018 und 2023 Veröffentlichung weiterer Werke. Das Unbekannte, das Gefahrenvolle in einer komplett anderen Welt, hat Gerhard dazu bewogen einen Roman zu schreiben. Warum aber in die Ferne schweifen, wenn doch genau derartiges sich in verschiedenen Teilen der Welt befindet. Ein weiterer Grund warum vom Autor der Regenwald verwendet wurde; Rücksichtslos wird er vernichtet, geplündert und ausgeraubt. Und noch immer gibt es vieles zu entdecken. Vielleicht liegt in den tiefen des Dschungels ein Grundstoff verborgen, der medizinisch genutzt werden kann. Oder in ihm sind Pflanzen- und Tierarten beheimatet, die wir noch gar nicht entdeckt haben. Vieles hat den Autor genau zu dieser Geschichte bewogen, aber vor allem, wir brauchen einen gesunden und intakten Regenwald. Alleine schon wegen dem Sauerstoff, den er produziert.

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    Buchvorschau

    Amazonas - Gerhard Kogler

    Der Regenwald in Brasilien ist der größte, zusammenhängende Wald auf dem Planeten. Er erstreckt sich vom Atlantik fast über die gesamte Breite des südamerikanischen Kontinents. Durch ihn verläuft der Amazonas, der größte Fluss der Erde .

    Der Dschungel. Teile davon sind bis heute noch unerforscht. Nirgendwo gibt es auf einem Stück mehr Leben und verschiedene Tierarten als dort.

    Doch die scheinbare Idylle und der Frieden täuschen.

    Irgendwo in der Mitte dieses Regenwaldes im Amazonasbecken.

    Durch den Dschungel rannte ein Mann. Er war um die Mitte 30. Doch sein Aussehen war erbärmlich. Auf seinem Kopf trug er einen zerzausten, löchrigen Filzhut. In seinem Gesicht wucherte ein Bart, der bereits mehrere Zentimeter lang und ungepflegt war. Seine Augen lagen tief in den Augenhöhlen und waren errötet. Selbst seine Kleidung war an vielen Stellen gerissen und verschmutzt. So wie der Dreck auf seiner Haut lag, durfte er sich seit einiger Zeit nicht mehr gewaschen haben. Und seiner körperlichen Verfassung nach zu beurteilen, dürfte sich dieser Mann seit geraumer Zeit im Dschungel aufhalten. Die Knochen stachen unter der Haut hervor. Sein Körper war abgemagert. Der Mann rannte, blickte ständig hinter sich und lief was er konnte. Er atmete schwer. Ja fast panikartig schien er vor irgendetwas davon zu laufen. Ihm schlugen die Blätter oder herabhängende Äste an den Körper. Ein Ast peitschte ihm ins Gesicht und hinterließ eine blutende Spur. Doch der Mann lief weiter. Er blickte sich erneut um, stolperte über eine Wurzel und stürzte zu Boden. Er konnte sich gerade noch mit der Hand vom Boden abstützen, ehe sein Gesicht die Erde berühren sollte. Beim Aufprall auf den Boden riss der Gurt ab und sein Gepäck rutschte ihm vom Rücken. Der Mann stand auf und lief weiter. Seinen dunkelblauen Rucksack ließ er einfach liegen. Ziellos stürmte der Mann weiter. Wieder drehte er sich um. Doch er konnte nichts Außergewöhnliches sehen. Dies hielt ihn jedoch nicht von seiner Absicht ab. Er konnte kaum noch atmen. Und abermals verfing sich sein Bein in einer Wurzel und er stürzte zu Boden. Doch diesmal blieb er regungslos liegen. Eine vier Meter lange Giftschlange hat sich unmittelbar vor ihm aufgestellt. Ihr Kopf schwebte einem halben Meter über dem Boden. Ihre Zunge blitzte schnell und fortwährend heraus. Der Mann bewegte sich nicht. Er atmete durch den Mund. Seine Augen ließen nicht vom Kopf der Schlange ab. Eine falsche Bewegung und sie würde schnell zubeißen und ihr tödliches Gift in seinen Körper jagen. Verzweifelt versuchte er zu schlucken, brachte aber keinen Speichel zusammen. Sein Mund war trocken. Da fiel die Schlange plötzlich zu Boden und rührte sich nicht mehr. Der Mann wunderte sich etwas und blickte die Schlange genau an. Durch ihren Kopf war ein millimeterdünner, 20 Zentimeter langer Pfeil geschossen. Erschrocken drehte er seinen Kopf. Er riss seine Augen auf. Der Mann zog seine Beine an sich und kroch rückwärts an einen Baum. Dabei streckte er seine linke Hand aus, schüttelte leicht den Kopf und murmelte ständig ein Wort vor sich hin. Ein Sausen drang durch die Luft und ein ebenso langer Pfeil steckte in seinem Hals. Er zuckte zusammen, griff an den Pfeil, doch es gelang ihm nicht mehr, ihn rauszuziehen. Er ließ den Kopf und die Hand fallen und verstarb inmitten des Dschungels.

    Seefeld, ein 3.350 Einwohner zählender Ort in Tirol, nur 20 Minuten von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt und noch näher an der bayrischen Grenze .

    Die Ortschaft wurde berühmt, als zwei Mal die Winterolympiade in Tirol ausgetragen wurde. Es ist ein Tourismusort mit knapp 12.000 Betten. Winter wie Sommer ballen sich hier die Touristen. Im Herbst und im Frühling, wenn fast jeder Betrieb geschlossen hat, ist es wie ausgestorben. Wie in jeder Tourismusgemeinde, gibt es auch hier Hotels mit fünf, vier und drei Sternen, Haubenküchen, Restaurants, Pensionen, Geschäfte, Kaufhäuser und Souvenirläden.

    Da Seefeld auf einem Plateau neben einem See gebaut und von Bergen umgeben ist, bietet es viele Möglichkeiten für Urlauber und Einheimische. Im Winter sind zahlreiche Ski- und Langlaufpisten präpariert. Im Sommer sind es Wanderwege, Golfplätze, Paragleiten und Tennis, die für Abwechslung sorgen.

    Erreichen kann man die Ortschaft über den Telferberg, dem Zirlerberg und aus der Richtung von Mittenwald. Selbst eine Eisenbahnstrecke führt von Innsbruck durch den Ort, weiter nach Deutschland. Busse fahren zu den Nachbarorten und wer auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten möchte, der nimmt sich ein Taxi, die ihren Standort beim Bahnhof, nahe dem Zentrum haben.

    Seefeld, ein Tourismusort, der aber dennoch dezent und gemütlich gehalten wird.

    Einer der Einheimischen, Oswald Böck, ein 32 jähriger Mann, der groß und schmächtig gewachsen war, hatte im Winter einen Job als Skilehrer angenommen. Eines seiner Markenzeichen war, das er seine Haare ständig kurz rasiert hatte, die von weitem durch seine dunkelblonden Haare wie eine Glatze aussah. Bereits vor Jahren hatte er schon einmal die Arbeit als Skilehrer angenommen, im Sommer dann aber einen Posten in der Sauna bekommen, den er einige Jahre lang machte. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem Besitzer der Sauna, kündigte er. Ossi war ein Naturliebhaber, der seiner Meinung nach nicht ohne Berge leben könnte. Da er sehr lange schlafen möchte, kam er früh morgens nur schwer aus dem Bett und ist dann einige Zeit lang mürrisch und man sollte ihn besser nicht ansprechen, bis er gefrühstückt hatte. Ansonsten war er ganz in Ordnung. Er machte seine Späße und man konnte mit ihm ohne weiteres Kirschen klauen gehen. Nur auf einer Diskussion durfte man sich nicht mit ihm einlassen, da er seine Meinung voll und ganz verteidigt und nichts anderes zuließ. Er hatte nicht viele gute Freunde, aber wer sich dazu zählen durfte, der konnte stolz darauf sein, denn Oswald stand immer zur Seite, egal was kommen möge.

    An diesem Tag, es war ein Samstag im Januar, musste er etwas früher als sonst aufstehen, da er wieder eine neue Gruppe von Kindern im Alter von 5-7 Jahren zu unterrichten hatte.

    Bereits um 08.00 Uhr früh, stand er am Gschwandtkopf, einer Piste, die sich besonders gut für Anfänger und Fortgeschrittene eignet. Die Eltern der Kinder fuhren meist selber auf dieser Piste. Einige waren froh wieder etwas Zeit für sich selber zu haben und gingen im Ort spazieren.

    Zur Erkennung, wer alles ein Skilehrer war, trugen sie blau-rote Skianzüge.

    Es war der 21. Tag im Monat und wieder waren zwei Wochen vergangen, als Ossi die letzte Gruppe das Skifahren lernen musste. Diesmal war seine Gruppe etwas kleiner. Es waren nur fünf Kinder.

    Neben dem Parkplatz, unterhalb des Liftes, hatte er sein Auto abgestellt und ging zum Zugang, wo sich daneben bereits seine Gruppe versammelt hatte.

    „Das erste was ihr lernen müsst, ist die Skis richtig anzuschnallen. sprach Oswald mit seinem Tiroler Dialekt. Er ging zu den Kindern und überprüfte ihre Skischuhe. „Die schnallen sollen fest verschlossen sein, aber eure Füße nicht drücken.

    „Ich bekomme die Schnalle nicht zu." sumste eines der Kinder.

    „Warte ich helfe dir. meinte Oswald und kniete sich vor dem Kind nieder. Er nahm die Schnalle und schloss sie. „So einfach geht das. fügte er hinzu.

    Nachdem alle die Schuhe richtig anhatten, fuhr Ossi im Programm weiter. „Stellt euch neben die Ski. Hebt ein Bein und klopft den Schnee von den Sohlen. Ossi zeigte es vor und sprach weiter. „Stellt die Spitze der Schuhe vorne auf die Schnalle der Bindung. Dann presst ihr die Ferse hinunter, bis die Bindung einrastet und ihr fest auf dem Ski steht. Mit dem zweiten macht ihr das Selbe.

    Nachdem seine Gruppe soweit war, hielt Ossi die Liftkarte hoch, die er an seinem Anzug angebracht hatte: „Hat jeder von euch die Karte?"

    Die Kinder hielten sie hoch.

    „Gut. Beim Eingang zum Lift steckt ihr die Karte in den Schlitz. Sobald das kleine, grüne Licht angeht, kommt ihr durch die Absperrung. Seid ihr bereit?"

    Keines der Kinder sagte ein Wort.

    „Na toll. murrte Ossi vor sich hin. „Das können ja schöne Tage mit euch werden. Dann packte er seine Stöcke und schwang sich zum Zugang.

    Die Kinder, die teilweise noch nie auf den Brettern gestanden waren, hatten da so ihre Schwierigkeiten. Obwohl es ein gerades Stück ohne Erhöhung bis zum Zugang war, kamen einige nicht vom Fleck. Andere schoben sich rückwärts. Der Kleinste der Gruppe fiel ständig zu Boden.

    Als es schließlich doch alle bis zum Zugang schafften, zeigte Oswald es vor, wie die Karte in den Schlitz gesteckt werden musste. Nach dem Zugang folgte ein kurzer, von Holzzäunen umgebener Weg, der direkt zu den Sesseln des Liftes führte.

    „Morgen Ossi."

    „Morgen Toni."

    Die beiden begrüßten sich zusätzlich durch einen Handschlag.

    „Kinder! Das ist Toni. Er wird euch beim Aufsitzen helfen. Immer zwei kommen vor."

    Toni stoppte den Lift.

    Die ersten beiden Kinder gingen auf die Gummimatte.

    Toni erklärte ihnen: „Stellt euch gerade hin. Wenn der Sessel kommt, dann setzt euch einfach drauf. Oben wird ein anderer den Lift anhalten und euch vom Sessel helfen. Und bleibt ruhig sitzen. Schaukelt nicht hin und her." Toni lies den Lift langsam weiterlaufen. Der Sessel, auf dem drei Leute Platz hatten, kam daher. Die Kinder blickten zurück und warteten. Als er bei ihnen ankam, setzten sie sich darauf. Toni gab sich Sicherung herunter.

    Es folgten die nächsten beiden.

    Ossi bestieg zuletzt alleine einen Sessel.

    „Sind das neue?"

    „Ja. seufzte Ossi. „Die sind noch nie auf den Brettern gestanden.

    „Wie lange hast du sie? wollte Toni wissen.

    „In einer Woche ist die Hälfte weg."

    „Na dann viel Spaß." Toni schloss die Sicherung am Sessel und schaltete den Lift wieder auf Normalgeschwindigkeit.

    Die Fahrt sollte einige Minuten bis zur Bergstation dauern.

    Die Piste verläuft geradewegs durch den Wald, der Lift geradewegs über der Piste.

    Da es noch sehr früh war, fuhren noch nicht viele. Hauptsächlich befanden sich Skilehrer mit ihren Gruppen auf der Piste.

    Es versprach den ganzen Tag schön zu bleiben. Die Sonne schien und keine einzige Wolke bedeckte den Himmel. Ossi blickte hinunter auf die Piste. Aus mehreren Metern Höhe betrachtete er die Skifahrer. Er drehte sich um und sah zur Talstation. Sie war bereits so klein, dass sie nur noch wenige Zentimeter groß wirkte. Am Parkplatz versammelten sich immer mehr Menschen, die ihre Ausrüstung auspackten und anzogen. Von dieser Position aus sah er einige Teile der Ortschaft, die sich leicht seitlich vom Parkplatz befindet. Wie Spielzeug oder Gebäude einer Modeleisenbahn wirkten die verschneiten Häuser. Vereinzelt konnte er Menschen im Ort erkennen, die so klein wie Ameisen schienen.

    „Bin ich froh, dass ich morgen frei habe. dachte Ossi laut. „Dann kann ich mich heute Abend wieder einmal voll laufen lassen.

    Oben auf der Station trafen die ersten Kinder ein. Der Mann oben wusste Bescheid, da Toni hinauf telefoniert hatte. Herbert schaltete den Lift langsamer ein. Als der Sessel bei ihm ankam, hob er die Sicherung hoch und sagte zu den Kindern: „Steht auf und lasst euch vom Sessel schieben."

    Die Kinder taten wie ihnen gesagt.

    Zuletzt kam Ossi hoch.

    Die Station lag direkt an einem Abhang. Am Ende der Station hängt ein Netzt. Es gab doch einige, die die Sicherung vorzeitig lösten. Dadurch konnten sie oder Teile der Ausrüstung hinunterfallen.

    Herbert streckte die Hand nach Oswald aus und rief: „Soll ich dir auch helfen?!"

    „Vergiss es!"

    „Dann eben nicht." und er schaltete den Lift auf volle Geschwindigkeit.

    „He! Lass das!" wurde Oswald nervös.

    Herbert schaltete wieder auf Normalgeschwindigkeit und lachte.

    Ossi konnte das nicht teilen.

    „Was ist mit dir los? Schlecht geschlafen?"

    „Ich komme doch morgens nicht aus dem Bett."

    „Das sehe ich. So erschreckst du aber die Kinder."

    Ossi blickte den Mann verärgert an, stand auf, verhedderte mit dem linken Ski und stürzte zu Boden.

    Herbert stoppte den Lift. Er musste das Lachen unterdrücken.

    Ossi lag wie eine zerquetschte Maus im Schnee. Er hob den Kopf. Da der Sessel genau über ihm zum Stillstand kam, stieß er sich daran.

    Jetzt konnte Herbert sein Lachen nicht länger unterdrücken und brüllte laut auf.

    Nachdem Ossi endlich stand, fuhr er zu den Kindern, die bereits am Abhang standen.

    „Seid ihr bereit für eure erste Abfahrt?" fragte er sie.

    Er bekam wieder keine Antwort. Sie starrten ihn nur an.

    „Meinetwegen. murmelte er. Ossi zog die Brille über die Augen. „Jetzt sind wir oben. Aber wir müssen auch wieder hinunter. Ich mache es vor und ihr fährt einzeln nach. Unter dem Vorzeigen erklärte er ihnen: „Bildet ein „A mit euren Skis. Das nennt man Pflug. Die Spitzen vorne zusammen. Drückt die Fersen nach außen. Somit bremst ihr. Zieht die Skis wieder in eine gerade Linie und ihr werdet schneller. Dann wieder drücken und so weiter. Nachdem er ein paar Meter gefahren war, blieb er stehen und rief zu seiner Gruppe hoch: „Der erste kann kommen."

    Das erste Kind stellte sich gerade hin. Noch bevor es losfuhr, befand es sich auf dem Boden und weinte.

    Ossi warf die Stöcke in die Luft und jammerte: „Warum ich?!"

    Nach längerer Zeit hatten sie die Hälfte der Strecke hinter sich. Ossi ließ am Rand der Piste die Gruppe aufstellen. „Für das erste war es gar nicht einmal so schlecht."

    Ein Snowboarder bretterte die Piste hinunter. Er sprang über die Hügel. Er setzte erneut zu einem Sprung an. In der Luft erst erblickte er Ossis Gruppe. Er kam auf dem Boden auf und wollte ausweichen, doch keine Möglichkeit. Er fuhr genau in die Mitte der Gruppe. Wie die Kegel auf der Bowlingbahn purzelten die Kinder durcheinander. Selbst Oswald der ansonsten standhaft auf seinen Brettern war, stürzte zu Boden. Der Snowboarder stand auf und fuhr schnell weiter.

    „Du verdammte Sau!" brüllte Ossi ihm nach.

    Einige der Kinder weinten. Sie hatten Schmerzen. Ossi zog seinen Ski aus und kümmerte sich um sie.

    Nur kurz danach fuhr ein Skilehrer zu ihnen. „Alles in Ordnung?" fragte er besorgt. Immerhin waren sie ja auch für ihre jeweilige Gruppe verantwortlich.

    „Ich komme schon klar. Aber dieser Idiot."

    „Keine Sorge. Den erwische ich schon." und der Mann tauchte an.

    Gegen halb vier Uhr nachmittags, beendete Oswald seinen Dienst. Er schickte die Kinder zu ihren Eltern, die sie bereits am Parkplatz erwarteten.

    Er selber schnallte die Ski ab und ging zu seinem Auto. Neben ihm standen zwei weitere Skilehrer, die sich ebenso umzogen.

    „He Ossi. Euch hat ein Snowboarder gerammt. Stimmt das?"

    Ossi öffnete den Kofferraum seines Autos und zürnte: „Dieser Scheißkerl! Aber Mätti hat ihn erwischt.

    Der andere der beiden meinte: „Den haben sie gestern von der Rosshütte verwiesen."

    „Der Arsch. fauchte Ossi weiter. „Ich könnte ihn erschlagen!

    Die beiden anderen hatten sich bereits umgezogen. Sie schlossen den Kofferraum. Einer von ihnen ging auf Ossi zu und hielt ihm eine Zeitung entgegen. „Hast du schon gelesen?" fragte er ihn.

    „Nein. Ossi nahm die Zeitung entgegen und legte sie in den Kofferraum. „Danke. Er kniete nieder und öffnete die Schnallen der Skischuhe. Als auch er umgezogen war, stieg er ein und fuhr los.

    Ossi fuhr direkt zum Britannia Pub, setzte sich an die Bar, bestellte sich ein Bier und faltete die Zeitung auseinander.

    Nicht gerade interessiert blätterte er in der Zeitung herum und fand dabei eine Broschüre. Er sah sie etwas genauer an. Die Überschrift lautete: „Survival im Amazonas"

    Da momentan nicht viel Geschäft war, setzte sich Conny die Barfrau, neben Ossi hin.

    „Und? Stressig auf der Piste?"

    „Heute war wie verhext. Solche Idioten." knurrte er und ließ von der Zeitung ab.

    „Die gibt es immer." meinte sie unbekümmert.

    „Aber nicht solche wie heute. Die Snowboarder sind die schlimmsten. Acht Pistenverweise." und Ossi deutete den Vogel.

    „Acht?" fragte sie nach.

    „So viel haben wir in einem ganzen Monat nicht. regte sich Oswald weiter auf. „Fahren tun die wie sie wollen.

    Nach einigem Schimpfen und Fluchen steckte er die Flasche in den Mund und zog ein paar Mal kräftig daran.

    „Ist das die heutige?" fragte Conny und tippte mit dem Finger auf die Zeitung.

    „Ja. Willst du sie?"

    „Wenn du fertig bist."

    „Ja sicher." sprach er mit ruhigerer Stimme.

    „Was liest du da?"

    „Keine Ahnung. Das war in der Zeitung mit dabei."

    „Zeig her."

    Ossi streckte es ihr hin.

    Sie las: „Survival im Amazonas"

    Innsbruck:

    Universität:

    In einem Klassenzimmer saßen Studenten, die sich im letzten Schuljahr befanden. Unter ihnen Mathias. Dieser junge Mann war in Niederösterreich geboren. Seine Eltern zogen vor sechs Jahren nach Seefeld. Mathias, von seinen Kollegen Mätz genannt, war ein durchschnittlicher Typ. Charakterlich wie die Meisten. Nur eines seiner Hobbys war etwas ungewöhnlich. Er las zwar gerne, betrieb Fitness, rauchte nicht und trank nur guten Whiskey. Sein liebster Zeitvertreib war Trading Card Games.

    Die Studenten befanden sich zurzeit im Chemiesaal der Uni. Vorne vor der Tafel stand der Tisch, der sich fast über die ganze Breite des Raumes erstreckte. Auf ihm standen verschiedene Gläser, Bunsenbrenner und einige Chemikalien. Die Sitzreihen für die Schüler sind stufenweise angeordnet, damit auch der hinterste alles genau beobachten konnte.

    Es herrschte Chaos in der Klasse.

    Einer der jungen Männer griff vor und zog eine Frau an den Haaren

    Sie schrie auf: „Du verdammter Narr!" und griff hinter sich.

    Ein anderer faltete ein Blatt Papier zu einem Flugzeug und warf es vor. Das Flugzeug landete bei einer anderen Frau.

    „Schon wieder ein Brief?" meinte ihre Nachbarin mit neugierigen Worten.

    „Ja." Sie drehte sich um. Drei Reihen hinter ihr saß ihr Freund. Dieser wusste nicht was war und lächelte einfach zurück.

    Die Frau widmete sich wieder dem Flugzeug und faltete es auseinander. Beide schreckten auf. Abgebildet war eine Frau, die gerade Sex hatte. Herausgeschnitten aus einer Zeitschrift.

    „Du verdammte Sau!" schrie sie zurück.

    „Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?!" verteidigte sich ihr Freund.

    „Scheiß Kerl!" rief auch ihre Freundin zurück.

    Derjenige, der das Flugzeug geworfen hatte, drehte sich zur Seite und grinste.

    Mätz hatte sich umgedreht und sprach mit seinem Kumpel, der hinter ihm saß.

    „Spielen wir heute noch eine Runde?" fragte Mathias.

    „Keine Ahnung. Kommt darauf an, wie die Klassenarbeit ausfällt."

    „Oh Kacke! Mätz griff sich erschrocken an seine schwarzen Naturlocken. „Scheiße. Die bekommen wir ja heute zurück.

    „Hast du etwa ein schlechtes Gefühl?"

    „Was heißt schlecht. Ich habe alles verpatzt."

    „Eine fünf?"

    „Natürlich."

    „Dann sitzt du ganz tief in der Scheiße."

    „Und wie. Mein Alter erschlägt mich."

    „So schlimm wird es wohl nicht sein."

    „Du kennst ihn nicht."

    „Ich habe viel weniger gewusst. Und ich bekomme keine fünf."

    „Denkst du?"

    „Ganz sicher." war Mätz sein Kollege überzeugt.

    Da ging die Tür auf. Die Professorin trat ein. Sie war noch jung, aber setzte sich voll und ganz durch. Besonders bei den männlichen Studenten. Sie ließ die Tür zuknallen.

    Die Anwesenden schreckten auf. Sie wurden ruhig und leise.

    „Guten Morgen!"

    „Guten Morgen Frau Professorin!"

    Sie ging vor zur Tafel und starrte darauf. Auf der Tafel ward ein Strichmännchen gezeichnet, das die Professorin darstellen sollte.

    Sie drehte sich zur Klasse. „Sehr nett. meinte sie abwinkend und ließ sich nicht weiter davon beeindrucken. „Jetzt bin ich einmal nett zu euch. sagte sie mit einem Lächeln, ja mit fast schadenfreudigen Grinsen. „Ich habe eure Klassenarbeit dabei."

    Ein Raunen ging durch die Menge.

    „Keine Angst. Sie wird nicht wiederholt." Dann schritt sie zu den Tischen und teilte die Blätter aus, die sie seit betreten des Klassenzimmers in ihren Händen hielt.

    Karl, fünf.

    „Maria vier."

    „Eduard drei."

    „Sandra fünf."

    „Heinz vier."

    „Pichelmeier fünf. Von ihnen hätte ich mindestens eine drei erwartet."

    „Mathias fünf."

    Mätz murmelte unverständliche Laute vor sich hin. Dabei starrte er unentwegt auf seine Arbeit. Etwa zehn Zentimeter groß hatte sie eine fünf mit dickem Rotstift darauf geschrieben. Mathias drehte sich um. „Toll. Ich habe mehr gewusst als du. Ja? Wieso hast du dann eine drei?"

    Sein Kamerad zuckte nichtsahnend mit den Schultern.

    Nachdem die Professorin die Arbeiten ausgeteilt hatte, ging sie wieder vor zum Tisch und fragte die Klasse: „Freut ihr euch nicht?"

    Mätz ließ den Kopf auf den Tisch knallen.

    Andere flüsterten und fluchten.

    Im a la carte Restaurant „Alt Seefeld", herrschte Hochbetrieb. Das Restaurant besitzt an die 400 Sitzplätze und jede Ecke des Restaurants ist anders eingerichtet. So befindet sich unter einem Dach ein Biergarten, ein Französisches Cafe, eine Alm, eine Steinhütte, ja sogar eine kleine Brücke, die über einen Fischteich führt. Das meiste ist dabei aus Holz und Stein gebaut. Mitten im Restaurant stehen die Küche und die Bar.

    Da dies eine Schauküche ist, können Gäste von fast allen Seiten in die Küche hineinsehen. Zudem ist die Küche klein gebaut. Wenn mehr als vier Köche arbeiteten, stehen sie sich gegenseitig im Wege. Die Küche ist des Weiteren eng und unlogisch gebaut. So befindet sich direkt über dem Grill der Salamander und einen halben Meter hinter dem Grill eine Fritteuse. Am Pass können nicht mehr als drei Teller warm gehalten werden. Und das Waschbecken der Küche befindet sich in einer Ecke, hinter dem Kombidämpfer. So werden in dieser Küche an einem guten Tag an die 600 Essen hinausgeschickt. Vorspeisen und Suppen selbstverständlich nicht mitgerechnet.

    Am Abend standen drei Köche bei der Abwasch, die sich gleich vor der Anrichte befindet. Auch in dem Abwasch selber gibt es kaum Platz, um das Schmutzgeschirr zu stapeln.

    Die Köche hielten Gläser mit Bier in den Händen.

    „Heute war nicht schlecht." meinte der Jungkoch, der erst seit kurzem in der Küche arbeitete.

    „Im Winter, in der Hochsaison geht es noch viel schlimmer zu. Und das jeden Tag." antwortete der Küchenchef darauf.

    Gerhard der Souschef erwiderte: „Aber nichts gegen das Schneefest, das Ende Januar ist. Dann haben wir dreimal so viel Arbeit.

    „Nein. Das glaub ich nicht."

    „Was? fuhr der Küchenchef hoch. „Da arbeiten wir bis 04.00 Uhr früh.

    „Das ist ein Scherz."

    „Sehen wir so aus?" meinte Gerhard der Kleinste. Er war 27 Jahre alt und maß 1.68 Meter. Aber er war nicht schmächtig. Wie jeder in der Küche, hatte auch er seine Haare ständig kurz geschnitten, und ließ sich jedes Mal wenn er wieder beim Frisör auftauchte, blonde Strähnen in die Haare machen.

    Der Küchenchef trank sein Glas leer, überreichte Gerhard den Schlüssel und meinte: „Lass uns noch drei runter."

    Gerhard nahm den Schlüssel, ging zum Computer, steckte den Schlüssel hinein, öffnete den Küchentisch und ließ drei kleine Bier herunter.

    Nachdem sie alle wieder ein volles Glas in den Händen hielten, stießen sie an und rauchten Zigaretten dazu.

    „Wie spät ist es jetzt?" wollte der Jungkoch wissen.

    Da nur der Küchenchef eine Uhr anhatte, bekam er von ihm die Antwort: „Kurz nach 23.00 Uhr. Wir gehen jetzt eh nach Hause. Peterson soll fertig machen."

    So tranken sie ihre Gläser aus, nahmen den Hut vom Kopf, gaben die Schürzen herunter und verließen das Restaurant.

    Gino und sein jüngerer Bruder trafen sich draußen vor der Tür. Wenn man beide nebeneinander stehen sah, konnte man nicht glauben, dass sie Brüder waren. Erstens waren sie 12 Jahre auseinander. Gino war 1.84 Meter groß und 80 Kilogramm schwer. Sein Bruder Hans hingegen, einen Kopf kleiner und schmächtig. Hans hatte braune Augen und Haare. Gino jedoch blaue Augen und dunkelblonde Haare. Selbst bei ihren Hobbys waren krasse Unterschiede festzustellen. So liebte Gino Ice Hockey, Radfahren und Reisen, während sein Bruder lieber lange schlief und außer Frauen und trinken sehr wenig Freizeitbeschäftigung besaß. Nur im Bereich Urlaub und Abenteuer stand er seinem Bruder in nichts nach. Aber beide waren sie gemütlich und nette Kumpels.

    „Hallo Bruderherz."

    „Hallo Gino."

    „Wie war es auf der Arbeit?"

    „Wie immer beschissen."

    Gino blickte seinen Bruder von oben bis unten an und meinte mit einem Lächeln: „So wie du aussiehst glaub ich dir das sogar."

    „Danke." Hans seine blaue Montur war voll mit Öl verschmiert und er roch fürchterlich nach Diesel. Dies brachte Gino auch gleich zur Bemerkung und hielt sich dabei die Nase zu.

    Hans versuchte sich vergebens zu verteidigen: „Ich musste heute Vormittag drei Traktoren auseinandernehmen. Aber dafür komme ich heute Abend bei dir vorbei und sauf mich auf deine Kosten voll."

    „Auf einen werde ich dich schon einladen."

    „Nur einen? Du führst doch die Bar."

    „Nur weil du mein Bruder bist, heißt das noch lange nichts."

    „Du bekommst kein Trinkgeld mehr von mir."

    „Ich habe von dir auch noch nie welches bekommen."

    „Ach? Nun gut. Ich wollt heute damit anfangen."

    „Kann ich mir denken." wies Gino ab und sperrte die Tür auf.

    Sie traten ein.

    Während Gino glich in die Küche ging, stürmte Hans ins Badezimmer.

    „Hallo Mutter." Gino ging auf seine Mutter zu, die gerade am Herd stand und das Mittagessen kochte.

    „Hallo Junge." sagte sie, ohne ihn dabei anzusehen.

    „Ich bin doch kein Junge mehr."

    „Doch. Meiner."

    „Was kochst du? Das riecht ja gut." Gino öffnete einen der Deckel und ließ sich den Dampf in die Nase steigen.

    „Hände weg. und die Mutter schlug leicht mit dem Kochlöffel auf Ginos Hand. „Es gibt dein Lieblingsessen.

    „Stefaniebraten. Du bist die Beste."

    Hans betrat die Küche. Das riecht ja nach Ginos Essen. murrte er und starrte in den Backoffen. „Wann machst du wieder gefüllte Paprika?"

    „Die hattest du doch gestern." fauchte sie.

    „Aber viel zu wenig."

    Gino bemerkte: „Du hattest sogar auch meine Portion gegessen."

    „Ich darf. Sie her." und er streckte Gino seinen Bauch hin.

    „Setzt euch. mischte die Mutter mit. „Vater kommt auch gleich nach Hause.

    Die beiden Brüder setzten sich an den gedeckten Tisch, der groß genug war, damit acht Personen daran Platz fanden.

    Kurz darauf ging die Tür auf. Der Vater kam nach Hause. „Mahlzeit. sprach er mit lauter und dumpfer Stimme, ging zu seiner Frau, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und sagte zu seinen beiden Söhnen: „Grüß euch Jungs.

    „Hallo Papa."

    „Hey Vater."

    Der Vater war etwas klein geraten. Selbst Hans überragte ihn noch um ein paar Zentimeter. Aber dafür war sein Körper bestens durchtrainiert. Er war Vizeleutnant beim Bundesheer, stationiert in Innsbruck als Waffenmeister. Nachdem er sich umgezogen hatte, setzte er sich zu seinen Söhnen an den Tisch. „Alles klar Jungs?" wollte der Vater sogleich wissen.

    „Hatte heute viel Arbeit." murrte Hans.

    „Ich habe dir schon mehrmals ein Angebot gemacht, bei uns die Dieselmotoren zu reparieren."

    „Papa. Ich will nicht für die Armee die alten Dinger zusammenbauen."

    „Schon gut. Aber das Angebot steht noch immer."

    Da fragte ihn schon sein älterer Sohn: „Und wie ging’s bei dir? Hast du nicht heute die Schulung begonnen?"

    „Doch. Jetzt ist es noch schwer etwas zu sagen. begann er zuversichtlich. „Aber ich denke schon, dass ich mehr Chancen bei der MP haben werde.

    „Verbrecher jagen." fiel Hans ihm ins Wort.

    „Aber nur solche wie dich." und er fuhr seinem Sohn mit der Hand durch die Haare, so dass sie zu Berge standen.

    Da brachte die Frau das Essen auf den Tisch. Auf einer Platte der Stefaniebraten, in Schüsseln Kartoffeln, Gemüse und Sauce. Salat stand bereits auf dem Tisch.

    „Mahlzeit." und Gino langte bereits voll zu.

    Hans verzog sein Gesicht und nahm nur wiederwillig eine kleine Portion.

    Da unterbrach der Vater die Ruhe am Tisch: „Habt ihr beide Lust in der Wildnis zu überleben?"

    „Ja. fuhr Hans sogleich hoch. „Wann?

    „Das entscheidet ihr selber?"

    „Wo?"

    „Ich habe eine Broschüre bekommen. Und der Vater legte sie auf den Tisch. „Mitten in Brasilien. erklärte er dazu.

    „Im Dschungel. Ist ja toll!" flippte Hans fast aus.

    „In den Amazonas? Ein etwas anderer Urlaub." wich Gino aus und steckte sich eine Kartoffel in den Mund.

    Und die Mutter mischte gleich mit: „Du willst doch nicht unsere beiden Söhne in den Regenwald schicken?"

    „Da können sie doch zeigen was sie draufhaben."

    „Ich bin dabei!" stieß Hans einen Freudenschrei aus.

    „Hans! rief die Mutter. „Das kommt doch überhaupt nicht in Frage!

    „Jetzt beruhig dich Frau. Ich werde sie vorbereiten. Ihnen zeigen wie sie am schnellsten den Weg schaffen."

    „Vater! unterbrach ihn Gino noch unterm Kauen. Mit der Hand versuchte er seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Ich liebe Urlaub und dies in einem anderen Land zu verbringen, aber was sollen wir mitten im Dschungel? Außerdem müssen wir arbeiten.

    „Ihr könnt gehen wann ihr wollt. übernahm der Vater wieder das Wort. „Als Siegesprämie winken 500.000 Euro.

    „Wie viel?! verzog Gino die Stimme nach oben. „Zeig her. Und er riss dem Bruder das Prospekt aus den Händen.

    Die Mutter verschluckte sich fast. „Ja Gino. Bist du jetzt auch von allen guten Geistern verlassen?"

    „Ich sehe mir das nur an. Leise fügte er hinzu: „500.000.

    „Denk an deine Freundin. Sie ist schwanger."

    „Deshalb brauchen sie ja eine große Wohnung." erwiderte Hans.

    Und bevor die Mutter total aus dem Häuschen war, versuchte der Vater sie ruhiger zu stimmen: „Ich bereite die Jungs vor. Ohne Wissen lasse ich sie doch nicht nach Brasilien."

    „Ihr seid doch alle komplett verrückt!" tobte die Mutter und verließ den Tisch.

    „Was habe ich jetzt wieder gemacht." murmelte der Vater in sich hinein.

    Hans der ganz hinter seinem Alten stand, klopfte ihm auf die Schulter und fügte hinzu: „Das wird schon. In zwei Tagen ist sie wieder ganz die Alte."

    „Meinst du?"

    „Lass das meine Sorge sein."

    „Gut Junge." und der Vater war mit Hans zufrieden.

    „Meine Söhne bleiben hier! Sie gehen nicht in einen dreckigen, stinkenden Dschungel! Denk doch nur einmal an die Gefahren! Schlangen! Spinnen! Und weiß der Teufel was noch!" schrie die Frau

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